Maryam kann sich ganz genau selbst einschätzen. Sie findet sich im Aussehen und wahrscheinlich in ihrem ganzen Dasein immer nur auf Stufe 3 stehen. Alle anderen sehen besser aus oder sind beliebter als sie. Daher kann sie auch nicht glauben, dass sich jemand wirklich für sie interessieren könnte. Jemand, der auch noch gut aussieht.
Sie hat eine nette Familie und ein ebenso nettes Umfeld, doch irgendwie kommt sie damit nicht klar und flüchtet sich in ihr eigenes anderes Empfinden.
Es ist keine normale Liebesgeschichte, in dieser Hinsicht hatte ich noch was mehr erwartet. Aber eine spannende Geschichte, kurz – da ist man schnell rum, doch mitreißend geschrieben und spätestens, als es gefährlich für Maryam wird, war ich drin.

Erschreckende Entdeckung in einem schönen Örtchen in der Provence. Fünf abgetrennte Finger werden an verschiedene Köche verschickt, die gemeinsam in einer Bruderschaft sind. Soweit die Inhaltsangabe.
Pascal Chevrier hat einen spannenden Fall zu lösen, er ermittelt gern hier und hängt sich natürlich richtig rein. Auch seine große Leidenschaft ist das Kochen und so fühlt er sich wohl in dieser Gesellschaft. Doch was die furchtbare Bruderschaft der Köche hinter ihrer ach so feinen Fassade alles treibt, ist mehr als geschmacklos.
Viel Landschaft, viel französische Küche, aber ebenso viel Verbrechen, eine gute Mischung in Krimiform.

Drei Obdachlose und eine türkisches Mädchen reisen zusammen in einem Bulli. Jeder einzelne von ihnen hat einen mehr oder weniger schwerwiegenden Grund abzuhauen. Und nun geht’s erst mal weg. Begleitet werden die vier von ihren Ängsten und der großen Frage, was das Leben wohl noch zu bieten hat und ob es auch besser werden kann. Wenn doch wenigstens das Glück ein guter Wegbegleiter sein kann.

Wahrlich ein dreckiger Job, böse schwarze Seelen einsammeln. Es ist aber nun mal sein Job. Nun aber gilt es, die schwärzeste Seele einzusammeln. Doch es wird nicht einfach, denn Ludwig selbst wird zum Gejagten, er und die Frau, die er liebt.
Das Buch an sich ist nichts für schwache Nerven, brutale Beschreibungen, die man abkönnen muss. Konnte ich aber gut vertragen, aber auch der Humor kam nicht zu kurz und lockert die Geschichte etwas auf.

Laura Sands möchte einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Die Ehe mit Bobby hat sie traumatisiert und alles soll besser werden. Doch wieder geschehen schlimme Dinge und sie verdächtigt ihren Ex, der jedoch im Gefängnis sitzt.
Eine neue Liebe tritt in ihr Leben, doch ist Laura schon bereit dafür? Träume beginnen sie zu plagen, die Fremde in ihr, der Titel wird für die Geschichte wichtig. Auch der Sprung in die Vergangenheit mit den Tagebüchern ihrer Tante wird gut eingebracht. Das war für mich eine interessante Mischung. Nach der Lektüre erschließt sich auch die Covergestaltung, die mich sehr neugierig auf die Geschichte machte. Ich vergebe 4 Sterne für diesen Krimi, der sich als Roman tarnte.