Cover-Bild Die gute Tochter
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 02.05.2018
  • ISBN: 9783959671897
Karin Slaughter

Die gute Tochter

Fred Kinzel (Übersetzer)

"Lauf!", fleht ihre große Schwester Samantha. Mit vorgehaltener Waffe treiben zwei maskierte Männer Charlotte und sie an den Waldrand. "Lauf weg!" Und Charlie läuft. An diesem Tag. Und danach ihr ganzes Leben. Sie ist getrieben von den Erinnerungen an jene grauenvolle Attacke in ihrer Kindheit. Die blutigen Knochen ihrer erschossenen Mutter. Die Todesangst ihrer Schwester. Das Keuchen ihres Verfolgers.

Als Töchter eines berüchtigten Anwalts waren sie stets die Verstoßenen, die Gehetzten. 28 Jahre später ist Charlie selbst erfolgreiche Anwältin. Als sie Zeugin einer weiteren brutalen Bluttat wird, holt ihre Geschichte sie ganz ungeahnt ein.

"Die gute Tochter" ist ein Meisterwerk psychologischer Spannung. Nie ist es Karin Slaughter besser gelungen, ihren Figuren bis tief in die Seele zu schauen und jede Einzelne mit Schuld und Leid gleichermaßen zu belegen.

"Die dunkle Vergangenheit ist stets gegenwärtig in diesem außerst schaurigen Thriller. Mit Feingefühl und Geschick fesselt Karin Slaughter ihre Leser von der ersten bis zur letzten Seite."
Camilla Läckberg

"Karin Slaughter ist die gefeiertste Autorin von Spannungsunterhaltung. Aber DIE GUTE TOCHTER ist ihr ambitioniertester, ihr emotionalster - ihr bester Roman. Zumindest bis heute."
James Patterson

"Es ist einfach das beste Buch, das man dieses Jahr lesen kann. Ehrlich, kraftvoll und wahnsinnig packend - und trotzdem mit einer Sanftheit und Empathie verfasst, die einem das Herz bricht."
Kathryn Stockett

"Eine großartige Autorin auf dem Zenit ihres Schaffens. Karin Slaughter zeigt auf nervenzerfetzende, atemberaubende und fesselnde Weise, was sie kann."
Peter James

"Ich würde der Autorin überallhin folgen."
Gillian Flynn

"Eine der stärksten Thriller-Autorinnen unserer Zeit."
Tess Gerritsen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Die Geschichte von Sam und Charlie

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INHALT:

"Lauf!", fleht ihre große Schwester Samantha. Mit vorgehaltener Waffe treiben zwei maskierte Männer Charlotte und sie an den Waldrand. "Lauf weg!" Und Charlie läuft. An diesem Tag. Und danach ...

INHALT:

"Lauf!", fleht ihre große Schwester Samantha. Mit vorgehaltener Waffe treiben zwei maskierte Männer Charlotte und sie an den Waldrand. "Lauf weg!" Und Charlie läuft. An diesem Tag. Und danach ihr ganzes Leben. Sie ist getrieben von den Erinnerungen an jene grauenvolle Attacke in ihrer Kindheit. Die blutigen Knochen ihrer erschossenen Mutter. Die Todesangst ihrer Schwester. Das Keuchen ihres Verfolgers.

Als Töchter eines berüchtigten Anwalts waren sie stets die Verstoßenen, die Gehetzten. 28 Jahre später ist Charlie selbst erfolgreiche Anwältin. Als sie Zeugin einer weiteren brutalen Bluttat wird, holt ihre Geschichte sie ganz ungeahnt ein.

COVER:

Ein schönes, aber irgendwie auch beängstigendes Cover. Ich weiß nicht genau warum, aber ich finde es sehr passend gewählt.

SCHREIBSTIL:

Der typische Slaughter Schreibstil. Es gibt ein paar Rückblenden, die gut gewählt sind und helfen die Geschichte zu verstehen. Ansonsten fesselnd, aber eindeutig weniger fesselnd wie ihre älteren Werke.

MEINUNG:

Die Geschichte war nicht schlecht, aber die 600 Seiten haben sich dann doch sehr gezogen und ich war froh als es vorbei war.

Der Anfang ist sehr spannend, weil man sofort mitten in die Geschichte von Charlie und Sam hineingeworfen wird und hautnah miterlebt was ihnen und ihrer Mutter schreckliches widerfahren ist.

Der Mittelteil startet genauso spannend, jedoch ist er ein bisschen zu sehr an den Haaren herbei gezogen, er passt zwar wieder mit dem aufschlussreichen Ende zusammen, aber mehr auch nicht.

Im Endeffekt geht es in dem Buch größtenteils darum, dass die Schwestern Charlie und Sam sich endlich wieder sehen und versöhnen. Am Ende gibt es eine große Enthüllung, die die beiden Schwestern noch mehr zusammen wachsen lässt, dass ist aber mehr oder weniger Nebensache.

Alles in allem ein guter Roman, der sehr durchdacht ist. Ist aber eindeutig nicht Slaughters beste Leistung.

Veröffentlicht am 30.12.2017

ein neues Buch der Autorin

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Das Cover finde ich absprechend und den Titel passend.Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, sodass ich das Buch innerhalb eines Tages gelesen habe.

Wir lernen zu Beginn in einer Rückblende Samantha und ...

Das Cover finde ich absprechend und den Titel passend.Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, sodass ich das Buch innerhalb eines Tages gelesen habe.

Wir lernen zu Beginn in einer Rückblende Samantha und Charly als Kinder kennen. Gleich zu Beginn ist das Buch sehr spannend und diese Spannung trängt sich noch weiter in das Buch herein.
Wir erfahren etwas über ihre Lebensumstände, die mich schon ein bisschen betroffen machen.
Ihre Mutter fand ich distanziert, ihren Vater konnte ich zu beginn gar nicht leiden: ja fand ihn egoistisch und verantwortungslos. Dies hat sich im Laufe des Buches ein bisschen gelegt, was mir gut gefallen hat.

Gut fand ich auch, dass immer mehr heraus gekommen ist. Wobei mir die Rückblenden zu lange waren.
Ich kann die beiden Mädchen bzw. Frauen verstehen, ohne dass eine von beiden einen läüngeren Eindruck hinterlassen hat.
Ich finde, ihre Charaktere sind unterschiedlich, aber ganz gut gestaltet.

Leider hat mich das Ende nicht ganz so überzeugt; zwischendurch gab es auch weniger spannende Längen.
Deshalb, gerade noch 4 Sterne

Veröffentlicht am 15.11.2017

Familiendrama meets Rassismus

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Erinnerungen lasten schwer auf der Seele und es kommen immer neue hinzu
Als Kind wurde Charlotte angegriffen. Ihre Mutter erschossen. Ihre Schwester in Panik. Verfolgt. Auch als Erwachsene kann sie diese ...

Erinnerungen lasten schwer auf der Seele und es kommen immer neue hinzu
Als Kind wurde Charlotte angegriffen. Ihre Mutter erschossen. Ihre Schwester in Panik. Verfolgt. Auch als Erwachsene kann sie diese Erinnerung nicht loswerden. Und dann gerät sie in einen Amoklauf. Und die Erinnerung ist präsenter denn je.
„Die gute Tochter“ ist kein Teil einer Reihe und Karin Slaughter steht eigentlich für überragende Thriller. Doch in diesem Buch werden Thriller und Familiendrama gemischt, was aber der Geschichte keinen Abbruch tut. Abwechselt wird die Geschichte aus der Sicht der beiden Schwestern Charlotte und Samantha beschrieben. Die beiden Schwestern sind von Grund auf verschieden, so hat Samantha ihre Heimat in der sie so gelitten hat verlassen. Aber auch sie kommt von der Vergangenheit nicht los.
Brutalität, Rassismus, korrupte Polizei. Slaughter vermischt gekonnt verschiedene Thematiken. Leider sind bis zur Klärung des Falls einige Längen zu finden, in denen ich kurz davor war das Buch abzubrechen. Deshalb leider nur 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.05.2019

langatmige Familiengeschichte und spannende (zweite) Geschichte um Amoklauf in einer Schule

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Eigentlich gibt es zwei Geschichten in diesem Buch.

Laut Einband geht es um die Schwestern Samantha und Charlotte. Durch einen Angriff in ihrer Kindheit auf ihre Familie, bei dem die Mutter getötet wird, ...

Eigentlich gibt es zwei Geschichten in diesem Buch.

Laut Einband geht es um die Schwestern Samantha und Charlotte. Durch einen Angriff in ihrer Kindheit auf ihre Familie, bei dem die Mutter getötet wird, sind beide traumatisiert und verarbeiten das Geschehen sehr unterschiedlich.
Für meinen Geschmack erfährt man erst sehr spät ob beide Schwestern den Angriff überlebt haben und was im einzelnen geschehen ist. Das Leben entwickelt sich für beide sehr unterschiedlich und über viele Jahre haben sie keinen/kaum Kontakt miteinander.

Dies ändern sich durch die zweite Geschichte in diesem Buch.
Charlotte wird Zeuge eines Amoklaufs in einer Schule. Aber was ist hier wirklich passiert? Wer war der Schütze und was sind die Gründe für den Amoklauf?

Die zweite Geschichte fand ich bald interessanter und spannender als die Familiengeschichte!
Diese war einfach recht langatmig. Und ich habe mich beim Lesen immer fragen müssen, wer denn jetzt die "gute" Tochter von beiden ist!

Poitiv ist, das bei Stränge zu Ende erzählt werden und keine losen Enden bleiben.
Ein Thriller ist es aber nicht. Im besten Fall ein Psychothriller.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Eher Familiendrama als Thriller

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Ich freue mich jedes Mal wenn ich ein neues Buch der Autorin erblicke. Einfach weil ich weiß, daß sie sehr gute Thriller schreibt und vor allem ihre Sara Linton Reihe liebe ich heiß und innig.
Darum konnte ...

Ich freue mich jedes Mal wenn ich ein neues Buch der Autorin erblicke. Einfach weil ich weiß, daß sie sehr gute Thriller schreibt und vor allem ihre Sara Linton Reihe liebe ich heiß und innig.
Darum konnte ich es auch kaum erwarten, ihr neuestes Werk "Die gute Tochter" zu lesen. Doch dieses Buch hat mich wirklich in Konflikte gestürzt. Ich wusste eine Zeit lang wirklich nicht , ob ich es abbrechen oder nur eine Pause einlegen sollte.
Letztendlich hab ich mich für die Pause entschieden, was schlussendlich eine gute Wahl war.

Das Buch ansich begann sehr spannend und ich freute mich nach diesem grauenvollem, aber wirklich gut in Szene gesetzem Anfang auf mehr. Doch leider wurde es für mich leider erstmal ziemlich langatmig und ich wusste ehrlich gesagt nicht, wohin mich das Ganze führen sollte.
Eine gewisse Ahnung hatte ich ja schon am Anfang, womit ich auch recht behielt. Doch die Autorin spinnt hier eine komplexe Handlung, deren Ausgang man nicht wirklich vorhersehen kann. Auch ich nicht.
Schade fand ich, das es sich hierbei keinesfalls um einen Thriller handelt, wie auf dem Buch steht.
Ich ordne es eher als Familiendrama ein. Und wenn man dies wirklich von Anfang an weiß, dann stellt man sich auch darauf ein und wird nicht unangenehm überrascht.

Im Fokus von allem stehen Sam und Charlie, aus deren Perspektive wir auch alles erfahren. Es verschafft uns einen Blick in ihr innerstes und mit der Zeit versteht man, wie sie denken und fühlen, was sie ausmacht.
Stellenweise hatte ich mit beiden Charakteren so meine Probleme. Denn hier ist alles kompliziert, nicht einfach und man verfällt immer wieder in Grübeleien.
Charlie war für mich ziemlich unterkühlt, wodurch man nur schwer an sie herankam. Bei Sam allerdings hatte ich sofort eine Bindung und habe wirklich mit ihr gefühlt.
Die Handlung ist dabei sehr abwechslungsreich aufgebaut. Man befindet sich größtenteils in der Gegenwart, doch in einzelnen Kapiteln taucht man auch immer wieder in die Vergangenheit ein. Was mir dabei nicht so gut gefiel, das sich die Handlung dann teilweise wiederholte. Auch wenn ich das durchaus nachvollziehen kann.
Wie gesagt der erste Teil des Buches glänzte nicht gerade durch atemlose Spannung. Viel mehr hat mich die schwere und drückende Atmosphäre eingenommen. Teilweise empfand ich sie sogar als etwas zu schwer. Was aber den Lesefluss nicht beeinträchtigt. Die Autorin schreibt dabei wieder wie gewohnt sehr fließend und einehmend. Eine Spur Leichtigkeit hat mir da jedoch etwas gefehlt.
Aber mit der Zeit entwickelt die Handlung eine enorme Kraft und Fülle. Man spürt förmlich mit welcher Leidenschaft und Inbrunst die Charaktere beginnen aus sich herauszugehen. Wie sie sich sprichwörtlich öffnen, uns mehr von sich selbst zeigen und sich damit auch wirklich ungeschützt präsentieren. Man hat dadurch auch das Gefühl, sie sind verletzlich, echt, zum greifen nah.
Mir hat diese Leidenschaft wirklich gut gefallen. Leider kamen die Emotionen nicht immer so zum Ausdruck, das sie mich durchgehend berührt haben. Erst zum Ende hin, hat es wirklich etwas in mir bewegt und mich auch ein Hauch nachdenklich gestimmt.

Die Autorin bringt hier keine leichte Thematik zu Tage. Es ist wirklich grauenvoll, stellenweise muss man wirklich darüber nachdenken. Über die Konsequenzen und was es alles mit sich zieht. Was es mit den Menschen macht und wie sie damit umgehen.
Sehr gut zum Ausdruck kamen auch die Ermittlungen. Sehr gut hat mir auch der medizinische Aspekt gefallen. Es hat mich wirklich fasziniert und war auch sehr interessant.
Es ist seltsam welche Wege manche Menschen gehen. Was sie aus Leid und Schicksalen mitnehmen.
Man kann förmlich dabei zusehen, wie sie den Ballast mit sich herumschleppen und doch irgendwie schaffen durchs Leben zu gehen. Jeder hat dabei seine eigene Art und Weise mit allem umzugehen.
Es gab wirklich Momente die haben mich wirklich sprachlos gemacht und einfach auch schockiert.
Dabei liegt es nicht immer daran was die Menschen tun, sondern wie und warum sie es zutun.
Karin Slaughter hat hier einen Roman geschrieben, der wirklich auch teilweise die Blickwinkel verschiebt. Man hat das Gefühl es entgleite alles und man blickt gar nicht mehr durch.
Aber wenn man erstmal diesen gewissen Punkt erreicht hat, dann sieht man klar, man versteht es und gleichzeitig bricht all die Abgründigkeit und das Grauen über einen herein. Man möchte flüchten und einfach nur die Augen vor allem verschließen.
Schlussendlich ein wirklich guter Roman, der jedoch so einige Längen hatte.
Die Charaktere sind jedoch wunderbar ausgearbeitet. Ebenso gelingt es ihr mit einigen gut gezielten Wendungen zu punkten.
Es hat mich wirklich betroffen gemacht, denn der Schmerz und die wahre Traurigkeit die dahinter liegt, ist nicht einfach und psychologisch gesehen , ist es wirklich gut ausgearbeitet.
Von Thrill war dennoch für mich nichts zu spüren. Viel mehr war es sehr dramatisch und auch tragisch.
Sie greift hier Themen wie Traumabewältigung und Verluste auf und geht damit auch sehr einfühlsam , aber gleichzeitig auch subtil um.
Der Autorin gelingt es einfach uns mit dem Dahinter die Augen zu öffnen und zu zeigen, wozu Menschen in der Lage sind und das man manchmal vielleicht zweimal hinsehen sollte.

Fazit:
Karin Slaughters neues Buch habe ich mit Begeisterung erwartet, die Ernüchterung folgte jedoch auf dem Fusse.
Denn hier handelt es sich in meinen Augen keineswegs um einen Thriller. Viel mehr ist ein gut ausgearbeitetes Familiendrama, dessen Netz perfekt gesponnen ist und so einige Wendungen beeinhaltet.
Es hat seine Schwachstellen, aber dennoch konnte es mich auch mitreißen und bewegen.
Eine Story bei der nichts einfach ist und man manchmal zweimal hinschauen muss, um klar zusehen.