Cover-Bild Das Licht in meiner Dämmerung
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Erwachsene
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 404
  • Ersterscheinung: 18.01.2019
  • ISBN: 9783748181255
Sarah Saxx

Das Licht in meiner Dämmerung

Als Dunkelheit über sie hereinbricht, wird sie zum Licht in seiner Dämmerung
Eleonore Zander hat nicht nur den für sie wichtigsten Menschen verloren, sondern muss auch um ihr eigenes Leben fürchten. Auf der Flucht trifft sie auf den mürrischen Ethan McConnor, der zurückgezogen in den Wäldern am Fuße der Rocky Mountains lebt. Er bietet ihr Zuflucht an, als sie schwer traumatisiert und zu Tode verängstigt am Straßenrand kauert. Mit seinen langen Haaren und dem dichten Bart wirkt er eher wild als vertrauenserweckend. Sein Blick ist düster, beinahe angsteinflößend, und doch bleibt Eleonore nichts anderes übrig, als ihm zu vertrauen.
Fernab der Zivilisation begibt sie sich in den Schutz dieses Mannes, dessen raue Schale sie nach und nach durchdringt. Aus Angst wird Neugierde. Aus Neugierde Interesse. Und aus Interesse Wertschätzung sowie eine tiefe Zuneigung, mit der sie beide nicht gerechnet haben. Besonders Ethan nicht, der seit seiner Kindheit niemandem wirklich nahe sein kann. Trotzdem gelingt es Eleonore, sein versteinertes Herz auf eine Weise zu berühren, dass er sie um jeden Preis vor der drohenden Gefahr retten will. Zur Not auch mit seinem Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2019

Das Licht in meiner Dämmerung

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Zwei Gangster rauben ein Juweliergeschäft aus und dabei wird Eleonores Bruder getötet. Völlig verängstigt und an den Händen gefesselt gelingt ihr die Flucht. Sie wird am Straßenrand von Ethan gefunden. ...

Zwei Gangster rauben ein Juweliergeschäft aus und dabei wird Eleonores Bruder getötet. Völlig verängstigt und an den Händen gefesselt gelingt ihr die Flucht. Sie wird am Straßenrand von Ethan gefunden. Ethan lebt seit langem in den Wäldern der Rocky Mountains, fernab der Zivilisation, und so sieht er auch aus. Doch Eleonore bleibt nichts anderes übrig, als sich ihm anzuvertrauen, denn die Gangster sind hinter ihr her.
Aus dem sehr spannend geschriebenen Auftakt wird aus dem Thriller im Laufe der Handlung eine Liebesgeschichte. Eine interessante Kombination mit einem guten Schreibstil.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Tolles Grundgerüst mit schwieriger Umsetzung

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Inhalt
Eleonore Zander läuft vor Verbrechern weg, die ihren Zwillingsbruder getötet und sie als Geisel genommen haben. Dabei kommt sie in einem ruhigen Ort an, wo sie der unfreundliche Ethan aufliest und ...

Inhalt
Eleonore Zander läuft vor Verbrechern weg, die ihren Zwillingsbruder getötet und sie als Geisel genommen haben. Dabei kommt sie in einem ruhigen Ort an, wo sie der unfreundliche Ethan aufliest und mit zu sich nach Hause nimmt. Für Eleonore gibt es viele Schwierigkeiten und Risiken dort, doch bei Ethan fühlt sie sich sicher, wenn er auch sehr unfreundlich ist. Nach und nach kann das Eis brechen und Eleonore schafft es, hinter die Fassade von Ethan zu blicken. Was bedeuten diese Freundschaft und die frei herum laufenden Mörder ihres Bruders für Eleonores Zukunft?

Autorin: Sarah Saxx

Rezensionsexemplar wurde zur Verfügung gestellt von Books on Demand. Vielen Dank dafür an dieser Stelle!

Cover
Das Cover gefällt mir sehr. Es ist zwar unglaublich kitschig, aber ich finde das hat was. Das Lila und die vielen leuchtenden Punkte sind toll und auch der Leucht-Effekt bei der Schrift. Die Bäume passen gut zu Eleonores neuem Wohnort und finden sich auch im Inneren des Buchs immer wieder. Diese Zweige sind nämlich zu jedem Kapitelbeginn abgedruckt. Das Cover finde ich insgesamt einfach wunderschön und es ist eins meiner Lieblingscover geworden!

Schreibstil
Der Schreibstil von der lieben Sarah gefällt mir insgesamt ganz gut. Es ist sehr flüssig zu lesen und der Perspektiv-Wechsel ist hier sehr sinnvoll, da beide eine eigene Vorgeschichte haben und daher oft auf den ersten Blick unverständlich handeln, sich dies aber meist durch ihre Denkweisen erklären lässt. Hier und da hätte ich gerne noch ein paar mehr Vertiefungen der Emotionen gehabt und hätte mir gewünscht, dass man noch besser erfährt, was im Inneren der beiden Protagonisten vorgeht. Insgesamt aber ein solider Schreibstil und eine gute Wortwahl! ?

Bewertung des Inhalts
Ich bin einfach hin- und hergerissen. Ich habe das Buch jetzt einige Momente sacken lassen und weiß trotzdem gar nicht so recht, wie ich das Buch abschließend in der Gesamtheit fand. Das zeigt, dass ich so meine Kritikpunkte habe, aber auch viele Punkte, die mir gut gefallen haben. Ich versuche das Ganze möglichst spoilerfrei zu erklären und falls es jemandem deshalb zu pauschal ist, kann er mich gerne nochmal privat anschreiben und nachfragen oder auch hier in den Kommentaren schreiben.

Der Beginn der Geschichte war sehr spannend und hat mir gut gefallen. Die Flucht wurde sehr anschaulich dargestellt und ich konnte die Angst Eleonores nachempfinden. An dem Zeitpunkt, als dann Ethan auftauchte, änderte sich für mich irgendetwas und ich glaube, dass es daran liegt, dass ich nun Eleonores Gefühle nicht mehr so ganz verstehen konnte, weil sie weniger vertieft waren. Ethan war sehr distanziert und scheinbar emotionslos und ich hatte das Gefühl, dass sich das auf Eleonore übertragen hat. Ethan als Charakter mochte ich leider überhaupt nicht, das ist natürlich Geschmackssache, aber für mich war er einfach kein guter Protagonist und an vielen Stellen hat er mich sehr genervt und aufgeregt.

Nachdem Eleonore so viel durchgemacht hat und so viel Angst durchleben musste, geht sie durch verschiedene Schritte einige Risiken ein, die ich persönlich nur halb verstehen konnte. Sie hätte sich wirklich in Gefahr bringen können und ich konnte mir kaum vorstellen, dass ein Mensch, der das erlebt hat, wirklich so gehandelt hätte. Auch die Sache mit der Polizei war mir etwas suspekt und kam mir ebenfalls etwas unrealistisch vor. Sie ohne Schutz herumlaufen zu lassen, fand ich schon sehr gewagt und riskant. Insgesamt hat sich der ganze Mittelteil leider etwas gezogen und war irgendwie etwas langweilig.

Dann kam etwas Action hinein, da es einen neuen Vorfall gab. Diesen fand ich leider etwas übertrieben und die ganze Situation eine Spur zu krass… Man konnte sich zudem kaum in die Szene hineinfühlen, da sie so unglaublich kurz gehalten wurde. Auch den Ausgang davon fand ich etwas unrealistisch, da die unerwartete Idee Ethans dann schon etwas plötzlich kam. Ich hatte ab diesem Zeitpunkt das Gefühl, man wollte das Buch einfach so schnell wie möglich zu Ende bringen.

Dann kam das Ende. Das hat mich dann auch nochmal verdutzt, jedoch im positiven Sinne. Eleonores Leben wurde nochmal reflektiert und ihre Zukunft beschrieben, was ich an sich sehr schön und gelungen fand. Das Lüften des letzten Geheimnisses am Ende hat mich etwas schockiert und verblüfft. Aber der Ausgang der Geschichte war in meinen Augen sehr schön und gelungen. Ich hätte mir am Ende lediglich einen deutlicheren Zeitsprung in die Zukunft gewünscht, da die Erzählungen ohnehin recht pauschal waren. Dafür hätte ich die restlichen Kapitel drum herum, wie auch die vorige Wohnungsszene oder auch Weihnachten am Ende, ausführlicher und emotionaler beschrieben.

Die Grundidee des Buchs fand ich toll. Die Geschichte bringt einige Spannung mit sich, aber ist auch liebevoll und leidenschaftlich. Mir war der Mittelteil deutlich zu langatmig, während mir Anfang und Ende gut gefallen haben. Die letzten ca. 70 Seiten habe ich dabei öfter mal gedacht, dass es vielleicht doch recht weit hergeholt ist, aber wenn ich den Verlauf der Geschichte betrachte, hat das Buch mir irgendwie trotzdem zugesagt. Das Grundgerüst ist toll, die Umsetzung war an manchen Stellen (vor Allem zu Beginn) wirklich wunderbar ausgearbeitet und an anderen Stellen dann doch eher pauschal oder überzogen. Da ich die Gesamt-Message, dass jeder Liebe erfahren kann und lieben kann, egal welche negativen Ereignisse ihn/sie geprägt haben, wirklich toll finde, habe ich mich jetzt doch eher auf die positive Seite geschlagen.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Versteckt im Wald

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Nachdem Eleonore Zander entführt wurde und fliehen konnte, wird sie von Ethan McConnor gerettet. Da die Entführer noch auf freiem Fuß sind und wissen, wer Eleonore ist, versteckt er sie in seinem Haus ...

Nachdem Eleonore Zander entführt wurde und fliehen konnte, wird sie von Ethan McConnor gerettet. Da die Entführer noch auf freiem Fuß sind und wissen, wer Eleonore ist, versteckt er sie in seinem Haus im Wald. Und beide sind traumatisiert: Sie von dem Mord an ihrem Bruder bei ihrer Entführung, er von einem Ereignis in seiner Kindheit. Können die beiden zusammenfinden?

Ich war wirklich gespannt auf diesen Roman, weil die Grundgeschichte so schön klang. Leider habe ich von Anfang an nicht richtig in die Geschichte reingefunden. Alles kam mir konstruiert vor. Ich meine, wirklich: Welche Polizeibehörde würde eine traumatisierte entführte Frau bei einem wildfremden Kerl im Wald lassen, weil ihr Leben angeblich bedroht ist? Welcher traumatisierte und mürrische Mensch wie Ethan würde anstandslos eine Wildfremde in seinem Haus aufnehmen, ihr den einzigen Schlafplatz überlassen und sich total anpassen? Und zum Schluss: Welche normale Frau würde nach so einem Erlebnis mit einem Wildfremden in den Wald gehen, um dort mit ihm in seinem Haus zu wohnen? Und auch die Liebesgeschichte fand ich merkwürdig. Ethans Verhalten El gegenüber erschien mir schon richtiggehend fragwürdig und nicht in Ordnung. Ich würde ihm raten, direkt mal einen Psychiater aufzusuchen.

Mit all diesen zweifelnden Fragen im Kopf konnte ich das Buch nicht wirklich genießen. Zwar mochte ich Ethans Leben mitten im Wald und fand auch seine Behausung wirklich toll, aber insgesamt konnte mich das Buch nicht mehr überzeugen.

Veröffentlicht am 22.10.2019

grundidee interessant aber leider potenzial nicht ausgeschöpft

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Ich musste das Buch ein wenig sacken lassen als ich es vor ein paar Tagen beendet hatte. Wo fange ich nur an? Dies ist mein zweites Buch was ich von der Autorin gelesen habe. Durch das Cover und den Klappentext ...

Ich musste das Buch ein wenig sacken lassen als ich es vor ein paar Tagen beendet hatte. Wo fange ich nur an? Dies ist mein zweites Buch was ich von der Autorin gelesen habe. Durch das Cover und den Klappentext bin ich auf “Das Licht in meiner Dämmerung” aufmerksam geworden. Es klang sehr sehr vielversprechend. Der Anfang der Story war wirklich sehr vielversprechend und mir gefiel die Idee dahinter. Gerade weil diese Protagonisten doch sehr unterschiedlich sind von ihrem Leben und ihrer Art machte es einen neugierig wie sie wohl zusammen finden würden. Ich denke auch nicht das sie sich unter normalen Umständen jemals getroffen hätten. Gerade durch diese Ausnahmesituation nähern sich die beiden, Ethan und Eleonore, sehr langsam an. Zu Anfang war dies auch sehr langsam und mühsam doch dann ging es mir den großen Gefühlen einfach viel zu schnell.

Eleonore durchlebt den schlimmsten Albtraum dem nach mal sein ärgsten Feind wünschen würde. Sie wird mit ihren Bruder entführt und muss erleben wie dieser neben ihr erschossen wird. Ihr gelingt die Flucht durch ein Wald. Sie kämpft um ihr Leben und dann taucht Ethan auf und nimmt sie bei sich auf. Sie ist durch diese Erfahrung sehr traumatisiert aber sie sieht in Ethan ihren Retter in letzter Not. Ethan lebt sehr zurückgezogen in einem Baumhaus im Wald. Er hat in seiner Vergangenheit einiges durch gemacht und flieht auch heute noch davor. Er ist sehr mürrisch und lässt keinen Menschen an sich ran, weil er Angst hat diese geliebten Menschen zu verlieren. Da die Mörder immer noch auf freien Fuß sind zieht Eleonore vorübergehend zu ihm.

Wie soll ich das jetzt nur sagen? Eleonore hat etwas ganz schlimmes durch gemacht ist knapp entkommen. Sie sieht wie ihr geliebter Bruder stirbt und trauert nicht mal richtig? Für mich wirkte sie einfach sehr unglaubwürdig. Bei einer Entführung und den Schmerz des Verlustes müssten doch viel mehr Emotionen rüber kommen oder? Genau dieses Thema um das Trauma und die Trauer rückt in dieser Geschichte sehr weit in den Hintergrund. Klar gibt es hier Emotionen, diese werden auch rüber gebracht aber nicht wenn es genau um dieses Thema geht. Für mich war die Protagonistin sowie auch ihre Handlungen zu keinem Zeitpunkt greifbar. Auch die Liebesgeschichte zwischen Ethan und ihr ging mir einfach viel zu schnell. Gerade weil die beiden soviel durchgemacht haben in ihrem Leben und er sich wie der letzte Arsch auf Erde ihr gegenüber benimmt. ACHTUNG SPOILER! Er schläft mit ihr und schmeißt sie dann vor die Tür. Und wundert sich dann wenn sie wirklich geht. Aber wenig später kommt sie trotzdem zu ihn zurück. SPOILER ENDE!

Und dann wäre da noch eine fehlende logische Handlung der man folgen könnte. Besonders die Polizeiarbeit ist mir hier sehr sauer aufgestoßen. Denn hier passierte eher wenig, gerade wenn es um Mord und Entführung geht. Klar bekommt man hier und da mal was zu hören aber sonst nichts. Es gibt auch Dinge die die Protagonistin merkwürdig findet aber im nächsten Augenblick wieder vergisst als wäre nix. Es gab einfach vieles was mich an der Handlung nervte und ich als unlogisch empfand. Ich hatte das Gefühl die Autorin wollte hier ganz ganz viel und versuchte diese noch komplexer zu gestalten. Mir war das einfach zu viel. Mir fehlte hier einfach die Spannung in der Geschichte. Gefühlt ging es hier mehr um die Liebesgeschichte der beiden.

Es gab einiges was ich noch hinzufügen könnte. Beim Buch gab es vieles was mich kopfschüttelnd oder Augen rollend zurück ließ. Besonder der Moment als ihr kurz vor Schluss wieder die merkwürdigen Bauarbeiter einfielen. Ich hatte nicht das Gefühl das dies sie so stark, beim ersten antreffen, traumatisiert hätte. Sie hat es einfach abgetan und dann wird es zum Ende nochmal erwähnt? Deswegen fand ich vieles einfach sehr unlogisch. Und dann das ende? Das war mir auch viel zu schnell dahin geklascht. Es war so ein Ende wo man dachte Echt jetzt? Alles Friede, Freude Eierkuchen? So schnell? Das gefiel mir gar nicht.



“Das Licht in meiner Dämmerung” hat mich insgesamt sehr enttäuschend zurück gelassen. Wahrscheinlich werde ich einer der wenigen sein, den es nicht gefalle hat aber es kann einem ja auch nicht alles gefallen nicht wahr? Die Grundidee fand ich sehr interessant, der Einstieg und die ersten Kapitel gefielen mir aber dann ließ es deutlich nach. Ich hatte das Gefühl die Autorin wollte ganz viel und ist dabei leider vom Weg abgekommen. Es hätte so gut werden können. Mir fehlte allem vor ran eine logische Handlung die mich nicht kopfschüttelnd zurück lässt. Und das Happy-End war mir auch einfach auf alles ist toll und wir sind glücklich getrimmt. Da es einfach zu schnell ging. Diese Geschichte hatte viel potenzial was in meinen Augen liegen gelassen wurde.

Veröffentlicht am 22.01.2019

Leider nicht überzeugend

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Eleonore durchlebt gerade den reinsten Albtraum, sie flieht vor den Mördern ihres Bruders und ihren Peinigern, rennt durch den Wald, versucht um jeden Preis ihr Leben zu retten. In dieser scheinbar ausweglosen ...

Eleonore durchlebt gerade den reinsten Albtraum, sie flieht vor den Mördern ihres Bruders und ihren Peinigern, rennt durch den Wald, versucht um jeden Preis ihr Leben zu retten. In dieser scheinbar ausweglosen Situation taucht Ethan auf und nimmt die verletzte und traumatisierte junge Frau mit. Und wird damit zu ihrem Retter.

Dieses Buch ist das zweite von Sarah Saxx, das ich bisher gelesen habe. Den Einstieg fand ich sehr spannend und die Idee auch irgendwie neu, fast schon untypisch für die Autorin bzw. das Genre, in dem sie sich bewegt. Sie erschafft in dieser Story zwei vollkommen unterschiedliche Protagonisten, die im "wahren" Leben wohl niemals den Weg zueinander hätten finden können. Die Ausnahmesituation führt hier jedoch dazu, dass sich Eleonore und Ethan sehr mühsam einander annähern. Zumindest zunächst, denn auf einmal geht das mit den großen Gefühlen erstaunlich schnell.
Ethan lebt ein zurückgezogenes Leben im Wald, flieht vor seiner Vergangenheit und teilweise auch vor der Gegenwart. Er ist mürrisch und lässt kaum jemanden an sich heran. Dann allerdings zieht Eleonore vorübergehend zu ihm. Sie ist eine junge Frau, die gerade erst Furchtbares erlebt und überlebt hat. Diese Figur ist für mich allerdings absolut unglaubwürdig. Das Trauma und die Trauer um ihren Bruder sind viel zu stark im Hintergrund, hin und wieder widmet sich die Autorin Eleonores Gefühlen zwar, jedoch gelingt es ihr nicht, mich damit zu überzeugen. Dadurch werden die Handlungen der weiblichen Protagonistin für mich nicht nachvollziehbar. Die Liebesgeschichte zwischen Eleonore und Ethan geht mir viel zu schnell, wenn man all das berücksichtigt, was zuvor passiert ist und wie Ethan sich ihr gegenüber verhält.

Auch sonst fehlt mir in dem gesamten Buch ein logischer Handlungsverlauf und viel wichtige Recherchearbeit, insbesondere was die Polizeiarbeit betrifft. Aber auch an kleineren Aspekten wie der Ausbildung zur Krankenschwester in den USA merkt man das ganz deutlich. Es sind so viele Logikfehler in der gesamten Handlung drin, dass ich ganz schnell genervt von all dem war. Es wirkt so, als wollte die Autorin viel zu viel und hat sich mit der doch eher komplexen Grundidee ihres Buches einfach übernommen. Einen echten Spannungsbogen konnte sie damit auch nicht aufbauen.

Der Schreibstil hat mich ebenfalls nicht überzeugt. Gefühle kamen bei mir kaum an, die Autorin schreibt fast schon kühl und sachlich, würde ich sagen. Es wirkt, als seien manche Gefühlsbeschreibungen oder Dialoge einfach herunter geschrieben. Dann schreibt sie teilweise so plump und umgangssprachlich, kurz darauf jedoch schon wieder zu gewollt. Es passt für mich einfach nicht zusammen.

Insgesamt bin ich wirklich sehr enttäuscht von diesem Buch. Zwei Sterne kann ich nur deshalb noch vergeben, weil die Idee grundsätzlich gut war und der Einstieg relativ gut gelungen ist. Dann geht es allerdings nur noch bergab. Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, dass die Autorin sich bzw. ihren Stil noch nicht gefunden hat. Sie selbst sagt am Ende des Buches, dass sie zwanzig Bücher in fünf Jahren geschrieben hat. Und das merkt man in dem Fall leider auch.