Spannend und packend
Nachdem ich versehentlich mit dem zweiten Teil begonnen habe und ihn super fand, wollte ich natürlich auch noch den ersten sozusagen nachträglich lesen.
Erzählt wird die Geschichte von Brünhilde Blum. ...
Nachdem ich versehentlich mit dem zweiten Teil begonnen habe und ihn super fand, wollte ich natürlich auch noch den ersten sozusagen nachträglich lesen.
Erzählt wird die Geschichte von Brünhilde Blum. Blum hasst ihren Vornamen abgrundtief, also legt sie diesen sozusagen ab und wird nur noch Blum genannt. Nach dem Tod der Adoptiveltern begann Blum regelrecht aufzublühen. Mittlerweile ist sie Mitte 30, Mutter und Bestatterin. Der Tod gehört wie selbstverständlich zu ihrem Leben dazu. Alles ändert sich jedoch an dem verhängnisvollen Tag, an dem ihr Mann beim Verlassen des Grundstücks mit seinem Motorrad von einem Auto erfasst wird und stirbt. Zunächst geht jeder von einem schrecklichen Zufall aus, doch schon bald entdeckt Blum Tonbandaufzeichnungen, die viele Fragen offen halten. War es gar kein Zufall, sondern ein geplanter Mord? Während sich das Netz der Wahrheit immer weiter spinnt, begibt sich Blum auf die Jagd und es wird klar: Blum hat nicht die Absicht die Mörder ihres Mannes vor Gericht zu bringen. Sie sinnt nach Rache ...
Der Schreibstil ist flüssig, die Sätze prägnant und stilsicher. Der Schreibstil mag polarisieren, mir hat er jedoch gefallen.
Die Hauptprotagonistin Blum ist keine Person, die man direkt einschätzen und bewerten kann. Dass sie von allen mit ihrem Nachnamen angesprochen wird, lässt sie ziemlich distanziert und unantastbar erscheinen. Dennoch hat sie auch andere Seiten, die man als Leser/-in im Verlauf der Story kennen lernt.
Das Cover ist schlicht, weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund. Da ich leider oft bei einem Bücherkauf nach dem Cover gehe, wäre dieses Buch sicher nicht in meiner Einkaufstasche gelandet.
Fazit: Spannend, packend und außergewöhnlich. Ein Krimi mit einem ganz eigenen rasanten, eleganten Stil.