Mörderisch gutes Leseerlebnis!
A Good Girl’s Guide to MurderDie Protagonistin Pip ist eine sympathische selbstbewusste junge Frau die manches Mal etwas naiv wirkt. Für ihr junges Alter wirkt sie manchmal allerdings zu ernst. Ihre neugierige Art und ihre Denkweise ...
Die Protagonistin Pip ist eine sympathische selbstbewusste junge Frau die manches Mal etwas naiv wirkt. Für ihr junges Alter wirkt sie manchmal allerdings zu ernst. Ihre neugierige Art und ihre Denkweise sind zwei Dinge die sie im Fall Andie antreiben.
Neben Pip gibt es noch Ravi. Er ist der Bruder von Sal und steht Pip rund um die Uhr zur Seite. Ravi ist unheimlich lustig und sympathisch. Seine charmante Seite gerade im Bezug auf Pip hat mich desöftern schmunzeln lassen. Er wirkt durch die Ereignisse in manchen Situationen abgehärtet.
Andie ist das ermordete Mädchen um das es hier in diesem Buch geht. Manipulativ, Schwierig und Unsympathisch sind nur wenige Begriffe die sie beschreiben. Sie behandelt ihr Umfeld wie der letzte Dreck und ist in allen verstrickt was es nur gibt.
Noch wichtig zu erwähnen ist das es viele Nebencharaktere gibt die ordentlich mitmischen. Neben ihrer sympathischen Familie sind es hauptsächlich die Verdächtigen im Fall Andie.
Ein wenig Platz wurde auch für die Liebe gemacht. Pip und Ravi kommen sich durch den ganzen Fall näher.
Ich mochte das Cover sehr gerne da es mal etwas anderes ist als die Lyx Cover. Schlicht und etwas düster. Der Schreibstil war angenehm zu lesen. Allerdings war ich manches Mal verwirrt weil die Erzählerform oft gewechselt hat. Ich denke mal das es ein Übersetzungsfehler ist.
Außerdem positiv anzumerken ist die Aufmachung der Geschichte. Es wurden protokolle und Bilder eingefügt die das ganze zu einen schönen leseereigniss macht.
Pretty little liars schoss mir nur nach wenigen Seiten durch den Kopf. Ich habe selten soviele parallelen zu einer Serie gefunden.
Unter anderem Andie die wie Allison gestrickt ist und die Menschen um sich herum manipuliert. Oder das eine teenagerin versucht einen Mörder zu fassen. Jeder in der Stadt scheint ein dunkles Geheimnis zu haben und in Verbindung mit Andie zu stehen. Kurzzeitig war ich komplett überfordert und musste mir in einem word Dokument die ganzen verdächtigen aufschreiben.
Dadurch ist mir auch klar geworden das man sich heutzutage auf keinen mehr verlassen kann oder denjenigen sein vertrauen schenken kann. Was mich erschrocken hat, war das ich versucht habe verstehen aufzubringen weshalb Andie ermordet wurde. Allerdings rechtfertigt kein Grund der Welt einen Mord.
Sie mag ein manipulativer Mensch sein und einen hässlich Charakter haben aber das hat sie nicht verdient. Wäre die Polizei nicht so verbort und rassistisch bei der Arbeit vorgegangen, hätte es den Menschen viel Leid erspart. Meine Theorie war zu 60% richtig und mir hat das rätseln eine Menge Spaß gemacht.
Fragen über Fragen sind mir beim Lesen erschienen die ich teilweise selbst wieder gelöst habe. Einige sind leider noch offen, da hätte ich mir eine bessere Aufklärung gewünscht. Ich musste sehr viel Konzentration in das Buch stecken um die Handlung zu verstehen. Wenn nur das kleinste Detail in vergessenheit gerät, ist man als Leser aufgeschmissen. Alles in allem war das Buch durchzogen von Spannung und am Ende gab es doch irgendwie ein happy End.