Fiona – Undercover im Einsatz
Fiona: Als ich tot warEine Ermittlerin mit Cotard-Syndrom, eine eigenwillige Mischung und auch als Leser muss man sich da erst mal rein finden, fühlen und denken. Dies ist nicht einfach und ist mir im ersten Band dieser Reihe ...
Eine Ermittlerin mit Cotard-Syndrom, eine eigenwillige Mischung und auch als Leser muss man sich da erst mal rein finden, fühlen und denken. Dies ist nicht einfach und ist mir im ersten Band dieser Reihe wohl auch nur schwer gelungen.
Aber den aktuellen Band finde ich sehr gut und auch Fiona war mir nun wesentlich sympathischer.
Der Fokus dieses Buches liegt zum einen in der Person von Fiona selbst und wie sie ihren Alltag gestaltet, erlebt und welche Probleme sie im Kontakt mit anderen Menschen hat.
Der zweite Aspekt liegt im Undercover-Einsatz von Fiona. Wie kann man in eine Verbrechensbande eingeschleust werden und an Informationen kommen ohne Misstrauen zu erregen? Wie die Informationen weiter geben, sich vor Gefahren schützen, alte Kontakte komplett abbrechen und zu dieser zweiten „Undercover-Person“ werden? Und es braucht halt einfach viel Geduld! So langsam gewinnt sie das Vertrauen und taucht immer tiefer in die Strukturen ein. Bis es zum großen Finale kommt…
Der Weg dorthin kann langweilig wirken, da eher versucht wird die Situation und Gefühle aus Sicht von Fiona darzustellen. Aber für mich war es authentisch und ich kann mir sehr gut vorstellen, das es in der Realität auch so abläuft. Und zum Glück ist es da auch nicht immer gefährlich und actionreich.
Ein (für mich) sehr gelungener Kriminalroman mit Realitätsbezug.