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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2019

Fiona – Undercover im Einsatz

Fiona: Als ich tot war
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Eine Ermittlerin mit Cotard-Syndrom, eine eigenwillige Mischung und auch als Leser muss man sich da erst mal rein finden, fühlen und denken. Dies ist nicht einfach und ist mir im ersten Band dieser Reihe ...

Eine Ermittlerin mit Cotard-Syndrom, eine eigenwillige Mischung und auch als Leser muss man sich da erst mal rein finden, fühlen und denken. Dies ist nicht einfach und ist mir im ersten Band dieser Reihe wohl auch nur schwer gelungen.
Aber den aktuellen Band finde ich sehr gut und auch Fiona war mir nun wesentlich sympathischer.
Der Fokus dieses Buches liegt zum einen in der Person von Fiona selbst und wie sie ihren Alltag gestaltet, erlebt und welche Probleme sie im Kontakt mit anderen Menschen hat.
Der zweite Aspekt liegt im Undercover-Einsatz von Fiona. Wie kann man in eine Verbrechensbande eingeschleust werden und an Informationen kommen ohne Misstrauen zu erregen? Wie die Informationen weiter geben, sich vor Gefahren schützen, alte Kontakte komplett abbrechen und zu dieser zweiten „Undercover-Person“ werden? Und es braucht halt einfach viel Geduld! So langsam gewinnt sie das Vertrauen und taucht immer tiefer in die Strukturen ein. Bis es zum großen Finale kommt…
Der Weg dorthin kann langweilig wirken, da eher versucht wird die Situation und Gefühle aus Sicht von Fiona darzustellen. Aber für mich war es authentisch und ich kann mir sehr gut vorstellen, das es in der Realität auch so abläuft. Und zum Glück ist es da auch nicht immer gefährlich und actionreich.
Ein (für mich) sehr gelungener Kriminalroman mit Realitätsbezug.

Veröffentlicht am 09.05.2019

ten little rabbits, all dressed in white,...

Hasenjagd
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Mal wieder ein Krimi der Eheleute Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril. Wobei es schon eher ein Thriller ist, denn eine Vielzahl von Personen stirbt und das auf blutige Art und Weise. Kritisch ...

Mal wieder ein Krimi der Eheleute Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril. Wobei es schon eher ein Thriller ist, denn eine Vielzahl von Personen stirbt und das auf blutige Art und Weise. Kritisch könnte man hinterfragen, ob es wirklich so viele Tote geben muß. Ist also nicht jedermanns Sache und man sollte es also vertragen können!

Den Einstieg in das Buch fand ich super spannend und klasse gemacht. Bereits die ersten Kapitel haben mich trotz einfacher Sprache in den Bann gezogen und gefesselt. Noch hat man keine Ahnung um welche Personen es geht und in welcher Situation man sich befindet, aber das regt die Fantasie an und ist absolut packend. Doch dieses Niveau kann auf den folgenden Seiten nicht ganz gehalten werden, denn nun gilt es die Geschichte zu entwickeln. Joona Linna sitzt im Gefängnis, wird aber auf Grund eines brisanten Mordes um Mithilfe gebeten. Kein Anderer scheint hier helfen zu können. Als ein weiterer Mord geschieht nimmt die Geschichte an Fahrt auf und wird wieder mit jeder Seite spannender. Doch es bleibt die große Frage nach dem Motiv und der Gemeinsamkeit der Opfer.

Warum allerdings 100 Seiten vor Ende quasi in einem Nebensatz erklärt wird, wer der Mörder ist und wen/was er rächen will, ist mir schleierhaft. Das ist an dieser Stelle noch überhaupt nicht nötig! Ist natürlich jammern auf hohem Niveau, und beeinflusst meine Bewertung nicht negativ, hätte ich trotzdem komplett weggelassen.

Für die verbleibenden Seiten bleibt die Frage, ob der Mörder noch vor seiner Vollendung gefunden und gestoppt werden kann. Die Spannung bleibt hier durchgängig erhalten und ich vergebe dafür 5 Punkte.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Mara Billinsky - die "Krähe" - gibt nicht auf

Blinde Rache
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Mara Billinsky eckt an mit ihrer Erscheinung – ganz in schwarz. Aber den Look nach außen hin, verkörpert sie auch in ihrer Art und Weise und ist genauso verbissen, als sie einen interessanten Mordfall ...

Mara Billinsky eckt an mit ihrer Erscheinung – ganz in schwarz. Aber den Look nach außen hin, verkörpert sie auch in ihrer Art und Weise und ist genauso verbissen, als sie einen interessanten Mordfall bekommt. Dieser wird ihr von ihrem Chef zugeteilt, nachdem die vorangegangen Ermittlungen erfolglos geblieben sind. Mara gibt nicht auf und scheut sich nicht vor Konfrontation und Auseinandersetzungen. Auch sie kann kaum Erkenntnisse vorweisen, aufgeben kommt aber nicht in Frage.

Nie wird es langweilig und man fiebert mit, wo denn nun ein Ermittlungsansatz sein könnte. Nur ganz langsam kann sie eine eigene Theorie entwickeln und damit bekommt das Buch eine ganz neue, überraschende Wendung. Mit diesem Mordmotiv habe ich nun überhaupt nicht gerechnet.

Mara Billinsky ist eine starke, eigenwillige Person. Aber für mich wirkte sie trotzdem keinesfalls unsympathisch. Vielmehr steht sie voll und ganz für ihren Beruf ein und ist überaus engagiert. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Mysterlöse Briefe - ein harmloser Streich oder nicht?

Kälter als die Angst
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Dies war mein erster Krimi von Christine Drews, aber trotzdem hatte ich kein Problem mich zurechtzufinden. Es gibt zwar Anspielungen auf vorangegangene Ereignisse, aber das muß man großzügig überlesen. ...

Dies war mein erster Krimi von Christine Drews, aber trotzdem hatte ich kein Problem mich zurechtzufinden. Es gibt zwar Anspielungen auf vorangegangene Ereignisse, aber das muß man großzügig überlesen. Es war nicht entscheidend für den aktuellen Fall und dessen Verständnis.

Ansonsten ist es ein kurzweiliger Krimi. Kein dicker Schmöker mit reihenweise Informationen drum herum, sondern der Fokus liegt auf den Ermittlungen rund um die Ermordung von Carla Delbrück. Es ist unerwartet spannend, ganz ohne großes Blutvergießen. Gekonnt werden zwei Geschichten verbunden. Der Mord auf der einen Seite und die mysteriösen Briefe auf der Anderen. Hat es irgendetwas miteinander zu tun und fühlt sich Katrin zu Recht verfolgt und bedroht? Da tappt man lange im Dunkeln und wird geschickt im Unklaren gelassen.

Auch wenn man als Leser so seine Theorien aufstellt, bleit der Spannungsbogen bis zum Schluß. Erst dann offenbart sich das Geflecht. Wer hat hier welchen Anteil. Wer ist Opfer, Täter oder Mitläufer. Das mußte ich erst mal sacken lasen und nochmal durchdenken.

Daumen hoch!

Veröffentlicht am 09.05.2019

führten Ereignisse von 1970 zu Susannes Tod?

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

Man darf seine Erwartungen an Spannung und Gänsehaut wahrlich nicht zu hoch hängen, denn damit kann es nicht dienen. Aber es geht auf die persönlichen Gedanken ...

Empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

Man darf seine Erwartungen an Spannung und Gänsehaut wahrlich nicht zu hoch hängen, denn damit kann es nicht dienen. Aber es geht auf die persönlichen Gedanken und Gefühle der Protagonisten ein. Und ja, es versucht ein Bild der nicht mehr existierenden doggerschen Inseln zu zeichnen. Dafür braucht es auch mal Landschafts- und Ortsbeschreibungen. Mich hat dies nicht gestört, denn es liest sich flüssig und leicht. Und man kehrt immer wieder schnell zu den Ermittlungen zurück.

Diese gestalten sich als schwierig und zeitraubend. Aber genau das finde ich auch absolut authentisch und realistisch. Welcher Mord läßt sich schon in wenigen Tagen lösen? Ein erster Erfolg für die Ermittlerin Karen ist es, als sie das Alibi ihres Chefs beweisen kann. Obwohl sie ihre Schwierigkeiten mit ihm hat, zeigt sich hier ihr Gerechtigkeitssinn.

Trotzdem kommen die Ermittlungen nicht so richtig voran und die Prioritäten müssen neu festgelegt werden. Als sich die Theorie des schiefgegangenen Einbruchs zu bestätigen scheint, steht Karen mit ihren Zweifeln alleine da. Doch ein Anruf ändert alles… Und selbst ihr unliebsamer Kollege Johannissen muß einsehen, das Karen möglicherweise die ganze Zeit Recht hatte.

Bis zum Schluß bleibt es für uns Leser spannend und offen wer der Täter ist und vor allem das Motiv.