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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2019

die Provence – alles andere als beschaulich

Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)
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Dies ist bereits der 5. Teil um Leon Ritter und es ist nicht immer leicht an solch einer Stelle neu in eine Reihe einzusteigen. Aber hier gelang es mir leicht und problemlos. Natürlich war ich mit den ...

Dies ist bereits der 5. Teil um Leon Ritter und es ist nicht immer leicht an solch einer Stelle neu in eine Reihe einzusteigen. Aber hier gelang es mir leicht und problemlos. Natürlich war ich mit den Personen noch nicht vertraut, aber das legte sich nach wenigen Seiten. Manche sind einem absolut sympathisch, aber es gibt auch echte Kauze und Eigenbrötler.
Ich bin kein Freund von Prologen als Einstieg in ein Buch. Aber hier wird damit ein düsteres Szenario erzeugt, was unter die Haut geht und Spannung erzeugt.
Es will auf den ersten Seiten nicht mit dem Rest des Buches übereinstimmen. Dieser Kriminalroman erzählt nicht nur die Jagd nach einem Mörder, sondern will uns auch ein bisschen französisches Flair näher bringen. Davon mag manches auch Klischee sein, doch zu weil fühlt man sich tatsächlich wie in Frankreich. Die schmalen Gassen, gemütlichen Cafés, kleinen Geschäfte, Boule-Spieler,…
Es ist eine gelungene Mischung zwischen Privatleben einzelner Personen und den Ermittlungen in mehreren Mordfällen, gespickt mit rechtsmedizinischen Details.
ABER: den Schluss fand ich unbefriedigend. Die Auflösung ist eher zufällig gelungen oder aus Bauchgefühl heraus. Doch viel wichtiger, das Mordmotiv habe ich einfach nicht verstanden! Da hat mich das Buch ratlos zurück gelassen. Deswegen keine volle Punktzahl von mir.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Kann Jurek Walter besiegt werden?

Lazarus
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Dies ist vielmehr als „nur“ ein Schwedenkrimi – für mich ist es ein Thriller. An Toten wird hier nicht gespart und dies durchaus brutal. Also nicht jedermanns Sache!

Das Buch selber würde ich inhaltlich ...

Dies ist vielmehr als „nur“ ein Schwedenkrimi – für mich ist es ein Thriller. An Toten wird hier nicht gespart und dies durchaus brutal. Also nicht jedermanns Sache!

Das Buch selber würde ich inhaltlich in drei Teile aufgliedern wollen. Am Anfang wird die Vorgeschichte über Jurek Walter wiedergegeben. Super gut für alle die die Vorgängerbände nicht kennen, nur diesen einen nicht kennen oder auch nur um bereits gelesenes wieder aufzufrischen.

Im weiteren Teil geht es um das für und wider des Überlebens von Jurek Walter. Hat er es damals wirklich schaffen können? Oder reagiert Joona Linna übertrieben als er sich und seine Tochter versteckt und all die anderen versucht zu warnen. Denn es gibt eigentlich keine Beweise für seine Befürchtungen. Und so sind Saga Bauer und Nathan Pollock mit ihren Ermittlungen auf sich gestellt und erkennen erst spät, das Joona von Anfang an recht hatte.

Für meinen Geschmack war dieser Abschnitt ein wenig zu lang und es fehlte an Spannung. Erst als feststeht, das Jurek Walter hinter den aktuellen Morden steckt, wird das Buch mit jeder Seite spannender und fesselt zunehmend.

Jonna kehrt aus seinem Versteck zurück und beteiligt sich nun aktiv an den Ermittlungen. Können sie Jurek Walter stoppen und welchen Preis müssen sie dafür zahlen?

Meine Kritik ist 1) der zweite (zu lange) Abschnitt. 2) Das Jonna sein Versteck aufgibt, fand ich nicht zu 100% nachvollziehbar. 3) Keine Ahnung wie viele Menschen hier ihr Leben lassen müssen. Irgendwann habe ich den Überblick verloren. Weiß nicht, ob diese große Anzahl wirklich „nötig“ ist.

Veröffentlicht am 09.05.2019

wer einmal lügt, dem glaubt man nicht

Insomnia
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Das Buch ist in verschiedene Kapitel gegliedert und das erste beschäftigt sich gewissermaßen mit der Vorgeschichte:

Mallory Knight verschwindet für zwei Tage, eine große Polizeiaktion wird eingeleitet, ...

Das Buch ist in verschiedene Kapitel gegliedert und das erste beschäftigt sich gewissermaßen mit der Vorgeschichte:

Mallory Knight verschwindet für zwei Tage, eine große Polizeiaktion wird eingeleitet, bis sie unvermittelt an einem Truckstop wieder auftaucht. Die Aussage von ihr, dem „Hammermann“ entkommen zu sein, hat ungeahnte Folgen für sie und ihre Familie. Denn dies entspricht nicht der Wahrheit und sie wird öffentlich als Lügnerin abgestempelt. Ihrer Familie bleibt nichts anderes übrig als umzuziehen und auch Mallory ändert ihren Namen und Aussehen.

Ein durchaus wichtiger Teil in diesem Buch um den weiteren Verlauf zu verstehen, aber ich fand es leider etwas zu lang und habe mich zwischenzeitlich gefragt wo mich diese Geschichte hinführen soll.

Doch dann gibt es einen Zeitsprung von vier Jahren. Mallory studiert mittlerweile und versucht ihr Leben in die Hand zu nehmen. Auf einmal taucht ihr Exfreund unvermittelt auf und sie fühlt sich von ihm verfolgt. Doch ist es wirklich er der sie verfolgt? Die Geschichte nimmt an Fahrt auf und wird zunehmend spannender. Als sie dann tatsächlich vom „Hammermann“ entführt wird, kann sie ihm entkommen. Doch dann wird ihre Vorgeschichte aufgedeckt und keiner glaubt ihr. Man kann ihre Verzweiflung spüren und leidet mit ihr. Diesen Abschnitt fand ich sehr gelungen!

Und dann scheint alles aufgeklärt zu sein, aber es bleiben noch 50 Seiten übrig. Was soll jetzt noch kommen? Ich weiß nicht ob es das wirklich noch gebraucht hat. Leider konnte hier die Spannung nicht wieder aufgebaut werden. Hätte man die verletzte Hand des Mörders als Aufhänger genommen, das vielleicht etwas nicht stimmt, wären die folgenden Seiten nachvollziehbar gewesen, aber so…!?

Leider zäher Beginn und schwacher Abschluss. Aber spannender Mittelteil. Deswegen 4 Punkte.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Krimi mit Gesellschaftskritik

Die Strömung
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Leider immer noch aktuelle Thematik und Bezug zu Anders Breivik die hier aufgegriffen wird. Und es wird wohl immer aktuell bleiben.

Sind rassistische Gedanken der Hintergrund für die Morde an zwei kleinen ...

Leider immer noch aktuelle Thematik und Bezug zu Anders Breivik die hier aufgegriffen wird. Und es wird wohl immer aktuell bleiben.

Sind rassistische Gedanken der Hintergrund für die Morde an zwei kleinen Kindern? Das ist die Frage die sich Mette und Olivia stellen. Doch die Morde passieren in unterschiedlichen Teilen Schwedens und es ist noch nicht einmal sicher, das es sich um den gleichen Täter handelt. Sind es vielleicht mehrere? Und gibt es eine Verbindung zwischen den Opfern. Als einziges scheint es da eine Kommune aus den 70er Jahren zu geben. Hat es was damit zu tun? Und wo liegt dann das Motiv?

Gefallen hat mir, das es keine einfache Lösung gibt und es auch in den Ermittlungen immer wieder zu Fehleinschätzungen kommt und neue Wege verfolgt werden müssen.

Viele verschiedene Themen werden hier aufgegriffen und mehrere Ermittlungen laufen parallel. Die Zusammenhänge sind hierbei nicht einfach zu durchschauen. Manchmal ist es mir ein bißchen zu viel, denn auch für Tom ergibt sich die Möglichkeit einen lange zurück liegenden ungelösten Fall doch noch aufzuklären.

Und zufälliger/passender Weise decken dich letztendlich die Opfer sowohl mit fremdenfeindlichen Motiv, als auch der persönlichen Rache... Mmh...

Veröffentlicht am 09.05.2019

Undercover in München

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Was für ein packender Einstieg in die Geschichte. Caro hat einen neuen Namen angenommen und arbeitet nun in einem Blumenladen in Wien. Eine super Tarnung. Man kann förmlich ihre Anspannung und Sorge spüren. ...

Was für ein packender Einstieg in die Geschichte. Caro hat einen neuen Namen angenommen und arbeitet nun in einem Blumenladen in Wien. Eine super Tarnung. Man kann förmlich ihre Anspannung und Sorge spüren. Und dann liegen eine Distel und eine Narzisse vor ihrer Tür und die Vergangenheit hat sie wieder eingeholt. Doch vor wem versteckt sie sich und warum?

Auf den ersten Seiten fand ich diese Frage absolut spannend und es hat mich in den Bann gezogen. Aber es bleibt leider das ganze Buch über unklar. Immer wieder wird in kurzen Abschnitten darauf eingegangen, aber das Meiste muß man sich als Leser zusammen reimen und bleibt der eigenen Phantasie überlassen. Irgendwann war es nur ermüdend und auch ein wenig nervig. Denn diese alte Geschichte ist wichtig um die Handlungen von Caro zu verstehen. Und das konnte ich nur bedingt. Sie will sich verstecken und unerkannt bleiben. Aber warum geht sie dann zu einer Gala oder schnüffelt als verkleidete Journalistin herum?

Letzten Endes kann sie zur Aufklärung des Falls beitragen. Aber auch hier bleiben wieder Fragen offen. Konnte mich leider nicht völlig überzeugen.