Cover-Bild Hotel Inselblick - Wolken über dem Meer
Band 1 der Reihe "Die Amrum-Saga"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 02.05.2019
  • ISBN: 9783426522776
Anke Petersen

Hotel Inselblick - Wolken über dem Meer

Roman

Der erste Band der großen Familiensaga von Anke Petersen

Der Roman beruht auf wahren Geschichten um ein kleines Hotel auf Amrum Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts - mit viel Nordsee-Zauber und Nostalgie.

Hamburg 1891. Der Kaufmann Wilhelm Stockmann beschließt, das Leben in der Stadt aufzugeben und mit seiner Familie auf die Nordsee-Insel Amrum zu ziehen und dort ein Hotel zu eröffnen. Besonders die Älteste seiner drei Töchter, Rieke, sieht dem Umzug mit gemischten Gefühlen entgegen, seine Frau Marta jedoch ist begeistert, hat sie doch schon immer davon geträumt, ein eigenes Hotel zu führen. Mit Begeisterung stürzt sie sich in die neue Aufgabe, und auch Rieke lebt sich allmählich auf der sturmumtosten Insel ein und knüpft erste zarte Bande zur männlichen Bevölkerung.

Doch dann schlägt das Schicksal zu und macht alle Pläne zunichte …

»Eine Familiensaga voller Dramatik und Atmosphäre, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat.« Anne Jacobs, Autorin des Bestsellers "Die Tuchvilla"

  • Band 1: Hotel Inselblick. Wolken über dem Meer
  • Band 2: Hotel Inselblick. Wind der Gezeiten
  • Band 3: Hotel Inselblick. Stürmische See

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2019

Eine atmosphärische Milieustudie und ein wunderbarer Auftakt der Hotel-Inselblick-Trilogie

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Autorin Anke Petersen entführt uns ihrem Auftaktband "Inselblick - Wolken über dem Meer" auf die Insel Amrum. Der historisch angehauchte Roman erscheint wie die folgende Reihe im Knaur Taschenbuch Verlag. ...

Autorin Anke Petersen entführt uns ihrem Auftaktband "Inselblick - Wolken über dem Meer" auf die Insel Amrum. Der historisch angehauchte Roman erscheint wie die folgende Reihe im Knaur Taschenbuch Verlag. Die Autorin Nicole Steyer schreibt auch unter dem Namen Anke Petersen und Linda Winterberg.


Hamburg 1891: Martas Traum war schon es immer, ein eigenes Hotel zu betreiben. Als Ehefrau des Kaufmanns Wilhelm Stockmann lebt sie allerdings im Wohlstand, beschäftigt Dienstboten und muss keiner Arbeit nachgehen. Einige Jahre später wird jedoch ihr Traum auf Amrum wahr und die Familie, mit den Töchtern Rieke, Ida und Marie, wagt einen Neustart in dem ruhigen Örtchen Norddorf.

Marta und ihr Mann wagen einen Neustart auf Amrum, nachdem Wilhelm die gute Seeluft während eines Urlaubs wunderbar bekommen ist. Sie eröffnen ein Hotel, in dem sich auch andere Menschen auf dieser Insel während eines Urlaubs erholen sollen. Der Plan geht auf, sie fühlen sich schnell heimisch und sogar Tochter Rieke, die bisher eher das verwöhnte Stadtkind war, wird von der Schönheit dieser Gegend gefangen genommen. Auch die Inselbewohner öffnen der Familie ihre Herzen.

Anke Petersen beschreibt in einem wunderbar flüssigen und einnehmenden Erzählstil die verschiedenen Charaktere und die Vorgänge auf der Insel sehr liebevoll und realistisch, genau so kann man sich das Leben auf einer Insel zur damaligen Zeit vorstellen. Es ist erstaunlich, wie mutig und zuversichtlich die Stockmanns ihre neue Aufgabe bewältigen, sie erleben einige Hochs und Tiefs, die der Geschichte reichlich Leben einhauchen und den Leser für sich einnehmen.


Die Familie ist mir beim Lesen immer mehr ans Herz gewachsen, böse Charaktere sucht man in diesem Roman fast vergeblich. Doch es ist kein weichgespülter Historienschinken, den Anke Petersen hier zu Papier gebracht hat. Es ist ein Roman über die gesellschaftlichen Traditionen, der von Brauchtum umd alltäglichem Leben erzählt, die Figuren liebevoll beschreibt, die Kleidung und örtliche Szenerie bildgewaltig zeigt und die damaligen Probleme auf einer Nordseeinsel nicht verschweigt. Die Cholera geht um, die Sturmfluten lassen die Menschen zittern und vernichten Existenzen und der Fremdenverkehr bringt den Bewohnern zwar Geld in die Kassen, die Modernisierung der Insel ist jedoch nicht jedem recht.


Dieser Roman ist ein wunderbarer Schmöker, der auch schon einmal tiefer geht und bei dem man die Zeit vergisst. Er zeigt nicht nur in bildhafter Weise das alltägliche Leben zur damaligen Zeit, er bringt auch die gesellschaftlichen Unterschiede deutlich zum Ausdruck. Ein unterhaltsames Lesevergnügen, bei dem man in eine vergangene Zeit eintauchen kann und mit der Familie mitfiebern kann.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Der Auftaktband für die Hotel Inselblick Trilogie

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Als Wilhelm Stockmann zum ersten Mal auf Amrum ist beschließt er mit seiner ganzen Familie das Leben in Hamburg aufzugeben und auf der Insel sesshaft zu werden.
Rieke ist die älteste Tochter und kann sich ...

Als Wilhelm Stockmann zum ersten Mal auf Amrum ist beschließt er mit seiner ganzen Familie das Leben in Hamburg aufzugeben und auf der Insel sesshaft zu werden.
Rieke ist die älteste Tochter und kann sich zu Beginn noch nicht mit dem Traum ihrer Eltern ein Hotel zu eröffnen anfreunden.
Marta dagegen kann nun endlich ihren Traum von einem Hotel leben und geht in der Rolle als Herbergsmutter regelrecht auf.
Als sich alle auf der Insel eingelebt haben schlägt das Schicksal mit aller Macht zu und hebt alles aus den Angeln.

Ich wurde auf diesen Roman durch einen Bericht in der SHZ aufmerksam und auch in den sozialen Medien ist mir der Roman das eine oder andere Mal begegnet. Da ich noch nichts von Nicole Steyer gelesen habe die hier unter dem Pseudonym Anke Petersen schreibt war ich schon neugierig auf das Buch und konnte es nicht erwarten mit dem Lesen zu beginnen.
Zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan, aber nach ca. 100 Seiten ist bei mir der Knoten geplatzt und dann konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen.
Der Roman war auf 4-5 Handlungsstränge aufgebaut wobei der fünfte erst auf Amrum dazukommt. Hier musste ich mich aber zuerst etwas orientieren wer welche Person ist bzw. die Familie Stockmann besser kennenlernen um alles den richtigen Figuren beim Lesen zuzuordnen.
Ich fand die Idee wie eine Familie nach Amrum reist um dort einen Urlaub zu verbringen und sich dann in die Insel verliebt, dann beschließt ein Hotel zu eröffnen um dort zu leben sehr gut erzählt. Auch die Probleme die es gab und wie alles gelöst wurde empfand ich alles sehr realistisch erzählt. Wobei, ich manches als etwas zu überzogen dargestellt fand, aber dies ist ja auch immer Ansichtssache des Lesers bzw. Leserin.
Da der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war wurde es nie langweilig oder auch zu langatmig beim Lesen.
Die Nordseeküste kenne ich ja gut nur auf Amrum war ich noch nie, aber anhand der Beschreibungen konnte ich mir die Handlungsorte alle sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Auch die Figuren des Romans waren alle mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass man sie sich sehr gut vorstellen konnte beim Lesen.
Rieke ging mir zuerst etwas auf die Nerven, aber je besser man sie kennengelernt hat umso mehr mochte ich sie und hatte sie auch recht schnell in mein Leserherz geschlossen.
Alles in allem habe ich mit dem Roman schöne Lesestunden verbracht und mich mit ihm nach Amrum geträumt. Auch freue ich mich jetzt schon auf den zweiten Teil der Trilogie um zu erfahren wie es mit Familie Stockmann und ihrem Inselhotel weitergeht.
Für den Roman vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Stockmanns Anfänge auf Amrum

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1891 Hamburg. Bisher war St. Georg die Heimat der Familie des Kaufmanns Wilhelm Stockmann. Doch dann wird Wilhelm für sein Asthma vom Arzt eine Luftveränderung verschrieben, die nicht nur ihn, sondern ...

1891 Hamburg. Bisher war St. Georg die Heimat der Familie des Kaufmanns Wilhelm Stockmann. Doch dann wird Wilhelm für sein Asthma vom Arzt eine Luftveränderung verschrieben, die nicht nur ihn, sondern auch Ehefrau Marta und die Töchter Rieke, Ida und Marie auf die Insel Amrum verschlägt, nachdem Wilhelm durch einen Brand seine Arbeit verliert. Schnell fühlen sich die Stockmanns auf Amrum sehr wohl und beschließen, dass ihre Zukunft auf dieser Insel liegen soll und sie ein kleines Hotel eröffnen. Damit wird gerade Marta ein langgehegter Wunsch erfüllt, denn seit sie bei ihrer Tante aufwuchs, die eine kleine Pension führte, träumt sie davon. Nur Tochter Rieke fällt da Einleben in der neugewählten Heimat schwer. Marta ist ganz in ihrem Element, ihre Gäste zu verwöhnen, und Wilhelm plant schon die Vergrößerung des Hotels. Aber immer wieder gibt es Probleme mit den Einheimischen oder auch mit dem Hotel…
Anke Petersen hat mit „Hotel Inselblick – Wolken über dem Meer“ einen wunderbaren Startroman ihrer Amrum-Serie hingelegt, die mit flüssigem, detaillierte und bildhaften Schreibstil den Leser schnell in seinen Bann zieht und mit in eine vergangene Zeit auf die schöne Nordseeinsel mitnimmt, damit er dort die Stockmanns, ihre Gäste und die Einheimischen bei ihrem Treiben kennenlernt, während er sich den Wind um die Nase wehen und die Seele baumeln lässt. Bereits zu Beginn des Buches gibt die Autorin mit einem genauen Personenüberblick und führt ihre Charaktere wunderbar ein, so dass der Leser sich mit ihnen wohlfühlt und sich ihnen nahe fühlen kann, vor allem wird man zu einem Dauergast bei der Familie Stockmann. Der historische Hintergrund wurde von der Autorin sehr schön mit ihrer Handlung verwoben, so erfährt der Leser von dem Choleraausbruch in Hamburg und wie er sich auch woanders verbreitet. Ebenfalls zeigt die Autorin die unterschiedlichen Lebensverhältnisse zwischen Arm und Reich auf und die gesellschaftlichen Strukturen, die in der Stadt und auf der Insel zwar gleich sind, jedoch im Inselleben wesentlich weniger Gewicht haben. Auch die Landschaftsbeschreibungen sind der Autorin sehr gelungen, ihr bildgewaltiger Schreibstil lässt regelrecht einen Film vor den Augen des Lesers ablaufen, während er sich der Lektüre widmet.
Die Charaktere sind liebevoll skizziert und mit Eigenschaften versehen, die sie individuell, authentisch und lebendig wirken lassen. Der Leser findet sich schnell in ihrer Mitte wieder und darf mit ihnen eine tolle Zeit erleben. Dabei wächst ihm der eine oder andere Protagonist immer mehr ans Herz. Wilhelm Stockmann ist ein freundlicher Mann, der seine Familie über alles liebt und alles für sie tun würde. Er hat viele Ideen und ist fleißig darauf bedacht, seiner Frau ihre Träume zu erfüllen. Marta ist eine herzensgute Seele, die es jedem so angenehm wie möglich machen möchte. Rieke braucht einige Zeit, bis sie sich in Amrum wohl fühlt, sie vermisst ihre alten Freunde. Doch ihre Entwicklung ist wunderbar zu beobachten. Ebenso schön fügen sich die Figuren der Nele oder auch der Amrumer Pfarrer in die Handlung ein und lassen ein rundum stimmiges Bild entstehen.
„Hotel Inselblick – Wolken über dem Meer“ ist ein wunderbar gelungener Auftakt der Amrum-Hotel-Serie. Der Roman besticht nicht nur mit seinem historischen Hintergrund, sondern vor allem mit seinen realistischen Protagonisten, die man ab der ersten Seite wie alte Freunde betrachtet und ihr Schicksal daher besonders aufmerksam verfolgt. Hier ist eine Leseempfehlung absolut verdient!

Veröffentlicht am 09.05.2019

Hotel Inselblick - Wolken über dem Meer

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Handlung:
Hamburg 1892
Eigentlich wollte sich der Kaufmann Wilhelm Stockmann während seiner Kur auf Amrum entspannen und wieder zu Kräften kommen. Schnell fühlt sich nicht nur Wilhelm, sondern auch seine ...

Handlung:
Hamburg 1892
Eigentlich wollte sich der Kaufmann Wilhelm Stockmann während seiner Kur auf Amrum entspannen und wieder zu Kräften kommen. Schnell fühlt sich nicht nur Wilhelm, sondern auch seine Familie auf der Insel heimisch. Nur die älteste Tochter Rieke ist nicht ganz glücklich mit der Entscheidung, muss sie doch all ihre Freunde zurücklassen.
Auf der Insel eröffnet die Familie Stockmann ein eigenes Hotel und damit geht für Martha ein langgehegte Wunsch in Erfüllung. Während sie alles daran setzt, um den Gästen tolle Tage zu bieten, ist Wilhelm bald Feuer und Flamme dafür, das Hotel zu erweitern. Doch nicht alles läuft von Anfang an rund, es gibt immer wieder kleinere Probleme, die geklärt werden müssen und auch mit dem Pfarrer gibt es einige Unstimmigkeiten. Und immer dann, wenn man denkt, alles geht seinen Weg kommt das Schicksal und Pläne müssen geändert werden...

Meinung:
Das Cover ist recht hübsch gestaltet, es ist durch das kräftige Rot am oberen Rand sehr auffallend. Aufgrund der Landschaft und dem niedlichen Häuschen passt es sehr gut zur Handlung und ich mag mir gerne vorstellen, dass die Dame auf dem Cover eine Frau der Familie Stockmann ist. Mich stört es, dass die Farben der Schriften stark variieren und nicht recht zueinander passen. Dadurch kommt etwas Unruhe ins Gesamtbild.

Noch bevor die eigentliche Handlung beginnt, wurden die wichtigsten Personen des Romans aufgelistet und ihre Funktion genannt. Seien es Angestellte der Familie oder Hotelgäste, fast jeder findet eine Erwähnung. Hier kann man sich direkt einen ersten Überblick machen und es fällt schnell auf, dass die Anzahl überschaubar ist (auch wenn nur die wichtigsten genannt wurden). Als ich dies entdeckt habe, war meine Hoffnung sehr groß, dass sich mit den Protagonisten viel beschäftigt wurde, damit diese lebendig und real wirken. Und genau diese Hoffnung wurde auch erfüllt.
Im Vordergrund steht natürlich durchweg die Familie Stockmann, mit ihnen kommt man am meisten in Berührung und ihre Geschichte verfolgt man. Schnell habe ich die Familie ins Herz geschlossen, ein jeder war besonders und liebenswert. Sie haben toll miteinander agiert und die Liebe und Zuneigung, die alle verbindet, war deutlich zu spüren.
Am Ende kann ich von keinem einzigen Charakter behaupten, dass er mich enttäuscht habe oder schwach hergekommen ist. Bei jedem einzelnen wurden sich viele Gedanken gemacht, sodass jeder am Ende auch einzigartig hervorgetreten ist.

Die Schreibweise hat es mir schnell angetan, sie war leicht verständlich, immer wieder mit friesischen Begriffen gespickt. Diese kamen in einer angenehmen Anzahl vor und brachten eine Natürlichkeit in den Roman, die dazu geführt hat, in die Handlung eintauchen zu können und die Außenwelt zu vergessen. Ich bin beim Lesen schnell vorangekommen und konnte mich manchmal nur schwer von dem Buch trennen. Es war einfach zu angenehm, mit der Familie Stockmann Zeit zu verbringen und sich auf die Insel zu träumen.
Nicht jedes Kapitel wurde mit dramatischen Ereignissen durchzogen. Natürlich gab es ab und an ein paar aufregendere Kapitel, die nicht zu häufig auftraten, sondern in einer angenehmen Anzahl auftraten. Dies war auch wichtig, damit keine Längen entstehen. Doch häufig wird einfach nur das normale Leben einer Familie geschildert, die auf Amrum einen Neuanfang startet. Trotzdem war die Handlung nie langweilig oder gar langatmig.
So richtig stimmend finde ich den Klappentext nicht. Es klingt, als würde eine riesengroße Katastrophe auf die Familie zukommen, die z.B.: eine weitere Existenz auf der Insel stark gefährdet oder oft habe ich gedacht, dass jemand wichtiges sterben könnte. Doch am Ende waren die Gefährungen nicht lebensbedrohlich und dramatisch, wie durch den Klappentext angedeutet.

Ein kleiner Teil der Handlung findet in Hamburg statt und der Autorin ist es wunderbar gelungen, die Stadt am Ende des 19. Jahrhunderts darzustellen. Die Einfachheit und Überfülltheit, gleichzeitig die Untschiede zwischen Arm und Reich. Häufig wirkte die Stimmung dort beklemmend und dagegen stach natürlich stark die Freiheit und Ruhe von Amrum heraus. Dort wirkt alles viel befreiender und selbstverständlich besticht die Insel mit einer einzigartigen Idylle. Mein einziger, klitzekleiner Kritikpunkt ist es, dass ich mir eine Karte der Insel gewünscht hätte, wo die wichtigsten Orte eingetragen sind. So habe ich mehrmals im Internet nachgeschaut, um die Wege verfolgen zu können, was ja auch kein Problem ist.

Fazit:
Ein ruhiger, leicht zu lesender Roman, der einen angenehmen Start einer neuen Reihe bildet. Neben der Beschreibung der Insel waren die Charaktere mein besonderes Highlight. Sie waren so liebevoll und ausführlich beschrieben, fast fühlte es sich an, als werden lebendige Menschen hier beschrieben. Schnell fand ich viele sympathisch und bin ihren Handlungen gerne gefolgt. Irgendwie hatte ich vorher nicht wirklich Erwartungen an den Roman, aber nachdem ich ihn ausgelesen habe, war es doch so, dass meine Erwartungen erfüllt wurden und ich nach der Lektüre nichts zu meckern oder verbessern habe. Für mich war das Buch schon ein Wohlfühlbuch und ich konnte mich dabei wunderbar entspannen, sodass ich mich arg auf die Fortsetzungen freue.

Veröffentlicht am 09.01.2020

Schöne Familiengeschichte, etwas weitschweifig erzählt

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Willkommen auf der Insel Amrum, willkommen im Hotel Inselblick! So dachte ich zumindest, als ich begann, diesen ersten Band der Inselblick-Trilogie zu lesen. Aber nach 50 Seiten war die Familie Stockmann ...

Willkommen auf der Insel Amrum, willkommen im Hotel Inselblick! So dachte ich zumindest, als ich begann, diesen ersten Band der Inselblick-Trilogie zu lesen. Aber nach 50 Seiten war die Familie Stockmann immer noch in Hamburg und ich fragte mich so langsam, wann es denn endlich nach Amrum gehen würde…

Es dauerte also ein wenig, bis der Roman dort angekommen war, wo der Klappentext beginnt. Dann aber eröffnet sich eine schöne Familiengeschichte, in deren Mittelpunkt Marta Stockmann steht, die schon immer von einem eigenen Hotel geträumt hat. Aufgewachsen in der Pension ihrer Tante Nele hat sie es schon früh lieben gelernt, Gäste zu bewirten und ihnen eine erholsame Zeit zu bereiten. Als dieser Traum für sie, ihren Mann Wilhelm und die drei Töchter Rieke, Ida und Marie wahr wird, kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch wie in einem guten Schmöker üblich, werden sie und ihre Mädchen natürlich mit vielen Irrungen und Wirrungen konfrontiert. Auch ein dramatischer Schicksalsschlag bleibt nicht aus.

Das Wesen dieses Romans ist das traumhafte Setting: die Nordseeinsel Amrum kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert und der zaghafte Beginn des Tourismus eignen sich perfekt für eine Familiensaga. Anke Petersen erzählt ausführlich, für mich mitunter etwas zu ausführlich, vom Schicksal der Familie und ihres Hotels. In sich finde ich den Erzählstil rund, aber wie gesagt, etwas zu ausschweifend. Ich bin der Meinung, man hätte diese Geschichte auch mit 100 Seiten weniger erzählen können und es hätte dem Buch keinen Abbruch getan.

Dennoch ist es ein schönes Buch, um sich an einem Sonntag nachmittag zurückzulehnen, sich mit Decke und Tee im Sessel einzukuscheln und quasi die stürmische See vor Amrum vor dem geistigen Auge zu haben. 4 Sterne von mir.

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