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Veröffentlicht am 09.07.2019

R.I.P.

R.I.P.
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Es ist lange her, dass ich die ersten beiden Bände gelesen habe. Ich kann mich nicht mehr an die genaue Handlung erinnern, bin mir allerdings sicher, dass sie mir damals gefallen haben. Aus diesem Grund ...

Es ist lange her, dass ich die ersten beiden Bände gelesen habe. Ich kann mich nicht mehr an die genaue Handlung erinnern, bin mir allerdings sicher, dass sie mir damals gefallen haben. Aus diesem Grund wollte ich nun auch dieses Buch der Autorin lesen, zumal es eine sehr aktuelle Thematik aufgreift. Falls man die Vorgänger nicht kennt ist das kein Problem, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist.

Der Fall selbst, sowie das brisante Thema geben grundsätzlich ein gutes Potenzial für einen Thriller ab. Was veranlasst einen Täter dazu, nicht nur kaltblütig zu morden, sondern seine Taten auch noch im Netz zu veröffentlichen?
Schnell wird den beiden Ermittlern klar, dass Mobbing eine große Rolle in diesem Fall spielt. Und dann beginnt das Katz-und-Maus-Spiel. Als Leser begleitet man die beiden auf ihrer teilweise sehr mühseligen und zähen Nachforschungen.

Für meinen Geschmack wurden die privaten Sorgen und Nöte der Ermittler leider zu sehr in den Fokus gedrängt. Man bekommt teilweise den Eindruck, dass die Mordserie eher zur Nebenhandlung wird. Auch Homosexualität scheint der Autorin ein wichtiges Anliegen zu sein. Warum das allerdings auf biegen und brechen in diesen Thriller gepackt werden musste, erschließt sich mir nicht ganz. Es hat inhaltlich überhaupt nicht dazu gepasst und ebenfalls von dem eigentlichen Fall abgelenkt.

Trotz dieser "Störungen" habe ich die Geschichte bis zuletzt interessiert verfolgt. Zum Schluss wird es noch einmal richtig spannend - der große Knall bleibt allerdings leider aus. Der Fall wird dann doch eher durch Zufall als durch gute Ermittlungsarbeit gelöst und sonderlich überraschen war das Ergebnis am Ende auch nicht. Hier wurde leider einiges an Potenzial verschenkt.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Das Herz kommt zuletzt

Das Herz kommt zuletzt
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Die Autorin ist mir bekannt durch ihre Buchverfilmung "Report einer Magd". Da diese Serie mich ziemlich beeindruckt hat, wollte ich unbedingt auch selbst etwas von ihr lesen und habe mich nun für "Das ...

Die Autorin ist mir bekannt durch ihre Buchverfilmung "Report einer Magd". Da diese Serie mich ziemlich beeindruckt hat, wollte ich unbedingt auch selbst etwas von ihr lesen und habe mich nun für "Das Herz kommt zuletzt" entschieden.

Das Grundszenario hat mich sofort gepackt, da man es mit Blick auf die heutige Gesellschaft, durchaus nachvollziehen kann. Wirtschaftskrisen, Kriminalität, obdachlos und verzweifelte Menschen. Beängstigend aber leider gar nicht so abwegig, was uns die Autorin hier präsentiert.

Wir begleiten das Ehepaar Stan und Charmaine, die beide obdachlos sind und für die die Stadt Consilience die Rettung zu bedeuten scheint. Gemeinsam bewerben sie sich für das Projekt und werden schlussendlich angekommen.

Die Stadt scheint das perfekte Paradies zu sein - zumindest auf den ersten Blick. Insgesamt werden die Regeln nur grob erklärt und noch weniger von den Bewohnern hinterfragt. Das hat mich des Öfteren doch ziemlich stutzig gemacht und ich konnte es auch nicht wirklich nachvollziehen.

Aber der zweiten Hälfte des Buches entwickelt sich die Geschichte in eine sehr verworrene und seltsame Richtung mit der ich so gar nichts anfangen konnte. Die Bemühungen der Autorin, unerwartete Wendungen einzubauen, wirken viel zu verkrampft. Es wird überaus bizarr und der Ausgang selbst ist auch ziemlich schwach. Da war ich doch ziemlich enttäuscht und hatte einiges mehr erwartet.


Nach einem guten Start verliert sich die Geschichte in verworrenen Nebensträngen, bei denen viele Fragen ungeklärt bleiben. Einen vernünftigen Schluss sucht man ebenfalls vergeblich. Ich hatte mir wirklich mehr erhofft und lange überlegt wie ich das Buch bewerten soll. Mit ein bisschen Augen zudrücken sind es nun drei Herzen geworden.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Wer sich umdreht oder lacht

Wer sich umdreht oder lacht ...
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Die Geschichte wird uns aus der Ich-Perspektive von Mandy erzählt. Zunächst lernen wir sie, ihre Familie und auch deren aktuelle Sorgen und Nöte näher kennen. Man bekommt einen guten Einblick in das Leben ...

Die Geschichte wird uns aus der Ich-Perspektive von Mandy erzählt. Zunächst lernen wir sie, ihre Familie und auch deren aktuelle Sorgen und Nöte näher kennen. Man bekommt einen guten Einblick in das Leben von Mandy und das ist gerade alles andere als einfach.
Obwohl mich ihre private Situation mitgenommen hat, bin ich mir bis jetzt nicht sicher, wozu die Autorin diese überhaupt eingebaut hat. Mit der eigentlichen Story hat die nämlich so gar nichts zu tun.

Die Erzählperspektive wechselt immer wieder kurz, wenn man die letzten Momente der Opfer miterleben darf. Da es sich um einen Jugendthriller handelt, sind diese Augenblicke zwar durchaus spannend und nervenaufreibend geschrieben, allerdings nicht grausam. Statt der Gewalttat selbst steht vielmehr das Motiv des Mörders im Vordergrund.

Für mich war bis zuletzt nicht absehbar wer tatsächlich der Täter ist. Nach der Auflösung verlief mir die Erklärung drumherum allerdings zu konstruiert, zu künstlich und ich war doch irgendwie enttäuscht. Keine Ahnung was genau ich erwartet hatte, aber das auf jeden Fall nicht. Angesichts der Morde hätte ich mir mehr erhofft als diese schnelle Abhandlung.

Veröffentlicht am 10.05.2019

The Wife

The Wife. Schütze, wen du liebst
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Die Geschichte beginnt damit, dass man Kristy und ihre Familie näher kennen lernt. Als allein erziehende Mama hat sie es nicht immer leicht und auch ihr Job verlangt ihr einiges ab. Der Umgang mit den ...

Die Geschichte beginnt damit, dass man Kristy und ihre Familie näher kennen lernt. Als allein erziehende Mama hat sie es nicht immer leicht und auch ihr Job verlangt ihr einiges ab. Der Umgang mit den Häftlingen im Todestrakt ist oftmals auch gefährlich und man sollte sich keine Fehler erlauben. Kristy hat in ihrem Alltag somit einiges zu stemmen.
Diesen ersten Abschnitt beschreibt die Autorin ziemlich detailreich und ausführlich und ich habe mich mehrmals dabei ertappt wie ich gerne ein paar Seiten überblättert hätte. Es wäre schöner gewesen, wenn das Tempo etwas schneller gewesen wäre. Mir war das Drumherum einfach zu ausführlich.

Irgendwann lernt Kristy dann doch noch Lance kennen und hier ging es mir dann wieder etwas zu schnell. Die Anfänge ihrer Beziehung sind ziemlich gestrafft dargestellt und nach einem Zeitsprung befinden wir uns bereits wenige Jahre nach ihrer Eheschließung. Man wird ziemlich schnell von "alles ist perfekt" zu der nun herrschenden schwierigen Situation katapultiert. Es wäre schön gewesen, wenn man die Möglichkeit gehabt hätte, selbst mitzuerleben, wie es zu dieser Wandlung kam.

Für mich war es sehr berührend und zum Teil auch schockierend mitzuerleben, wie Lance sich mehr und mehr von einem liebenden Ehemann in ein unberechenbares Monster verwandelt. Hollie Overton hat es geschafft ihren Figuren Leben einzuhauchen und ich konnte mich vor allem sehr gut in Kristy einfühlen. Mir tat es in der Seele weh, was sie alles ertragen und über sich ergehen lassen musste.

Unterbrochen werden die Kapitel immer wieder von Briefen eines Häftlings an Kristy. Da diese in kursiver Schrift abgedruckt sind, konnte man diese sehr leicht erkennen und sich gut darauf einstellen.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Der fabelhafte Geschenkeladen

Der fabelhafte Geschenkeladen
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Mit diesem Band geht die Reihe rund um die Valerie Lane in die fünfte Runde. Ich fiebere immer jedem Band entgegen und als letzte im Bunde hat nun noch Orchid gefehlt. Patrick war mir von Beginn an schon ...

Mit diesem Band geht die Reihe rund um die Valerie Lane in die fünfte Runde. Ich fiebere immer jedem Band entgegen und als letzte im Bunde hat nun noch Orchid gefehlt. Patrick war mir von Beginn an schon immer etwas suspekt und ich konnte ihn nie ganz einordnen und war daher sehr gespannt darauf, was sich hinter dieser geheimnisvollen Fassade verbirgt.

In letzter Zeit hat sich in der Valerie Lane einiges verändert, nur Orchid steht weiterhin auf der Stelle und hat mit ihren Gefühlen und ihrem Gewissen zu kämpfen.
Als man langsam tiefer in die Vergangenheit von Patrick eindringt wurde ich leider total enttäuscht. Zum einen war ziemlich vorhersehbar worauf das Ganze hinaus laufen wird und zum anderen war es nur wenig glaubwürdig gestaltet. Ich hatte das Gefühl die Autorin wollte auf biegen und brechen eine Bombe platzen lassen und ist dabei leider etwas über das Ziel hinaus geschossen.

Orchid's Verhalten hat mich ebenfalls sehr überrascht und ich konnte gar nicht glauben, dass es sich hier um die gleiche Person handelt wie in den ersten vier Bänden. Ich war teilweise wirklich geschockt und das nicht im positiven Sinn.

Zum Ende hin gab es dann doch noch eine kleine überraschende Wendung, die für mich die Geschichte gerettet hat. Der Abschluss war für mich sehr passend gewählt und konnte mich dann auch ein wenig versöhnlich stimmen und ich bin sehr froh über diese Entwicklung. Gleichzeitig bin ich nun noch gespannter wie es in der Valerie Lane weiter gehen wird, da es doch ein einschneidendes Ereignis ist.