Ein überzeugendes Fantasy-Debüt
Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019Mit ihrem Debüt erschafft die Autorin C.L. Polk mit „Witchmark - Die Spur der Toten“ eine unglaublich fesselnde und faszinierende Fantasy-Geschichte. Nicht nur das Setting sondern auch die Welt in welcher ...
Mit ihrem Debüt erschafft die Autorin C.L. Polk mit „Witchmark - Die Spur der Toten“ eine unglaublich fesselnde und faszinierende Fantasy-Geschichte. Nicht nur das Setting sondern auch die Welt in welcher wir uns befinden, sollen dem Leser abenteuerliche und hinreißende Lesestunden garantieren.
Wir befinden uns in Aeland, einem vom Krieg gezeichneten aber von Fortschritt gesegneten Land.
Mit einem mysteriösen Vorfall und dessen Aufklärung fängt alles an und gemeinsam mit dem intelligenten Arzt Miles und dem schönen Amaranthinen Tristan, erleben wir eine Ermittlungsgeschichte voller Geheimnisse, Rätsel und Intrigen.
Der Einstieg in das Buch ist mir persönlich leider nicht sehr leicht gefallen. Die erschaffene Welt musste erst verstanden und die Handlung insgesamt nachvollzogen werden. Der Leser wird direkt in die Story hineinkatapultiert und muss sich aus all den Brocken an Informationen, die wichtigsten zusammen suchen und sich merken. Jedoch kann mit jeder gelesenen Seite die undurchschaubare Welt und dessen Wesen etwas mehr begriffen werden und jedes bisher unbekannte Wort gewinnt an Bedeutung.
Die Handlung startet mit Vollgas und verlangsamt auch während des Lesens nicht das Tempo. Es wird weder langweilig noch langatmig. Ein toller Lesefluss wird kreiert und führt durch immer neue Informationen und Aufklärungen für einen tollen Spannungsbogen. Neue Antworten ergeben neue Fragen und das Ermittlerteam Miles / Tristan überzeugt während ihrer Aufdeckung durch ihre grundsätzlichen Unterschiede und Herangehensweisen.
Als Charaktere könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein. Der eine völlig auf das Retten der anderen fixiert, der andere von Natur aus ein scheinbar eingebildeter Schönling. Doch die beiden finden genau den richtigen Nenner, um gemeinsam den unaufgeklärten Mord und ,zu allem Übel, auch die mysteriösen Geschehnisse im ganzen Land zu untersuchen und zu verstehen. Das große Ganze ist nämlich mehr als Erschreckend.
Miles überzeugt mich durch seine schlaue und uneigennützige Art. Ein kleiner Funken Naivität mischt sich mit einem unglaublich großen Herzen und sorgt für einen wirklich toll ausgestalteten Protagonisten. Ich habe seine Handlungen wirklich gerne verfolgt.
Tristan ist das schöne Schoßhündchen: Aufmunternd und faszinierend. Die starke Schulter an die man sich lehnen und von welcher man sich trösten lassen kann.
Insgesamt konnte mich vor allem die zweite Hälfte der Geschichte packen. Nach dem holprigen Start bin ich mit jeder weiteren gelesenen Seite durch die Handlung und die Aufklärung geflogen.
Die erschaffene Welt und die darin enthaltenen Wesen haben mir wirklich sehr gefallen. Viele Handlungsstränge und Kleinigkeiten sorgen für einen durchweg spannenden Roman, welches zum Ende nochmals einen tollen WOW-Effekt kreiert.
Ein wirklich gelungenes Debüt der Autorin, mit der Hoffnung sich auf mit Folgebänden in der Welt von „Witchmark“ verlieren zu dürfen.