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Mo_und_die_Macht_der_Buchstaben

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2019

Die Story an sich ist nicht neu, die Umsetzung aber süß

Unwiderstehlicher S 01
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Da Mikus Vater beständig Schulden anhäuft und ihre Mutter auf Grund der ganzen Situation schwer krank wird, schmiedet Miku einen tollkühnen Plan. Sie möchte sich einem reichen Verwandten als Liebhaberin ...

Da Mikus Vater beständig Schulden anhäuft und ihre Mutter auf Grund der ganzen Situation schwer krank wird, schmiedet Miku einen tollkühnen Plan. Sie möchte sich einem reichen Verwandten als Liebhaberin anbieten. Der Haken an der Sache ist, dass Miku keine Ahnung vom Dasein einer Mätresse hat.
Noch bevor sie überhaupt dem entfernten Verwandten ihr Anliegen vortragen kann, wird sie schon vom Anwesen verwiesen. Doch Miku nimmt diese Entscheidung nicht hin und kämpft um ihren Plan. Jetzt soll sie der Butler Sogo in die Kunst der Liebhaberin einweisen …

Von Ai Hibiki habe ich schon eine Manga-Reihe gelesen und fand diese super. Daher war ich bei meinem Besuch im Manga Laden sehr begeistert, als ich diese neue Reihe von ihr entdeckte.
Der Titel weckte ja schon meine Neugier, denn ich verband mit dem „S“ durchaus etwas anderes, als es der Mangaka im Sinn stand.
Die Idee zum Plot war sicherlich nicht neu, aber süß umgesetzt. Miku war mir trotz ihrer Unerfahrenheit sehr ans Herz gewachsen. Sie besticht durch ihren Willen etwas für ihre Mutter zu tun. Obwohl sie total unerfahren ist, will sie einfach nicht aufgeben. Dies wurde von Ai Hibiki sehr eindrücklich dargestellt, in dem die Protagonistin sich oft schämt. Dennoch fand ich die Mischung aus Blümchen-rühr-mich-nicht-an und wild entschlossener Kämpferin gut. Sie ist sicherlich noch ein bisschen ausbaufähig, aber für den ersten Band war das vollkommen in Ordnung.
Der Butler war so ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Dennoch ich fand die Überlegung angenehm, dass es sich beim Butler um einen jungen und gutaussehenden Mann handelte. Sogo wirkte sehr erwachsen und reif, ihm war anzumerken das er genau weiß, was er da macht. Natürlich habe ich schon eine Idee, wer Sogo vielleicht in Wirklichkeit sein könnte, aber die Auflösung wird wohl noch eine Weile auf sich warten lassen. Das sadistische Wesen, auf welches die Mangaka mit ihrem Wortspiel „S“ hinweist, von Sogo kam bei mir noch nicht wirklich an. Es könnte aber auch daran liegen, dass ich es vielleicht auch ein bisschen anderes definiere als die japanische Zeichnerin.
Der Manga besticht durch einen schönen und klaren Zeichenstil. Diese Story streift, wie schon vom Titel und Klappentext zu vermuten war, den erotischen Bereich. Dabei gelang es Ai Hibiki diese Handlungen niveauvoll und ästhetisch in Szene zu setzen. Ihre Detailgenauigkeit war auch hier präsent, jedoch blieb alles geschmackvoll und es gab nichts zu sehen, was irgendwie verstörend gewesen wäre.

Fazit: Mir hat der Manga gefallen. Die Story an sich ist nicht neu, die Umsetzung aber süß. Es ist definitiv noch Luft nach oben, aber für zwischendurch fand ich den Manga klasse. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt.

Veröffentlicht am 11.06.2019

Interessante Story mit einem sehr süßen und ausdrucksstarken Zeichenstil

Café Liebe 01
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Hime Shiraki ist fünfzehn Jahre jung und hat einen großen Traum. Sie will einen Millionär heiraten, um Teil der Oberschicht zu werden. Dafür hat sie ihr niedliches Erscheinungsbild perfektioniert.
Doch ...

Hime Shiraki ist fünfzehn Jahre jung und hat einen großen Traum. Sie will einen Millionär heiraten, um Teil der Oberschicht zu werden. Dafür hat sie ihr niedliches Erscheinungsbild perfektioniert.
Doch dann stürzt Hime und verletzt eine andere Schülerin so schwer, dass sie nun deren Nebenjob in einem Themencafé übernehmen muss.
Hime soll eine Schülerin „mit Glanz und Glorie“, wie in einem Shojo Manga, in einem fiktiven Mädchenpensionat spielen.
Doch Hime ist die Arbeit im Café suspekt, aber Flucht ist keine Möglichkeit, denn die anderen Bedienungen lassen sie nicht gehen…

Die Grundidee des Mangas, ein Café, das die Illusion einer deutschen Mädchenoberschule erzeugt, hatte etwas Faszinierendes für mich. Mal was anderes, als der übliche Einheitsbrei. Voller Spannung habe ich mit dem Lesen des Mangas angefangen und muss sagen, dass der Einstieg etwas konfus für mich war.
Ich habe nicht gleich die Besonderheit des Cafés begriffen, aber auch Hime und ihren seltsamen Traum konnte ich nicht wirklich fassen.
Erschwerend kam hinzu, dass ich mich manchmal mitten im Café und dem Rollenspiel der Bedienungen befand, dann wurde plötzlich eine Rückblende eingeschoben, um dann wieder zurück in die vorhergehende Szene zu kommen. Ein bisschen mehr Struktur zu Beginn für das bessere Verständnis, hätte ich gut gefunden.
Zumindest die Verwirrung um das Café teilte ich mit Hime. Sie stolpert ja durch einen blöden Zufall in dieses verrückte Café und muss dort bedienen.
Hime versteht aber den ganzen Sinn hinter diesem Konzept nicht und damit hatte ich eine Verbindung zur Protagonistin. Im Grunde erlebte und fühlte ich alles genauso wie sie, sodass ich das Gefühl hatte, ebenfalls ein Teil dieser Geschichte zu sein. Ziemlich clever durchdacht von der Mangaka.
Nachdem ich endlich begriffen hatte, dass die Bedienungen im Grunde genommen teil einer Art Improvisationstheater mit Bewirtung der Gäste waren, fand ich den Manga wirklich wunderbar.
Der Zeichenstil hatte mir ausgesprochen gut gefallen. Es gab reichlich süße Detailzeichnungen und die Hintergründe wurden hervorragend zu den dargestellten Emotionen angepasst.
Neben dem hübschen Cover gab es noch drei kolorierte Szenenbilder, die einen ersten Eindruck des Cafés und seiner Bedienungen und Gäste vermittelte. Dies war auch deshalb interessant, weil die Bedienungen farblich unterschiedliche Schleifen an ihren Uniformen hatten. Je nach Stellung innerhalb der Schule gibt es eine andere Farbe. In den schwarz/weiß Zeichnungen wurde dies allerdings nicht sehr deutlich, daher versöhnte mich das entsprechend kolorierte Bild sehr.
Das Layout der Worte wurde entsprechend der jeweiligen Situation (Niedlichkeit, „Glanz und Glorie“ innerhalb des improvisierten Spiels) angepasst. Dadurch wurde alles klarer und intensiver.
Das Ende steigerte die Neugier auf den Folgeband, denn plötzlich steht ein schwerer Konflikt im Raum. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Fazit: Ein Manga, der mit einer interessanten Story und einem sehr süßen und ausdrucksstarken Zeichenstil zu überzeugen weiß. Empfehlenswert.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Ein faszinierender Südfrankreich-Krimi mit allerhand mysteriösen Rätseln

Das fünfte Pergament
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Pierre LeBreton ist Architekt und im Zuge von Vermessungsarbeiten in der Abtei von Landévennec findet er in einer alten Chronik ein unbekanntes Pergament. Unterzeichnet wurde dies von Jacques de Molay, ...

Pierre LeBreton ist Architekt und im Zuge von Vermessungsarbeiten in der Abtei von Landévennec findet er in einer alten Chronik ein unbekanntes Pergament. Unterzeichnet wurde dies von Jacques de Molay, dem letzten Großmeister der Templer. In diesem Schreiben vertraut er einem Herrn von Blanchefort einen Großteil des Templerschatzes an.
Anfänglich ist Pierre wenig überzeugt und noch weniger begeistert von dem Fund. Doch dann fährt die junge deutsche Geschichtswissenschaftlerin, Beatrix Greifenberg, seinen Vorgartenzaun zu Schrott. Für Pierre ist es Liebe auf den ersten Blick und aus Angst, dass Beatrix weiterreist, weiht er sie in seinen Fund ein. Sofort ist sie Feuer und Flamme und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem mysteriösen Templerschatz. Aber Pierre will auch unbedingt Beatrix von sich überzeugen, doch genauso wie das Auffinden des Schatzes ist dies schwerer als gedacht.

Mysteriöse Geschichten sind normalerweise voll mein Ding, vor allem wenn es um historische Begebenheit, um die sich viele Legenden und Gerüchte ranken, geht. Die Templer und ihr sagen- umwobener Schatz war daher ein großer Anreiz für mich.
Der Einstieg in das Buch fiel mir aber sehr schwer. Zu Beginn passierte sehr viel auf einmal.
Zu einem möglich historischen bedeutsamen Fund kamen eine Handvoll Personen und reichlich französische Namen dazu. Auch hatte ich am Anfang das Gefühl, dass die Autorin noch nicht so genau wusste, in welche Richtung ihr Buch zieht. Zum einen ging es um historische Ereignisse, gleichzeitig bahnte sich aber eine Liaison zwischen den Protagonisten an. Was sich erst einmal nicht grundsätzlich ausschließen muss, aber irgendwie wirkte das sehr konstruiert.
Besser wurde es, als Pierre und Beatrix ihre Reise durch Frankreich antraten, um in dem mittelalterlichen Dorf Rennes-le-Château dem Rätsel auf die Spur zu kommen.
An dieser Stelle hätte ich es begrüßt, wenn es in diesem Buch eine Karte der Örtlichkeiten gegeben hätte. So wäre mir die Orientierung innerhalb der Geschichte leichter gefallen, obwohl Barbara Mansion die Umgebung und auch die verschiedenen Orte, die beide Protagonisten besuchten, sehr gut und bildlich beschrieben hatte.
Auch ein Personenregister hätte ich gut gefunden. Es kamen unheimlich viele Namen von historischen Figuren vor, sodass ich manchmal ins Straucheln kam. Oft habe ich mich dabei erwischt, wie ich Namen und Orte gegoogelt habe, um mir einen besseren Überblick zu verschaffen.
Geschildert wurde die Geschichte vom personalen Erzähler, der mich jedoch an den Erlebnissen und Gefühlen mehrerer Figuren hat teilhaben lassen. Sein Hauptaugenmerk lag jedoch überwiegend auf Pierre und zu Teilen auch auf Beatrix.
Pierre, mit seiner typisch französischen Art, war sehr lebendig gestaltet worden und obwohl er ein ganz schöner Schwerenöter zu sein schien, hatte er doch das Herz am rechten Fleck.
Beatrix hingegen war mir ein bisschen zu blass. Sie konnte ich nicht so recht greifen.
Der Schreibstil war schön flüssig und ließ sich angenehm lesen. Auch die detaillierten Beschreibungen der französischen Lebensart und südfranzösischen Landstriche war faszinierend.
Sehr gut fand ich, dass die Figuren immer und immer wieder ihre Erkenntnisse von neuem durchkauten. Denn nur so konnte ich nachvollziehen, welche Entdeckungen sie Stück für Stück machten und wie sie diese in den entsprechenden Kontext brachten.
Die Spannung in dem Buch nahm immer weiter zu und es kam der Punkt, an dem ich es auch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Die Wendungen waren überraschend und trieben die Neugier auf die Lösung der vielen kleinen Rätsel gekonnt an.
Der Aufbau des Buches war logisch und konsequent, die Liaison von Pierre und Beatrix wurde mit einigen leichten erotischen Szenen gekonnt untermalt. Sie waren aber im Verhältnis zur Geschichte gering, sodass der Kern, die Suche nach dem geheimnisvollen Schatz, nicht ins Hintertreffen geriet.
Das Ende war schlüssig und es wurde alles logisch und verständlich aufgeklärt.
Das Zusammenspiel aus wahren Begebenheiten und Fiktion fand ich sehr gelungen, hätte es aber schön gefunden, wenn die Autorin vielleicht am Ende noch mal darauf eingegangen wäre zu wie viel Prozent ihr Roman Fiktion ist. Dies finde ich nämlich an einer Geschichte immer besonders interessant.

Fazit: Auch wenn sich das Buch am Anfang ein bisschen im Schlingerkurs befand, war es bald in fester Spur und wurde unheimlich spannend. Ein faszinierender Südfrankreich-Krimi mit allerhand mysteriösen Rätseln und einem Schatz, der beinahe unglaublich ist.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Es geht wieder aufwärts

Kein Dad wie jeder andere 05
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Nachdem Kaorus Ex Verlobte und Naes Klassenkamerad Mirai sich zurückgezogen haben, um sich wieder ihren firmeneigenen Aufgabengebieten zu kümmern, ist Ruhe im Hause Kiryu eingekehrt.
Doch der Frieden ...


Nachdem Kaorus Ex Verlobte und Naes Klassenkamerad Mirai sich zurückgezogen haben, um sich wieder ihren firmeneigenen Aufgabengebieten zu kümmern, ist Ruhe im Hause Kiryu eingekehrt.
Doch der Frieden währt nicht lange. Plötzlich steht Kaorus bester Freund in der Tür und ist immer dann zur Stelle, wenn Kaoru beruflich keine Zeit für Nae hat…

Scheinbar gefallen mir bei dieser Reihe nur die ungeraden Bände, denn ich muss sagen, dass ich diesen Teil ausgesprochen angenehm und ansprechend gefunden habe.
Chojin war es gelungen, die wackelige Beziehungsebene von Kaoru und Nae nachvollziehbar darzustellen und ich hatte dieses Mal das Gefühl, dass Chojin strukturierter vorgegangen ist. Die Szenen waren von vorn bis hinten gut durchdacht und sauber ausgeführt worden. Ich konnte der Story ganz leicht folgen und das Szenen-Springen hatte in diesen fünf Kapiteln auch ein Ende.
Nae hatte für mich in diesem Band die größte Wandlung vollzogen. Sie wirkte reifer, erwachsener, als noch zu Beginn. Durch Chojins Zeichnung fand ich sie sogar ausgesprochen hübsch. Obwohl ihr immer noch ein wenig Naivität anhaftet, war sie mir dieses Mal sehr sympathisch.
Ein bisschen bedauere ich, dass Chojin Naes Geburtstag nicht weiter ausgebaut hat. Meiner Meinung nach fehlt da ein Stückchen innerhalb der Geschichte.
Insgesamt aber war ich dieses Mal sehr zufrieden und auch die neue Figur hat frischen Wind in den Manga gebracht.
Auch vom Zeichenstil konnte mich Chojin dieses Mal mehr überzeugen. Vor allem der aufwendig gestaltete Kimono war sehr schön anzusehen und Chojin hatte auf viele kleine Details wert gelegt.
Die Aufteilung der Panels war übersichtlich und durch die unterschiedlichen Größen gut auf die einzelnen Szenen abgestimmt worden.
Das Cover und auch das anschließende kolorierte Bild fand ich ganz zauberhaft. Es lag ihnen ein romantischer Zauber inne, was ich toll fand.

Fazit: Dieser Band hat mir wieder Lust auf diese Reihe gemacht. Ich bin gespannt, wie es weiter geht und hoffe, dass Chojin dieses Mal der jetzigen Linie treu bleibt.

Veröffentlicht am 07.01.2019

Sehr poetisch erzählt mit eindeutigen Szenen

EbenHolz und ElfenBein | Erotischer Roman
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Die Ehe von Martin und Marion verläuft ruhig, ohne nennenswerte Hoch- oder Tiefpunkte. Als Marion eines Tages einen Porno von Martin findet, wird klar, dass beide Ehepartner doch nicht alle Geheimnisse ...

Die Ehe von Martin und Marion verläuft ruhig, ohne nennenswerte Hoch- oder Tiefpunkte. Als Marion eines Tages einen Porno von Martin findet, wird klar, dass beide Ehepartner doch nicht alle Geheimnisse und tiefe Wünsche miteinander geteilt haben. Sie begeben sich auf Entdeckungsreise ihrer bisher unausgesprochenen Begierden und unerfüllten Fantasien. Dabei begegnen sie dem dunkelhäutigen, offenen Moe…

Martin erzählte die Weiterentwicklung seiner Ehe mit Marion selber. Es war interessant zu lesen, wie er seine Frau wahrnimmt und auch welche Ängste sowie Unsicherheiten ihn selber plagten. Dabei waren seine Beschreibungen immer mit einer hohen Dosierung der Bewunderung seiner Frau versehen. Es war spürbar, wie sehr er sie liebt und eben auch begehrt. Die Zwiespältigkeit des neuen Gefühls eine neue Ebene der Beziehung und der erotischen Vorlieben zu begehen, wurde authentisch und nachvollziehbar dargestellt.
Jedoch empfand ich den Schreibstil insgesamt viel zu poetisch. Viele Um- und Beschreibungen der Schönheit von Marion wiederholten sich im Verlauf des Buches mehrfach, was irgendwann ermüdend war. Auch ihre Konversation miteinander klang manchmal so schrecklich unnatürlich. Damit meine ich nicht ihr Bettgeflüster um sich einzuheizen. Es waren eher die verarbeitenden Gespräche nach dem Ausleben der erotischen Fantasien. Zu Beginn des Buches war das auch noch nicht so, aber im weiteren Verlauf hatte ich den Eindruck, dass Martins Erzählweise auf die Dialoge abfärbte.
Insgesamt wurde die Geschichte logisch und auch konsequent aufgebaut, Rückblicke in die Vergangenheit wurden in die vorhandene Szenerie eingebaut oder ergänzten diese für ein besseres Verständnis.
Die erotischen Szenen wurden mit einer gewissen Ehrfurcht beschrieben, glitten nie ins vulgäre ab, obwohl sie manchmal schon recht deftig beschrieben wurden und es war zu Anfang auch der Zauber des Augenblicks spürbar.
Was mir sehr gut gefallen hatte, waren die Beschreibungen der Settings. Sie waren voller Details und erschufen so vor meinem inneren Auge die entsprechenden Bilder. Vor allem Paris mit seinen Sehenswürdigkeiten kam gut zur Geltung.
Das Cover passte nicht zu hundert Prozent zur Geschichte. Marion ist blond gelockt, die Dame auf dem Cover kann demzufolge nicht Martins Frau sein. Wie Martin aussieht, erfuhr ich hingegen nicht. Der Hintergrund des Covers passte wieder rum zur Story, denn dort stellt sich das Ehepaar intensiver ihren dunklen Sehnsüchten und lebte die Fantasien freier aus.

Fazit: Ein Buch, das zu Beginn recht vielversprechend war und mit einer guten Rahmenhandlung aufwarten konnte. Leider verlor sich der Autor dann in der Lobhudelei für die Protagonistin. Zur leichten Berieselung und so mit zum Abschalten aus dem Alltag ist das Buch gut zu lesen.