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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2019

Kleine Frau - große Künstlerin

Madame Piaf und das Lied der Liebe
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Klappentext:

Paris, 1944: Nach dem Ende der deutschen Besatzung wird die Sängerin Édith Piaf der Kollaboration angeklagt - und fürchtet ein Auftrittsverbot. Während sie ihre Unschuld zu beweisen versucht, ...

Klappentext:

Paris, 1944: Nach dem Ende der deutschen Besatzung wird die Sängerin Édith Piaf der Kollaboration angeklagt - und fürchtet ein Auftrittsverbot. Während sie ihre Unschuld zu beweisen versucht, lernt sie Yves Montand kennen,einen ungelenken,aber talentierten jungen Sänger.
Édith beginnt mit ihm zu arbeiten und schon bald werden aus den beiden Chansonniers Liebende.
Das Glück an Yves Seite inspiriert Édith zu einem Lied,das sie zu einer Legende machen könnte - „La vie en rose“.

Meine Meinung:

Die Autorin hat die begnadete Künstlerin über die zehn Jahre ihres größten Erfolgs begleitet und zwar von 1937 - 1947,ihr Aufstieg aus ganz kleinen Verhältnissen wurde nur kurz gestreift.
Ihre geniale Begabung wurde eben so ausführlich beschrieben, wie ihr sehr exzentrisches Leben.
Eingewebt in das Leben der Künstlerin war auch die Geschichte Frankreichs während und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der Aufstieg des Sängers Yves Montand , sowohl in persönlichen als auch im künstlerischen Bereich wurde ausführlich thematisiert.
Erneut hat mich der leise, aber eindringliche Schreibstil der Autorin gefangen genommen.

Fazit :

Ein Buch ,was ich sehr gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Neue Ermittlungen nach 20 Jahren

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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Inhalt:

Bei der Feier zur Verabschiedung von Jesse Rosenberg, der allgemein als Mr. 100 % bezeichnet wird, taucht die Journalistin Stephanie Mailer auf und stellt diese Bezeichnung in Frage. Sie behauptet, ...

Inhalt:

Bei der Feier zur Verabschiedung von Jesse Rosenberg, der allgemein als Mr. 100 % bezeichnet wird, taucht die Journalistin Stephanie Mailer auf und stellt diese Bezeichnung in Frage. Sie behauptet, dass Jesse und sein Kollege Derek bei ihrem ersten großen Fall einen Fehler begangen haben, wodurch der falsche Täter verhaftet wurde. Als Stephanie kurze Zeit später spurlos verschwindet , nagen erste Zweifel an den beiden Kommissaren und sie beschließen, den Fall erneut aufzurollen.
Dabei treffen sie auf wenig Sympathie bei ihren Kollegen und Vorgesetzten, doch gemeinsam mit der jungen Kollegin Anna Kanner begeben sie sich auf Spurensuche.

Meine Meinung:

In seiner typischen Art entwickelt der Autor ein gesellschaftliches Szenario, was seinesgleichen sucht. In sehr kurzen Abschnitten wechselt er stetig zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was äußerste Konzentration beim Lesen erforderte. Es gab immer wieder neue Nebenschauplätze, deren Bezug zur Geschichte oft nicht sofort zu erkennen war.
Auch die Erzählweise änderte sich ständig. Mal wurde aus der Sicht der einzelnen Protagonisten berichtet, mal aus dem Blickwinkel des Erzählers.
Die Atmosphäre einer Kleinstadt wurde gekonnt eingefangen.
Dass sich wie ein roter Faden durch die Geschichte ziehende, reichlich abstruse Theaterstück, hätte meiner Meinung nach einen nicht so großen Raum einnehmen müssen.
Obwohl es mehrere Morde gab, die bis auf eine Ausnahme alle aufgeklärt wurden, handelte es sich nicht um einen Krimi.
Die Auflösung am Schluss fand ich etwas überzogen.

Fazit:

Ein Buch, bei dem bis auf einige Längen, die Neugier durchgehend erhalten blieb.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Erinnerungen

Düsternbrook
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Klappentext:

Das Kieler Villenviertel Düsternbrook ist die ganze Welt. Hier wächst Axel behütet auf und fühlt sich doch oft fremd.
Wie er versucht sich zurechtzufinden, und die in ihn gesetzten Erwartungen ...

Klappentext:

Das Kieler Villenviertel Düsternbrook ist die ganze Welt. Hier wächst Axel behütet auf und fühlt sich doch oft fremd.
Wie er versucht sich zurechtzufinden, und die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen, erzählt Axel Milberg mit Empathie und Humor in einem verträumten Ton.
Als die populäre Theorie vom Wirken Außerirdischer die Stadt erreicht ,scheint sie für Axel viele Merkwürdigkeiten zu erklären.
Mit dem rätselhaften Verschwinden einiger Jungen wird die Heimat vollends unheimlich und der Wunsch auszubrechen übermächtig.
Ein spannender Familien-, Adoleszenz - und Heimatroman,der die bürgerliche Welt als schützend und bedroht,liebevoll und düster darstellt.

Meine Meinung:

Ich habe eine Weile gebraucht, um mit dem Erzählstil zurechtzukommen. Die Erinnerungsfetzen, aus der Sicht des kleinen Axel beschrieben, waren ziemlich unkoordiniert.
Nach einiger Zeit fand ich mich jedoch zurecht und auch der Schreibstil änderte sich zunehmend, parallel zum beschriebenen Alter.
Zwar wuchs Axel in geordneten Verhältnissen auf, jedoch vermisste ich die Zuwendung und Empathie durch seine Familie.
Schon früh entwickelte sich seine Liebe zum Theater,wie aus seinen Schilderungen hervorgeht.
Der Übergang von der Kindheit zur Jugend und zum Erwachsensein,war gut beschrieben.

Fazit:

Der Abschluss des Buches versöhnte mich mit dem Rest der Geschichte, sodass ich wohlwollend vier Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Im Frühling die Liebe entdeckt

Frühlingserwachen auf Gracewood Hall
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Klappentext:

Die junge Annie Taylor hat sich gut in ihrem Leben als alleinerziehende Mama eingerichtet.
Doch mit den ersten warmen Sonnenstrahlen zieht der Frühling auf Gracewood Hall ein und wirbelt ...

Klappentext:

Die junge Annie Taylor hat sich gut in ihrem Leben als alleinerziehende Mama eingerichtet.
Doch mit den ersten warmen Sonnenstrahlen zieht der Frühling auf Gracewood Hall ein und wirbelt alles gehörig durcheinander. Plötzlich sieht Annie ihren alten Freund Matt mit ganz anderen Augen.
Und dann steht auch noch ihr Ex mit großen Plänen vor der Tür und bittet um eine zweite Chance.

Meine Meinung:

Das Buch brauchte einige Zeit, um mich in seinen Bann zu ziehen. Zu Anfang plätscherte die Geschichte so dahin, es passierten nur Banalitäten.
Dann jedoch nahm die Story Fahrt auf und die Ereignisse überschlugen sich förmlich.
Der Autorin ist es gut gelungen, den Personen Leben einzuhauchen und sie so präzise zu schildern,dass ich feste Bilder im Kopf hatte. Eine große Rolle nahmen auch der wunderschöne Landsitz und die Beschreibung der Landschaft ein.
Man wähnte sich selbst in Gracewood Hall zusammen mit seinen sympathischen Bewohnern.

Fazit:

Eine Liebesgeschichte mit besonderem Charme,welche die Neugier auf eine Fortsetzung weckt.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Sehr spannend

Kaltes Weiß
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Klappentext:
Kennen Sie eigentlich Ferdinand Gufler aus Südtirol? Den Jungen mit dem steifen Bein, der ewig die Deutsche liebte, die er selbst ins Verderben geschickt hat.
Aufgewachsen ist er zumeist ...

Klappentext:
Kennen Sie eigentlich Ferdinand Gufler aus Südtirol? Den Jungen mit dem steifen Bein, der ewig die Deutsche liebte, die er selbst ins Verderben geschickt hat.
Aufgewachsen ist er zumeist im hinteren Martelltal bei den Schildbauern dem sturen Franz und seiner traurigen Frau Else, der der versprochene Ehemann durch die Lappen gegangen ist.

Gute Eltern hatte er, der Ferdinand, doch die Lawine hat ihm viel zu früh die Mutter genommen. Genau, die Marie, eine liebe Frau, die Geister sehen konnte und deren Mutter in den Wald gegangen ist, um endlich zu sterben.
Armer Bub, nun liegt sein Vater im Krankenhaus, diesen hat die Lawine ja auch erwischt. Schuld daran war nur dieser Weggli...

Meine Meinung:

Zu Beginn des Buches dachte ich, das ist doch kein Thriller, wurde jedoch sehr schnell eines Besseren belehrt.
Es entwickelte sich ganz langsam, aber doch sehr eindringlich eine fast gruselige Spannung.
Der Protagonist Ferdinand wirkte ganz ruhig, verfolgte aber seine Ziele sehr genau und ohne jegliche Emphatie.
Ich war bei ihm immer ziemlich zwiegespalten, einerseits hatte ich viel Mitleid, andererseits machte mich sein Handeln fassungslos. Auch die anderen Protagonisten waren gut gezeichnet, ich hatte klare Bilder im Kopf.
Neben der dramatischen Familiengeschichte spielte auch die Natur und ihre Zerstörung durch den Menschen eine relativ große Rolle.

Fazit:

Ein Buch, welches sich von den anderen Krimis und Thrillern deutlich abhebt und was einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen hat.