Cover-Bild Glück am Morgen
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 383
  • Ersterscheinung: 08.04.2019
  • ISBN: 9783458177852
Betty Smith

Glück am Morgen

Roman
Eike Schönfeld (Übersetzer)

Annie liebt Carl. Und Carl liebt Annie. Und so verlässt die Achtzehnjährige heimlich die Wohnung ihrer Mutter in Brooklyn und zieht in die kleine Universitätsstadt im Mittleren Westen, wo Carl Jura studiert. Sie lassen sich gegen den Willen ihrer Eltern trauen und genießen das Glück, endlich beisammen zu sein, auch wenn der Alltag Schatten wirft: Sie müssen mit wenig zurechtkommen, Carl hat kaum Zeit, Annie dafür umso mehr. Doch das Leben meint es gut mit ihnen, Annie findet neue Freunde, Carl bessere Nebenjobs, Annie besucht klammheimlich Literaturseminare und hat erste kleine Erfolge als Schriftstellerin. Und obwohl sie wenig besitzen, fühlen sie sich reich, denn sie wissen, worauf es wirklich ankommt: Sie haben einander.

Nachdem Betty Smith uns in Ein Baum wächst in Brooklyn mit der Geschichte der kleinen Francie verzaubert hat, beglückt sie uns nun mit einem wunderbar leichten Roman über das große Glück, zu lieben und geliebt zu werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2019

Eine Geschichte über ein Paar, welches das Un in UnGlück einfach überhört

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Annie ist gerade 18 geworden, als sie endlich ihren zwei Jahre älteren Carl heiraten darf. Zumindest rechtlich betrachtet. Ihr beiden Mütter sind beide aus ihren eigenen persönlichen Gründen gegen eine ...

Annie ist gerade 18 geworden, als sie endlich ihren zwei Jahre älteren Carl heiraten darf. Zumindest rechtlich betrachtet. Ihr beiden Mütter sind beide aus ihren eigenen persönlichen Gründen gegen eine Heirat der beiden. Doch das interessiert die beiden herzlich wenig, denn sie wissen, dass sie des anderen Glück sind und auch nur einander brauchen.
Gemeinsam ziehen sie nach der Hochzeit auf den Universitätscampus. Während Carl das Jura-Studium finanziert bekommt, um seiner Familie eines Tages Unterstützung bieten zu können, so hat Annie keine wirkliche Zukunft, außer ihren Carl. Und wo nun endlich beide ihr Glück in der Ehe genießen können sollten, wirft das reale Leben immer wieder Schatten auf ihr Glück. Carl muss einen Job nach dem anderen annehmen, um ihr Leben zu finanzieren, aber auch das Studium benötigt sehr viel Zeit. Doch nach und nach meint es das Leben gut mit ihnen und Annie findet neue Freunde, Carl bessere Nebenjobs, Annie besucht klammheimlich Literaturseminare und hat erste kleine Erfolge als Schriftstellerin. Und obwohl sie wenig besitzen, fühlen sie sich reich, denn sie wissen, worauf es wirklich ankommt: Sie haben einander.

Mein Fazit:
Betty Smith hat hier einen Roman über ein sehr trübes und tristes Leben, mit sehr vielen Tücken geschrieben. Doch sie hat auch immer eine Antwort auf Unglück und Hoffnungslosigkeit der Protagonisten. Von irgendwo kommt immer ein Lichtlein her und möge es noch so klein sein, Annie sieht immer nur das Glück hinter der nächsten Ecke. Denn da muss es doch warten, sonst wäre das Leben nicht lebenswert. Ich glaube, dass es ganz darauf ankommt, mit welchem Gefühl man selber an das Buch herangeht. Was für ein Mensch ist man? Glas halbvoll oder halbleer? Je nachdem kann man das Buch auf seine ganz eigene Art lesen und interpretieren. Sieht man es so wie Annie und sieht das Glück und erkennt es an? Oder aber überwiegt das Unglück der beiden?

Der Schreibstil ist ein wenig schlicht, für meinen Geschmack. Es ist nicht schlecht, aber hat mich auch nicht wirklich berührt.

Die Charaktere. Carl ist der bodenständige Typ in der Geschichte. Er weiß was er möchte und das muss doch auch irgendwie zu bekommen sein. Dass er, aufgrund des ganzen Stress, auch mal die Fassung verliert, sei ihm verziehen und macht ihn menschlich. Annie ist mir manchmal doch zu naiv gewesen, aber es ist einfach ihre Art und sie geht damit locker und leicht durchs Leben. Eigentlich ist das nicht nur bewunderns- sondern auch beneidenswert.

Das Buch zu lesen war wirklich ein schönes Erlebnis. Es ist empfehlenswert.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Die Heirat

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Inhalt:

1927: Carl und Annie ziehen in eine Kleinstadt im Mittleren Westen, heiraten und beschließen
damit den Rest ihres Lebens gemeinsam zu gehen. Sie haben große finanzielle Probleme, keinerlei
Unterstützung ...

Inhalt:

1927: Carl und Annie ziehen in eine Kleinstadt im Mittleren Westen, heiraten und beschließen
damit den Rest ihres Lebens gemeinsam zu gehen. Sie haben große finanzielle Probleme, keinerlei
Unterstützung aus ihrer Familie und versuchen irgendwie über die Runden zukommen. Carl studiert Jura und will später mal Anwalt werden.
Annie hat nicht mal einen Abschluss, aber auch sie bekommt ihre Chance.
Als es gerade etwas aufwärts geht, kommt, wie es kommen muss, Annie ist schwanger.

Das alles erzählt die Autorin in einem sehr persönlichen Ton der einen fast Glauben lässt
das dort eigene Erfahrungen wiedergegeben werden.
Die Stimmung wird wunderbar dargestellt und man kann sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen.
Diese ist nicht besonders aufregend, aber es macht großen Spaß die beiden in ihrem Alltag
zu erleben. Die Charaktere sind bis in die kleinste Rolle sehr überzeugend und ausdrucksstark.
Jeder von ihnen ist ein Erlebnis für sich. Diese selbstbewussten und eigenwilligen Figuren,
die privat wie beruflich einiges zu leisten haben. Es gibt viele Hindernisse zu überwinden,
ungeahnte Schwierigkeiten tun sich auf.
Durch das ganze Buch zieht sich ein roter Faden. Der Faden der Hoffnung auf eine bessere
Zukunft und auf das Glück. Den das allerwichtigste haben die beiden bereits:
Sie haben einander und Liebe kann in der Tat das Unmögliche schaffen.

Ein ganz bezauberndes Buch über das Leben und vor allem über die Liebe.
Die Frage ist, wie stark muss eine Liebe sein, um das alles auszuhalten?
Ein Stück Literatur das auf wunderbare Art und Weise die Erfahrungen
einer jungen Ehe in den 1920er Jahren widerspiegelt.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Liebe schafft alles

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1927: Annie und Carl heiraten, direkt nachdem Annie in der kleinen Stadt im mittleren Westen angekommen ist. Obwohl Carl noch studiert und Annie keine Arbeit in Aussicht hat, gründen die beiden einen Hausstand. ...

1927: Annie und Carl heiraten, direkt nachdem Annie in der kleinen Stadt im mittleren Westen angekommen ist. Obwohl Carl noch studiert und Annie keine Arbeit in Aussicht hat, gründen die beiden einen Hausstand. Carl hat mehrere Jobs, während Annie noch versucht, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, wo sie niemanden kennt. Doch beide sind überzeugt von einer besseren Zukunft, wenn Carl erst mal sein Jurastudium abgeschlossen hat.

Obwohl das Buch schon in den 1960er Jahren geschrieben wurde, kommt es nicht altmodisch daher. Natürlich sind die Moralvorstellungen und Ansprüche andere als heute, aber insgesamt ist es einfach eine schön erzählte Liebesgeschichte, die heute noch genauso aktuell ist wie damals. Annie ist mit ihren 18 Jahren noch sehr naiv und unwissend und fordert viel Geduld von ihrem frischangetrauten Mann. Carl, auch erst 20, versucht seiner Verantwortung gerecht zu werden, mutet sich aber manchmal etwas viel zu. Auch die Vorstellungen der Familien der beiden sind natürlich andere, als dass ihre Kinder so früh heiraten. Carl sollte sein Studium erfolgreich abschließen, bevor er eine Familie gründet. Jetzt muss er für eine Frau sorgen und fürchtet eine zu frühe Schwangerschaft. Doch jede Herausforderung, die sich dem Paar in den Weg stellt, meistern sie irgendwie, auch wenn Carl dafür von einer Arbeit zur nächsten hetzt und nebenbei noch seine Vorlesungen und das Lernen stemmen muss.

Annie wiederum lebt so ein bisschen in den Wolken. Sie ist naiv, aber liebenswert, gewinnt schnell die Herzen der Menschen in ihrer Umgebung. Auch die Chance, ohne Schulabschluss als Gasthörerin Vorlesungen beiwohnen zu können, bringt sie weiter und gibt ihr eine Bestätigung. Ihre Liebe zu Büchern ist besonders liebenswert.

Insgesamt ist die Geschichte von Carl und Annie wunderschön erzählt und fesselt durch den Erzählstil. Obwohl wir Annie und Carl nur durch das erste Jahr ihrer Ehe begleiten, ist die Geschichte liebenswert und schön. Ich mag dieses Buch sehr, ziehe einen Punkt ab, weil der Mittelteil mir etwas langatmig und wenig fesselnd war. Ansonsten kann ich für die Geschichte von Annie und Carl eine klare Leseempfehlung aussprechen. Schön!

Veröffentlicht am 14.05.2019

glück am morgen

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Carl und Annie kennen sich schon viele Jahre, ehe sie 1927 heiraten. Annie, gerade 18 zieht von Brooklyn zu ihrem Mann Carl an die Midwestern Universität, wo er studiert. Die folgenden Monate der beiden ...

Carl und Annie kennen sich schon viele Jahre, ehe sie 1927 heiraten. Annie, gerade 18 zieht von Brooklyn zu ihrem Mann Carl an die Midwestern Universität, wo er studiert. Die folgenden Monate der beiden sind geprägt von finanziellen Sorgen, Jobwechsel, lernen und einem gemeinsamen Eheleben zweier Menschen, die doch recht unterschiedlich sind.

Die Geschichte handelt von einem jungen, verheirateten Paar in den 1920er Jahren.Carl und Annie sind beide frisch verheiratet und wir begleiten beide durch ihr erstes Ehejahr. Das ganze spielt im Jahr 1927 und ist autobiographisch, d.h.; vom Leben der Autorin inspiriert.
Annie und Carl haben gegen den Willen ihrer Familie geheiratet. Er ist 20, Jura-Student und sie, gerade 18 geworden und schreibt gerne. Er will Anwalt werden, sie Schriftstellerin. Es geht um deren Leben, die Schwierigkeiten, die ein junges Paar in den 1920er Jahren durchlebt und auch um ihre Liebe. Beide arbeiten viel, um sich über Wasser zu halten.

Die Liebesgeschichte ist ganz süß und man bekommt einen guten Einblick in das Leben zweier, frisch verheirateter, Menschen. Die Geschichte zeigt auch, dass eine Ehe oft harte Arbeit ist und mir gefiel die Botschaft, die das Buch aussagen will.

Man muss sich schon auf die Geschichte einlassen und während des lesens auch bedenken, dass dies damals eine andere Zeit war, als es heute ist. Mit Carl hatte ich besonders am Anfang noch so meine Probleme. Da gefiel mir in gewissen Situationen sein Verhalten einfach gar nicht, doch gegen Ende, konnte ich ihn gut leiden. Annie mochte ich da schon lieber, sie habe ich schon am Anfang in mein Herz geschlossen. Sie ist süß, naiv und in ihrem Handeln noch oft wie ein Kind. Doch gegen Ende dieser Geschichte, ist sie eine erwachsene, junge Frau geworden. Die Dialoge der beiden waren öfters ganz amüsant,da Annie doch oft noch wie ein Kind spricht und Carl den großen Erwachsenen gibt. Aber gewisse Emotionen in diesem Buch kamen bei mir nicht an! Ich weiß auch nicht, woran genau das liegt!

"Glück am Morgen" bietet eine unterhaltsame Geschichte und auch einen richtig guten Einblick in das Leben dieser Zeit. Aber ob ich es nochmal lesen würde?! Ich bezweifle es etwas...
Ganz emotional konnte es mich nicht packen, weswegen dieser Roman 3 von 5 Sternchen bekommt!

Veröffentlicht am 11.05.2019

Von Träumen, der Liebe und der Suche nach Glück

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Eine zeitlose Liebesgeschichte über die Leichtigkeit des Seins und des Glücks als junge Familie.
Sind alte Liebesgeschichten nicht die besten? Manche haben das Zeug und überdauern Generationen und bereichern ...

Eine zeitlose Liebesgeschichte über die Leichtigkeit des Seins und des Glücks als junge Familie.
Sind alte Liebesgeschichten nicht die besten? Manche haben das Zeug und überdauern Generationen und bereichern die Gesellschaft. Man lernt aus ihnen und erweitert seinen Horizont und seinen Sinn für Toleranz und Gerechtigkeit.
Erzählt wird eine Geschichte aus dem Beginnenden 20. Jahrhunderts, in der die Welt sich noch nicht ganz so schnell drehte und auch eine andere war. Der junge Carl angehender Anwalt heiratet seine blutjunge Annie. Die Autorin begleitet dieses junge Pärchen durch ihr erstes Jahr als Ehepaar. Man geht mit ihnen durch die Höhen und Tiefen des Lebens. Sieht wie aus den beiden ein echtes Ehepaar wird und auch welche Nöte die beiden durchleben und wie sie sich als Persönlichkeiten entwickeln.
Man wird in eine fast längst vergessene Zeit entführt, in der es noch Zeit für Träume gab und an Ehen noch gearbeitet wurde. Gut die gesellschaftlichen Konventionen werden sehr deutlich dargestellt und damit auch das diese festen starren Ansichten sich ganz langsam aufweichen. So auch das Frauenbild und das Frauen auch der Weg zu Bildung nicht versperrt wird. Aber eben auch das der Mann der Haupternährer der Familie ist, komme was da wolle. Auch wenn der Mann daran körperlich fast kaputtgeht.
Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, was der Geschichte sehr zuträglich ist. Mit den Figuren muss man sich allerdings erst anfreunden. Carl ist ein Herzblatt auch wenn er anfangs nun ja sehr rüpelhaft rüberkommt entwickelt er sich zu einen sehr guten Kerl. Annie indes, ja auch sie durchläuft eine Entwicklung zur Mutter und auch zur Schriftstellerin, aber bleibt sie in meinen Augen ein naives junges Fräulein, das noch sehr viel lernen muss. Anfangs dachte ich noch gut sie wird erwachsen im Laufe des Romans aber nun ja sie entwickelt sich aber bleibt dennoch naiv ja fast kindlich. Und das nicht nur in ihren Äußerungen sondern auch in ihrem Denken und Handeln. Die Frage bleibt offen ob sie nur eine Rolle für ihren Ehemann spielt oder das ihr wahres echtes Ich ist. Und da reibt man sich als moderner, gebildeter Mensch schon ganz schön, wenn man immer und immer wieder dieses kindliche und ja fast dümmliche Geschwafel ließt und das wo doch die Figur der Annie doch eine Entwicklung durchmacht, aber die Autorin dies nicht in den Äußerungen der Figur umsetzt. Gut hier und da blitzte die starke Annie durch, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt aber sonst war sie mir einfach zu devot. Das negative Frauenbild wird überdeutlich gezeigt, Frauen geben Geld nur aus und sind dann nur für Heim, Herd und Familie zuständig. Die Kämpfernatur, die in Annie steckt, die alles tut um ihre fehlende Schulbildung durch das Lesen von Literatur ausbügeln will und den Traum hat mal eine vielgelesene Schriftstellerin zu werden, geht mir einfach unter in immer den gleichen Phrasen teils flachen Dialogen und oft kindlicher Naivität.
Auch wenn sich die Zeiten im Laufe von fast 100 Jahren geändert haben, haben junge Ehepaare oder aber Alleinerziehende auch heute noch die gleichen Sorgen, findet man eine bezahlbare Wohnung, die man sich auch leisten kann und wie ernährt man die Familie ganz zu schweige von einen Job mit dem man dies alles auch gewährleisten kann.
Fazit: Ganz ehrlich die Geschichte hat mir gefallen nur mit der Figur der Annie hatte ich so meine Probleme.