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Veröffentlicht am 22.03.2020

Tessarect - der Beginn des Sturms

City of Elements 1. Die Macht des Wassers
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City of Elements - Die Macht des Wassers ist der erste Band der vierteiligen City-of-Elements-Reihe aus der Feder von Nena Tramountani. Wer mich kennt, der weiß, dass Romantasy zu meinen liebsten Buchgenren ...

City of Elements - Die Macht des Wassers ist der erste Band der vierteiligen City-of-Elements-Reihe aus der Feder von Nena Tramountani. Wer mich kennt, der weiß, dass Romantasy zu meinen liebsten Buchgenren gehört und ich für eine spannende Fantasygeschichte mit der gewissen Portion Romantik immer zu haben bin. Dementsprechend war ich super gespannt auf das Konzept der Autorin, so ist die Idee der Elemente ja nicht so unbekannt.

Das Cover oder eher die Cover der ganzen Reihe finde ich recht hübsch anzusehen mit den goldenen Ranken, die dem Cover etwas Elegantes gibt und den Farben, zugehörig zu den Elementen. Die Silhouette hat etwas Magisches und Geheimnisvolles, also das Cover passt definitiv und gefällt mir auch wirklich gut, vor allem, da es kein Gesicht darauf gibt.

Eines Tages wird Kia abrupt aus ihrem normalen Leben gerissen, als ein Mann plötzlich vor ihrer Tür steht und sie entführt. Kia versucht ihm zu entfliehen und sich zu wehren. Doch dann erzählt ihr Will, Kias Entführer, von Tessarect, den Elementen und Kias besonderer Rolle als Kind von zwei Talentierten. Kia will es zunächst nicht glauben, wird jedoch schnell vom Gegenteil überzeugt als sie am eigenen Leib erfahren muss, dass ihr Leben in Gefahr ist. Jeder fürchtet ihre Macht, fürchten Kia, deren Eltern zwei unterschiedliche Elemententräger sind. Zusammen mit Will, der dazu geboren wurde um Kia zu beschützen, findet sich Kia bald in der Stadt der Elemente wieder, in der jeder ihr Feind sein könnte und in dem Kia ihrem außergewöhnlichen Talent auf die Spur kommt ...

Der Schreibstil der Autorin war eindeutig kein Problem für mich, denn ich kam schnell in die Geschichte und auch sonst war der Schreibstil flüssig, leicht verständlich und dadurch, dass man nur häppchenweise Informationen erhält auch nicht zu komplex. Leider merkt man in meine Augen stark, dass es sich hierbei um einen Auftakt handelt, denn dieser erste Teil dient vor allem der Einführung. Handlungstechnisch finde ich nicht, dass es sonderlich voranstreitet bis auf das Ende. Was die Autorin mit der Idee der Elemente gemacht hat, fand ich dennoch interessant, leider kam es viel zu oberflächlich für mich vor, was durchaus daran liegt, dass weitere Informationen sicherlich in den Folgebänden erfolgen werden.

Dann kommen wir leider zu einem weiteren Problem für mich mit dieser Geschichte. Und das sind die Charaktere. Mit Kiana musste ich erstmal richtig warm werden und bis zum Schluss muss ich gestehen, dass ich so nicht so ganz einen Draht zu ihr gefunden habe. Sie war mir nicht unbedingt unsympathisch und auch die Hintergrundgeschichte von ihr fand ich durchaus super interessant, diese hat sie sehr menschlich gemacht. Dennoch konnte ich mich kaum mit ihr identifizieren oder mit ihr mitfiebern. Gleiches gilt für Will, von dem man auch nicht ganz so viel erfährt, wie ich es wollte oder die anderen Nebencharaktere, die dann doch eher blasser waren.

Hört sich nun nach so viel Negativem an und auch, dass ich länger für diese Geschichte gebraucht hat, spricht für sich, dennoch möchte ich ganz ausdrücklich (!) erwähnen, dass ich diese Geschichte keineswegs als schlecht empfinde. Ich denke einfach, dass sie mich persönlich nicht ganz überzeugen konnte, denn ich kann mir durchaus vorstellen, dass Leser von ihr begeistert sein können und gefesselt werden. Vielleicht kam Kias Geschichte auch nur zu einem ungünstigen Zeitpunkt für mich, ich weiß es nicht, denn ich kann das Potential der Geschichte sehr wohl sehen, gerade das Ende und die Wendung machen neugierig, wie es weitergeht, aber so ganz zum Weiterlesen anregen, tut es mich eher nur bedingt. Dennoch vergebe ich 3***, denn ich ermutige jeden Leser sich selbst eine Meinung zu bilden, denn wie bereits gesagt denke ich, dass diese Geschichte Leute begeistern kann.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Lovely Curse - Du bist mein Untergang ...

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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Lovely Curse - Erbin der Finsternis ist der erste Teil einer Dilogie aus der Feder von Kira Licht. Das Buch ist mir schon vor Erscheinen öfter aufgefallen und da ich Gold & Schatten von der Autorin kenne, ...

Lovely Curse - Erbin der Finsternis ist der erste Teil einer Dilogie aus der Feder von Kira Licht. Das Buch ist mir schon vor Erscheinen öfter aufgefallen und da ich Gold & Schatten von der Autorin kenne, was mir bis auf ein paar Dinge ganz gut gefallen hat, war ich gespannt auf ihr neues Werk, vor allem das Cover ist eine Augenweide. Leider muss ich gestehen, dass Lovely Curse doch weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist...

Das Cover ist echt wunderschön. Gerade auch, wenn es man in echt in der Hand hält. Ich liebe die Veredelung der blauen, glitzernden Schleier und durch den dunklen Hintergrund strahlt die Frau mit ihren weißen Haaren und ihrem weißen Kleid förmlich auf. Es hat etwas Düsteres und Apokalyptisches an sich, was also wunderbar passt zum Inhalt.

Arianas Welt bricht zusammen, als ihre Eltern bei einem schrecklichen Unfall ihr Leben verlieren und sie nun zu ihrer einzigen Verwandten, ihrer Tante Suzan auf die Ranch ziehen muss, ins Kaff Little Creek. Für sie, das Mädchen aus der Großstadt New York, ein Kulturschock neben dem Verlust ihrer Eltern. Ist der Neuanfang also nicht schon schwer genug, wird Aria das Leben in ihrer neuen Schule zur Hölle gemacht durch ihre neue Erzfeindin: Noemi. Zum Glück gibt es ja jedoch den charmanten Simon, der ihr zur Seite steht und ihr Herz höher schlagen lässt. Jedoch übt auch Dean, notorischer Bad Boy überhaupt, eine Anziehung auf Aria, der sie sich nicht entziehen kann. Zwischen zwei Jungs und einer neuen Stadt bleibt Aria jedoch nicht viel Zeit zu grübeln, denn plötzlich häufen sich immer mehr erschreckende und seltsame Dinge, die Natur spinnt und zeigt sich von ihrer grausamen Seite. Als auch Aria sich verändert ohne ihr Zutun, ahnt sie es: Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht...

Der Schreibstil der Autorin ist eindeutig nicht mein Problem mit dem Buch gewesen, denn ich kam sehr gut durch die Seiten, auch wenn es ab und zu doch sehr langatmig wurde und für mich etwas wenig passiert ist, so würde ich mich definitiv am Stil der Autorin beschweren. Denn es lag für mich an etwas anderem, nämlich dem Tempo der Handlung. An sich ist nämlich die Grundidee durchaus sehr faszinierend und anders, leider nur viel zu kurz erwähnt meiner Meinung nach.

Nun zu den Charakteren. Mit Aria wurde ich zunächst kaum warm und auch wenn sie mit Zeit etwas sympathischer wurde, konnte ich sie nicht ganz in mein Herz schließen, denn sie hatte bis auf ein paar Dinge nichts Besonderes an sich finde ich. Sie stach nicht so sehr hervor, aber war auch jetzt nicht gänzlich unerträglich. Sowohl Simon als auch Dean und Noemi waren mir ehrlich gesagt etwas zu viel Klischee, allgemein war die erste Hälfte des Buches eher klischeehafter, in einem Maße, dass es mich dann doch gestört hat, was es normalerweise nicht unbedingt tut. Eine Charakterentwicklung gab es jedoch durchaus, leider jedoch auch hier für mich etwas zu spät.


Kurzum: Ich hatte mir doch im Endeffekt etwas mehr von diesem Auftakt versprochen. Jedoch lag es keineswegs am Inhalt an sich, also am Plot oder der Grundidee, die ich super fand, sondern eher an der Umsetzung der Charaktere und dem Tempo. Die erste Hälfte zog sich für mich zu sehr und als es mich dann doch etwas gepackt hatte, kam auch schon das Ende, wo es dann drunter und drüber ging, man kaum einen wahren Einblick erhielt, bis es schon zu Ende war. Der Klappentext spoilert übrigens schon ziemlich viel, finde ich, da das Buch eigentlich vom Inhalt her nicht viel weiter geht. Ich bin ebenso ja kein großer Fan eines Liebesdreiecks, jedoch verstehe ich durchaus, dass man das mag, denn es gibt auch hier gute und nicht so tolle Liebesdreiecke, hier hat es mich bis zum Ende hin eher etwas genervt, leider. Ich wollte dieses Buch so mögen und es gab wirklich gute Ansätze, aber leider war es doch nicht ganz meins. Von mir gibt es 3*** für eine gelungene Idee, jedoch etwas ungelungene Umsetzung.

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Veröffentlicht am 11.05.2019

Zorngeboren - Wie die Sonne oder wie das Blut?

Zorngeboren - Die Empirium-Trilogie
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Zorngeboren ist der erste Teil der Empirium-Reihe aus der Feder von Claire Legand. Ich habe das englische Äquivalent bereits sehr oft gesehen und habe viel Gutes darüber gelesen, weshalb ich sehr gespannt ...

Zorngeboren ist der erste Teil der Empirium-Reihe aus der Feder von Claire Legand. Ich habe das englische Äquivalent bereits sehr oft gesehen und habe viel Gutes darüber gelesen, weshalb ich sehr gespannt auf das Buch war und vielleicht auch so meine Erwartungen etwas zu hoch waren, denn ich bleibe etwas zwiegespalten zurück...

Das Cover finde ich sehr hübsch und finde es sehr gut, dass es vom Original übernommen wurde. Es sieht durch die goldenen Ornamente am Rand und dem Fokus auf das goldene Schwert und den beiden Kronen sehr edel aus und zieht die Aufmerksamkeit an sich. Die Karte wie auch die Charakterkarten, die man im Buch ebenso finden kann, finde ich sehr schön und detailreich, von der Gestaltung ist es also definitiv sehr gut geworden und gefällt mir sehr!

In einer Welt, in der Engel und Elemente kein Mythos sind, lebt Rielle Dardenne. Rielle ist eine mächtige Elementherrscherin, doch ist das eigentlich ein Geheimnis, dass sie bewahren muss. Während alle Menschen eigentlich nur ein Element beherrschen können, weiß Rielle mit allen Elementen umzugehen, jedoch könnte genau diese Macht ihr zum Verhängnis werden. Ebenso scheint das Schicksal es nicht gut mit ihr zu meinen, so schlägt ihr Herz für jemanden, den sie doch nie haben darf...
Eliana Ferracora hingegen ist eine listige Kopfgeldjägerin und bekannt als der Fluch von Orline und auch sie scheint eine außergewöhnliche Magie zu besitzen. Um ihre Familie am Leben zu erhalten, riskiert sie täglich ihr Leben, aber dieses wird schnell durcheinandergebracht als sie auf jemanden Jagd macht, der der Wolf genannt wird....
Rielle und Eliana. Zwei Königinnen, eine des Blutes, eine der Sonne und beide durch ein Jahrtausend hinweg verbunden durch eine alte Prophezeiung. Wer wird die Welt zerstören und wer sie erretten?...

In den Schreibstil der Autorin musste ich mich ein bisschen einfinden, denn der Prolog ist zwar an sich wirklich unglaublich spannend und fesselnd, aber inhaltlich gesehen ist es meiner Meinung etwas ungeschickt, denn was andere eben sehr mochten, da es neugierig macht, fand ich zu viel preisgegeben, so wusste man bereits mit dem ersten Kapitel, wie alles vermutlich verlaufen wird. Das hat mir die Spannung etwas genommen, auch weil zunächst nicht viel passiert ist und es ein bisschen schwerer gemacht in den sonst tadellosen Schreibstil mitzugehen. Zumal die Idee der Elemente, Magie und Königinnen sehr faszinierend ist.

Rielle und Eliana. Zwei Protagonisten, die zunächst doch ziemlich unterschiedlich erscheinen. Man weiß bereits mit dem ersten Kapitel, welche Königin welche ist und doch darf man die beiden Geschichten begleiten, die die beiden Charaktere formen. Sowohl mit Rielle als auch mit Eliana musste ich zunächst warm werden, so habe ich es mir doch schwer getan mit Rielles Art und Elianas Denkweise. Da haben mir manche Nebencharaktere deutlich besser gefallen. Am Ende konnte ich mich jedoch mit den beiden arrangieren, obwohl wohl Eliana mein Favorit der beiden ist.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, was ich erwartet habe, aber dennoch kann ich wohl sagen, dass ich nicht ganz zufrieden mit der Geschichte bin. Wie ich bereits erwähnt habe, konnte ich mich nicht ganz mit den Charakteren identifizieren und auch wenn ich die Idee an sich wirklich sehr gut finde, so hat das Buch es nicht immer geschafft mich an sich zu fesseln, wie ich es gewollt hatte und viel Anreiz zum Weiterlesen wurde mir damit genommen, dass eigentlich klar war, wer welche Königin ist und somit wer welchem Schicksal entgegenlaufen wird. Das fand ich sehr schade und ich könnte mich natürlich auch täuschen, was man aber erst wohl in den Folgebänden erkennen wird. Von mir bekommt das Buch 3*** für die starke Idee, aber die für mich eher mittelmäßige Umsetzung des Auftaktes.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Wahrlich das Spiel ihres Lebens!

Lory-X
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Lory X - Das Spiel ihres Lebens ist ein Roman aus der Feder des Autorenduos V. T. Melbow und handelt übers Gaming, virtuelle Welten und deren Möglichkeiten, gepaart mit einer Brise Romantik. Ich bin ein ...

Lory X - Das Spiel ihres Lebens ist ein Roman aus der Feder des Autorenduos V. T. Melbow und handelt übers Gaming, virtuelle Welten und deren Möglichkeiten, gepaart mit einer Brise Romantik. Ich bin ein großer Fan von solchen Gaming-Jugendromanen, Warcross von Marie Lu war ein wunderbares Beispiel für die Genialität solcher Bücher und gewiss ähnelt auch Lory X Warcross in einigen Aspekten, doch leider hat mich das Buch eher enttäuscht zurückgelassen...

Das Cover finde ich ganz hübsch, auch wenn man nicht direkt ohne den Titel erkennen kann, dass es um Games und VR geht. Die Silhouette des Mädchens und das goldene Schimmern finde ich schön zu betrachten. Es hat mich definitiv neugierig auf Lory X gemacht.

Lory ist eine aufstrebende Gamerin mit dem festem Ziel einer der besten und erfolgreichsten Gamerinnen auf der Welt zu werden. Denn man ist der Meinung, dass Zocken und Games nur die Domaine der Männer wäre, doch Lory will allen zeigen, dass dem nicht so ist. So wird sie auf der größten Gamesmesse auf der Welt plötzlich gescoutet an einem neuen Spiel mitzuwirken und es für die Entwicklungsfirma Nameda testzuspielen. Dragon Tower soll dabei die Welt der Spiele revolutionieren und ganz neue Möglichkeiten des VRs aufzeigen. Lory ist sofort Feuer und Flamme und zusammen mit anderen berühmten Gamern wie dem unglaublich gutaussehenden und berühmtesten Spieler Tyler Thorn lernen sie die Welt von Dragon Tower kennen. Es wäre das Spiel ihres Lebens, doch ist es vielleicht doch zu schön um wahr zu sein?...

Der Schreibstil der beiden Autoren fand ich sehr angenehm, ich bin sehr schnell durch das Buch gekommen. So begleiten wir Lory aus der Ich-Perspektive in ihr aufregendes neues Abenteuer des Spiels. Es fing auch sehr vielversprechend an, jedoch konnte ich trotz relativ spannender Handlung nicht mit der Geschichte richtig warm werden und sie mich total fesseln.

Und dann kommen wir auch schon zu den Charakteren. Die Hauptprotagonistin Lory war mir sofort sympathisch und ich konnte ihre Gedanken immerzu nachvollziehen, auch wenn ich charakterlich eher nicht so mich mit ihr identifizieren kann. Jedoch hat sie für mich im Laufe des Buches eine doch relativ geringe Entwicklung durchgemacht und ich keine tiefe Verbindung zu ihr aufbauen konnte. Genauso waren die Nebencharaktere wirklich nett, aber für mich doch ein bisschen stereotypisch und klischeehaft, vor allem der Love-Interest, auch wenn sie mir nicht unsympathisch waren.

Das Buch hat sehr vielversprechend angefangen und hatte wirklich gute Ideen mit dem Konzept der virtuellen Welt und dem Spiel, jedoch hat mich die Umsetzung nicht umhauen können, wie ich es mir gewünscht habe. Es hat mir der besondere Funke gefehlt und noch mehr Tiefe bei den Charakteren. Das Ende war mir persönlich auch etwas zu schnell und knapp. Nichtsdestotrotz hat das Buch mir unterhaltsame Lesestunden beschert und ich vergebe solide 4***!

Veröffentlicht am 02.12.2018

"Weil wir anders sind."

Weil wir anders sind
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Weil wir anders sind ist ein Einzelroman von der Tanja Daniels und handelt von einer eher seltenere Idee. Der Titel hatte schnell mein Interesse geweckt und der Inhalt konnte mich für sich einnehmen, ...

Weil wir anders sind ist ein Einzelroman von der Tanja Daniels und handelt von einer eher seltenere Idee. Der Titel hatte schnell mein Interesse geweckt und der Inhalt konnte mich für sich einnehmen, weshalb ich definitiv gespannt darauf war!

Das Cover finde ich nicht so sonderlich schön, aber dennoch durch die Farbgebung des Türkisblaus und der schönen, exotischen Frau sehr passend, denn es fasst das Thema sehr gut zusammen. Ich kann mich also bei dem Cover kaum beschweren.

Kara gehört dem Volke der Atlanti an und diese unterscheiden sich grundliegend von den Menschen und vor allem von ihren Widersachern, den Europäern. Durch ihre anatomischen Unterschiede sind die Atlanti wasseraffiner und schaffen es lange unter Wasser auszuhalten. Doch ihre immense Größe und Fähigkeiten treffen nicht auf Begeisterung, im Gegenteil, die Europäer sehen die Atlanti als eine Gefahr an und so werden sie gefangen genommen und in Lager gesteckt. In so einem lebt Kara und ihre Familie, sich immer bewusst, wie gefangen und hilflos die Atlanti sind. Unterdrückung und eine Hierarchie sind hier die Norm und Kara kann dem nicht länger zu schauen, auch wenn sie weiß, dass sie viel verlieren kann. Als sie dann eines Tages dem Soldaten und Europäer Julius begegnet, weiß sie jedoch wenig, dass dies ein Startschuss für Veränderung sein könnte und vor allem was hinter dem Soldaten steckt...

Der Schreibstil der Autorin war gut, flüssig und vor allem die Idee hinter der Geschichte konnte mich echt begeistern. Denn diese Grundidee mit den Atlanti und den Europäern fand ich ungewöhnlich und originell. Leider hat mir die Erzählperspektive etwas missfallen und es mir schwer gemacht, mich mit den Charakteren sofort zu identifizieren. Aber nachdem man sich einigermaßen daran gewöhnt hatte, waren die Seiten schnell gelesen.

Kara und Julius lernt man nur langsam kennen und leider musste ich erstmal richtig mit ihnen warm werden. Durch die Kürze des Buches ist das ziemlich schade, denn da hatte man sich an sie gewöhnt, da war es auch schon wieder vorbei. Ebenso konnte ich Karas Gedanken nicht immer verstehen, vielleicht sind wir dafür zu verschieden. Und die Nebencharaktere waren leider auch ziemlich blass, was aber ebenso teilweise auf die Kürze der Geschichte zurückzuführen ist.

Es ist echt super schade, denn ich habe das Gefühl, dass diese Geschichte wirklich richtig gut hätte werden können, denn sie hatte so viel Potenzial, das leider verschenkt wurde. Wäre die Geschichte viel länger, hätte man alles mehr ausbauen können: Die Charaktere, die Welt und auch die Handlung, die für mich in jeder Hinsicht zu schnell und teils zu oberflächlich war. Die Grundidee ist nämlich richtig gut, nur die Umsetzung ist nur mittelmäßig und kann nicht so recht überzeugen. Aber es ist trotzdem kurzweilig, interessant und unterhaltsam, nur leider nicht viel mehr. Von mir bekommt die Geschichte solide 3***!