Ein packender Roman über zwei junge Frauen, die für ihre Würde und Freiheit kämpfen
Ein packender Roman über zwei junge Frauen, die für ihre Würde und Freiheit kämpfen
Die 17-jährige Izzy Stone lebt bei einer Pflegefamilie, da ihre Mutter ihren Vater erschossen hat. Auf der neuen Schule ...
Ein packender Roman über zwei junge Frauen, die für ihre Würde und Freiheit kämpfen
Die 17-jährige Izzy Stone lebt bei einer Pflegefamilie, da ihre Mutter ihren Vater erschossen hat. Auf der neuen Schule machen es ihr die Mitschüler nicht leicht. Besonders Shannon hat es auf sie abgesehen. Alex dagegen bietet Izzy ihre Freundschaft an. Doch meint sie es ehrlich oder steckt sie mit der hinterhältigen Shannon unter einer Decke?
Zusammen mit ihrer Pflegemutter katalogisiert Izzy für ein Museum die Gegenstände einer längst geschlossenen psychiatrischen Anstalt. Dabei findet sie das Tagebuch der jungen Clara Cartwright und erfährt mehr über die unmenschlichen Lebensbedingungen im Willard State Asylum in den 1920er Jahren.
Wir folgen zwei Handlungssträngen - dem von Izzy und dem Claras.
Clara ist die Tochter eines wohlhabenden Mannes. Ihr einziges “Vergehen” ist, dass sie sich in einen Mann verliebt hat, den die Eltern nicht gutheißen. Ihr Vater lässt sie einweisen. Wie kann sie den Arzt von Willard nur überzeugen, dass sie nicht geistig krank ist?
Anders als vom Cover erwartet, spielt der Hauptteil der Geschichte im grausigen Willard Asylum sowie in der Gegenwart in Izzys High-School.
Beide Protagonistinnen leiden darunter, dass ihre Stimmen nicht gehört werden, dass sie von Dritten benutzt und drangsaliert werden.
Der Plot ist sehr bedrückend. Dennoch konnte ich nicht aufhören zu lesen, da ich herausfinden wollte, welche Verbindung die beiden Frauen zueinander haben und wie ihre Geschichten enden. Durch verschiedene Wendungen lässt die Spannung nicht nach.
Der Roman zeigt die Geschichte der damalige Psychiatrie und die unmenschlichen Behandlungsmethoden. Im Anhang schildert die Autorin einige Hintergründe der Zeit. Menschen konnten schon bei geringen Auffälligkeiten wie einem öffentlichen Wutausbruch, Depressionen oder einem Streit eingewiesen werden und lebten teilweise bis zu ihrem Tod in den Anstalten. Frauen wurden zwangssterilisiert.
Ein ergreifendes Buch für Leserinnen mit starken Nerven.