Cover-Bild Die Töchter von Ilian
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 652
  • Ersterscheinung: 13.03.2019
  • ISBN: 9783596299973
Jenny-Mai Nuyen

Die Töchter von Ilian

Roman

Die Autorin von »Nijura – Das Erbe der Elfenkrone« und »Das Drachentor« schreibt den ersten epischen High-Fantasy-Roman für eine neue Generation von Leserinnen.

Vier magische Artefakte bestimmen das Schicksal der Welt:

Ein Becher, um die Vergangenheit zu bewahren.
Eine Flöte, um mit Tieren zu sprechen.
Ein Spiegel, um sich selbst zu erkennen.
Eine Sternenscheibe, um die Zukunft zu sehen.

Werden sie verschenkt, steigert sich die Macht der Artefakte, werden sie behalten, nimmt diese ab.

Doch die magischen Artefakte sind verschollen. Die Weisen Frauen, die einst friedvoll mit ihnen regierten, sind in die Wälder geflohen, und Kriegsfürsten herrschen über Menschen, Zwerge und Elfen.

Die Zeit ist gekommen, dass die Töchter aller Völker sich erheben, um die Macht zurückzugewinnen.

Für alle Leser*innen von Marion Zimmer Bradley, Ursula K. Le Guin, Leigh Bardugo und Tomi Adeyemi.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2020

5 Gründe "Die Töchter von Ilian" zu lieben

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Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches mein Herz im Sturm erobert hat und hoffe sehr, dass ich euch mit meinem Beitrag neugierig machen und vielleicht sogar zum Kauf motiveren kann.

"Vier ...

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches mein Herz im Sturm erobert hat und hoffe sehr, dass ich euch mit meinem Beitrag neugierig machen und vielleicht sogar zum Kauf motiveren kann.

"Vier magische Artefakte bestimmen das Schicksal der Welt: Ein Becher, um die Vergangenheit zu bewahren. Eine Flöte, um mit Tieren zu sprechen. Ein Spiegel, um sich selbst zu erkennen. Eine Sternenscheibe, um die Zukunft zu sehen."

1. Eine einzigartige High Fantasy Welt
Mit einzigartig meine ich wirklich einzigartig! Die Autorin beschreibt die Szenerie so lebendig, das ich mich mit jeder Seite mehr in die Geschichte hinein gezogen gefühlt habe. Zu Beginn des Buches befindet sich eine Landkarte, welche ich sehr schön aufgemacht fand. Während des Lesens habe ich immer mal wieder nachgeschaut, wo die Charaktere sich gerade befinden.

Neben Menschen spielen in der Welt rund um Ilian auch Elfen und Zwerge eine Rolle. Ohne die praktische Übersicht über die Charaktere wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen, aber so konnte ich immer wieder nach vorne blättern, um kurz nachzuschauen, welche Rolle Charakter XY spielt. Eines müsst ihr nämlich wissen: In diesem Buch gibt es viele Charaktere. Sehr viele. Wer all diese Charaktere ohne das Verzeichnis auseinander halten kann kann sich wirklich glücklich schätzen.

2. Liebe vermehrt die Macht
Es ist wohl ein Fakt, das magische Artefakte oder dergleichen nichts neues sind, aber die Idee dahinter hat mir einfach gefallen; ist man Besitzer eines magischen Artefaktes und verschenkt dieses in Liebe weiter erhöht sich dessen Macht. Eine schöne Idee, welche der Story den passenden Schliff verpasst hat.

3. Das Cover spiegelt den Inhalt des Buches wieder
Und zwar perfekt!
Ich fühle mich schon beim Betrachten des Covers zurück in die Welt hinein versetzt. Meiner Meinung nach wirkt das Cover magisch und spiegelt die Welt um Walgreta sehr gut wieder - vor allem durch die tollen Grüntöne.

4. Die Protagonisten sind nahbar
Sowohl Walgreta als auch Fayanu sind ab der ersten Begegnung absolute Sympathieträger. Ihre Handlungen fand ich geradezu immer nachvollziehbar und die Beziehung zwischen den Beiden ist so toll umschrieben und umgesetzt; man muss sie einfach lieben.

Aber nicht nur aus der Sicht der beiden Protagonisten wird die Geschichte erzählt, sondern auch von einigen Nebencharakteren, was ich sehr erfrischend und abwechslungsreich fand, da auf diese Weise nie Langeweile aufkam und man verschiedene Standpunkte mitbekam. Allerdings gab es dadurch natürlich Kapitel, welche ich lieber gelesen habe und andere, welche ich nicht so sehr genießen konnte, aufgrund fehlender Sympathie zu dem jeweiligen Charakter.

5. 656 Seiten sind nicht genug
Ich hätte noch ewig weiter lesen können und war so traurig, als die Geschichte vorbei war, daher hoffe ich ganz stark auf einen zweiten Teil aus dieser fantastischen Welt. Klärungsbedarf gibt es meiner Meinung nach noch reichlich und neben Walgreta und Fayanu gibt es noch einige Charaktere, über die ich gerne mehr erfahren möchte.

Falls euch diese 5 Gründe überzeugen konnten wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen des Buches und schreibt mir gerne mal, ob die Welt euch genauso verzaubern konnte wie mich. Natürlich bekommt dieses Meisterwerk volle 5 von 5 Sternen von mir und wandert zusätzlich auf die Liste meiner Lieblingsbücher!

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Veröffentlicht am 12.05.2019

Verliebt in diese Geschichte

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Für die junge Welgreta geht das letzte Jahr ihrer Lehrzeit bei den Wyken zu Ende. Doch eine Stelle als Wyka bleibt ihr verwehrt und so kehrt sie zurück nach Horuns Bauch zu ihrer Familie. Hier findet gerade ...

Für die junge Welgreta geht das letzte Jahr ihrer Lehrzeit bei den Wyken zu Ende. Doch eine Stelle als Wyka bleibt ihr verwehrt und so kehrt sie zurück nach Horuns Bauch zu ihrer Familie. Hier findet gerade das Erntefest statt, an dem viele Gesandte der Völker Ilians teilnehmen, unter anderem auch der Elfe Fayanu, einem Wandererzähler. Aber Fayanu kommt auch mit einer besonderen Aufgabe, denn er soll vier Artefakte finden, die Iliaden, deren Kräfte sich entfalten, wenn sie verschenkt werden. Gemeinsam machen sich Fayanu und Welgreta auf den Weg, die Artefakte zu finden und die Welt wieder in Frieden zu einen. Allerdings ist dieses Unterfangen schwer, schwerer, als sie es auch nur gedacht haben.
Meine Meinung
Hach, schon beim Blick auf das Cover wollte ich dieses Buch lesen, denn es versprach eine wundervolle High Fantasy Geschichte, wie ich sie liebe. Genau diese habe ich dann auch erhalten und am Ende war ich absolut verliebt in Jenny-Mai Nuyens Buch.
Die Autorin verfügt über eine wunderschönen, absolut sprach- und bildgewaltigen Schreibstil. Zugegeben, ich musste mich zu Beginn ein wenig daran gewöhnen, wie sie Bilder mit Worten regelrecht malt, doch schnell nahm sie mich mit ihrem Buch und ihrer Geschichte gefangen.
Die Welt, die hier erschaffen wurde, ist absolut typisch für eine High Fantasy Welt, voller politischer Zwistigkeiten und Kämpfen, und doch ist sie etwas besonderes, denn sie ist so lebendig beschrieben, das Völker und Umgebungen sofort vorstellbar wurden. Hinter den unterschiedlichen Völkern stecken eigene Geschichten und Rituale, die sie voneinander unterscheiden und alles ist von Anfang bis Ende durchdacht.
Beginnt die Geschichte zunächst noch mit kurzen Einblicken in die verschiedenen Figuren, bei denen man auch aufmerksam bleiben sollte, da sie sehr zahlreich sind, wird es auch schnell spannend. Es brodelt an allen Ecken und Enden und man spürt das Unheil, das auf die Protagonisten zukommt. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten, geliebt und gehasst, gebang und gehofft. Es geht hier um die Suche nach Macht und Ruhm und dabei werden Kämpfe häufig brutal, doch immer auf gewisse Art und Weise nachvollziehbar.
Die Perspektive der Geschichte wechselt zwischen den unterschiedlichen Charakteren. Wobei für mich gerade die Geschichte Walgretas und Fayanus mit im Vordergrund stand. Doch auch die weiteren Perspektiven sorgen für Abwechslung und Spannung.
Zu Beginn braucht man ein wenig Zeit, um die zahlreichen Personen sowohl Völkern als auch den eigenen Zielen zuordnen zu können. Hilfreich ist hier das Glossar zu Beginn des Buches, doch ich hatte mich hier recht schnell zurecht gefunden.
Walgreta war mir vom ersten Augenblick an ans Herz gewachsen und schon vom ersten Blick auf den Waldelfen Fayanu war klar, dass sich hier eine besondere Geschichte anbahnt. Schon lange hat mich keine Liebesgeschichte mehr so berührt, wie zwischen den beiden. Beide Charaktere haben ganz viel Persönlichkeit und nahmen mich für sich ein.
Neben diesen beiden gibt es viele Charaktere, die nach Macht oder auch Rache gieren. Sie sind voller Facetten und Leben und ihre Handlungen nachvollziehbar und glaubhaft.
Mein Fazit
Mit “Die Töchter von Ilian” hat Jenny-Mai Nuyen eine ganz besondere Geschichte erzählt, die mich absolut abholen konnte und tief darin versinken ließ. Ich bin verliebt in die Sprache der Autorin, mit der sie Bilder voller Lebendigkeit entstehen lässt. Charaktere und deren Intentionen sind nachvollziehbar und immer glaubwürdig. Mit dieser Geschichte hat die Autorin mich nachhaltig beeindruckt und ich freue mich jetzt schon auf weitere Werke aus diesem Genre. Die Töchter von Ilian ist für mich ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Detailreich erzählte, verschlungene High-Fantasy mit vielen unvorhersehbaren Wendungen

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„Die Töchter von Ilian“ ist eine High-Fantasy von Jenny-Mai Nuyen. Die Geschichte ist in einem mittelalterlichen Setting angesiedelt. Nur das „Kleine Volk“ (Zwerge) und das „Alte Volk“ (Elfen) haben ihre ...

„Die Töchter von Ilian“ ist eine High-Fantasy von Jenny-Mai Nuyen. Die Geschichte ist in einem mittelalterlichen Setting angesiedelt. Nur das „Kleine Volk“ (Zwerge) und das „Alte Volk“ (Elfen) haben ihre festen Siedlungsplätze, die Stämme der Urier (Menschen) sind ständig unterwegs, wohl auch durch harte Gebietskämpfe bedingt. Eine Karte, die sich sowohl vorne wie auch hinten unter der Klappe der Broschur verbirgt, gab mir als Leser einen Überblick über die Welt von Ilian, dem Land der Quellen. Die Welt war früher ein Reich ohne Krieg.

Die junge Welgreta vom Kleinen Volk hat sieben Jahre als Schülerin bei ebenso vielen Wyken, den Weisen Frauen der Welt, zugebracht. Nach ihrer Lehrzeit kehrt sie ohne Stelle wieder in ihre Heimat zurück und verliebt sich dort beim Erntefest in den wandernden Erzähler Fayanu vom Volk der Elfen. Die ihm anvertraute Aufgabe besteht darin, die verschollenen Iliaden zu finden, das sind vier magische Artefakte, die einst in den Händen der Wyken waren. Ihre spezielle Wirkkraft verstärkt sich durch Verschenken. Doch ihre Kraft ist geschwunden weil die Weisen Frauen sich schwer taten, sie herzugeben. Ein Artefakt besitzen zur Zeit die Elfen, ein weiteres führt Fayanu mit sich, das er später Welgreta schenkt. Die Zwergin erkennt die Zaubermacht des Artefakts und setzt sich zum Ziel, die Welt wieder im Frieden zu einen. Doch das Schicksal hat für die beiden Liebenden einen ganz anderen Weg wie den gewünschten vorgesehen.

Jenny-Mai Nuyen hat für ihre Fantasy eine eigene Welt geschaffen. Ihr Erzählstil enthält viele Details, so dass ich mir die handelnden Personen wie auch die Gegend sehr gut vorstellen konnte. Die Anzahl ihrer Figuren erfordert ein gewisses Maß an Konzentration, um sie dem richtigen Volk zuzuordnen. Dabei hilft eine Aufzählung der wichtigsten handelnden Personen zu Beginn des Buchs. Schwungvoll flechtet die Autorin immer wieder Geschichten ein, die von ihren Völkern über Generationen weitergegeben wurden. Jedes Volk hat seine eigenen rituellen Handlungen, seine Sprache, seine Essgewohnheiten und vieles mehr.

Die Charaktere gehen ihren Zielen nach, die meist beeinflusst sind von Macht und Einfluss. Es wird integriert und Versprechen gegeben, die nicht eingehalten werden, teilweise auch ohne Verschulden der Person. Um zu Ansehen und Ruhm zu gelangen wird immer wieder auf grausame Art mit viel Blutvergießen Krieg geführt. Die Führung bleibt dabei in den Händen der Männer. Die Autorin schafft nicht nur starke Frauenfiguren, sondern setzt einzelne oder auch Frauengruppen in ihrer Verletzlichkeit als taktische Ware zwischen den Völkern und Stämmen ein. Welgreta wird sich deren Rolle bewusst und durch sie setzt Jenny-Mai Nuyen sich mit den Rechten der Frauen und auch denen des einfachen Volks in ihrer Fantasywelt auseinander. Sie gestaltet überhaupt im ganzen Roman die Handlungen der einzelnen Personen für den Leser nachvollziehbar.

„Die Töchter von Ilian“ von Jenny-Mai Nuyen ist eine detailreich erzählte, verschlungene Geschichte mit vielen Ausschmückungen, die durch etliche unvorhersehbare Wendungen ihre Spannung bis zum Schluss aufrechterhält. Aufgrund der teilweise brutalen Kriegskämpfe empfehle ich das Buch erst ab 16 Jahren. Wer kein Problem mit blutigen Machtkämpfen hat und Liebe in vielen Facetten, Magie, Hinterlist mag und die Sehnsucht nach Frieden teilt, dem empfehle ich gerne diese High-Fantasy mit düsterer Grundstimmung.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Episches Fantasy-Highlight!

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Meine Meinung:

Dieses Buch ist für mich ein absolutes Highlight geworden, denn Autorin Jenny-Mai Nuyen weis wie man die Leser in ein unglaublich fesselndes Setting, grandios inszenierten Charakteren und ...

Meine Meinung:

Dieses Buch ist für mich ein absolutes Highlight geworden, denn Autorin Jenny-Mai Nuyen weis wie man die Leser in ein unglaublich fesselndes Setting, grandios inszenierten Charakteren und einer extrem spannend gestalteten und abenteuerlichen Handlung gefangen zu nehmen.

Mit ihrem bildgewaltigen und allumfassenden Schreibstil vereinnahmt die Autorin ihre Leser komplett. Durch authentische und fiktive Elemente entsteht eine komplexe Welt, welche einen in sich einsaugt und erst wieder ausspuckt, wenn die Schlacht geschlagen ist. Auch wenn ich persönlich kleinere Schwierigkeiten hatte, mich in diesem komplexen Universum zurecht zu finden, lag es keines Falls an der Handlung oder dem Erzähl- und Schreibstil, sondern eher daran, dass ein hohes Maß an Charakteren aufwartet um seinen Teil dieser Geschichte zu berichten. Es dauerte daher einige Seiten, bis ich mit allen mich „angefreundet“ hatte und sie auseinanderhalten konnte.

Als dies mir endlich gelang, wartete ein episches Fantasy-Erlebnis auf mich, welches mich mit seiner kompletten Bandbreite umgehauen hat. Auch wenn manche Stellen etwas langatmig oder vorhersehbar waren, so lag die Überraschung komplett in den Händen der Autorin.

Schnell gelangte ich dem Ende nahe und war hin und weg. Viele Kampfszenen, Rätsel und auch Intrigen, Liebe & Herzschmerz und vor allem viel Fantasy wartet auf den Leser um entdeckt zu werden. Ich war bis zur letzten Seite hin begeistert.

Die Idee ist bis zur letzten Seite wirklich sehr gut durchdacht und auch umgesetzt. Mit jeder Zeile schwingt ein Funken Magie und Spannung mit, welche den Leser nur selten Zeit lässt um nach Luft zu ringen, denn so enorm ist man in den Bann der Geschehnisse gezogen.

Auch wenn ich mir an manchen Stellen weniger ausschmücken und mehr Tiefgang gewünscht hätte, so war ich am Ende dennoch hin und weg. Persönlich könnte ich mir vorstellen noch einmal an der Seite der tapferen Helden in diese Welt zu reisen um ein neues Abenteuer und dessen Herausforderungen zu erleben.

Das Cover ist für diese Geschichte gemacht. Auch wenn es nur wenige Details beinhaltet, so präsentiert es dennoch den Inhalt der Geschichte, die diese auszeichnen.

Fazit:

Ein atemberaubendes Fantasy - Epos, das trotz kleinerer Ecken und Kanten in seiner vollen Pracht glänzen konnte. Gerne würde ich an der Seite der tapferen Helden erneut in diese Welt reisen um ein neues Abenteuer und dessen Herausforderungen zu erleben. Die Grundidee wurde von Jenny-Mai Nuyen von Anfang bis Ende gut durchdacht zu Papier gebracht und ihren Lesern präsentiert.

Auch wenn es kleinere Ecken und Kanten gab, so war ich vollkommen geplättet von dem Ausmaß und am Ende absolut begeistert.

Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus und hoffe sehr, dass dieses Werk noch viele Leser begeistern wird!

Veröffentlicht am 31.03.2019

Ich würde ich so gerne den zweiten Teil lesen!

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Allgemeines:

Die Töchter von Ilian ist das neuste Werk aus der Feder von Jenny-Mai Nuyen. Auf meinem Blog findet ihr bereits Rezensionen zu ihren Büchern Heartware und Nijura – Das Erbe der Elfenkrone. ...

Allgemeines:

Die Töchter von Ilian ist das neuste Werk aus der Feder von Jenny-Mai Nuyen. Auf meinem Blog findet ihr bereits Rezensionen zu ihren Büchern Heartware und Nijura – Das Erbe der Elfenkrone. Alle anderen habe ich zwar gelesen, aber noch nicht rezensiert.

Die Töchter von Ilian ist im High Fantasy Genre zu verorten und hat (wie so oft in diesem Genre) mit 656 Seiten einen Umfang mit Schmökerpotential. Fischer Tor bietet dem Paperback ein Zuhause und hat ihm ein Gewand verliehen, das sofort an das Thema Natur denken lässt.

Ob der verwendete Sticker mit dem Inhalt: Starke Fantasy von einer starken Autorin in der heutigen Zeit noch notwendig ist, stelle ich einfach mal zur Debatte… Ich hätte das Buch auf jeden Fall auch gelesen, wenn es ein Mann geschrieben hätte… Des Weiteren hätte ich mir für eine so besondere Geschichte auch ein etwas ausgefalleneres Cover gewünscht. Zum Glück kann die innen abgebildete Karte überzeugen, die vielversprechende Details zur Geschichte enthält.

Inhalt:

„Die junge Walgreta wünscht sich nichts sehnlicher, als von den Weisen Frauen aufgenommen zu werden, die in den tiefen Wäldern die magischen Mysterien wahren. Doch das Schicksal führt sie auf andere Pfade: Bei Feierlichkeiten in der Zwergenstadt Horuns Bauch verliebt sie sich in den elfischen Wandererzähler Fayanú. Fayanú wurde von den Elfen ausgesandt, um die verschollenen Iliaden – vier geheimnisvolle magische Artefakte – aufzuspüren und zurück ins Reich Ilian zu bringen.

Er widersetzt sich jedoch seinen Befehlen und schenkt Walgreta den ›Blickenden Becher‹, jenes magische Artefakt, das die Vergangenheit sichtbar macht. Walgreta erkennt darin eine Chance, die Herrschaft der Weisen Frauen wiederherzustellen, die einst die Völker der Zwerge, Elfen und Menschen ohne Gewalt regierten. Zusammen mit Fayanú bricht sie auf zu einer gefahrvollen Reise. Denn sie sind nicht die Einzigen, die es auf die magischen Artefakte abgesehen haben … “ (Quelle: Fischer Tor)

Meine Meinung:

Wo soll ich da anfangen?

Ich habe das Buch vor einigen Tagen beendet. An die Rezension konnte ich mich nicht sofort setzen. Das hatte keine zeitlichen Gründe. Ich musste die Geschichte erst einmal sacken lassen. Zudem habe ich noch viel recherchiert und einige Interviews mit der Autorin gelesen, um alles wirklich zu verstehen. Und schon sind wir bei dem Punkt angekommen, der Nuyens Buch von vielen anderen abhebt: Ihre genaue Recherche und die vielen Informationen, die sich hinter der eigentlichen Geschichte verbergen. Nuyen zeichnet im Grunde genommen ein Portrait einer früheren Zeit, das sich an vielen Stellen problemlos auf die heutige Gesellschaft übertragen lässt. Inspiriert wurde sie dazu von den Einwanderungswellen während der Kupferzeit und dem damaligen Leben der Menschen.

Als besonders aufschlussreich habe ich dieses Interview empfunden. Wenn ihr mehr über das Buch erfahren möchtet, seid ihr dort auf jeden Fall richtig.

Aber nun zur eigentlichen Geschichte. Besonders gefallen hat mir der Grundgedanke, dass die magischen Artefakte innerhalb der Geschichte an Magie bzw. Kraft gewinnen, wenn sie verschenkt werden. Das wiederspricht dem Grundgedanken der meisten Menschen, immer alles besitzen zu wollen und der Geiz-ist-geil-Mentalität der heutigen Gesellschaft enorm. So etwas habe ich bisher noch nicht gelesen und so mancher sollte diesen Gedanken dringend auch in seinem eigenen Leben weiterverfolgen… Des Weiteren fällt es mit einem solchen Grundgedanken schwer, eine Geschichte zu schreiben, in der das Gute gegen das Böse kämpft. Wer ist gut? Wer ist böse? Warum? Genau diese Fragen haben auch die Protagonisten der Geschichte mehrfach beschäftigt. Wie weit kann ich gehen, wenn ich letzten Endes ein Artefakt verschenken will? Was darf ich tun, um es zu bekommen? Spannende Fragen, mit denen ich mich beim Lesen ebenfalls vielfach beschäftigt habe. Ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert und tatsächlich in Gedanken häufiger „die Seite gewechselt“. Vermutlich ist genau dieses Dilemma bzw. der eigene innere Konflikt um die Thematik Gut und Böse in seiner Komplexität von Nuyen gewollt. Ein angenehmer Schachzug, der Innovation in die Geschichte bringt und sie für mich absolut unvorhersehbar gemacht hat.

Die Protagonisten der Geschichte sind einzigartig, obwohl sie den klassischen Völkern der Fantasy entstammen. Wir begleiten Fayanú und Walgreta, die eine ganz besondere Liebe verbindet auf ihrer Reise und der Suche nach den Artefakten. Dabei kreuzen und trennen sich ihre Wege immer wieder. Sie treffen auf Charaktere, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Beide müssen Entscheidungen treffen, die sie in ihrem Ausmaß und ihren Auswirkungen nicht einschätzen können. Beide leiden, beide verlieren und beide triumphieren. Auf ihre ganz eigene und von Nuyen poetisch erzählte Art und Weise.

Fazit:

In der heutigen Zeit ist der Erfolg eines Buches stärker denn je an die Verkaufszahlen gebunden. Kauft dieses Buch – nur dann wird es einen zweiten Teil geben. Und den würde ich so gerne lesen!