Ein Team von der Abteilung für interne Ermittlungen wird nach Kirkcaldy, auf die Halbinsel Five, geschickt. Allen voran Inspektor Malcom Fox. In Kirkcaldy wurde der Polizist Paul Carter verhaftet, weil ...
Ein Team von der Abteilung für interne Ermittlungen wird nach Kirkcaldy, auf die Halbinsel Five, geschickt. Allen voran Inspektor Malcom Fox. In Kirkcaldy wurde der Polizist Paul Carter verhaftet, weil er sich Gefälligkeiten im Dienst erpresst hatte. Unter anderem bei Teresa Collins, eines seiner Opfer. Und das Team rund um Carter soll das alles gedeckt haben.
Kaum haben die Befragungen begonnen, wird der Onkel von Carter tot aufgefunden. Er soll Selbstmord begangen haben … doch die Waffe, die neben ihm liegt, existiert laut Arservatenkammer der Polizei gar nicht mehr.
Dies war das erste Buch, das ich von Ian Ranking gelesen habe, und den Schreibstil empfand ich als durchzogen. Einerseits gefiel mir, wie der Autor oft Szenen und Gespräche mit einem kleinen Augenzwinkern geschrieben hat. Andererseits war mir vieles zu ausschweifend. Die Personenzahl ist beträchtlich, und mir fiel es öfters mal schwer, den Überblick zu behalten. Meiner Meinung nach ist jedoch die grosse Baustelle in diesem Buch der Plot. Der gibt nämlich zu wenig her, um ein Buch von 511 Seiten interessant zu gestalten und die Spannung zu halten. So bestand der erste Drittel des Buches zu einem sehr grossen Teil aus Befragungen. Bis Seite 88 geschieht kaum etwas. Das gestaltete sich so langatmig und langweilig, dass ich mit dem Gedanken spielte, das Buch abzubrechen. Nach diesem zähen ersten Drittel wird es zum Glück dann betreffend Spannung etwas besser. Und man taucht tief in die Welt der Polizei, der Korruption und der Hackordnung innerhalb des Teams ein.
Malcom Fox ist ein Detektiv, der erstens für den Job lebt und zweitens keinerlei Lastern oder Vergnügungen frönt. Er telefoniert zwar ab und zu mit einer alten Liebe, doch das bleibt auf platonischer Basis. Der Mann ist richtiggehend langweilig! Zum Glück ist er im Job gefordert und glänzt dort mit guten und nachvollziehbaren Überlegungen und Ermittlungen. Das einzig Private, das man von ihm zu lesen bekommt, sind Probleme mit seinem Vater, der in einer Pflegeeinrichtung lebt. Und seine nervige Schwester Jude, die ihn hysterisch drängt, sich um den Vater zu kümmern und nicht bloss das Heim zu bezahlen.
Die Handlung dreht sich hauptsächlich um die Ermittlungen, die logisch aufgebaut wurden und nachvollziehbare Ergebnisse beinhalten.
" Die Sünden der Gerechten " war mir einfach zu wenig spannend, zuviel Gerede und Befragungen. Ein paar brisante Szenen mehr hätten der Story gut getan.