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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2017

Sehr spannend

Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf (Die Henkerstochter-Saga 7)
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Das ist wieder eine tolle Geschichte. Ich liebe die „Henkerstocher“-Bücher und freue mich immer auf eine Fortsetzung. Mit seinen 688 Seiten ist es ein recht dickes Taschenbuch. Aber jede Seite lohnt es ...

Das ist wieder eine tolle Geschichte. Ich liebe die „Henkerstocher“-Bücher und freue mich immer auf eine Fortsetzung. Mit seinen 688 Seiten ist es ein recht dickes Taschenbuch. Aber jede Seite lohnt es sich zu lesen.
Auch in diesem Buch dreht sich alles um die Henkersfamilie. Jakob Kuisl ist in den Rat der Zwölf gewählt worden, worüber er sehr stolz ist. Dafür muss er mit der gesamten Familie nach München reisen.
Magdalena ist wieder einmal wütend, weil die dummen Bengel in der Lateinschule ihren Sohn Peter verprügelt haben, weil er schlauer als sie ist. Von ihrem Mann Simon, dem Medicus, kann sie auch keine große Hilfe erwarten. Ihr anderer Sohn Paul ist nach dem Großvater geraten und will einmal Henker werden, was den alten Kuisl natürlich freut.
In all dem Trubel merkt keiner, dass es Barbara, Magdalena Schwestern, nicht gut geht. Es stellt sich heraus, dass sie von einem Gaukler schwanger ist. Ihr Vater weiß nichts davon, will ihr aber in München einen Mann suchen und sie endlich verheiratet. Das passt Barbara gar nicht.
Kaum in München angekommen, hat es Jakob mit der ersten Leiche zu tun. Obwohl es ihn nichts angeht, lässt es ihm auch keine Ruhe und sein Jagdinstinkt ist geweckt. Als weitere tote Mädchen gefunden werden, gerät der gesamte Rat der Zwölf unter Verdacht.
Es kommt zu weiteren verzwickten und spannenden Handlungen, in die wieder die gesamte Familie in Gefahr gerät, bis hin zu den Jungen Peter und Paul.
Es war wieder wunderbar, das Buch über den grummeligen Henker zu lesen, der eine Mordserie aufklären will, aber merkt, dass er langsam zu alt wird, und der seine widerspenstige Tochter verheiratet will. Dann gibt es noch Simon, der in München sein medizinisches Traktat einem bekannten Arzt vorstellen will und plötzlich eine Audienz bei der Kurfürstin erhält. Und Magdalena hofft, dass Peter in München in eine bessere Schule gehen kann. Auch Arthur spielt eine wichtige Rolle für die Zukunft der Familie.
Das Cover passt wieder prima zu den anderen Teilen. Der Schreibstil ist auch wieder super anschaulich. Auch die Karten am Beginn helfen, die Wege der Geschichte nachzuvollziehen.
Es hat großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich hoffe, es gibt weitere Henkersbücher.




Veröffentlicht am 05.07.2017

Super spannend

Ich bin die Nacht
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Francis Ackerman jun. ist ein Serienkiller, der mit seinen Opfern spielt, ihnen angeblich eine faire Chance gibt und sie am Ende doch tötet.
Marcus Williams, ehemaliger Cop des New Yorker Morddezernates, ...

Francis Ackerman jun. ist ein Serienkiller, der mit seinen Opfern spielt, ihnen angeblich eine faire Chance gibt und sie am Ende doch tötet.
Marcus Williams, ehemaliger Cop des New Yorker Morddezernates, hat von seiner Tante eine Farm in Asherton geerbt, auf die er sich zurückzieht. Er lernt Maggie, die Tochter des Sheriffs kennen, verprügelt gleich in seinen ersten Tagen dort einige üble Typen und will nun seine Nachbarin Mrs. Hill kennen lernen. Als er mit Maggie dort ankommt, macht er eine grausame Entdeckung. Aber wenn er denkt, dass der Sheriff seine Arbeit gut macht, hat er sich geirrt. Dieser hat mit Ackerman seine eigenen Pläne, benutzt Marcus als Sündenbock für diesen und weitere Morde und jagt ihn. Ackerman hingegen sieht Marcus als "Bruder im Geiste", der es mit ihm aufnehmen kann und lockt ihn zu sich.
Marcus weiß nicht mehr, wem er trauen kann und wer ihn für seine Pläne benutzt.
Das Ende ist sehr unerwartet und passt hervorragend zum gesamten Geschehen des Buches - perfide, geheimnisvoll und spannend.
Es ist ein düsteres, sehr grausames und blutrünstiges Buch mit endlos vielen Toten. Sehr gut und sehr spannend geschrieben.
Das Cover ist wenig aussagekräftig, wirkt aber düster.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 16.01.2017

Mysteriöse Annoncen

Alleine bist du nie
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Gelesen habe ich das Ebook "Allein bist du nie" von Clare Macintosh. Es hat 432 Seiten und ist in 53 Kapitel aufgeteilt.

Das Buch erzählt die Geschichte von Zoe Walker, die von ihrem Mann geschieden ...

Gelesen habe ich das Ebook "Allein bist du nie" von Clare Macintosh. Es hat 432 Seiten und ist in 53 Kapitel aufgeteilt.

Das Buch erzählt die Geschichte von Zoe Walker, die von ihrem Mann geschieden ist und mit ihren beiden erwachsenen Kindern Katie und Justin und ihrem Lebensgefährten Simon in einem kleinen Häuschen lebt. Dieser Teil wird in der Ich-Form geschrieben.

Die Geschichte der Polizistin Kelly Swift, die vorübergehend zur U-Bahnpolizei versetzt wurde, weil die Kriminalität dort zunimmt, und die sich mit drei Mitbewohnerinnen ein Haus teilt, die sie wegen der unterschiedlichen Arbeitszeiten kaum sieht.

Alle verbindet die tägliche Fahrt mit der U-Bahn durch London wegen ihrer Jobs.

Bis hierhin werden erst einmal die Charaktere vorgestellt, Spannung ist eher nicht vorhanden. Aber es ist gut geschrieben, lässt sich sehr gut lesen und man kann sich die Personen durchaus vorstellen.

Zwischendurch gibt es kurze Einblendungen aus Sicht eines Unbekannten, der Frauen beobachtet.

Eines Tages sieht Zoe unter dem Anzeigenteil einer Sexhotline ein Bild von sich mit einer Nummer, die aber ungültig ist, als sie sie anrief. Als sie ein Bild einer anderen Frau in der Zeitung sieht und weiß, dass dieser einige Tage danach die Schlüssel aus der Tasche gestohlen wurden, informiert sie die Polizei, nämlich Kelly Swift.
Kurz danach wird eine junge Frau umgebracht, deren Bild auch in der Zeitung war. Zoe denkt, dass die Polizei sie nicht ernst nimmt und recherchiert selbst ein bisschen, weil sie inzwischen auch Angst hat. Sie fühlt sich ständig verfolgt und beobachtet, sodass ihr Chef sie für einige Tage nach Hause schickt. Dort beginnt sie schon, ihre eigene Familie zu verdächtigen. Vor allem Simon, der zugegeben hat, ihr seine Kündigung im Verlag verschwiegen zu haben. Was hat er ihr wohl sonst noch verschwiegen?

Inzwischen versucht DC Kelly Swift den Mordermittler auf die Anzeigen aufmerksam zu machen und selbst an dem Fall mitzuarbeiten, was ihr auch gelingt. Sie hängt sich sehr in diese Ermittlungen hinein und ihre Erfahrungen und Kontakte bei der Bahnpolizei sind dabei sehr hilfreich.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es nahm nach dem "Kennenlernteil" so richtig Fahrt auf und war sehr spannend. Da die Zahl der Hauptakteure auch recht überschaubar blieb, konnte ich den Handlungen gut folgen.
Das Ende war für mich nicht vorhersehbar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Recherche
  • Spannung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 17.10.2016

Gefährdetes Kleinstadtmilieu

Tiefer Grund
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Das Buch „Tiefer Grund“ von Matthew Costello und Neil Richards erscheint als ebook. Es hat 248 Seiten, die in 43. betitelte Kapitel unterteilt sind. Das Cover ist wunderbar, wie auch in allen Vorgänger-ebooks. ...

Das Buch „Tiefer Grund“ von Matthew Costello und Neil Richards erscheint als ebook. Es hat 248 Seiten, die in 43. betitelte Kapitel unterteilt sind. Das Cover ist wunderbar, wie auch in allen Vorgänger-ebooks. Es passt zu den Geschehnissen auf der Brücke.
Der Schreibstil ist sehr schön und leicht zu lesen. Die Charaktere gefallen mir ebenfalls sehr gut. Es entsteht ein guter Kontrast zwischen den alltäglichen Abläufen, des Familienlebens und der Ermittlungen in diesem Fall. Ganz toll ist, dass Jack wieder zurück ist, ohne ihn gäbe es diese Reihe sicher nicht mehr.
Das letzte Jahr an der Cherringham High war vorbei, also ein Grund zum Feiern, wofür sich die Schüler und Lehrer im Pub treffen. Mit dabei sind Maddie, ihr Freund Tim und Josh, ein Kollege der beiden. Dieser benimmt sich komisch und geht bald darauf. Er scheint betrunken zu sein. Maddie macht sich Sorgen und nachdem sie Tim zu Hause abgesetzt hat, sucht sie Josh, bis sie ihn findet.
Sehr erfrischend sind die Alltagsprobleme, die Sarah mit ihren beiden Kindern und ihm Job hat. Dazu kommt, dass sie gerade in ein größeres Haus gezogen sind und alles noch recht chaotisch zugeht. Ausgerecht dann ruft Tony, ein alter Freund an, und bittet sie um Hilfe. Eigentlich wollte sie nicht mehr ermitteln und Jack, der pensionierte amerikanische Detectiv, war seit fast einem Jahr wieder in den USA. In Tony’s Büro trifft sie dann auf die neue Direktorin der Schule. Sarah lässt sich überreden, in Fall von Josh’s Tod nachzuforschen. Da in der Schule ein massives Drogenproblem vermutet wird, muss Sarah ihre Besorgnis als Mutter zurück stellen, da ihre Kinder auch diese Schule besuchen und ihr dadurch die Ermittlungen nicht leichter fallen.
Mit ihrem alten Freund Jack nimmt sie den Fall an und sie teilen sich die Arbeit auf. Während Sarah einen Imbisswagen direkt vor der Schule als Drogenumschlagplatz in Verdacht hat, hört sich Jack in der Szene etwas um.
Die Nachforschungen gestalten sich als schwierig und gefährlich. Es kommt zu Schlägereien und Einbrüchen. Das idyllische Kleinstadtmilieu von Cherringham ist massiv gefährdet.
Es ist wie immer ein sehr gelungenes Buch, gut zu lesen, teils dramatisch und auch mit lustigen Szenen. Das Ermittlerpaar ist sehr sympathisch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Setting
  • Figuren
Veröffentlicht am 10.07.2019

Schöner Urlaubskrimi

Comisario Benitez und der Mord am Strand
3

Comisario Pablo Benitez und der Mord am Strand von Inez Velazquez ist ein ebook mit 220 Seiten auf meinem Reader, die in 30 Kapitel eingeteilt sind.
Der Familienclan um Comisario Pablo Benitez sitzt entspannt ...

Comisario Pablo Benitez und der Mord am Strand von Inez Velazquez ist ein ebook mit 220 Seiten auf meinem Reader, die in 30 Kapitel eingeteilt sind.
Der Familienclan um Comisario Pablo Benitez sitzt entspannt am Strand von Marbella, genießt die Sonne und die Drinks. Pablo‘s Neffe Jaime arbeitet in der Strandbar und die Familie schaut zu. Ein sehr entspannter Abend. Doch am nächsten Morgen wird genau dort eine weibliche Leiche gefunden. Mit seiner neuen Partnerin Paula macht sich Pablo an die Ermittlungen.
Natürlich wird auch im Umkreis der Toten ermittelt und Pablo muss seine eigene Familie mit einbeziehen, da Jaime plötzlich verschwunden ist und sich somit auch verdächtig macht. Das macht das professionelle Arbeiten an dem Fall für ihn natürlich nicht einfacher. Erst recht nicht, als er einige Dinge über seine Familie erfährt, die er als Polizist lieber nicht wissen möchte.
Dann ist auch noch der Hauptverdächtige tot und Jaime immer noch verschwunden. Ist er auch schon tot? Was hat er gesehen oder selbst getan?
Paula ist mir zuerst sehr unsympathisch, sie ist wortkarg, meist recht unfreundlich, arrogant, besserwisserisch und passt so gar nicht zu dem aufgeschlossenen, modebewussten Comisario. Aber im Laufe der Geschichte kommen die beiden besser miteinander klar und ergänzen sich ganz gut.
Benitez ist ein kompetenter Polizist, freundlich, familiär und temperamentvoll. In diesem Fall steht er manchmal der geballten Macht seiner Schwestern etwas hilflos gegenüber. Nebenbei muss er sich noch um seine alten Eltern kümmern und die Orangen wässern, der ganze Stolz seines Vaters.
Wer hier einen blutigen, superspannenden Krimi erwartet, ist sicher enttäuscht. Es ist eher eine unterhaltsame Urlaubslektüre. Mir hat es aber sehr gefallen, der Schreibstil ist gut und man kann zügig lesen. Es gibt einige spanische Ausdrücke, die ich nicht verstanden habe, aber das waren wohl eher so kurze Redewendungen. Das hat mich nicht weiter gestört.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man erkennt oft das spanische Temperament, das mit den Menschen durchgeht. Auch die Landschaften, wie der Strand und die Promenade sowie auch im Inneren des Landes kann man sich bildhaft vorstellen.
Das Cover gefällt mir sehr gut mit dem Blick auf den Strand und das Meer.

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