Cover-Bild Ins Watt gebissen
Band 1 der Reihe "Ino Tjarks & Co ermitteln"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.05.2019
  • ISBN: 9783426452585
Regine Kölpin

Ins Watt gebissen

Ein Küsten-Krimi
Vor dem Deich liegt eine Leiche! Der Küsten-Krimi "Ins Watt gebissen" von Erfolgsautorin Regine Kölpin bietet Nordsee-Flair, viel Humor, ein eigenwilliges Ermittlerteam und einen kuriosen Mord. "Ins Watt gebissen" ist der Auftakt zu einer neuen Küsten-Krimi-Reihe und die ideale Urlaubs-Lektüre!
Tjarkshusen, Friesland: Gleich hinter dem Haus des alten Eigenbrötlers Ino Tjarks hat der Kurdirektor Alois Winterscheid ins Gras (der Salzwiese) gebissen. Und weil Ino nie ein Hehl daraus gemacht hat, was er von den Plänen hält, die der Bayer Alois für eine neue Touristenattraktion an der Küste Frieslands hatte, steht er nun unter Mord-Verdacht. Da hilft nur eines: gemeinsam mit seiner patenten Haushälterin Gerda und der Bäckerin Theda den wahren Mörder zu schnappen! Tatsächlich haben die drei bald eine heiße Spur: Alois hatte Streit mit einer Frau (nur welcher? Alois liebte nicht nur eine!). Doch bevor sie der Sache weiter auf den Grund gehen können, überschlagen sich die Ereignisse …
Ein heiterer Küsten-Krimi für den Nordsee-Urlaub und für alle Nordsee-Fans!
"Die perfekte Urlaubslektüre: wunderbar leicht und lustig." ("Das Neue Blatt" über Regine Kölpins "Oma geht campen")

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2019

Achtern Diek is bannig was los – unterhaltsamer und lustiger Küstenkrimi

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Humorvoller Küstenkrimi, er lebt von seinen schrulligen Einwohnern und dem originellen Ermittlungsteam. Toller Auftakt!

Zum Buch
Tja - bannig viel hat Ino Tjark da so um die Ohren, Ruhe kriegt er auch ...

Humorvoller Küstenkrimi, er lebt von seinen schrulligen Einwohnern und dem originellen Ermittlungsteam. Toller Auftakt!

Zum Buch
Tja - bannig viel hat Ino Tjark da so um die Ohren, Ruhe kriegt er auch keine. Erst Recht nicht, seit gegenüber die neuen Ökonachbarn mit ihrer ganzen Kinderschar eingezogen sind. Und Stunk im Rat hat er auch, und zu allem Überfluss lässt sich auch noch sein Erzfeind Kurdirektor Alois Winterscheid direkt neben seiner Mühle ermorden. Und Ino hat von all dem nichts mitbekommen. Dafür aber einige Dorfbewohner, und da die Friesen ja ein bekanntlich stures Völkchen sind, trauen sie den Polizisten auch nichts zu, und nehmen die Ermittlungen mal schön selbst in die Hand. Allen voran Ino, Gerda (seine Haushälterin) und Theda (die Ortsbäckerin) – selbst Miss Marple kann noch von diesem Trio lernen........

Cover
Das Titelbild nimmt direkt Bezug zur Geschichte und zum Klappentext, das mag ich immer besonders, wenn alles so stimmig ist. Der farbenfrohe Hintergrund und die friesische Küstenidylle machen Laune auf den nächsten Nordsee-Urlaub. Auf humorvolle Weise deuten die aus dem Watt herausgestreckten Beine auf die teilweise wirklich skurrile Handlung hin.
Alles in Allem ist das Cover ein echter Hingucker!

Meine Meinung

Vorab
Schon seit Jahren lese ich keine Krimis mehr, weil sie mir zunehmend blutiger und gruseliger erschienen. Daher lese ich nur noch die sogenannten Frauenbücher. Im Rahmen einer Lese-Challenge sollte man aber ein neues Genre ausprobieren und das habe ich mit diesem Krimi dann auch gemacht. Ehrlich, ich wusste bisher nicht, wie unterhaltsam und lustig ein Krimi sein kann. Ich werde sogar den 2. Teil lesen und freue mich schon jetzt darauf.

Schreibstil und Erzähl-Perspektive
Der Schreibstil von Regine Kölpin ist einfach gehalten und lässt sich problemlos lesen, entsprechend schnell verschlingt man auch das Buch, denn die Seiten fliegen nur so dahin.
Außerdem wird mit so viel Wortwitz und Humor geschrieben, doch ohne jegliche Phrasen oder Floskeln, dass ich beim Lesen immer wieder schmunzeln musste. Liebevoll eingestreute Wörter und kleinere Dialoge in norddeutschem Dialekt haben mir ebenfalls gut gefallen und lockern das Buch gekonnt auf.
Auch das Setting wird wunderbar authentisch und detailgetreu beschrieben, sodass ich als eingefleischter Nordsee-Urlauber direkt die Landschaft, das Watt und die Menschen vor Augen hatte.

Die Geschichte wird aus der personellen Erzähl-Perspektive und in der Ich-Form geschrieben. Das ist für mich immer die beste Erzählweise, da man hier jede Menge zusätzlicher Informationen erhält und immer bestens über die Gefühle, Reaktionen und Gedanken der jeweiligen Personen Bescheid weiß. Zudem kommen unterschiedliche Hauptakteure zu Wort.

Handlungen und Charaktere
Kurdirektor Alois Winterscheid wollte als zusätzliche Touristenattraktion eine Häuptlingsburg samt Freizeitpark ins beschauliche Tjarkshusen bauen lassen und hatte auch schon einen Hauptinvestor gefunden. Mit Widerstand hatte er zwar gerechnet, aber nicht damit, umgebracht zu werden. Er hat anscheinend zu vielen Leuten auf die Füße getreten. Sein Tod kommt daher nicht wirklich überraschend daher, oder?
Ino Tjark, Rentner, Ratsmitglied und Gegner des Bauvorhabens, hat einige Kämpfe deswegen mit dem Kurdirektor gefochten. Daher gilt er schnell als Verdächtiger. Aber nicht nur er, es gibt auch noch einige andere. Vorweg die Mitglieder der Bürgerinitiative gegen den Bau, die Vorsitzende der Kormorane und da gibt es auch noch einen zwielichten Neuzugang im Dorf, der vielen suspekt ist. Zusätzlicher Zündstoff sind auch die Frauengeschichten von Alois Winterscheid. Trotz seiner in Bayern lebenden Verlobten, hat er sich unter den heimischen Deern umgeschaut – und nicht nur geschaut.....

Ino's Haushälterin Gerda (für die er wohl mehr empfindet als gedacht), und auch die Bäckerin des Ortes Theda (die wiederum eine Schwäche für ihn hat) beschließen daher, ihrem Ino aus der Patsche zu helfen und wollen selber ermitteln. Erfahrungsgemäß weiß man ja wohl, dass die Polizei sowas nicht zustande bringt. Aber auch Ino will den Mord aufdecken und hilft den beiden Damen bei dem „Herumschnüffeln“. Und gegenüber der Staatsgewalt hält die ganze Nachbarschaft zusammen. Auch die nervigen Nachbarn von Gegenüber.

Die Polizei wiederum, unter Federführung von Hauptkommissar Traugott Fürchtenicht (da ist der Name Programm) und seinem Vertreter und baldigem Nachfolger Hauptkommissar Marius Meiners (ZEN-Spezialist) wittern Morgenluft. Endlich mal Mord- und Totschlag im beschaulichen kleinen Tjarkshusen. Obwohl es Traugott eher gemächlich mag, so kurz vor seiner Rente. Leider hält die Dorfbevölkerung zusammen wie Pech und Schwefel, sie alle sind wortkarg und halten Beweise zurück. Daher gestaltet sich die Ermittlungsarbeit als sehr umständlich. Erst so nach und nach weisen Indizien und andere Beweismaterialien auf einen möglichen Mörder oder Mörderin hin. Allerdings ist die Recherche von unserem Trifolium wesentlich unterhaltsamer und sie sind den Polizeiermittlern immer eine Nasenlänge voraus. An Ideenreichtum und einer Portion Frechheit mangelt es ihnen auch nicht. Ich sage nur „selbstgemachter Dienstausweis“
Nachdem aber ein weiterer Mord geschieht, wird es brenzelig. Auch für Gerda, die selbsternannte Miss Marple vom Dienst. Sie hat ihre Nase wohl zu oft in anderer Leute Angelegenheiten gesteckt....

Was für ein genialer Krimi, die beiden Mordfälle sind eigentlich ziemlich egal, aber das ganze Drumherum ist herrlich, ich musste andauernd grinsen. Die ganze Handlung lebt von den schrägen Dorfbewohnern und dem wunderbar dargestellten Lokalkolorit.

Liebevoll überspitzt, hat die Autorin herrlich skurrile Persönlichkeiten geschaffen, die man einfach ins Herz schließen muss. Egal ob die lateinverrückten Ökonachbarn, der leicht trottelige Hauptkommissar mit angeklatschter Haarsträhne, der grummelige Ino oder die träge aber knuddelige Dogge. Sie alle haben wunderliche und kauzige Eigenarten, die dadurch die Geschichte zum Leben erwecken.

Die Ermittlungsarbeit plätschert typisch „fischblütig“ vor sich hin, und auch die Geschichte an sich ist eher geruhsam und unaufgeregt. Allerdings wird es von Kapitel zu Kapitel spannender. Dazu punktet die Autorin mit ganz vielen überraschenden Momenten und bizarren Begebenheiten.

Was mir persönlich nicht so gefallen hat, ist der sehr schnelle und sehr abstruse Schluss. Das wirkt etwas, wie an den Haaren herbeigezogen.

Fazit
Es hat so einen Spaß gemacht, diesen Krimi zu lesen. Er ist unterhaltsam, witzig und herrlich „anders“. Als Urlaubsroman ebenfalls bestens geeignet.

Daher kann ich euch diesen Roman wirklich ans Herz legen und vergebe eine absolute Lese-Empfehlung und 5 mordsmäßige Sterne!

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim Droemer Knaur Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Gelungene Geschichte mit interessanten Charakteren

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Ins Watt gebissen: Ein Küsten-Krimi (Ino Tjarks & Co ermitteln, Band 1) von Regine Kölpin, erschienen im Droemer Knaur Verlag am 03.06.2019.

Eigentlich wollte Ino nur seine Ruhe, aber die Kinder des neuen ...

Ins Watt gebissen: Ein Küsten-Krimi (Ino Tjarks & Co ermitteln, Band 1) von Regine Kölpin, erschienen im Droemer Knaur Verlag am 03.06.2019.

Eigentlich wollte Ino nur seine Ruhe, aber die Kinder des neuen Nachbarn toben ums Haus und finden gleich hinter seinem Grundstück den toten Kurdirektor Alois Winterscheid. Der heisst nicht nur fremd, der ist auch aus Bayern gewesen und wollte gleich dort eine Touristenattraktion für Friesland hinsetzen, was Ino gar nicht mochte und dagegen nicht nur gewettert hatte, sondern mit anderen Küstenbewohnern auch gleich eine Bürgerinitiative gründen wollte.

Die Bewohner mauern gegen die Polizei und einige beginnen auf eigene Faust zu ermitteln. Die „Bullen“ sind da ihnen wichtige Informationen vorenthalten werden auch noch recht planlos was da eigentlich vor sich geht als ein Rocker in dem verschlafenen Nest auftaucht.

Endlich mal ein humoriger Krimi wo die Bewohner aus gutem Grund auf eigene Faust ermitteln. Obwohl Gerda, die Haushälterin von Ino, gerne mal Miss Marple spielen möchte, gleitet der Teil der Krimi ist nicht ab. Man fühlt sich rundum wohl mit den Einwohnern, versteht auch warum sie lieber der Polizei gegenüber nicht so offen sind, und hat teilweise das Gefühl, dass die Story aus dem Leben gegriffen wäre. Dieses Gefühl verflüchtigt sich bei der Auflösung, aber bis dahin hat man Tjarkshusen so ins Herz geschlossen, dass einem das dann auch völlig egal sein kann.

Normalerweise wirken Krimis wo die Bevölkerung selbst ermittelt recht an den Haaren herbei gezogen, hier passt alles und man hat vergnügliche Lesestunden. Werk Krischan Kochs Krimis mag wird auch diesen Krimi gerne lesen. Klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Gemütliche Urlaubslektüre

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INHALT
Vor dem Deich liegt eine Leiche!
Tjarkshusen, Friesland: Gleich hinter dem Haus des alten Eigenbrötlers Ino Tjarks hat der Kurdirektor Alois Winterscheid ins Gras (der Salzwiese) gebissen. Und ...

INHALT
Vor dem Deich liegt eine Leiche!
Tjarkshusen, Friesland: Gleich hinter dem Haus des alten Eigenbrötlers Ino Tjarks hat der Kurdirektor Alois Winterscheid ins Gras (der Salzwiese) gebissen. Und weil Ino nie ein Hehl daraus gemacht hat, was er von den Plänen hält, die der Bayer Alois für eine neue Touristenattraktion an der Küste Frieslands hatte, steht er nun unter Mord-Verdacht. Da hilft nur eines: gemeinsam mit seiner patenten Haushälterin Gerda und der Bäckerin Theda den wahren Mörder zu schnappen! Tatsächlich haben die drei bald eine heiße Spur: Alois hatte Streit mit einer Frau (nur welcher? Alois liebte nicht nur eine!). Doch bevor sie der Sache weiter auf den Grund gehen können, überschlagen sich die Ereignisse …
(Quelle: Knaur Verlag)

MEINE MEINUNG
Mit „Ins Watt gebissen“ ist der deutschen Autorin Regine Kölpin ein kurzweiliger und humorvoller Wohlfühlkrimi mit nettem Nordseeküsten-Flair gelungen.
Es ist der vielversprechende Auftakt einer neuen Küsten-Krimi-Reihe um ein eigenwilliges Hobby-Ermittler-Team, bestehend aus dem verschrobenen Alten Ino Tjarks mit seiner kleinen Windmühle hinterm Deich, seiner unternehmungslustigen Haushälterin Gerda und der neugierigen Bäckersfrau Theda.
Angesiedelt ist die Handlung in Friesland im beschaulichen Tjarkshusen und Horumersiel - eigentlich eine friedvolle, dörflich geprägte Gegend an der Nordseeküste … gäbe es da nicht den ehrgeizigen Kurdirektor Alois Winterscheid mit seinem umstrittenen Großprojekt, der eines Tages ausgerechnet hinter Inos Haus ermordet aufgefunden wird. Natürlich fühlt sich Gerda, die sich als eine Art Miss Marple vom Wangerland versteht, gleich dazu berufen, ihre Schnüffelnase überall reinzustecken und auf eigene Faust auf Mördersuche zu gehen – und das mit ihren ganz eigenen Methoden.
Mit ihrem witzigen, lockeren Schreibstil und netten skurrilen Einfällen sorgt die Autorin von Beginn an für gute Unterhaltung, so dass es großen Spaß macht, das liebenswerte, selbsternannte Detektivgespann auf ihren Befragungstouren und Nachforschungen zu begleiten. Schon bald sind sie den recht erfolglos ermittelnden Kommissaren Fürchtenicht, Meiers und Dietrich immer eine Naselänge voraus, denn die Einheimischen geben sich gegenüber den „Bullen“ höchst wortkarg und naturgemäß wenig auskunftsfreudig. Die Handlung schreitet recht unaufgeregt und ruhig voran, und die Ermittlungen laufen anfangs sehr gemächlich in alle möglichen Richtungen. So es gibt zwar immer neue Indizien und Verdächtige, doch eine heiße Spur fehlt lange Zeit. Mehr Dynamik erhält der Fall dann im letzten Drittel, denn nach einigen unerwarteten Wendungen überschlagen sich die Ereignisse regelrecht und zum Ende gibt es dann doch noch das erhoffte, spannende Finale.
Der Krimi lebt von seinen herrlich schrulligen, sympathischen Charakteren, vor allem natürlich dem netten Ermittler-Gespann Gerda, Ino und Theda, die man mit all ihren Eigenheiten, ihrer Verschrobenheit und witzigen Ideen einfach ins Herz schließen muss. Die zahlreichen Einheimischen liefern zudem einen abwechslungsreichen, oft humorvollen Rahmen für den Krimi und stellen das skurrile, aber liebenswerte Personal für den Mordfall dar.
Auch wenn man richtige Spannung bei diesem gemütlichen Friesland-Krimi vergeblich sucht, gibt es doch genug bei dieser amüsanten und unterhaltsamen Geschichte zum vergnüglichen Miträtseln und Spekulieren. Die Auflösung des kuriosen Kriminalfalls wirkte für meinen Geschmack zwar etwas konstruiert, ist aber insgesamt in sich schlüssig.
Schön, dass man sich auf eine Fortsetzung der neuen Küsten-Krimi-Reihe mit den liebgewonnenen Charakteren rund um die geniale Miss Marple vom Wangerland Gerda und manch einer schrulligen Nebenfigur freuen darf!
FAZIT
Ein gemütlicher Wohlfühlkrimi und kurzweiliger Auftakt einer neuen Küsten-Krimi-Reihe - mit einem liebenswert-schrulligen Hobby- Ermittlerteam, viel friesischem Flair und einer „steifen“ Prise Humor.
Empfehlenswert für alle, die eine amüsante, unterhaltsame Urlaubslektüre suchen!

Veröffentlicht am 13.05.2019

EIn toter Bayer im Watt

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Als im Nachbarhaus eine Familie mit fünf Kindern einzieht, ist der wortkarge Müller Ino Tjarks so richtig sauer. Statt heiliger Ruhe, toben Tertius und Quartus rund um Inos Haus herum und stolpern über ...

Als im Nachbarhaus eine Familie mit fünf Kindern einzieht, ist der wortkarge Müller Ino Tjarks so richtig sauer. Statt heiliger Ruhe, toben Tertius und Quartus rund um Inos Haus herum und stolpern über eine Leiche.

Kurdirektor Alois Winterscheid wird ausgerechnet hinter dem Haus von Ino Tjarks, dem größten Gegner seiner hochfliegenden Ausbaupläne, ermordet aufgefunden.
Die Ermittler schießen sich recht schnell auf Ino ein, der mit seiner Abneigung Alois gegenüber auch gar nicht hinter dem Berg hält. Als Inos Verhaftung im Raum steht, beschließen Gerda und Theda, die eine Haushälterin bei Ino, die andere Bäckerin im Dorf, die Sache in ihre eigenen Hände zu nehmen.

Die neugierigen Damen entdecken, dass es noch andere gibt, die auf Alois nicht gut zu sprechen waren…

Meine Meinung:

Dieser Krimi liest sich leicht und locker. Die humorvolle Komponente lässt dieses Buch das Richtige für den Strandkorb sein.

Herrlich sind die schrulligen Dorfbewohner. Da ist zum eine Ino selbst, der Neuerungen so gar nicht mag. Wenn es nach Alois‘ Willen gegangen wäre, so hätte er für dämliche Touristen Korn zu Mehl mahlen sollen. Geht doch gar nicht, oder?
Und Gerda, die sich als „Facility Managerin“ samt selbst gebastelten Ausweis vorstellt und die friesische Ausgabe von Miss Marple mimt. Immerhin hat sie ja alle Krimis von Agatha Christie gelesen.

Genial die Familie von Tertius und Quartus mit ihrem Latein-Fimmel und der römischen Nummerierung ihrer Kinder.
Überhaupt, das ganze Dorf hält in einer Sache zusammen: Man braucht den Bullen nicht immer alles sagen.

Fazit:

Der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, die mit Witz und schrulligen Personen punktet. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.