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Veröffentlicht am 14.05.2019

Ruhiger, gefühlvoller und intensiver Roman über Träume und ihren Preis

Wenn wir nach den Sternen greifen
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Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Höchst emotional und eindringlich erzählt Kathleen Weise in diesem Roman, was es wirklich kostet, seinen Traum zu leben.
2039: Der Aufbruch zur ersten bemannten Mars-Mission ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Höchst emotional und eindringlich erzählt Kathleen Weise in diesem Roman, was es wirklich kostet, seinen Traum zu leben.
2039: Der Aufbruch zur ersten bemannten Mars-Mission steht kurz bevor - auch der Vater der 17-jährigen Ianthe wurde hierfür ausgewählt. Auf einem abgeschirmten NASA-Gelände am Strand verbringen alle Familien einen letzten gemeinsamen Urlaub. Ianthe ist hin- und hergerissen zwischen Abschiedsschmerz und Wut, weil ihr Vater für seinen Traum seine Familie verlässt.
Und doch will auch sie nach den Sternen greifen: Ianthe hat ein Angebot von einem Plattenlabel in der Tasche. Der einzige Haken daran: Sie müsste dafür nach Seattle ziehen. Kann sie ihrer Familie eine weitere Veränderung antun, nur damit auch sie ihre Träume verwirklichen kann?

Meinung:
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Ianthe geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Die authentische und sympathische Ianthe ist mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihr mitzufühlen und mitzufiebern. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem auch ihre Gefühle und Ängste und obwohl das gesamte Buch aus der Ich-Perspektive von Ianthe geschrieben ist, kann man trotz allem mit den Nebencharakteren mitfühlen und ihre Ängste verstehen, denn Ianthe ist eine scharfe Beobachterin ihrer Umgebung.

Die Autorin hat eine sehr intensive und vor allem zum Nachdenken anregende Geschichte über Träume und ihren Preis geschrieben. Ianthes Vater träumt davon zum Mars zu reisen und den Preis dafür zahlt er nicht alleine, sondern auch seine Familie, die zurückbleibt. Denn ein Wiedersehen ist nicht gewiss, denn die Mission hat auch ihre Gefahren.
Vor allem das Innenleben der Charaktere und wie sie mit dieser Situation und ihren Gefühlen umgehen spielt im Buch die Hauptrolle, die Mars-Mission steht eher im Hintergrund. Wer hier „Weltraum-Action“ erwartet, wird enttäuscht. Ich habe die Lesestunden sehr genossen und finde es großartig wie dieser ruhige und dabei doch so intensive Roman zum Nachdenken über Träume und ihren Preis anregt.

Fazit:
Ein sehr intensiver, ruhiger und auf jeden Fall zum Nachdenken anregender Roman über Träume und welchen Preis sie nicht nur für den Träumer, sondern auch für dessen Liebste haben.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Berührendes und ergreifendes Buch über Verzeihen und Organspende

Dein fremdes Herz
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Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Kannst du einen Fremden lieben, weil ein vertrautes Herz in seiner Brust schlägt?
Eines Tages findet Nela Harolds ein Paket mit alten Briefen vor ihrer Tür. Diese weisen ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Kannst du einen Fremden lieben, weil ein vertrautes Herz in seiner Brust schlägt?
Eines Tages findet Nela Harolds ein Paket mit alten Briefen vor ihrer Tür. Diese weisen sie an, ans Meer zu reisen und den von Schuldgefühlen geplagten Maximilian zu finden. Doch dieses Abenteuer ist besonders: Nela reist in die Vergangenheit, denn Maximilian trägt das Herz ihres verstorbenen Vaters in sich, dem sie nie verzeihen konnte, dass er sie als Kind verlassen hat. Bald erkennt Nela, dass die Briefe der Schlüssel sind - der Schlüssel zu Maximilian, seinem Herzen und ihrem Vater selbst.

Meinung:
Der bildgewaltige und poetische Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Die Umgebung hatte ich sehr schön vor Augen und könnte förmlich das Meer riechen und mir vom Wind den Kopf durchpusten lassen.
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Nela geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Zudem gibt es Briefe aus der Ich-Perspektive von Ellen, die diese an Hannes, Nelas Vater, geschrieben hat. Diese Briefe haben eine andere Schriftart als der Rest des Buches, sind aber durch ihr „handschriftliches“ Aussehen leider teilweise schwierig zu lesen (z.B. sehen u und n sehr ähnlich aus), auch wenn es mit der Zeit und der „Übung“ besser lesbar war.

Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Henrietta, die Pensionswirtin, finde ich großartig mit ihrer fürsorglichen und humorvollen Art.

Nela und Maximilian sind keine Charaktere die man sofort ins Herz schließt, doch schon bald habe ich einen Blick hinter ihre harte Schale werfen können und ihre Handlungen und Gefühle immer besser verstehen und nachvollziehen können. Die langsame und zarte Annäherung von Nela und Maximilian hat mir sehr gefallen, doch im Hinblick auf das gesamte Buch nimmt sie eine kleinere Rolle gegenüber Nelas Vergangenheit und der Beziehung zu ihrem Vater ein, mit der sie sich auseinandersetzen muss. Die große Rolle spielt also Nelas Vergangenheit und wie sich diese auf ihr Leben ausgewirkt hat. Wer vor allem von einer Liebesgeschichte ausgeht wird enttäuscht werden, denn diese spielt eher die Nebenrolle.

Es ist ein ruhiges, aber emotional sehr aufwühlendes und berührendes Buch, in dem die Autorin die Themen Trauer, Verlust, Organspende sowie das Leben an sich authentisch und gefühlvoll behandelt. Ich habe mit Nela und Maximilian mitgefühlt und mitgefiebert und habe die beiden sehr gerne auf ihrem Weg begleitet, so dass es ganz klar die volle Punktzahl gibt sowie eine Leseempfehlung für alle die berührende Geschichten über das Leben und die Liebe lieben.

Fazit:
Ein sehr emotional aufwühlendes und berührendes Buch über Trauer, Verlust und Organspende, so dass unbedingt Taschentücher bereitliegen sollten.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Gefühlvoller New-Adult-Roman mit authentischen Charakteren

Reveal me (Love me 2)
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Inhalt (dem Klappentext entnommen):
„Na ja, du weißt ja, was man sagt, wenn man sich mehr als zweimal begegnet, ohne es geplant zu haben.“
- „Ähm, nein, weiß ich nicht.“
„Die ersten beiden Male ist ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
„Na ja, du weißt ja, was man sagt, wenn man sich mehr als zweimal begegnet, ohne es geplant zu haben.“
- „Ähm, nein, weiß ich nicht.“
„Die ersten beiden Male ist es nur Zufall, aber das dritte Mal ist es Schicksal.“

Als Jonah in Ellas Leben stolpert ist sie hungrig, müde und völlig überfordert von dem Angebot des Fremden, der erst ihren Einkauf ruiniert und dann anbietet, für sie zu kochen. Ellas Tagesablauf lässt keinen Platz für Spontanität. Viel zu sehr ist sie damit beschäftigt, sich und ihre Familie zusammenzuhalten, seitdem ihre Mutter sie verlassen hat. Doch Jonah geht ihr nicht aus dem Kopf und – wie es scheint – auch nicht aus dem Weg. Als sie sich erneut zufällig begegnen, wirft Ella all ihre Bedenken über Bord und lässt sich auf einen Ausflug mit dem Fremden ein. In Jonahs Gegenwart spürt Ella zum ersten Mal, dass ihr Leben auch ganz anders sein könnte. Sie fühlt sich mutig, frei und lebendig. Doch ein Anruf holt sie hart auf den Boden der Tatsachen zurück und auch Jonah ist nicht so frei, wie er vorgibt zu sein …

Meinung:
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist zum größten Teil aus der Ich-Perspektive von Ella geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann, aber auch Jonah kommt zu Wort.
Dies ist der zweite Teil der Reihe, mit dem ich auch gestartet habe. Da vor allem das Pärchen und ihre Geschichte im Fokus steht und alle wichtigen Infos zu den Nebencharakteren genannt werden hatte ich keine Verständnisprobleme.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Ellas Clique finde ich großartig und bin gespannt auf die noch folgenden Geschichten, vielleicht auch zu Jonahs Bandkollegen (?).

Nachdem die Mutter die Familie verlassen hat war Ella immer die starke Stütze für ihren Vater und ihre jüngere Schwester. Sie ist kontrolliert, verschlossen und hat Angst davor verlassen zu werden. Der Weggang ihrer Mutter hat bei Ella Narben hinterlassen und ihre Ängste sind authentisch dargestellt worden. Zu Jonah sei gesagt, dass er mir mit seiner offenen, spontanen und herzlichen Art sehr gefallen hat. Ella und er ergänzen sich wunderbar, denn er zeigt ihr wieder wie es ist zu Träumen und das Leben zu genießen. Neben den Gefühlen kommt auch der Humor nicht zu kurz und ich habe die Lesestunden sehr genossen, so dass ich sehr gerne die volle Punktzahl vergebe und mich auf die weiteren Bücher der Autorin sehr freue.

Fazit:
Ein sehr gefühlvoller und authentischer New-Adult-Roman mit sympathischen Charakteren von nebenan.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Lachen bis die Ärzte kommen bei dieser witzig-spritzigen Lovestory

My Dearest Enemy
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Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Sei deinen Freunden nah, doch deinen Feinden noch näher
Daisy hat es geschafft: Nach jahrelangem Pauken fürs Medizinstudium ist sie kurz davor, sich den Traum von ihrer ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Sei deinen Freunden nah, doch deinen Feinden noch näher
Daisy hat es geschafft: Nach jahrelangem Pauken fürs Medizinstudium ist sie kurz davor, sich den Traum von ihrer eigenen Praxis zu erfüllen. Das denkt sie zumindest, als sie in ihre Heimatstadt Hamilton zurückkehrt, um dort die Praxis des alten Dr. McCormick zu übernehmen. Doch was sie nicht weiß: Außer ihr hat Dr. McCormick auch Lucas Thatcher als Arzt eingestellt.
Lucas, ihren jahrelangen Feind und Rivalen, mit dem sie sich in der Schulzeit bis aufs Bitterste bekämpft hat. Während sie sich eine Strategie zurechtlegt, um ihn in die Flucht zu schlagen, ahnt sie nicht, dass der Gegner sich verändert hat. Lucas sieht verboten gut aus und zögert nicht, mit unlauteren Mitteln zu spielen. Nie hätte Daisy gedacht, dass die Nähe zum Feind sich so gut anfühlen kann …

Meinung:
Der bildhafte Schreibstil liest sich locker-leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Daisy geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Auch die Nebencharaktere sind gut dargestellt worden.

Über Daisy und ihr Konkurrenzdenken und welche Ausmaße dies annimmt kann man nur den Kopf schütteln. Nichtsdestotrotz ist es witzig mitzuerleben auf was für Ideen sie kommt, auch wenn man den Kopf und die Rationalität beim Lesen ausschalten „muss“, wie sich Daisy in ihrem Alter noch so benehmen kann. Aber sonst wäre es ja nicht so unterhaltsam.
Die Chemie zwischen ihr und Lucas stimmt auf jeden Fall, auch wenn sie anfangs wie Hund und Katze sind. Man merkt einfach, dass da mehr zwischen ihnen ist. Der Schlagabtausch zwischen den beiden und ihr Kleinkrieg hat mich immer wieder zum Lachen gebracht. Und dann gibt es noch so einige Szenen die zum Dahinschmelzen süß und schön sind, ich sage nur Mails und Videos.

Wer humorvolle Liebesgeschichten liebt, kann hier definitiv nichts falsch machen, denn die Lachmuskeln werden sehr gut trainiert. Ja, Daisys Verhalten erinnert eher an ein Kind statt an eine Erwachsene, aber trotz all ihrer verrückten Ideen war sie mir sympathisch und ich habe sie und Lucas gerne auf ihrem Weg begleitet. 5 von 5 Sternen für diese witzig-spritzige Lovestory.

Fazit:
Eine locker-leichte Lovestory mit viel Witz und Humor, die bestens unterhält. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Gefühlvolle Geschichte mit Tiefgang über die Liebe, Freundschaft und die Natur

Die Schattenkrähe der Rocky Mountains
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Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Chuck und Lyla verbindet die Liebe zur kanadischen Wildnis. Doch während die Berge Lyla Kraft geben, für den Lebensraum der Wildpferde zu kämpfen, kehrt Chuck als verbitterter ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Chuck und Lyla verbindet die Liebe zur kanadischen Wildnis. Doch während die Berge Lyla Kraft geben, für den Lebensraum der Wildpferde zu kämpfen, kehrt Chuck als verbitterter Mann ins Heimatdorf zurück. Er will die geerbte Pelzjägerroute verkaufen und wieder fortgehen. Dann taucht eine rätselhafte Fremde im Dorf auf, die Chucks Herz in Aufruhr versetzt und Lylas Pläne unterstützt. Anders als Lylas Partner, dessen Eifersucht die Beziehung vergiftet.
Die Ereignisse überschlagen sich, als Chuck hinter das Geheimnis der Fremden kommt und Lyla plötzlich in den Bergen verschwindet. Hat der Indianer Lonefeather Jones etwas damit zu tun oder ist eine neue Magie im Spiel?

Meinung:
Der sehr bildhafte und fesselnde Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Lyla und Chuck geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Dies ist der zweite Teil der Reihe, mit dem ich auch gestartet habe. Aufgrund der vielen Namen zu Beginn und wie alles zusammenhängt, hatte ich leichte Startschwierigkeiten, aber das hat sich dann schnell gelegt.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden.

Man merkt dem Buch und der Autorin einfach die Liebe zur Landschaft und zur indianischen Geschichte und Kultur an, denn diese hat sie so bildhaft und lebhaft beschrieben, dass ich das Buch nicht einfach gelesen habe, sondern bei den Charakteren hautnah dabei war und alles bildlich vor Augen hatte. Besonders gefallen hat mir auch, dass wir die Charaktere über mehrere Monate begleiten und sie besser kennenlernen können.

Liebe, Freundschaft, Familie, Natur, Pferde, Spannung und Drama, all dies vereint die Autorin mehr als gekonnt, so dass man der Geschichte und ihren Charakteren einfach nur verfallen kann. Ich habe das Buch nicht nur gelesen, sondern war hautnah dabei und kann nur 5 von 5 Sternen vergeben und eine Leseempfehlung für alle die gefühlvolle Geschichten lieben und Charaktere gerne in ihrem Alltag begleiten.

Fazit:
Eine sehr gefühlvolle Geschichte mit Tiefgang über die Liebe, Freundschaft und die Natur mit Spannung und Drama. Man liest nicht nur, man ist hautnah mit dabei.