Der schwedische Mediziner Bertil Carlson, der als ehemaliges Mitglied der Nobelpreisjury weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt geworden ist, verbringt seinen Ruhestand in Bayern. Mit dem „Schuhplattler“ ...
Der schwedische Mediziner Bertil Carlson, der als ehemaliges Mitglied der Nobelpreisjury weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt geworden ist, verbringt seinen Ruhestand in Bayern. Mit dem „Schuhplattler“ bestens vertraut und als Gemeindemitglied eines idyllisch gelegenen Kurtort anerkannt, verbringt er seine Tage am Liebsten im Garten. Dass ihm dieses Hobby einmal zum Verhängnis wird, hat er allerdings nicht geahnt. Denn ausgerechnet der aus Schweden importierte Häcksler sorgt dafür, dass sein friedliches Leben ein jähes Ende findet. Ein Unfall, an den Kommissar Jennerwein nicht so recht glauben mag. Deshalb sorgt er dafür, dass die Überreste des Schweden genauestens unter die Lupe genommen werden und tatsächlich, eine Hand des vor dem Unfall noch vollständig gewesenen Mediziners fehlt.
„Der Tod greift nicht daneben“ ist der siebente Fall des inzwischen zum Kultkommissar avancierten Jennerwein, der diesmal mit einem deutlich reduzierten, weil im Urlaub befindlichen, Team auskommen muss. Eine Tatsache, die der Leser letztendlich kaum zu spüren bekommt. Im Gegenteil. Die gesendeten Grüße aus dem Ausland tragen neben weiteren amüsanten Szenen regelmäßig zu seiner Belustigung bei. Doch nicht nur der Humor erhält seinen Platz in dem wendungsreichen Geschehen. Auch dem eigentlichen Fall wird ausreichend Raum geboten und neben umfangreich geschilderten Ermittlungen und der Einbeziehung weiterer Vergehen, spart der Autor auch nicht an grausigen Details. So kommen schon einmal die Gedanken an Frankensteins Experimente auf und das in einer Gegend, die eher beschaulich ist. Aber auch dem Jennerwein selbst geht es diesmal an den Kragen und es ist niemand da, der ihm helfen kann.
Fazit:
Der siebente Teil der Alpenkrimi-Reihe um den bayerischen Kommissar Jennerwein überzeugt mit einem gut durchdachten Fall, mit handfesten Protagonisten, einer ordentlichen Portion Humor und mit einer Ermittlung, die wunderbar spannend in Erscheinung tritt. Ein Lesevergnügen, das sich kein Fan regionaler Krimis entgehen lassen sollte.