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Veröffentlicht am 24.10.2016

Ist die Liebe nicht schön?

Ist die Liebe nicht schön?
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Ist die Liebe nicht schön? von Carmel Harrington

Cover:
Der schneeumwölkte Himmel und die Farben allgemein, schaffen schon mal eine sehr heimelige Atmosphäre.

Inhalt:
Belle wird von ihrer Mutter vernachlässigt, ...

Ist die Liebe nicht schön? von Carmel Harrington

Cover:
Der schneeumwölkte Himmel und die Farben allgemein, schaffen schon mal eine sehr heimelige Atmosphäre.

Inhalt:
Belle wird von ihrer Mutter vernachlässigt, und so kommt sie schon als kleines Mädchen zu verschiedenen Pflegeeltern. Doch erst mit dem Einzug bei Tess kommt Wärme und Liebe in ihr Leben, bei Tess lernt sie auch Jim, auch ein Pflegekind, kennen. Doch ihre Wege trennen sich wieder.
Belle glaubt schon immer an den besonderen Zauber von Weihnachten und dass an Weihnachten Wünsche wahr werden können.
Doch als alles zusammenbricht, und ihr anscheinend alles genommen wird was sie liebt, kann sie nicht mehr daran glauben und bricht unter dieser und weiterer verdrängter Last zusammen.
Aber Weihnachten hat auch in diesem Jahr nichts von seinem Zauber verloren und schickt Belle jemand der ihr vor Augen führen soll, wie schön das Leben ist.

Meine Meinung:
Eine wunderbare und sehr einfühlsam erzählte Geschichte.
Sie ist sehr zu Herzen gehend und zeigt, dass man sein Leben selber in der Hand hat, und sich nichts von anderen einreden lassen sollte.
Es werden alle Gefühle sehr gut beschrieben, so dass ich alles jederzeit nachfühlen kann. Es geht um Angst, Ablehnung, Einsamkeit, Trauer, aber auch um Liebe, Hoffnung und Geborgenheit.
Die Hauptgeschichte handelt um Pflegefamilien und Pflegekinder. Belle ist Pflegekind und wird Pflegemutter. An ihrem Leben erfahren wir alle Stadien und können so gut mitfühlen.
Auch alle anderen Protagonisten sind sehr liebevoll und individuell charakterisiert.
Der Handlungsort Dublin, ist sehr schön beschrieben und bereichert die Geschichte ganz unbemerkt.
Weihnachten ist eine zentrale Zeit in diesem Buch, ist es doch einfach die Zeit der Liebe und Familie.
Und auch eine Prise Magie, macht das Buch zu etwas wunderschönem.

Autorin:
Carmel Harrington glaubt an Happy Ends, weil sie ihr eigenes gefunden hat. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Irland.

Mein Fazit:
Mich hat das Buch echt begeistert und ich habe mich beim Lesen rundum wohl gefühlt, auch wenn ich mit Belle gezittert, gebangt und gehofft habe.
Von mir klare 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.10.2016

Clown Under

Clown Under
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Clown Under, von Andreas Schaible
Mein Jahr „Work and Travel“ in Australien (u.a. bei einem Zirkus)!

Cover:
Palmen, Känguru, Zirkuszelt und ein Bild des Autors, also passt es genau zum Inhalt.

Inhalt:
Nachdem ...

Clown Under, von Andreas Schaible
Mein Jahr „Work and Travel“ in Australien (u.a. bei einem Zirkus)!

Cover:
Palmen, Känguru, Zirkuszelt und ein Bild des Autors, also passt es genau zum Inhalt.

Inhalt:
Nachdem Andreas das Abschlusszeugnis in der Habnd hat, will er raus aus seinem beschaulichen Dorf. Seine Wahl fählt auf Australien und da Reisen teuer ist, will er sich durch Arbeiten (Work and Travel) Geld dazuverdienen.
Doch Andreas will mehr.
War es doch immer schon sein Traum, einmal in einem Zirkus dabei zu sein.
Also bewirbt er sich bei einem der größten des Landes und wird promt angenommebn. Doch es ist nicht alles nur Glitzer und Glemmer, sondern harte Arbeit und ene strenge Hierarchie.
Doch mutig, zielstrebig, mit einer ganz eigenen Freundlichkeit und positiven Einstellung, sowie einem eisernen Willen kämft sich Andreas durch und landet sogar als Programpunkt (als Clown) in der Manege.

Meine Meinung:
Eine sehr spannend und autobiografisch erzählte Geschichte über die Zeit im Zirkus in Australien. (Irgendwie kennt heute jeder jemand, der schon mal in Australien „Work and Travel“ gemacht hat, - aber beim Zirkus? – das ist ein Novum!)
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen, mit viel Humor und einer ganz eigenen positiven Ausstrahlung.
Andreas ist sehr diszipliniert, ich habe mir beim Lesen oft gedacht, ob das viele junge Menschen so durchgehalten hätten.
Die Emotionen kommen gut rüber, ich habe mich oft wie mitten dabei gefühlt.
Da ich selber schon in Australien war, kamen sehr viele Erinnerungen hoch und ich konnte sehr oft „ ja wie klasse“, oder „ja genau, stimmt“, denken.

Ganz besonders klasse finde ich die QR Codes, mit diesen kleinen Videos ist man noch viel näher beim Geschehen und ich habe mich auf jedes weitere sehr gefreut.

Hier noch ein paar Zitate die den tollen Schreibstil zeigen:
---…versöhnte mich mit den Stunden zuvor, in denen ich Runde um Runde im See des Heimwehs geschwommen war.
---Ich war ein Clown, von der Locke bis zur Socke.
---So traurig, man glaubt es clown.
---Genieße dein Leben, denn das übernimmt keiner für dich!

Autor:
Andreas Schaible, geb. 1992, wuchs im Schwabenland auf, machte Abitur und ging danach für ein Jahr nach Australien. Neben Poetry Slams sind Reisen und Bloggen noch immer seine Leidenschaft.

Mein Fazit:
Eine tolle Geschichte, ein wahres Lesevergnügen.
Sehr persönlich und sehr informativ finde ich.
Von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.10.2016

Im Wald

Im Wald
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Im Wald, von Nele Neuhaus

Cover:
Passend zum Buch, eine diffuse Szene in einem Wald. Mit einem Fuchs, der in der Vergangenheit eine wichtige Rolle spielt.

Inhalt:
Mitten in der Nacht geht ein Wohnwagen ...

Im Wald, von Nele Neuhaus

Cover:
Passend zum Buch, eine diffuse Szene in einem Wald. Mit einem Fuchs, der in der Vergangenheit eine wichtige Rolle spielt.

Inhalt:
Mitten in der Nacht geht ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Schnell wird klar, dies war ein Mord.
Als kurz darauf eine alte Frau im Hospiz erdrosselt wird (obwohl sie nur noch ein paar Tage zu leben hat) wird Kommissar Oliver von Bodenstein schnell klar, dass diese Verbrechen in die Vergangenheit führen. Die Ermittlungen führen Pia Sander und ihn in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwunden ist.
Und es bleibt nicht bei den beiden Toten.
Das Misstrauen im Ort wird immer größer, denn bald ist allen klar, es ist einer aus unserer Mitte!
Werden die Bewohner ihr Schweigen brechen?

Meine Meinung:
Eine unglaubliche Geschichte .
Die Autorin versteht es meisterhaft die verschiedenen Situationen darzustellen, vom ersten Schweigen, zum entsetzten Erkennen, die Verstrickungen der Schuldgefühle und die draus resultierenden falschen Schlussfolgerungen und Handlungen.
Gekonnt werden falsche Fährten gelegt und nicht nur einmal denke ich mir als Leser, „ah ja, jetzt kristallisiert sich der Mörder heraus“ um dann wieder zu erkennen, nein das ist doch wieder eine Sackgasse.
Dabei ist die Handlung atemberaubend, rasant und wunderbar emotional, das ein oder andere mal stellen sich die Nackenhaare auf. Vor allem, als wir so nach und nach die Abgründe erfassen, die in den einzelnen Familien oder der sogenannten „Dorfgemeinschaft“ herrschen.

Einzig der Einstieg ist nicht ganz so leicht, sind es doch sehr viele Personen die agieren, und trotz Personenregister am Anfang (das ich immer wieder aufgesucht habe), ist es nicht leicht den Überblick zu behalten.

Das Ermittlerduo ist perfekt aufeinander abgestimmt und die menschliche Seite kommt nicht zu kurz, überdeckt die Kimihandlung aber auch nicht – einfach perfekt.

Auch wenn dies der 8.Band aus einer Reihe ist, kann man ihn super ohne Vorkenntnisse lesen. Für mich war es auch der erste Fall aus dieser Reihe (aber bestimmt nicht der letzte).

Autorin:
Nele Neuhaus, schreibt praktisch seit ihrer Kindheit.
2010 gelang ihr der große Durchbruch, seitdem gehört sie zu den erfolgreichsten Krimi Autorinnen Deutschlands. Außerdem schreibt die passionierte Reiterin Pferde- und Jugendbücher unter ihrem Mädchennamen Nele Löwenberg.

Mein Fazit:
Ein überaus spannend und atemberaubender Krimi. Es bleibt nicht bei zwei Leichen und der Mörder ist sehr kaltblütig und für ihn scheint ein Menschenleben nicht zu zählen. Mit überraschenden Wendungen und starken Protagonisten.
Von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.10.2016

Ich hab Zeit, was hast du?

Ich hab Zeit, was hast du?
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Ich habe Zeit, was hast du?

Cover:
Das Cover macht total neugierig und gute Laune.

Inhalt:
Das neue Schlagwort : Entschleunigung!
Bianca Schäb will eigentlich nur, dass ihr die Zeit ein bisschen langsamer ...

Ich habe Zeit, was hast du?

Cover:
Das Cover macht total neugierig und gute Laune.

Inhalt:
Das neue Schlagwort : Entschleunigung!
Bianca Schäb will eigentlich nur, dass ihr die Zeit ein bisschen langsamer vorkommt, mehr richtig, statt schnell leben. Sie will sich nicht verändern, aber etwas soll und muss sich ändern.
Um herauszufinden, wie und ob das geht, macht sie sich in ihrem Goggomobil (13 PS, Höchstgeschwindigkeit 50km/h) au die Suche nach Menschen, für die die Zeit nicht mehr so rast.

Meine Meinung:
Zur Gestaltung des Buches kann ich nur sagen sie ist super gelungen. Die Karte vorne im Buch zeigt mir gleich mal den Weg den Bianca und ihr Goggomobil (ihre Gretel ☺) hinter sich gebracht haben. Auch die weiteren Fotos und Zeichnungen, sind überaus passend und gelungen. Ganz besonders klasse ich das Daumenkino mit dem Goggo am untern Buchrand.

Der Einstig ist ehrlich und mit einem Augenzwinkern, der Humor ist auch im ganzen Buch zu finden und gefällt mir sehr gut. Ich konnte mich in vielem mit Bianca identifizieren und es gibt viele Ideen die ich mir abschaue und versuche zu verinnerlichen.
Das Buch ist kein direkter Ratgebern, kein erhobener Zeigefinger mit: so oder so musst du es machen. Sondern es gibt viele Tipps und Vorschläge zum aussuchen.
Zeitweise steht einfach die ungewöhnliche Reise mit dem Goggo im Vordergrund, und das ist so witzig und unterhaltsam erzählt, dass es ganz wunderbar unterhält.
Bianca trifft so viele unterschiedliche Menschen und weiß von allen wertfrei zu erzählen, ganz großartig.

Autorin:
Bianca Schäb, geb. 1985, ist freiberuflich User-Interface-Designerin. Zuvor hat sie als Artdirector für verschiedene Werbeagenturen und Unternehmen gearbeitet. Im Juli 2015 startete sie mit ihrem Goggomobil zu einer dreitausend Kilometer langen, vierzehntägigen Entschleunigungstour quer durch Deutschland.

Mein Fazit:
Ist eigentlich ein Zitat aus dem Buch:
Wie lautet also das Rezept für die Entschleunigung?
Das ist eine Summe aus vielen kleinen, individuellen Erkenntnissen.
Und da bekommt man in diesem Buch eine Menge davon.
Deshalb von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.10.2016

Die Stille der Lärchen

Die Stille der Lärchen
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Die Stille der Lärchen, von Lenz Koppelstätter
Der 2. Fall für Commissario Grauner, ein Krimi aus Südtirol

Cover:
Genau wie auf dem Cover kann man sich die Örtlichkeit vorstellen

Inhalt:
Die 17jährige ...

Die Stille der Lärchen, von Lenz Koppelstätter
Der 2. Fall für Commissario Grauner, ein Krimi aus Südtirol

Cover:
Genau wie auf dem Cover kann man sich die Örtlichkeit vorstellen

Inhalt:
Die 17jährige Marie, wird ermordet bei den Urlärchen von St. Gertraud gefunden, unter den Wurzeln jener Bäume soll der Eingang zur Hölle sein.
Obwohl der zugezogene Architekt Haller, der die Tote bei der Polizei meldet, auch gleich ein Geständnis macht, ist Commissario Grauner skeptisch.
Auch die Dorfbewohner, mit ihrem mächtigen Pfarrer, sehen eher dessen Sohn Michael als Mörder (und Ausgeburt des Teufels) und wollen am liebsten Selbstjustiz ausüben.
Seine Recherchen führen Grauner immer wieder in die Vergangenheit, ein furchtbares Geheimnis, das die Dorfbewohner seit 100 Jahren nicht los lässt und immer noch umtreibt, scheint eine Schlüsselfunktion zu haben.
Kann dieses Geheimnis bis ins heute wirken?
Und wird Grauner es erhellen und aufdecken können?

Meine Meinung:
Nach „Der Tote am Gletscher“ ist dies nun der zweite Fall von Grauner und seinem Team, und ich muss sagen er ist noch besser als der erste.
Den man aber auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen kann.
Gab es im ersten Fall noch ein paar zähe Stellen, ist es dieses Mal so, dass immer irgendetwas geboten ist. Seien es die Dorfbewohner die mit ihrem Wissen hinter den Berg halten und von Inspectore Saltapete (der viel selbstbewusster geworden ist) oder Grauner erst zu einer Aussage „manipuliert“ werden müssen. Hierbei setzt sich Saltapete (der Neapolitaner) schon mal im Gasthaus zu den „Einheimischen“ und spielt mit denen Karten und auch Grauner hat keine Problem damit seine Gefühle auch mal zu zeigen und mit den „Beteiligten“ zu fühlen. Alles ist sehr echt und realistisch dargestellt, die Emotionen und Gefühle kommen sehr gut rüber. Und am Schluss ist nochmal ganz anderst und eine richtige Überraschung.
Die örtliche Idyll und die Eigenheit der Bewohner, allen voran der Pfarrer, der Wirt, der Bürgermeister, sowie die Betschwestern, sind hervorragend getroffen und wiedergegeben. Die historischen Erklärungen und Geschichten sind treffend, anschaulich und überaus interessant und bereichernd eingefügt, überhaupt nicht störend oder zäh wie leider oft bei Regional-Krimis.

Wie schon beim ersten Krimi ist eine Historische Persönlichkeit (hier Thomas Mann), einfach genial eingebaut.

Super klasse finde ich auch vorn und hinten im Buch die beiden Karten, so kann ich mir ein viel besseres Bild vom Handlungsort machen. Wobei durch die sehr sparsamen, aber gezielt eingesetzten Aussagen in Dialekt (Rotzlaggl, gell, Tutto bene etc.), das Lokalkolorit hervorragend zu Wirkung kommt.

Autor:
Lenz Koppelstätter, Jahrgang 1982, ist in Bozen geboren und in Südtirol aufgewachsen. Nach dem Studium in Bologna und Berlin, absolvierte er in München die Deutsche Journalistenschule. Er arbeitete als freier Autor und als Kolumnist und Medienentwickler für verschiedene Verlage, Magazine und Zeitungen.

Mein Fazit:
Ein wunderbarer Krimi, der durch seine tollen Protagonisten und die durchweg sehr glaubwürdige und spannende Handlung absolut besticht.
Vor allem Grauner ist ein Commissario der einfach auch noch menschlich ist und auf seine eigene innere Stimme hört.
Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und diesmal volle 5 Sterne.