Hochaktuell, brisant und spannend
Im Jahr der FinsternisKurz vor den Europawahlen. Der Anwalt Viktor Hellberg reist mit seiner Tochter Marie nach Wien, um den Nachlass seiner Mutter Simone zu regeln. Als Marie noch einmal zum Stephansdom geht um Fotos zu machen, ...
Kurz vor den Europawahlen. Der Anwalt Viktor Hellberg reist mit seiner Tochter Marie nach Wien, um den Nachlass seiner Mutter Simone zu regeln. Als Marie noch einmal zum Stephansdom geht um Fotos zu machen, verschwindet sie spurlos. Die Entführer wollen etwas bestimmtes aus dem Nachlass Simone. Die hektische Suche und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt für Viktor. Was er nicht ahnt: die Entführer gehören zu einer Organisation, die sich die Zerstörung der Demokratie zur Aufgabe gemacht hat. Und diese haben ein Attentat auf einer der populärsten Männer Europas geplant......
"Im Jahr der Finsternis" ist ein hochaktueller und brisanter Politthriller. Informativ, verständlich und dabei spannend geschrieben. In einem flüssigen Schreibstil wird der/die Leser/in in 2 Erzählebenen durch die Geschichte geführt. Einmal die Ereignisse um Maries Entführung und Viktors verzweifelter Versuch, seine Tochter zu retten. Dabei erfährt man auch nach und nach wie Simone in das Ganze verwickelt ist. Gleichzeitig erlebt man die Vorbereitungen und Gedanken des Attentäters mit. Selten habe ich ein Buch mit politischem Thema gelesen, dass mich so fesseln konnte. Im Gegenteil. Normalerweise meide ich dieses Themengebiet. Hier habe ich es nicht bereut, das Buch gelesen zu haben. Die Spannung hat sich von Seite zu Seite langsam aufgebaut, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Am Schluss haben sich die Ereignisse noch einmal überschlagen. Kann das Attentat noch verhindert werden? Steht Europa tatsächlich vor einem zweiten 9/11? Für mich war das Ende jedenfalls stimmig und erschreckend real.
Fazit: Ein hochaktueller, brisanter und dabei spannender Politthriller. Erschreckend real. Auch ein bisschen Lokalkolorit hat nicht gefehlt. Von mir eine klare Leseempfehlung.