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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2019

Jasmijns schwieriger Weg

Mein Leben als Sonntagskind
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Jasmijn lebt in Rotterdam und ist anders als andere Kinder. Laute Geräusche oder schrille Lichter kann sie nicht vertragen. Auch fällt es ihr schwer, Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen. Doch Jasmijn ...

Jasmijn lebt in Rotterdam und ist anders als andere Kinder. Laute Geräusche oder schrille Lichter kann sie nicht vertragen. Auch fällt es ihr schwer, Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen. Doch Jasmijn arbeitet an sich, auch wenn es manchmal übermenschliche Anstrengungen erfordert. Und dann findet sie sogar eine Freundin, die zu ihr steht, was ihr noch mehr gut tut.
Das Buch basiert auf den Erfahrungen der Autorin, die auch erst im Erwachsenenalter von ihrer Erkrankung erfahren hat. Man merkt dem Buch auch an, dass mehr dahintersteckt als ein bloßer Roman. Denn Jasmijns Gefühlswelt ist so authentisch beschrieben, dass man automatisch mitfühlt.

Viele Szenen des Buches haben mich tief berührt: Die Szene, als Jasmijn ihren Hund Senta verliert, oder immer wenn sie sich fragt, wie es anderen so mühelos gelingt, ihr Leben in den Griff zu bekommen. „Bei meinem Bruder gelang alles immer mühelos“. Da muss man dann als Leser schon mal schlucken und hat Mitleid mit Jasmijn. Wobei es der gelingt – trotz aller Rückschläge – ihr Leben in den Griff zu bekommen und das Beste daraus zu machen. Das Buch endet zwar an der Stelle, als sie ihr Manuskript einschickt, aber nach allem Gelesenen ist man überzeugt: Jasmijn hat es geschafft.
Das Buch begleitet Jasmijn durch ihre Kindheit und Jugend und ich hätte sie gerne noch weiter begleitet.

Veröffentlicht am 30.05.2019

cold cases

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Tino Dühnfort hat Vaterschaftsurlaub während Gina Angelucci wieder arbeiten geht. Sie hat sich auf Cold Cases spezialisiert und einen interessanten Fall ausgegraben: in einem kleinen Ort werden die Knochen ...

Tino Dühnfort hat Vaterschaftsurlaub während Gina Angelucci wieder arbeiten geht. Sie hat sich auf Cold Cases spezialisiert und einen interessanten Fall ausgegraben: in einem kleinen Ort werden die Knochen zweier jungen Menschen gefunden, die vor rund 80 Jahren gestorben sind. Wer waren die beiden und warum mussten sie sterben?
Löhnig konstruiert wieder einen Fall, der es in sich hat. Dann nach 80 Jahren sind Zeitzeugen nahezu ausgeschlossen. Schrittweise nähert sich Gina der Aufklärung und genauso häppchenweise wird der Leser mit Puzzleteilen versorgt. Ich finde es sehr bemerkenswert wie es die Autorin schafft, so einen alten Fall noch logisch lösbar zu schreiben und dabei den Leser sehr gut zu unterhalten.
Natürlich bleibt die Spannung in so einem Fall eher etwas aus, doch für die nötige Aufregung sorgt Löhnig in diesem Fall beim Privatleben der beiden Kommissare. Die bemerken eine Stalkerin und geraten in Gefahr.
Die fehlende Spannung wird jedoch super durch die atmosphärisch dichte Erzählung kompensiert und die Rückblicke in Kairis Tagebuch machen die Vergangenheit lebendig.
Fazit: wieder ein tolles Buch aus der Feder Inge Löhnigs, die ich seit ihrem ersten Buch sehr gerne lese.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Mara - ein ungewöhnlicher, aber toller Charakter

Lautlose Schreie
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Mara Billinsky. Schon der erste Band hat mir sehr gut gefallen und auch Band 2 hat mich super unterhalten.
Mara ist keine Polizistin wie andere. Schon durch ihr Aussehen und ihre Art sich zu kleiden fällt ...

Mara Billinsky. Schon der erste Band hat mir sehr gut gefallen und auch Band 2 hat mich super unterhalten.
Mara ist keine Polizistin wie andere. Schon durch ihr Aussehen und ihre Art sich zu kleiden fällt sie aus dem Rahmen. Auch ihre eigenwilligen Ermittlungsmethoden rufen die Kritiker auf den Plan. Doch Mara lässt sich nicht beirren und hat Erfolg. Mit 1-Euro-Münze und Feuerzeug löst sie ihre Fälle 
Und der jetzige Fall hat es wirklich in sich: Einige tote Kinder werden gefunden – mit seltsamen Narben. Der Verdacht auf Organhandel liegt nahe. Doch alle Zeugen werden aus dem Weg geräumt und die Hintermänner bleiben unerkannt. Wird es Mara gelingen, doch noch an die ganz Großen heranzukommen?
Das Buch startet spannend und hält die Spannung durchwegs hoch. Dazu tragen auch kleine Nebenhandlungen, wie die Flucht eines der Kinder und das Warten eines Ehepaars auf ein Spenderorgan bei. Diese kleinen Einschübe verhelfen dem Leser teilweise einmal zum Durchatmen. Denn während Mara ermittelt, mag man das Buch gar nicht zur Seite legen.
Schön fand ich das „Wiedersehen“ mit Klaras Schützling, der eine wichtige Rolle übernimmt. Ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon auf den nächsten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 30.04.2019

Super geschrieben

Der letzte Verdacht. Private Suspect
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Ganz schön viel zu tun fürs Private-Team. Mehrere Morde in Hotels, ein gestohlener Medikamentenlaster, ein aufgedrehter Promi und nicht zuletzt der Verdacht an Jack Morgan: er soll seine ehemalige Geliebte ...

Ganz schön viel zu tun fürs Private-Team. Mehrere Morde in Hotels, ein gestohlener Medikamentenlaster, ein aufgedrehter Promi und nicht zuletzt der Verdacht an Jack Morgan: er soll seine ehemalige Geliebte getötet haben. Ein perfider Plan schiebt ihm diese Tat in die Schuhe, doch Jack macht sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Ein erster Verdächtiger ist schnell gefunden, doch der hat ein Alibi. Auch die anderen Fälle erweisen sich als durchaus knifflig für Jacks Team. Doch einer nach dem anderen Faden wird aufgedröselt, jeder Spur nachgegangen und so wird auch am Ende alles gut. Alles?



Lest selbst! Denn wieder mal ist es James Patterson gelungen, ein Buch zu schreiben, das fesselt. Zwar hatte er schon spannendere und interessantere, aber dennoch mag man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Kurze Kapitel sorgen – wie immer – dafür, dass man immer noch „schnell“ noch eins liest und einige Pageturner lassen einen den Atem anhalten. Mir persönlich war es aber fast ein wenig zu viel, was alles in das Buch gepackt wurde. Mir hätte ein Fall gereicht, der gerne noch ausführlicher hätte geschildert werden dürfen. Ich mag es auch, wenn die Protagonisten selbst in Gefahr geraten, das macht alles noch viel spannender. Davon war hier leider nichts zu lesen und auch der Anfang hat mich ein wenig gelangweilt, weil man als Leser gleich von der Unschuld wusste.



Jack kommt als Protagonist auch nicht sonderlich sympathisch rüber. Seine diversen Frauenabenteuer zeigen einen wankelmütigen Typen, immer auf der Suche nach Liebe. Was mir allerdings besser gefällt als Alkohol- oder Drogenprobleme der Ermittler.

Für mich ist es das erste Buch aus der Private-Reihe, aber sicher nicht das letzte.



Fazit: ich lese Patterson einfach gerne. Immer wieder!

Veröffentlicht am 29.04.2019

Beatrice Kasparys persönlichster Fall.

Schatten
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Beatrice Kasparys persönlichster Fall.




In Salzburg werden zwei Leichen gefunden, die Kommissarin Kaspary von früher kannte und nie mochte. Weitere Hinweise führen zu einem Ereignis in ihrer Vergangenheit, ...

Beatrice Kasparys persönlichster Fall.




In Salzburg werden zwei Leichen gefunden, die Kommissarin Kaspary von früher kannte und nie mochte. Weitere Hinweise führen zu einem Ereignis in ihrer Vergangenheit, das sie nie richtig verarbeitet hat. Die Soko macht keine Fortschritte, zu gut ist der Mörder und bald gibt es eine dritte Leiche. Kaspary ermittelt unermüdlich und wird schließlich vom Täter entführt. Der liebt Spielchen und kommuniziert mit ihr via Chat. Doch was hat er vor?



Poznanskis Bücher sind Garant für spannende Stunden. Immer wieder. Auch Schatten reiht sich in die Galerie meiner Lesehighlights ein. Von Anfang an ist der Spannungsbogen sehr hoch und erreicht mit der Entführung Kasparys ihren Gipfel. Wie habe ich mit ihr mitgefiebert! Mitgezittert und mitgefühlt. Und doch ihren Mut und ihre Findigkeit bewundert. Der Autorin gelingt es immer wieder Neues in ihren Büchern unterzubringen. Ich lese sehr viele Thriller und oft denkt man, das war doch schon einmal da. Bei Poznanski ist mir das noch nie passiert. Außerdem hat sie tolle Charaktere erschaffen, die man einfach mögen muss. Mit der Ausnahme ihres Ex-Mannes. Aber auch der hat mir irgendwie gefallen, mit seiner überheblichen Art, ich musste doch öfter schmunzeln, wie er alles zu seinen Gunsten verdreht.



Dieses Mal erfahren wir auch mehr von Kasparys Familie, die stark in die Handlung involviert ist. Und auch Kollege und Lover Florin Wenninger ist ein Sympathieträger. Das Buch endet in einer Hinsicht etwas offen und ich bin gespannt auf das nächste Buch und was die Autorin aus dem Faden macht.


Fazit: Lesen!