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Veröffentlicht am 22.11.2019

Cherringham Ein schmutziges Geschäft

Cherringham - Folge 21
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Cherringham Ein schmutziges Geschäft ist Folge 21 einer über 30 teiligen Reihe die ich gerne höre und lese. Diese Art von Cosy Crime bietet einem Spannung und einen gewissen Wohlfühlfaktor. Ich verfolge ...

Cherringham Ein schmutziges Geschäft ist Folge 21 einer über 30 teiligen Reihe die ich gerne höre und lese. Diese Art von Cosy Crime bietet einem Spannung und einen gewissen Wohlfühlfaktor. Ich verfolge diese Reihe schon länger und bin immer noch begeistert.

In Cherringham gibt es einen Aufruhr. Es soll ein riesiges Einkaufszentrum gebaut werden, doch die Bewohner wollen dies nicht. Der Gemeinderat braucht komischerweise keine 2 Minuten um dem Antrag von Zakro Corporation zuzustimmen. Dann wird der schärfste Gegner Sam tot aufgefunden. Er wurde von einem Wildschwein getötet, alles sieht nach einem Unfall aus. Aber Tony hat so seine Zweifel und bitte Jack und Sarah einmal nachzuforschen.

Wie bei allen Reihen gibt es stärkere und schwächere Folgen. Diese hier spielt für mich eher in der mittleren Liga. Sie ist zwar spannend und hat auch ein sehr interessantes Thema, doch mir fehlte etwas und auch die etwas stümperhafte Art von Sarah hat mich diesmal genervt. Klar sie ist nur eine Hobbyermittlerin, aber nach 20 gemeinsamen Fällen mit Jack dürften ihr solche Dinge nicht mehr passieren. Zum Ende hin hat der Fall nochmal an Fahrt aufgenommen und doch hatte ich die ganze Zeit meine Vermutung wer und was hinter allem steckte.

Sabina Godec hat bei dem Hörbuch wieder gute Arbeit geleistet. So konnte man ihr immer gut zuhören und der Geschichte folgen. Sie hat eine schöne und leichte Art die Story vorzutragen und den Leser mit zu nehmen.

Alles in allem wieder ein nettes Hörbuch für zwischendurch.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Das Mädchen im Eis

The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis
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The Fourth Monkey – Das Mädchen im Eis ist der zweite Teil einer Reihe rund um den Serienmörder 4MK und den Ermittler Sam Porter. Ich habe letztes Jahr schon den ersten Band gelesen und war begeistert. ...

The Fourth Monkey – Das Mädchen im Eis ist der zweite Teil einer Reihe rund um den Serienmörder 4MK und den Ermittler Sam Porter. Ich habe letztes Jahr schon den ersten Band gelesen und war begeistert. Umso größer war meine Freude dieses Buch nun lesen zu können. Aber ich bin dann doch enttäuscht von dem zweiten Teil. Es hat einen interessanten Plot, aber es war mir alles zu unstrukturiert und zu sehr an den Haaren herbeigezogen. 

In Chicago wütet der Winter mit Minustemperaturen. Bei diesem unwirtlichen Wetter wird eine Leiche im einem See entdeckt. Schnell stellt sich heraus das es die Leiche von der vermisstem Ella Reynolds ist. Diese wird seit 14 Tagen vermisst, aber der See ist schon seit Monaten zugefroren. Wie kam also die Leiche unter die Eisschicht. Auch wird wieder ein Mädchen vermisst und alle Einzelheiten schließen auf 4MK doch der Ermittler Sam Porter kann dies nicht glauben. Als er dann suspendiert wird beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln und was er zu Tage fördert und was sein Team alles heraus findet ist alles andere als gut. 

Der Schreibstil von J.D. Baker ist leicht und flüssig und doch spielt er mit den Worten wie ein Jongleur mit den Bällen. Es ist ein Genuss seinen Gedankengängen zu folgen. Auch sind die Kapitel nicht sehr lang und sind immer mit Namen und Zeiten überschrieben. Gerade bei einem Buch wo es mehrere Erzählstränge gibt finde ich dies klasse. 

In diesem Buch haben wir einige Erzählstränge die am Ende miteinander verknüpft werden müssen. Es ist ein roter Faden zu erkennen gewesen, aber ich glaube das der Autor sich hierbei etwas verzettelt hat. Er wollte viele verschiedene Perspektiven schaffen, auch um den Leser zu verwirren. Am Ende bleibt aber mehr offen als geklärt wurde. Mit dem Ende bin ich gar nicht zufrieden. Es gibt für mich mehrere Cliffhanger die bestimmt im dritten Band aufgegriffen werden, aber leider lassen sie deswegen den Leser dieses Buches verwirrt und enttäuscht zurück. Für mich ist kein Fall wirklich abgeschlossen worden.   

Veröffentlicht am 10.07.2019

Aufgebügelt

Aufgebügelt
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Aufgebügelt von Susanne Fröhlich ist der siebte Teil, der mittlerweile zehnteiligen Reihe rund um Andrea Schnidt und ihr Familienleben. Die Bücher sind eine nette Abwechslung für zwischendurch, bleiben ...

Aufgebügelt von Susanne Fröhlich ist der siebte Teil, der mittlerweile zehnteiligen Reihe rund um Andrea Schnidt und ihr Familienleben. Die Bücher sind eine nette Abwechslung für zwischendurch, bleiben aber oft oberflächlich und Klischeehaft.

Andrea hat sich nach 16 Jahren Ehe von ihrem Mann Christoph getrennt und schon hat er eine neue. Dies stürzt Andrea in eine Krise, denn sie ist allein und hat Flirttechnisch keine Ahnung. Auch geht sie auf die 50 zu. Hat man da überhaupt eine Chance noch einen Mann kennen zu lernen? Dazu kommen Probleme mit ihrem Sohn, der Tochter und auch Opa Rudi haut so manche Sachen raus.

Ich komme immer wieder gut in die Geschichten von Frau Fröhlich rein. Sie hat einen leichten und unkomplizierten Schreibstil. Auch schafft sie es das Bilder in meinem Kopf entstehen und ich einige Szenen vor meinem inneren Auge sehe. So manche Dinge sind auch komisch bis witzig geschildert so musste ich manchmal lachen. Aber dann fällt die Story in unglaubwürdige und klischeehafte Szenen das man nur den Kopf schütteln kann. Vielleicht lag es auch daran das ich das gekürzte Hörbuch gehört habe, aber mir war es zu oberflächlich und sprunghaft. Es passiert so viel komisches in so kurzer Zeit das es unglaubwürdig ist.

Als Buch für Zwischendurch, bei dem man sich nur berieseln lässt und nicht groß mitdenken muss ist das Buch okay. Für anspruchsvollere Hör- oder Lesestunden weniger zu empfehlen.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Nachts schweigt das Meer

Nachts schweigt das Meer
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Nachts schweigt das Meer von Kate Penrose ist der erste Band rund um den Ermittler Ben Kitto. Dieser Kriminalroman spielt auf den Scilly Inseln und vermittelt einen wie das Leben auf einer rauen aber doch ...

Nachts schweigt das Meer von Kate Penrose ist der erste Band rund um den Ermittler Ben Kitto. Dieser Kriminalroman spielt auf den Scilly Inseln und vermittelt einen wie das Leben auf einer rauen aber doch sehr schönen Insel ist.

Ben Kitto reist auf seine Heimatinsel Bryher um seine Ruhe zu haben. Er will seinem Onkel beim Bootsbau helfen und seinen Kopf frei bekommen. Doch dann wird die 16 jähriges Laura vermisst und schließlich ermordet aufgefunden. Detective Inspector Ben Kitto bietet sich freiwillig an bei den Ermittlungen zu helfen. Schnell findet er unter den Inselbewohnern mehr Verdächtige und offene Fragen als wirklich Antworten. Auch drängt die Zeit denn der Täter könnte jederzeit wieder zuschlagen.

Ich bin gut in den ersten Band rein gekommen. Das Buch ist aus der Sicht von Ben geschrieben. So ist man bei seinen Ermittlungen Hautnah dabei. Auch lernt man ihn als charismatischen Ermittler kennen der auch seine Probleme hat, die ihn nur noch sympathischer machen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht und man kann sich die Insel und deren Bewohner bildlich gut vorstellen.

Was ich etwas schade fand war die Ermittlung als solches. Es war nicht übermäßig spannend und ich hatte auch nicht das Gefühl das sich wirklich was ändert bzw Ben in seinen Ermittlungen weiter kommt. Er ging eigentlich immer rum und befragte die Leute und dabei kamen nie wirklich was bei rum. Ich hatte immer das Gefühl das man sich im Kreis dreht und sich nichts bewegt. Dadurch blieb die Spannung oft aus oder war eher auf subtile Weise spürbar.

Was ich positiv fand war das man bis zum Ende nicht wusste wer der Täter ist. Ich hatte zwar die verschiedensten Theorien aber zum Schluss war es doch ganz anders. Allerdings war mir die Auflösung am Ende zu schnell abgehandelt. Bei den ganzen Befragungen und Ermittlungen war es dann plötzlich doch sehr schnell.

Ein nettes Buch was noch einige Mängel hat, sich aber trotzdem gut lesen lässt. Ob ich die Nachfolger aber lesen würde weiß ich jetzt nicht. Würde es aber erstmal ausschließen.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Tante Poldi und der schöne Antonio

Tante Poldi und der schöne Antonio
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Tante Poldi und der schöne Antonio ist der dritte Band einer Reihe aus der Feder von Mario Giordano. Man kann alle Teile gut separat lesen, es ist also kein muss die Reihe zu kennen. Allerdings fand ich ...

Tante Poldi und der schöne Antonio ist der dritte Band einer Reihe aus der Feder von Mario Giordano. Man kann alle Teile gut separat lesen, es ist also kein muss die Reihe zu kennen. Allerdings fand ich die ersten beiden Teile besser. Bei dem vorliegenden Buch war mir zu viel groteskes vorhanden. Ich kam mir vom Autor teilweise veräppelt vor. Ich bin mir nicht sicher über wen er sich mit diesem Teil lustig machen wollte, aber genau dass er dies vorhatte hat er vermittelt.

Bei Tante Poldi lebt nun seit drei Monaten ihr Mann John der auf der Suche nach seinem Bruder ist. Sein letztes Lebenszeichen kam aus Italien und zwar aus der Gegend in der Poldi wohnt. Schnell stellt sich raus das James in dunkle Machenschaften verwickelt war und mit einem Koffer unterwegs war der für einige Leute von Bedeutung ist. Poldis Jagdinstinkt ist geweckt und sie ermittelt wieder auf eigene Faust und wirbelt damit einiges auf.

Im Prinzip hätte dieses Buch eine gute Geschichte sein können. Gerade wenn man die ersten Teile kennt weiß man das nicht alles ernst gemeint ist und diese Bücher eher eine humoristische Seite haben. Allerdings fand ich diesen Teil weniger witzig als eher unglaubwürdig. Es besticht durch Szenen bei dem ich nur mit den Augenrollen konnte. Eine 60 Jährige die plötzlich Ninja Kämpfe austrägt, die in einen geklauten Maserati durch die Gegend kurvt, dann mit einem geklauten Polizeiauto fährt und den verschiedensten Populären Persönlichkeiten im Hintergrund zum Ruhm verholfen hat war mir dann doch etwas zu viel. Auch diese ganzen Bettgeschichten und Sex Anekdoten hätten nicht sein müssen.

Der Schreibstil an sich war aber sehr gut. Mario Giordano versteht etwas von seinem Handwerk auch wenn er es hier wirklich etwas ehr arg ausgereizt hat. Auch die Stimme von Christian Baumann fand ich sehr angenehm. Er hat versucht diesem etwas skurrilen Buch leben einzuhauchen und den Leser zu fesseln. Auch die bayrische Aussprache der Poldi hat er sehr gut transportiert. Ich habe aber ehrlich gesagt zum Ende hin öfters mal abgeschaltet und musste einige Stellen doppelt hören, weil mir das Hörbuch einfach zu unwirklich und zu abstrus war.