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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2019

Challenge

Die One-Pot-Challenge
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Das Buch hat aufgrund der ungewöhnlichen Idee sein Interesse bei mir wecken können. Hier wird immer eine Hauptzutat "gesetzt", das kann zum Beispiel die Süßkartoffel sein, aber auch Sauerkraut. Witzige ...

Das Buch hat aufgrund der ungewöhnlichen Idee sein Interesse bei mir wecken können. Hier wird immer eine Hauptzutat "gesetzt", das kann zum Beispiel die Süßkartoffel sein, aber auch Sauerkraut. Witzige Fotos verweisen auf die entsprechenden Seiten im Buch. Die drei Kontrahenten sollten nun jeweils mit dieser Hauptzutat kochen, und zwar auf dem Blech, in der Pfanne oder im Topf. Witzige Kommentare vor den Rezepten, warum welches Rezept am besten ist machen schon die Lektüre zu einer lustigen Unterhaltung. Die Rezepte sind recht unterschiedlich und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Einige sind klassisch, dann gibt es aber immer wieder interessante, neue Varianten. Hier ist für jeden etwas dabei - und wer nicht kocht, bekommt dennoch eine gute Lektüre.

Veröffentlicht am 16.06.2019

Tolle Idee gut umgesetzt

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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Eine interessante Idee
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, einmal am Ende des 19. Jahrhunderts und einmal in der heutigen Zeit.
In der Vergangenheit: Arthur Conan Doyle, der Schöpfer von Sherlock Holmes, ...

Eine interessante Idee
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, einmal am Ende des 19. Jahrhunderts und einmal in der heutigen Zeit.
In der Vergangenheit: Arthur Conan Doyle, der Schöpfer von Sherlock Holmes, hat seinen Ermittler ja dermaßen über, dass er beschließt, Sherlock gemeinsam mit Moriarty den Buchtod sterben zu lassen. In der heutigen Zeit gibt es immer noch große Verehrer der Fälle, die sogenannten "Irregulars". Einer von ihnen kündigt einen Wahnsinns-Fund an: ein verschollenes Tagebuch von Doyle. Doch am nächsten Tag ist jener tot. Was ist da geschehen?
Graham Moore ist es auf wunderbare Weise gelungen, die beiden Zeitebenen miteinander zu verknüpfen und neben Romanelementen auch solcher einer Biografie einfließen zu lassen. Die Beschreibungen sind sehr bildlich und lassen vor allem die Vergangenheit gut vor dem inneren Auge erstehen. Ein Buch, das mit Spannung auf zwei Zeitebenen aufwartet und kurzweiliges Lesevergnügen verspricht, so dass das Buch viel zu schnell ausgelesen ist.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Wasserzombies

Dry
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Mit diesem Buch haben Jarrod und Nel Shustman den Geist der Zeit getroffen und ein erschreckend realistisch, gar nicht so fernes Zukunftsszenario entworfen. Was passiert, wenn auf einmal kein Wasser mehr ...

Mit diesem Buch haben Jarrod und Nel Shustman den Geist der Zeit getroffen und ein erschreckend realistisch, gar nicht so fernes Zukunftsszenario entworfen. Was passiert, wenn auf einmal kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn kommt? Obwohl es natürlich jede Menge Zeichen gab und so etwas gar nicht mal so unrealistisch erschien, ist kaum jemand darauf vorbereitet, dass es so plötzlich kam. Zumindest nicht Alyssa und ihre Familie. Der Run auf die Supermärkte und Wasservorräte ist unglaublich, doch nicht nur das. Denn ohne Wasser funktionieren auch Toiletten nicht mehr, bald bricht auch das Stromnetz zusammen. Und auch sogenannte "Prepper"-Familien, die sich auf den Ernstfall vorbereitet haben wie die von Kelton, die neben Alyssa wohnen, können sich der Katastrophe nicht gänzlich entziehen.

Dieses Buch ist eine Warnung und beim Lesen hatte ich vermehrt Durst und habe mir Gedanken gemacht, was wäre wenn. Aber es ist nicht nur ein Buch, das mit dem erhobenen Zeigefinger auf die Probleme hinweist, sondern auch eine gut geschriebene Geschichte erzählt aus wechselnden Haupt-Perspektiven und immer wieder eingestreuten Snapshots um die Situation aus der Sicht weiterer Menschen zu erzählen, die meist an anderer Stelle im Buch wieder auftauchen oder schon vorher genannt wurden. Wasserzombies sind übrigens die Menschen, die dehydriert sind und auf der Suche nach Trinkbaren durch die Straßen streifen.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Sofia

Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt
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Ein neues Jahr beginnt, aber Sofia ist immer noch sehr traurig, denn ihre Mutter ist vor ein paar Monaten ganz plötzlich gestorben. Dabei braucht man doch gerade mit 14 noch seine Mutter. Nein, eigentlich ...

Ein neues Jahr beginnt, aber Sofia ist immer noch sehr traurig, denn ihre Mutter ist vor ein paar Monaten ganz plötzlich gestorben. Dabei braucht man doch gerade mit 14 noch seine Mutter. Nein, eigentlich egal, denn seine Mutter braucht man immer. Doch zum Glück hat Sofia mit Kiki eine ganz tolle Freundin, die sich immer wieder etwas Neues einfallen lässt. Und so schleppt sie Sofia auch zu der Veranstaltung in der Schule mit, auf der Kate den Schülerinnen Rede und Antwort steht. "Frag Kate" ist eine Kolumne, aber vor allem kann man Kate Mails schreiben und sich so an sie wenden. Erst ist Sofia skeptisch, aber denn überwindet sie sich doch.
Und dann überschlagen sich auf einmal die Ereignisse und ihr Leben sieht auf einmal ganz anders aus.
Dieses Buch ist eines, das sehr einfühlsam von Sofias Trauer berichtet, aber auch, dass man weiterleben muss und das Leben wieder genießen sollte. Und dass sie trotzdem nie ihre Mutter vergessen wird. Das es Schwierigkeiten gibt, aber auch immer wieder Auswege.
Die Geschichte und auch der Schreibstil sind wunderbar und man sollte stets eine Packung Tempos bereit halten. Ein Buch, das Hoffnung macht und auch seine schönen Momente hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 15.05.2019

Miles Singer

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Die Handlung spielt in einer Welt, die in vielen Aspekten dem victorianischen England ähnelt. Was mir sehr gefallen hat ist die Tatsache, dass es - neben den Kutschen und einigen wenigen Automobilen, die ...

Die Handlung spielt in einer Welt, die in vielen Aspekten dem victorianischen England ähnelt. Was mir sehr gefallen hat ist die Tatsache, dass es - neben den Kutschen und einigen wenigen Automobilen, die sich nur die Reichsten leisten können und den Zügen - Fahrräder gibt. Und wenn man mit dem Rad fährt, dann schließt man sich einem Schwarm an und radelt so durch die Straßen. Radfahren kommt immer wieder vor und schon auf dem schönen Cover sieht man einen Radfahrer.
Protagonist ist der Psychiater Miles Singer, der eines Tages versucht, einen Schwerverletzten zu heilen, denn Miles war lange im Krieg als Chirurg tätig und hat außerdem Zauberkräfte, was allerdings niemand erfahren soll. Doch er kann den Journalisten nicht retten, doch jetzt kennt der geheimnisvolle Tristan sein Geheimnis. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, wer Nick töten wollte und weshalb.
Der Leser wird direkt ins Geschehen "geworfen" und erfährt erst nach und nach, wie diese Welt funktioniert, was mir gut gefallen hat. Anhand der Beschreibungen sah ich die Geschehnisse gut vor mir.
Ich hoffe, dass es bald eine Fortsetzung geben wird.