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Veröffentlicht am 27.05.2019

Einzigartiges Sachbuch, welches verständlich erklärt, aufrüttelt und Lösungswege aufzeigt

Das blaue Wunder
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Das Sachbuch "Das Blaue Wunder" schrieb die Meeresbiologin Frauke Bagusche, es erscheint im Ludwig Verlag.


Unter Wasser tobt das Leben und es warten noch viele Geheimnisse darauf, entdeckt zu werden. ...

Das Sachbuch "Das Blaue Wunder" schrieb die Meeresbiologin Frauke Bagusche, es erscheint im Ludwig Verlag.


Unter Wasser tobt das Leben und es warten noch viele Geheimnisse darauf, entdeckt zu werden. Die Meeresbiologin Frauke Bagusche stellt einige dieser Wunder vor und erklärt, warum das Meer nachts leuchtet, wie Fische miteinander kommunizieren und warum das Meer so großen Einfluß auf unser aller Leben hat.


Sie zieht dazu die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ebenso heran wie ihre eigenen Erfahrungen und begründet damit unsere enge Beziehung zum Meer. Sie erklärt auch, warum das Meer so dringend unsere Hilfe braucht und stellt aktuelle Lösungsansätze und Forschungsergebnisse zur Rettung der Ozeane vor.



Wir alle wissen, der Meeresspiegel steigt durch den Klimawandel, Ölplattformen havarieren und verschmutzen die Meere, Plastikmüll schwimmt in riesigen Müllstrudeln durch die Ozeane und die Überfischung hört nicht auf.

Unsere Ozeane sind in Gefahr. Deshalb sollte sich jeder einzelne um dieses sensible Ökosystem bemühen und daher ist es wichtig, die Zusammenhänge zwischen unserem Handeln und den Auswirkungen auf den maritimen Lebensraum zu verstehen.



Frauke Bagusche hat ein ganz erstaunliches Buch geschaffen. Sie zeigt die einzigartigen Lebenwesen und stellt ihre Besonderheiten vor und kann die Begeisterung für das Leben unter Wasser wunderbar in Worte fassen. Neben den vielen kleinen und großen Fischen, stellt sie die Jäger des Meeres vor, aber auch die Quallen und andere Kleinstlebewesen, die das Meer bevölkern. Sie taucht mit uns in die Tiefsee, lässt uns an erstaunlichen Geschichten von Unterwasserkrankenhäusern teilhaben und steckt ihre Leser mit ihrer Begeisterung für das Meer und seine Lebewesen an.

Von Quallen, Korallensex und Unterwasserkrankenhäusern wissen die wenigsten Menschen etwas. Hier wird man humorvoll, umfassend und leicht verständlich informiert.

Auch über die Reise der Meeresschildkröten, über Wale und Delfine und ihre Verständigung, über die Tiefsee und über Haie erfährt man einiges.

Ein 24-seitiger Bildteil zeigt tolle Fotos, auf die im passenden Textabschnitt hingewiesen wird.

Gleichzeitig stellt Frauke Bagusche sich aber auch den dringenden Fragen der Verschmutzung der Meere, befasst sich mit dem Klimawandel, dem Verlust der biologischen Vielfalt, der Überfischung und dem Mikroplastik im Wasser. Was können wir dagegen tun, welche Dinge kann jeder einzelne ändern und welche Lösungsansätze werden schon erforscht?


Man wird mit diesem Buch aufgerüttelt und unweigerlich mitgerissen, denn es wird klar, wenn wir so weitermachen, ist das Meer bald leergefischt, ein giftiger, übersäuerter Lebensraum ohne Zukunft.

Sehr verständlich erklärt die Autorin wissenschaftliche Fakten, biologische Zusammenhänge und Lebensweisen verschiedener Meeresbewohner. Ihre Vorliebe für das Meer springt auf den Leser über und deshalb sollte dieses Buch möglichst viele Menschen erreichen. Denn nur was man versteht und liebt, wird man auch schützen. Einzelne Kapitel können gut in den Unterricht an Schulen eingebaut werden und das weckt das Interesse für unsere Umwelt und deren Erhalt.



Sehr erzählerisch und gut verständlich erklärt und klärt die Autorin auf, welche Probleme und Konsequenzen wir durch die selbstverschuldete Verschmutzung der Weltmeere angehen müssen.


Dieses Buch hat mich sehr gut informiert über viele Lebewesen im Meer, ihre Zusammenhänge und die Probleme durch den Menschen. Es hat mich sehr nachdenklich gemacht - und auch wütend. Denn es liegt in der Profitgier der Industrie, an der Politik und nicht zuletzt am Desinteresse der Verbraucher, dass die Meere leergefischt und vermüllt werden.



Dieses Buch erklärt und klärt auf, welche Probleme und Konsequenzen wir durch die selbstverschuldete Verschmutzung der Weltmeere angehen müssen.

Es liegt an uns, was aus den Weltmeeren von morgen wird. Packen wir es an!

Veröffentlicht am 19.05.2019

Perfekt für den Urlaub!

Anfang Sommer – alles offen
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Dieser Sommerroman ist etwas humorvoll, ein wenig abenteuerlustig und auch emotional und sorgt damit für beste Unterhaltung. Perfekt für den Urlaub!


Franka Bloom schickt ihre Leser in ihrem Roman "Anfang ...

Dieser Sommerroman ist etwas humorvoll, ein wenig abenteuerlustig und auch emotional und sorgt damit für beste Unterhaltung. Perfekt für den Urlaub!


Franka Bloom schickt ihre Leser in ihrem Roman "Anfang Sommer - alles offen" auf eine Interrail-Tour. Das Buch erscheint am 21.5.2019 im Rowohlt Verlag.

Die End-Vierzigerin Caro unternimmt statt dem üblichen alljährlichen Ostseeurlaub mit Mann und Tochter gemeinsam mit ihrer Freundin Matti eine Interrail-Tour. Sie möchte einige schöne Ziele in Europa entdecken und träumt insgeheim davon, ihre Jugendliebe in Griechenland wiederzusehen. Sie flieht vor der Routine, verarbeitet auf der Reise unterdrückte Sehnsüchte und startet in einige Abenteuer, die ihre Freundschaft mit Matti auf die Probe stellen.


In diesen Roman konnte ich wunderbar abtauchen und die Handlung gespannt mitverfolgen, denn Franka Bloom sorgt mit ihrem lebendigen und recht flotten Erzählstil für ein hautnahes Lesegefühl.

Wer schon einmal mit seinem Rucksack durch Europa getourt ist, kennt dieses Gefühl, wenn man am Zugfenster die Landschaft vorbeifliegen sieht und neuen Zielen entgegen fährt.
Dass es bei der Fahrt und den Übernachtungsmöglichkeiten nicht immer bequem und komfortabel zu geht, kann man sich gut vorstellen. So erlebt Caro mit ihrer Freundin Matti auf ihrer Reise einige Überraschungen, die manchmal richtig toll sind, aber das halt nicht immer.


Beide Freundinnen sind Lehrerinnen und gestandene Frauen, aber auf dieser Reise werden sie manchmal zu kopflosen Teenies. Zeitgleich starten auch ihre Töchter zu einer Interrail-Reise, den Kontakt zueinander halten sie über ihr Handy aufrecht, was nicht immer zur passenden Zeit geschieht.

Es macht Spaß zu sehen, wie die Freundinnen erst gemeinsam die Route planen und dann einige Unstimmigkeiten zu anderen Zielen führen. Während Caro auf der Reise eher zurückhaltend ist, ihre Ehe überdenkt und von ihrem früheren Schwarm Angelos träumt, fühlt sich die flippige Matti zu jedem Mann hingezogen, der ihr gerade zuzwinkert. Doch auch sie kommt auf dieser Reise zu einer besonderen Erkenntnis.

Beide Frauen wurden mir sympathisch, weil sie die Tour genießen und darüber hinaus ihr persönliches Glück besonders in der gemeinsamen Freundschaft wert schätzen können.

Mit diesem Buch darf man sich auf einige Widrigkeiten und Wirrungen des Lebens freuen und eine humorvolle und abenteuerlustige Reise miterleben. Besonders viel Lesespaß entsteht durch die lebendige Darstellung der Figuren.


"Anfang Sommer - alles offen" ist das perfekte Sommerbuch für alle Frauen, die alte Träume wieder aufleben lassen möchten. Hier wird lebendig und humorvoll gezeigt, wie Interrail auch Frauen jenseits der 40 noch zu neuen Abenteuern verhelfen kann.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Fesselnder und atmosphärischer Provence-Krimi

Schatten der Provence
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Pierre Lagrange hat seine Krimireihe um Commissaire Leclerc mit "Schatten der Provence" um den 4. Band erweitert. Die Reihe erscheint im Fischer Scherz Verlag.

Commissaire Albin Leclerc befindet sich ...

Pierre Lagrange hat seine Krimireihe um Commissaire Leclerc mit "Schatten der Provence" um den 4. Band erweitert. Die Reihe erscheint im Fischer Scherz Verlag.

Commissaire Albin Leclerc befindet sich eigentlich im wohlverdienten Ruhestand, doch ein mißglückter Überfall auf einen Kunsttransport mit wertvollen Gemälden von Paul Cézanne und Van Gogh weckt sein Interesse. Die Polizisten Theroux und Castel finden heraus, dass die Gemälde aus einem geheimen Depot mit Nazi-Raubkunst stammen. Nun wollen auch Interpol und Europol den Fall übenehmen. Doch dann mischt sich Albin in die Ermittlungen ein, natürlich ist sein Mops Tyson immer dabei. Das ist nicht ungefährlich, denn schon bald gibt es Tote und der Täter bekommt mit, dass Leclerc auf der richtigen Spur ist. So ein Leben als Pensionär kann auch lebensgefährlich sein.

Dieser Krimi ist Teil einer Reihe, doch es ist ein abgeschlossener und in sich geklärter Fall, so konnte ich ihn ohne Verständnisprobleme lesen.
Wie schon das Cover verspricht, sorgt hier neben der interessanten Krimigeschichte eine Menge Lokalkolorit für eine schöne Untermalung mit französischem Flair. Die Landschaft, die Menschen und die Küche werden sehr authentisch und überzeugend gezeigt und das macht richtig Urlaubslaune.

Der aktuelle Fall führt in die Vergangenheit um 1943-44, in Marseille tobte der Krieg und Deportationen sorgten für gräßliche Verbrechen. Viele Kunstgegenstände jüdischer Familien wurden von SS-Leuten als sogenannte Nazi-Raubkunst konfisziert und versteckt.

Albin findet das Geheimdepot der Täter in der Nähe von Marsaille und darin stösst die Polizei auf zwei unbekannte Gemälde von Cézanne und van Gogh und das bringt den Stein ins Rollen.Es wird schnell klar, dass es sich dabei um Nazi-Raubkunst handeln muss.
Albin Leclerc geht seiner Vermutung in Bezug auf Raubkunst unter Mithilfe alter Beziehungen nach, doch damit begibt er sich auch in Gefahr. Dabei könnte er sich jetzt aus allem fernhalten und den Ruhestand genießen. Doch dazu ist er einfach zu umtriebig, zu neugierig und zu sehr Polizist. Mit dabei ist immer sein Mops Tyson, mit dem er häufig Zwiegespäche führt. Doch sein Einmischen ist natürlich von den ermittelnden Beamten in Carpentras nicht gern gesehen, denn Alain Theroux und Caterine Castel haben genug zu tun mit einem überambitionierten Staatsanwalt und den Behörden von Interpol und Europol, die sich auch für den Fall interessieren.

Es kommt, wie man sich schon denken kann, Leclerc ist weiterhin der Held der Story und bringt allmählich Licht in die düstere Vergangenheit um Deportation, Nazi-Besatzung und um aktuelle Geschäfte mit Raubkunst, die sich an der aktuellen Thematik wie der Gurlitt-Funde orientieren.

Als Leser erfährt man auch einiges aus der Sicht des Täters, doch man kann ihn personell nicht so leicht fassen. Es wird klar, dass man es hier mit einem unbarmherzigen und gewalttätigen Mann zu tun hat, für den Menschenleben keinen Wert zu haben scheinen. Er hat eine Mission, die ihn unweigerlich antreibt und ihn sogar morden lässt.


Man findet schnell in die Örtlichkeiten, die Charaktere und deren Beziehungen zueinander hinein. Alle Figuren werden lebendig gezeichnet und besonders Leclerc kommt glaubwürdig und sehr sympathisch rüber. Man kann ihn verstehen, dass er noch nicht zum alten Eisen zählen möchte und seine hartnäckige Ermittlung bekommt durch seine privaten Beziehungen mehr Einsichten als es die Polizei vermögen könnte.

Der Fall ist geschichtlich gut recherchiert, schlüssig erklärt und zeigt ein dunkles Kapitel der
französischen Geschichte auf. Auch wenn der Erzählstil eher ruhig, besonnen und durch Albin mit seinen bissigen Kommentaren und seinem Mops schon mal leicht unterhaltsam erscheint, bringt die kriminelle Energie genügend Spannung ins Spiel und zeigt damit ein gelungenes Mischungsverhältnis auf.


"Schatten der Provence" bietet ein wenig Urlaubsflair, reichlich Krimispannung und einen schrulligen Ermittler mit Mops, von dem ich noch mehr lesen möchte. Das Finale war zwar keine große Überraschung, aber es brachte dem vielschichtigen Fall den nötigen Abschluss.


Dieser Regionalkrimi ist genau das richtige Buch für Urlauber, Hobbyermittler und Liebhaber französischer Krimis.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Ein herzerwärmende und wunderschön erzählte Geschichte zum Abtauchen und Entspannen

Honigduft und Meeresbrise (Neuauflage)
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Mit ihrem Roman "Honigduft und Meeresbrise" entführt uns Autorin Anne Barns nach Ahrenshoop an die Ostsee. Das Buch erscheint im MIRA Taschenbuchverlag.

"Geliebte Martha, von dir zu lesen, gibt mir unendlich ...

Mit ihrem Roman "Honigduft und Meeresbrise" entführt uns Autorin Anne Barns nach Ahrenshoop an die Ostsee. Das Buch erscheint im MIRA Taschenbuchverlag.

"Geliebte Martha, von dir zu lesen, gibt mir unendlich viel Kraft!" So beginnt ein Brief, der vor fast achtzig Jahren im Dezember 1941 geschrieben wurde. Erst nach so langer Zeit erreicht er die Nachkommen der Adressatin Martha. Als ihre Tochter Johanna und Enkelin Anna ihn lesen, erahnen sie ein Familiengeheimnis der besonderen Art und fahren gemeinsam nach Ahrenshoop, um die Spuren aufzudecken. Dabei wollte Anna eigentlich bei ihrer Großmutter den Verlust ihrer besten Freundin verarbeiten.

"Oben fit und unten dicht, meine liebe Johanna, mehr wünsche ich dir fürs Alter nicht". Zitat Josephine

Enkelin Anna besucht ihre Oma Johanna, die leidenschaftliche Hobby-Imkerin ist, in Lüdinghausen. Dort fühlt sie sich aufgefangen und heimisch und möchte zwei Trauerfälle verarbeiten, einmal ist ihr Opa verstorben und dann auch noch ihre beste Freundin einem Unfall zum Opfer gefallen. Ihr hilft die Lebenserfahrung und pragmatische Art ihrer Großmutter, die ihre Trauer mit Arbeit und einem zufriedenen Blick auf ihr zurückliegendes glückliches Leben an der Seite ihres Mannes nicht in Frage stellt.

Nachdem sich beide Frauen der Honiggewinnung widmen, wirbelt ein uralter Brief von 1941 Staub auf. Der Inhalt sorgt für eine Änderung ihrer Vorstellung der Familienabstammung, sie wollen mehr über ihre Urgroßmutter Martha erfahren und reisen ins Ostseebaad Ahrenshoop, das durch seine Künstlerkolonie berühmt geworden ist.

Anne Barns kann einfach wunderschön erzählen, ich habe mich beim Lesen einfach entspannt treiben lassen können. Sie zeigt ihre Figuren richtig schön lebendig und natürlich, spart aber auch die Schattenseiten des Lebens nicht aus. Sie lässt uns an den echt wirkenden Gesprächen teilnehmen, sodass man sich in der Geschichte sofort mit den Figuren verbunden fühlt, es ist so, als ob ich Anna und ihre Großmutter persönlich begleiten konnte.

Es ist dieses besonders herzliche und innige Verhältnis zwischen ihnen, welches mich auch sehr an meine Großmütter erinnert hat. Diese Generation hat es in ihrem Leben nicht immer leicht gehabt, vielleicht ist das ein Grund, dass sie fester auf dem Boden stehen als heutige Generationen. Die Dialoge sind so herzlich und voller Kenntnis und Verständnis füreinander und verleiten einfach zum Schmunzeln.

Für mich ist das ein echter Wohlfühlroman, denn neben der fesselnden Spurensuche zum Familienstammbaum hat mich auch die Urlaubskulisse mit dem schönen Ferienhaus an der Ostsee mit angenehmen Gefühlen erfüllt. Total ansprechend und eng zeigt Anne Barns auch das Verhältnis zwischen Großmutter Johanna und Enkelin Anna. Beide finde ich einfach wundervoll sympathisch, die Oma ist geradlinig, noch recht rüstig und Anna sucht gerade ihren persönlichen Lebensweg und natürlich auch die Liebe ihres Lebens.

Wie immer in den Romanen der Autorin warten am Ende des Buches ein paar Rezepte auf das persönliche Nacherleben der Romanstimmung, dieses Mal haben es mir die Honigseufzer angetan.

Durch den schönen Erzählstil und den flüssigen Fortlauf der Handlung hat mir dieses Buch sehr viel Freude gemacht, aber auch ein wenig zum Nachdenken angeregt. Es geht nicht nur um die Freuden des Lebens und die Liebe, es ist mehr. Es zeigt Trauerverarbeitung und wie man sich dank seiner Freundschaften wieder mehr dem Leben zuwenden kann


Dieses charmant erzählte Buch mit seinen liebevoll gezeichneten Figuren ist ein echtes Entspannungsbuch mit Wohlfühleffekt und greift dennoch auch emotionale und tiefer gehende Themen auf. Meine Leseempfehlung nicht nur für Anne Barns-Fans.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Ein originelles und witziges Buch wie ein Huhn das Glück sucht

Trudel Gedudel purzelt vom Zaun
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Eva Muszynski schrieb das im cbj Verlag erscheinende Kinderbuch "Trudel Gedudel purzelt vom Zaun" und Karsten Teich sorgte für die Illustrationen.


Trudel Gedudel lebt mit anderem Federvieh auf dem Hof ...

Eva Muszynski schrieb das im cbj Verlag erscheinende Kinderbuch "Trudel Gedudel purzelt vom Zaun" und Karsten Teich sorgte für die Illustrationen.


Trudel Gedudel lebt mit anderem Federvieh auf dem Hof "Das Gelbe vom Ei". Während die anderen Hühner ihrem Hahn Karuso hinterher rennen, bewegt sich Trudel immer abseits des Trubels.
Sie geht schon mal ganz nah an den Zaun, wohl wissend, dass auf der anderen Seite der Fuchs lauern könnte. Als ihr die Möwe Gräten-Käthe vom Meer und von der Freiheit vorschwärmt, will sie das unbedingt sehen und selbst erleben. Die dummen Putenzwillinge verhelfen ihr dann zufälligerweise zu einem Flug über den Zaun.


Das Huhn Trudel Gedudel ist nicht wie die anderen Hühner auf dem Hof. Sie trägt eine Perlenkette, ist abenteuerlustig und pfiffig. Als ihr die Möwe Gräten-Käthe vom Meer vorschwärmt, wird sie neugierig und möchte dieses »Mehr« unbedingt selbst sehen. Die klugen Worte ihrer Tante Elli hat sie stets im Kopf und als sie eines Tages außerhalb des Zauns in der Wildnis landet, beginnt für sie eine spannende Geschichte. Unterwegs trifft sie noch den unwirschen Herrn Klabautermann und zwei Strandkrabben und als sie plötzlich mitten im Meer landet, hat sie dann doch ein Problem, denn Hühner können ja nicht schwimmen. Und von Ebbe und Flut weiß Trudel auch nichts.

Diese Geschichte ist lustig geschrieben, es gibt einige Wortspielereien und die wunderschönen sehr pastellig gehaltenen Bilder machen das Buch zu einem beliebten Vorlesebuch, das Kindern gut gefällt.

Die Grundidee des Buches steckt in der Tatsache: Was man nicht kennt, macht einen neugierig. Genauso ergeht es auch dem Huhn Trudel. Denn auf der anderen Seite des Zauns lockt nicht nur die Freiheit, sondern auch das Unbekannte und ebenso die Gefahr.


Wie intelligent Trudel ist, kann man nicht genau sagen, sie ist etwas naiv und neugierig und auf alle Fälle kein ängstliches Huhn. Sie ist offen für Neues, hilfsbereit und geht auf Fremde zu.
Das macht sich schliesslich bezahlt, denn ihre neu gewonnenen Freunde retten sie aus dem Meer.

Die witzigen Wortspielereien, wie die unterschiedlichen und sich reimenden Namen, mit der die Möwe Trudel bezeichnet, lockern die Erzählung auf und zeigen Kindern die Möglichkeit zum Reimen auf.

Dieses Kinderbuch richtet sich an Kinder im Alter ab 5 Jahren, ich würde die Altersstufe schon tiefer ab 3 Jahren ansetzen, denn es gibt im Buch nur kurze Textabschnitte und dank der wunderbaren Illustrationen einiges zu entdecken.


Durch den positiven Ausgang des Buches und die amüsante und bildhaft toll in Szene gesetzte Geschichte wird "Trudel Gedudel purzelt vom Zaun" schnell das Lieblingsbuch ihrer Kinder. Mir hat es mit meinem kleinen Nachbarjungen viel Spaß gemacht.