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Veröffentlicht am 15.05.2019

Bücher und Magie!

Die unsichtbare Bibliothek
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Irene ist eine Spionin. Doch nicht irgendeine Spionin, nein, sie arbeitet für eine Bibliothek, die zwischen verschiedenen Alternativwelten existiert und Bücher aus allen Welten versammelt. Kaum hat sie ...

Irene ist eine Spionin. Doch nicht irgendeine Spionin, nein, sie arbeitet für eine Bibliothek, die zwischen verschiedenen Alternativwelten existiert und Bücher aus allen Welten versammelt. Kaum hat sie ein Manuskript aus einem Zaubererinternat gestohlen, wird sie mit einem Frischling auf eine gefährliche Mission geschickt: in ein alternatives London, in dem Werwölfe, Vampire, Fae existieren und Zeppeline als Transportmittel genutzt werden. Dort muss sie eine spezielle Ausgabe von Grimms Märchen finden, doch die wurde bereits gestohlen...



Als wäre das wunderschöne Cover nicht genug (das Bild ist leider sehr schlecht, in echt ist es dunkelgrün mit goldener Prägung), ist das Buch auch noch megaspannend. Man kommt kaum zu Atem, ständig passiert was. Sobald man sich zwei Seiten entspannt hat, finden sie etwas heraus oder es stürmt jemand herein oder Krokodile sprengen eine Party! Huiuiui.

Dass mit diversen Personen etwas nicht stimmt, wird einem als aufmerksamer Leser recht schnell klar und es ist interessant zu verfolgen, wie Irene langsam jedem von ihnen auf die Schliche kommt (auch wenn ich ihr bei Aubrey eine Theorie voraus war).

Die magischen Wesen in dieser Welt werden einem nicht aufgedrängt, also die Vampire hängen nicht ständig im Dunkeln rum und trinken Blut, sondern sie sind Aristokraten und haben halt nur zufällig eine spezielle Diät.



Insgesamt ein irrer Auftakt - es soll wohl eine Trilogie werden -, der einen fast atemlos zurücklässt. Ich glaube, am Ende stand mir beim Lesen im Zug eine Weile der Mund ein wenig offen...



"The atmosphere of the library soothed her automatically; the rich lantern lights, the sheer scent of paper and leather and the fact that everywhere she looked, there were books, books, beautiful books."





~ Lilith ~

27.03.2015

Veröffentlicht am 15.05.2019

Finale der Trilogie

Die Bibliothek der besonderen Kinder
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Vielen Dank an Frau Kessler für die Zusendung eines Rezensionsexemplars!



Im dritten und letzten Band der Besonderen-Trilogie sind Jake und Emma (fast) auf sich allein gestellt: alle ihre Freunde wurden ...

Vielen Dank an Frau Kessler für die Zusendung eines Rezensionsexemplars!



Im dritten und letzten Band der Besonderen-Trilogie sind Jake und Emma (fast) auf sich allein gestellt: alle ihre Freunde wurden von den Wights entführt und die beiden müssen sie endlich befreien. Ob ihnen ein Totengräber, ein Sammelwütiger und ein sprechender Hund dabei helfen können?



Juchu, als letzter Punkt im "Jahr der besonderen Kinder" nun endlich der dritte Band! Und mit einer Bibliothek? Ich bin gespannt. Und spannend ist es wie in den beiden Vorgängern geblieben: die 450 Seiten sind ein Pageturner und man ist im Nu damit durch! Erneut präsentiert Riggs wahnsinnige Charakterköpfe, kopfverdrehende Wendungen und aufwendige Welten. Ein fulminanter Abschluss mit einem zauberhaften letzten Satz, den wir uns besonders zur hektischen Weihnachtszeit mehr zu Herzen nehmen sollten.



Ein Manko habe ich jedoch: es ist als Bibliophile für mich unverzeihlich, dass der Verlag den dritten Band nur als Paperback herausbringt und nicht als tolles Hardcover wie die ersten beiden. Wie sieht das denn im Regal aus? Denkt doch mal an Ästhetik! A propos Ästethik: wie leider bei Droemer üblich scheint, strotzt der Text von Fehlern. Wirklich schade, wo sie doch so schöne Bücher herausbringen.



~ Lilith ~

29.11.2016

Veröffentlicht am 15.05.2019

Etwas verstörend...

Die Insel der besonderen Kinder
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In einem Wort? Seltsam.

Es beginnt mit dem (wie ich finde) gruseligen Hobby des Autors, auf Flohmärkten alte und mysteriöse (Kinder-)Bilder zu sammeln. Dazu gehört beispielsweise auch das Cover: ein ...

In einem Wort? Seltsam.

Es beginnt mit dem (wie ich finde) gruseligen Hobby des Autors, auf Flohmärkten alte und mysteriöse (Kinder-)Bilder zu sammeln. Dazu gehört beispielsweise auch das Cover: ein Mädchen, das zu schweben scheint. Da es unmöglich ist, jetzt noch die Geschichte der anonymen Models rauszufinden, hat er sich seine eigene ausgedacht: Die Insel der besonderen Kinder.



"Mir war immer klar gewesen, dass ich sonderbar war.

Aber ich hätte nicht im Traum gedacht, besonders zu sein."



Jacob Portman hat eine behütete Kindheit in Amerika. Seine Eltern lieben ihn und sein Opa Abraham erzählt ihm märchenhafte Geschichten von einem Heim, in dem Kinder magische Fähigkeiten haben. Wie jedes Kind hört er jedoch eines Tages auf, an die Geschichten zu glauben und tut sie als Spinnereien eines alten Mannes ab.

Doch dann stirbt Abe und Jacob entdeckt, dass sein Opa gar nicht so verrückt war. Er fliegt nach Europa und findet die Insel der besonderen Kinder, die in großen Schwierigkeiten stecken...



Das Buch ist märchenhaft geschrieben - die ersten Seiten war ich überzeugt, dass es erst die Einleitung des Autors ist, so real kam es mir vor. Die Bilder dazwischen machen die Geschichte gruselig realistisch und das Layout des Pan-Verlages ist wieder wunderschön geworden.

Nur das Ende ist etwas seltsam und lässt einen verwundert und kalt in der Realität zurück.



~ Lilith ~

2011

Veröffentlicht am 15.05.2019

Spannend und humorvoll

AERA – Die Rückkehr der Götter
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Vielen Dank an Frau Kessler für das Rezensionsexemplar!



Das Jahr: 2019. Die These: 2012 ging nicht die Welt unter - aber alle Götter (außer dem Christengott / Allah / Jahweh) kehrten zurück auf die ...

Vielen Dank an Frau Kessler für das Rezensionsexemplar!



Das Jahr: 2019. Die These: 2012 ging nicht die Welt unter - aber alle Götter (außer dem Christengott / Allah / Jahweh) kehrten zurück auf die Erde. Chaos entstand, hurra! Nur Malleus Bourreau, Ermittler von Interpol und ironischerweise Atheist, ließ sich von der neuen Weltordnung nur mäßig beeindrucken.



Nach einer ausführlichen Einführung (die es übrigens als kostenlose Leseprobe als eBook gibt) folgen 9 Abenteuer, in denen Malleus überall auf der Welt Aufträge erledigen muss (Mörder finden, tote Kinder rächen oder lebendige retten, was halt so anfällt, wenn man der beste und bekannteste Ermittler ist) und zudem versucht, ein übergeordnetes Rätsel zu lösen: nach einem Mord sind diverse Kostbarkeiten verschwunden und überall auf der Welt verstreut. Wozu die gut sind und was sie verbindet, soll seine übereifrige Assistentin Marianne Lagrande herausfinden.

Als hätte Bourreau noch nicht genug zu tun, folgt ihm zudem ein Mann, der alle tötet, die Malleus weh tun wollen.

Erzählt wird das Ganze abwechselnd von Malleus, seiner Assistentin und dem mysteriösen Beschützer.

Zum Schluss gibt es noch ein ausführliches Götterglossar.



Obwohl ich ja nur selten Krimis lese, konnte ich der Götter-Prämisse nicht widerstehen und wurde nicht enttäuscht: die Abenteuer sind spannend und das Worldbuilding ist bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, so kommen auch Fantasyfans auf ihre Kosten.

Interessant fand ich, dass Heitz so viele toughe Frauenfiguren an Malleus' Seite geschrieben hat. Außer seinem mysteriösen Verfolger sind alle Nebencharaktere starke Frauen, die dem Ermittler aus der Patsche helfen. Auch Malleus' Zigarren haben ein ungewöhnliches Eigenleben und scheinen mit ihren Rauchfiguren ein weiterer Nebencharakter zu sein.



Eigentlich gibt es von meiner Seite nur zwei Kritikpunkte:

1. Der Verfolger betont in den ersten Geschichten alle zwei Sätze, dass er Malleus folgt - ja, haben wir mitbekommen, move on!

2. Gegen Ende nahmen die Tippfehler so überhand, dass ich teils 3 Mal pro Doppelseite gestockt habe. Schade, da unnötig!

Ansonsten sind Malleus' Abenteuer spannend, abwechslungsreich und vor Sarkasmus triefend - genau wie ich es mag.



Ursprünglich als eSerial erschienen, sind die Abenteuer jetzt als Taschenbuch erhältlich. Da allerdings jedes Kapitel mit einem Hinweis auf den nächsten Auftrag endete, war es nicht verwunderlich, dass dies auch bei der letzten Geschichte der Fall war. Es klingt also ganz so, als könnten wir künftig auf weitere Abenteuer im Götterland hoffen.



~ Lilith ~

06.12.2015



Für alle Interessierten gibt's online eine Lovelybooks-Leserunde und weitere Erklärungen vom Autor selbst - übrigens eine fantastische Erfindung, wie ich festgestellt habe: man muss nicht rausgehen oder sich (schick) anziehen und kann trotzdem Lesungen beiwohnen!

Weitere Infos außerdem auf der eigenen Aera-Seite.

Veröffentlicht am 14.10.2024

Farblos

MacTavish & Scott - Der verschwundene Gärtner
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Finola ist ganz frisch in Edinburgh angekommen - sie ist von der Isle of Skye hergezogen, um ihre neue Stelle als Detektivin anzutreten. Und es geht auch direkt los: Sie soll einen möglicherweise untreuen ...

Finola ist ganz frisch in Edinburgh angekommen - sie ist von der Isle of Skye hergezogen, um ihre neue Stelle als Detektivin anzutreten. Und es geht auch direkt los: Sie soll einen möglicherweise untreuen Ehemann beschatten, dann verschwindet noch der Onkel der eifersüchtigen Frau und schließlich ist vom Detektei-Konto eine größere Summe verschwunden. Viele Rätsel, die es also zu lösen gilt - und natürlich steht die Erkundung der neuen Wohngegend im Edinburgher Morningside-Viertel auch noch an.



Insgesamt hat mich dieser erste Band nicht wirklich abgeholt. Ja, es geht ein wenig um Edinburgh (und Oban), aber das hätte auch in jeder anderen Stadt spielen können. Ich glaube, ich werde nur noch schottische Krimis von Einheimischen lesen, da habe ich immer noch was gelernt, das ich nicht wusste.

Eigentlich war es nur ein zusammenhängender Fall, weil Mrs. Scott mit der Auftraggeberin befreundet ist. Ob es tatsächlich zwei Fälle gab oder ob die beiden 300 Seiten lang Geistern hinterherjagen, hat sich erst auf den letzten Seiten entpuppt. Somit etwas langweilig. Aber es gibt Katzen und Cupcakes, also alles gut.



~ 14.10.2024