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Hortensia13

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2019

Einfach zuviel

Ein neues Blau
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Der Klappentext ist sehr verheissungsvoll. Ich freute mich auf einen historischen Roman und auf die Welt des Porzellans. Doch nach dem Lesen des Buches fällt mir eine Zusammenfassung des Inhalts sehr schwer. ...

Der Klappentext ist sehr verheissungsvoll. Ich freute mich auf einen historischen Roman und auf die Welt des Porzellans. Doch nach dem Lesen des Buches fällt mir eine Zusammenfassung des Inhalts sehr schwer. Was sich so toll anpries, entpuppte sich als chaotische, schwer zu folgende Geschichte.

Vor allem liegt es am Schreibstil. Der Autor setzt so viele Absätze, man bekommt dadurch den Eindruck quasi von einem Hotspot zum nächsten zu springen. Es entsteht kein richtiges Gefühl des Leseflusses. Deshalb wirkt die Erzählung zäh und holprig. Dazu hat der Autor alles reinpacken wollen, was ihm unter die Schreibfeder kam. Familiengeschichte, japanische Traditionen, Weltgeschichte, psychische Erkrankungen, Religion und die Porzellanherstellung. Das sind nur einige Punkte, die alle angesprochen wurden. Für mich war es zu viel. Dafür gibt es von mir 2 Punkte.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Mehr Sachbuch

Die Mondschein-Lagune
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Die junge Archäologin Antonia ergreift sofort die Chance, als ihr die Möglichkeit einen Forschungsauftrag in Venedig angeboten wird. Unzufrieden mit ihrem aktuellen Leben in Berlin erhofft sie sich wieder ...

Die junge Archäologin Antonia ergreift sofort die Chance, als ihr die Möglichkeit einen Forschungsauftrag in Venedig angeboten wird. Unzufrieden mit ihrem aktuellen Leben in Berlin erhofft sie sich wieder frischen Wind. Schnell freundet sie sich mit der alten Contessa Ada Foscarini an, in deren Palazzo sie wohnen kann. Mit dem ehemaligen Gondoliere Dario erforscht sie die Stadt Venedig und die Geheimnisse der dazu gehörenden Lagune. Und langsam merkt Antonia, dass sie in dieser Stadt vermutlich mehr finden wird, als sie je vermutet hätte.

Die Geschichte vermag das italienischem, insbesondere venezianische Lebensgefühl zu vermitteln. Aber leider ist das das einzig Positive. Die Figuren des Buches bleiben sehr oberflächlich und für einen Liebesroman fehlen eindeutig die umherflatternden Schmetterlinge. Zwar bekommt man einen guten geschichtlichen Einblick, was Venedig ausmacht, und mit welchen Anforderungen die Bevölkerung zu kämpfen hat, aber besonders der letzte Punkt wird immer wieder wiederholt und macht schlussendlich alles zäh. Deshalb gebe ich leider 2 Sterne.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Enttäuschende Umsetzung

Die Leben der Elena Silber
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In einem kleinen russischen Provinzstädtchen muss Jelena als Kleinkind mitten in der Nacht mit ihrer Mutter und Bruder vor der Meute fliehen, die gerade ihren Vater ermordert haben. Ihr Leben bleibt durch ...

In einem kleinen russischen Provinzstädtchen muss Jelena als Kleinkind mitten in der Nacht mit ihrer Mutter und Bruder vor der Meute fliehen, die gerade ihren Vater ermordert haben. Ihr Leben bleibt durch Revolutionen, Aufstände und Weltkriege sehr bewegt und unstet. Sie heiratet den deutschen Textilingenieur Robert Silber, bekommt Kinder und versucht ein Zuhause zu finden. Als dann Robert in den Wirren der Nachkriegszeit verschwindet, verzweifelt Jelena, alleine gelassen mit vier Töchter, an ihrem Lebensweg. Doch stimmt diese Version der Erzählung? 2017 versucht ihr Enkel Konstantin die Familiengeschichte und -geheimnisse aufzuschlüsseln. Wird es ihm gelingen?

Jelenas Geschichte fand ich toll. Sie durchlebt wichtige Meilensteine der Weltgeschichte. Man sollte als Leser auch etwas Ahnung der russischen Geschichte haben, um die Tiefe dieser Erzählung und ihre Perspektive zu verstehen. Leider war für mich die zweite Zeitebene des Enkelns komplett nicht nachvollziehbar. Seine inneren Konflikte und Probleme hatten für mich kaum Zusammenhang mit der Suche nach seiner Familiengeschichte. Viele Wiederholungen und dazu die nicht enden wollenden Gedanken von Konstantin machten alles zäh und die tolle Erzählung von Jelenas Leben ging für mich darin unter. Daher gibt es von mir nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Eigenartige Geschichte

Ein alter Hut
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Die sechzehnjährige Schülerin Anna liebt Bücher. Als ein Talentwettbewerb an ihrer Schule ausgerufen wird, nimmt sie auf Drängen ihrer besten Freunde daran teil. Doch die eigentümliche Theaterlehrerin ...

Die sechzehnjährige Schülerin Anna liebt Bücher. Als ein Talentwettbewerb an ihrer Schule ausgerufen wird, nimmt sie auf Drängen ihrer besten Freunde daran teil. Doch die eigentümliche Theaterlehrerin Frau Hiller stellt allen eine ungewöhnliche Aufgabe nach der anderen. Will sie wirklich eine Talentshow durchführen oder verfolgt sie andere Ziele? Dabei hatte alles so harmlos angefangen.

Die Geschichte konnte mich nicht überzeugend. Der Anfang ist gut. Dank des einfachen Schreibsstils fand ich schnell rein. Schnell hatte ich den Eindruck, dass es eher eine leichte Lektüre für Jugendliche ist. Dann wird leider die Geschichte für mich komisch. Die Protagonisten erscheinen zu oberflächlich und der Fantasyteil ist von der Idee her super, aber die Umsetzung nicht gut gelungen. Für mich leider nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Wiederholung

Das Haus vom Stein
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Violets beste Freundin Raven wird auf der Auktion von der Gräfin vom Stein als Surrogat ersteigert. Von der ersten Sekunde ahnt sie Böses und erfährt mehr davon als sie jemals vermutet hätte. Sie wird ...

Violets beste Freundin Raven wird auf der Auktion von der Gräfin vom Stein als Surrogat ersteigert. Von der ersten Sekunde ahnt sie Böses und erfährt mehr davon als sie jemals vermutet hätte. Sie wird zu einem Forschungsobjekt, ihr eigenes Ich wird ihr abgesprochen. Doch für Raven zählt nur eins: Ich bin Raven Stirling.

Diese Kurzgeschichte spielt zwischen Band 1 und Band 2 der Juwel Triologie. Ich fand es interessant bekannte Szenen durch eine andere Perspektive, hier durch Raven, noch einmal durchzuleben. Aber schlussendlich habe ich mir etwas mehr erhofft. Diese kurze Erzählung bring nicht viel Neues mit und verarbeitet praktisch nur schon Bekanntes. Schade, denn so macht es das Lesen überflüssig.