Profilbild von wiechmann8052

wiechmann8052

Lesejury Star
offline

wiechmann8052 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wiechmann8052 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2019

ein alter Fall

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
0

Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in ...

Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will.
Ein ungewöhnlicher spannender Krimi. Cold Cases tauchen mittlerweile öfter in Romanen auf meistens aber in Verbindung mit aktuellen Fällen. Hier steht der Fall fast für sich allein denn das Privatleben von Gina wird bedroht.
Der Krimi spielt auf verschiedenen Ebenen die zwar miteinander zutun aber auch unabhängig sind. Es ist als ob man in einem Haus verschiedene Räume betritt. Man geht aus dem Flur ins Wohnzimmer und dann ins Schlafzimmer.
Die Vergangenheit, 1944, in der die Morde geschehen. Die Gegenwart ist zum einem die Ermittlung und die betroffenen Familien die in einem Zwist leben. Zur einen gehört eines der Opfer, zur anderen der mutmaßliche Täter.


Veröffentlicht am 25.05.2019

alte Freunde

Menu surprise
0

Bruno steht vor einer ungewohnten Herausforderung: Er soll in Pamelas Kochschule Feriengästen lokale Geheimrezepte beibringen. Die Messer sind gewetzt, die frischen Zutaten bereit, doch die prominenteste ...

Bruno steht vor einer ungewohnten Herausforderung: Er soll in Pamelas Kochschule Feriengästen lokale Geheimrezepte beibringen. Die Messer sind gewetzt, die frischen Zutaten bereit, doch die prominenteste Kursteilnehmerin fehlt: die junge Frau eines britischen Geheimdienstoffiziers, die sich auf Empfehlung ihrer Familie im Périgord erholen wollte. Bruno spürt sie auf – in einem vermeintlichen Liebesnest, das jedoch bald zum Schauplatz eines Doppelmords wird.rim

Wenn man einen Krimi mit Bruno liest ist es nicht der Mord der im Vordergrund steht sondern die Beziehungen die Bruno zu den Menschen in seiner Umgebung und seinen Freunden hat außerdem ist das gute Essen extrem wichtig.

Es ist ein besonderer Kriminalfall der zu lösen ist.Denn nach den ersten Ermittlungen ist nichts so wie auf den ersten Blick, viele Gründe für die Morde liegen sehr weit zurück und nicht alle Personen sind das als was sie sich ausgeben. Dies ist das Besondere an den Krimis von Martin Walker, sie sind nicht blutig, obwohl die Fälle teilweise schon sehr böse sind. Aber ich bekomme als Leser kein Kopfkino mit allen Einzelheiten serviert. Denn Menschlichkeit und Menschenwürde wird groß geschrieben.

Kopfkino bekomme ich nur bei der Speisezubereitung die einen guten Teil des Buchs einnimmt. Man lernt nebenbei etwas über die französische Küche.

Veröffentlicht am 16.05.2019

"Das Leben ist keine Generalprobe" Zitat aus dem Buch

Mädelsabend
0

Oma und Enkelin – zwei starke Frauen vom Niederrhein und die Frage: Wie viel Ehe verträgt ein erfülltes Leben?
Eine Ehe steht nach sechzig Jahren vor dem Aus – und eine junge Mutter ringt um eine Entscheidung, ...

Oma und Enkelin – zwei starke Frauen vom Niederrhein und die Frage: Wie viel Ehe verträgt ein erfülltes Leben?
Eine Ehe steht nach sechzig Jahren vor dem Aus – und eine junge Mutter ringt um eine Entscheidung, die nicht nur ihr Leben bestimmen wird. Ruth und Walter leben seit Ruths Sturz im Seniorenheim Burg Winnenthal. Walter möchte am liebsten sofort zurück nach Hause, die vielen lebenslustigen Witwen hier sind ihm unheimlich. Ruth hingegen genießt die Gesellschaft von Gleichgesinnten. Sie lauscht den Lebensgeschichten der anderen Frauen und singt endlich wieder im Chor. Keine zehn Pferde werden sie hier wegbringen. Als ihre Enkelin Sara, Mutter eines kleinen Sohnes, die Zusage für ein Forschungsstipendium in Cambridge erhält und von ihrem Mann vor eine Entscheidung gestellt wird, sucht sie Rat bei Ruth
Sehr warmherzig und liebevoll mit einer Prise Humor erzählt die Autorin in diesem Buch von Menschen und ihrem Wesen auch die weniger schönen Charaktereigenschaften oder Verhaltensweisen werden respektiert als eine Eigenheit die zu dem jeweiligen Menschen gehört. Das heißt nicht das sie es gut heißt wenn sich ein Mann als Macho aufführt aber sie sagt eben auch er kann nicht anders. Er hat es nicht anders gelernt.
Als Leser bekommt man gesagt steh zu deinen Entscheidungen und wenn es die falsche war, korrigiere sie oder lebe damit auch wenn es weh tut oder andere verletzt werden.
Das Buch ist kein erhobener Zeigefinger aber viele angesprochene Themen haben uns Leser auch irgendwann mal betroffen und wenn wir es anders gemacht oder genauso gemacht haben und damit zufrieden sind ist es gut so. sollten wir dann schweigen denn wir sind in der Regel keine gute Schriftstellerin.
Für mich war es ein sehr unterhaltsames Buch das ich nicht aus der Hand legen konnte und ich werde es mit Sicherheit noch ein paarmal kaufen.

Veröffentlicht am 07.05.2019

eine große Familie

Wo wir zu Hause sind
0

Die wahre Geschichte einer jüdischen Familie, die auf der Flucht vor den Nazis in alle Winde zerstreut wurde, und deren Kinder und Enkel zurückfinden nach Berlin, in die Heimat ihrer Vorfahren.
Nach Israel ...

Die wahre Geschichte einer jüdischen Familie, die auf der Flucht vor den Nazis in alle Winde zerstreut wurde, und deren Kinder und Enkel zurückfinden nach Berlin, in die Heimat ihrer Vorfahren.
Nach Israel gingen Irmgard und Hans, zwei Berliner Jura-Studenten, die 1934 ins gelobte Land auswanderten und in einem Kibbuz unweit der Golan-Höhen ihre Kinder großzogen. In England trifft Maxim Leo die Familie von Hilde, die als Schauspielerin in kleinen Theatern arbeitete und in jungen Jahren Fritz Fränkel heiratete, Gründer der KPD, Freund Walter Benjamins, mit dem sie nach Frankreich emigrierte. Später floh Hilde mit ihrem Sohn nach London, wo sie es bis zur Millionärin brachte.
In Frankreich wohnt Leos Tante Susi, deren Mutter Ilse im Internierungslager Gurs ihre große Liebe kennenlernte und bis zum Kriegsende im Untergrund lebte. Auf der Suche nach der Vergangenheit seiner Familie entdeckt Maxim Leo eine Zusammengehörigkeit, die keine Grenzen kennt. Und auch seine Cousins und Cousinen, die Enkel von Irmgard, Hilde und Ilse, spüren eine seltsame Verbindung zu ihrer verlorenen Heimat. Es zieht sie zurück nach Berlin, in die Stadt ihrer Vorfahren, die sie neu entdecken und erfahren.

Maxim Leo schreibt über seine große Familie die in alle Welt verstreut ist aber trotzdem auch in den nachfolgenden Generationen Heimweh nach Berlin hat. Es mutet etwas eigentümlich an wenn man das liest. Eine Familie die vor den Nazis geflohen ist und in verschiedenen Staaten unter anderem in Israel eine neue Existenz aufgebaut.Trotzdem haben die Kinder und Kindeskinder eine Beziehung zu Berlin als Heimatstadt. Dieses Gefühl in den Genen beschreibt der Autor so das man es sich vorstellen kann. Ein Cousin aus Israel sagt es sei die Leichtigkeit der Stadt, der Frieden der sie heimelig macht.
Es ist mehr ein spannendes Sachbuch Leo beschreibt eine Biografie seiner Familie und er denkt an alle verschiedenen Zweige. Dadurch kommen die Menschen dem Leser näher nicht die Verfolgung ist Hauptthema sondern was die einzelnen Personen aus ihrem Leben danach gemacht haben.
Lesenswert

Veröffentlicht am 27.04.2019

wie immer gut

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
0


Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt. ...


Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt. In einem Hundezwinger machen sie und ihr Chef Oliver von Bodenstein eine grausige Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund liegen menschliche Knochen verstreut und die Spurensicherung fördert immer mehr schreckliche Details zutage. Reifenrath lebte sehr zurückgezogen, seit sich zwanzig Jahre zuvor seine Frau Rita das Leben nahm. Im Dorf will niemand glauben, dass er ein Serienmörder war
Rechtsmediziner Henning Kirchhoff kann einige der Opfer identifizieren, die schon vor Jahren ermordet wurden. Alle waren Frauen. Alle verschwanden an einem Sonntag im Mai. Pia ist überzeugt: Der Mörder läuft noch frei herum. Er sucht sein nächstes Opfer. Und bald ist Anfang Mai.

Ich bin Mutter und bald ist Muttertag, ich gebrauche jeden Tag Gegenstände die auch der Mörder verwendet, beim Lesen wurde mir manchmal mulmig zumute. Trotzdem oder gerade deswegen war es wieder ein sehr spannender, unterhaltsamer Krimi.
Die detaillierte Beschreibung der Polizeiarbeit die Suche nach Unterstützung um weitere Morde zu verhindern das alles macht einen Krimi von Nele Neuhaus so besonders, ein Team wo jeder besondere Fähigkeiten hat die er für den Fall einsetzt.
Hier fehlen die Superermittler Einzelgänger mit Handicap die das Unmögliche möglich machen.
Kein Humor, keine Situationskomik machen aus einem Mord eine Lachnummer.
Denn für mich muss ein Krimi ein Krimi sein..