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Veröffentlicht am 17.07.2019

Bedrückendes Familiendrama

Harz
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Bedrückendes Familien Drama

Liv ist ein kleines Mädchen, das bei ihren Eltern Jens und Maria auf dem Hof wohnt. Allerdings glauben die dänischen Inselbewohner, dass die Kleine ertrunken sei, ...

Bedrückendes Familien Drama

Liv ist ein kleines Mädchen, das bei ihren Eltern Jens und Maria auf dem Hof wohnt. Allerdings glauben die dänischen Inselbewohner, dass die Kleine ertrunken sei, weil ihr Vater sie als tot gemeldet hat. Somit lebt Liv in Einsamkeit, abgeschottet vom Rest der Welt, zwischen Bergen von Schrott und Müll, da Jens ein krankhafter Sammler ist.

Meine Meinung zum Buch:

Das Cover finde ich ziemlich ansprechend. Der Titel springt einem zwar förmlich ins Gesicht, aber das Gesamtpaket passt wunderbar zusammen. Auch im Blick auf die Geschichte.

Anfangs bin ich ziemlich schwer in die Geschichte rein gekommen. Durch die Rückblicke und teilweisen Zeitsprünge, war ich etwas verwirrt und habe mich schwer getan mit zu kommen. Es gab sehr viele Informationen, die ich erstmal im Kopf sortieren musste.
Um ehrlich zu sein, brauchte ich etwa ein Drittel bis die Geschichte mich wirklich abgeholt hat. Das „Warten“ hat sich aber gelohnt.

Ane Riel schreibt in einer Art und Weise, die enorm unter die Haut geht. Atmosphärisch bedrückend, aber auch in gewisser Weise gefühlvoll. Wenn man erst einmal in der Geschichte ist, geht sie einem wahnsinnig nah.

Die Figuren wirken sehr real und authentisch auf mich. Die kleine Liv wird mich wahrscheinlich noch eine Weile verfolgen.

Jens Haarder, Livs Vater, ist ganz besonders. Einerseits ist er sehr grausam, und dennoch kann ich ihn nicht direkt als bösen Menschen sehen. Er ist ein kranker Mann, der eigentlich nur das Beste für die Menschen will, die er liebt. Er ist geplagt von der Angst diese Menschen zu verlieren. Es ist sowohl traurig, wie auch beängstigend.

Kritisch muss ich bemerken, dass es in meinen Augen nicht zum richtigen Thriller reicht. Sicherlich sind verstörende Szenen enthalten, was zum Thriller passt, aber insgesamt war es für mich ein Familiendrama über krankhafte Liebe und Sucht, mit einem Hauch von Thrill. Dennoch ist „Harz“ packend auf seine eigene Art. Vielleicht mehr etwas für Fans der psychologischen Aspekte.

Es gibt keinen direkten Spannungsfaktor. Erst ganz am Ende kommt mehr Spannung auf, als Raould vom Wirtshaus, aufmerksamer wird.

Fazit: Wer einen typischen Thriller erwartet, wird enttäuscht. Aber wer lieber ein Buch mit Tiefgang und psychologischen Aspekten sucht, wird hier fündig. „Harz“ ist ein eigensinniger Roman mit Gänsehautstimmung. Auch wenn ich persönlich nicht ganz überzeugt werden konnte, würde ich das Buch dennoch weiter empfehlen. Ich gebe 3 ½ von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Gute Idee mit Potenzial nach oben

Auris
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Gute Idee mit Potenzial nach oben

Auris ist der Auftakt zu einer neuen interessanten Thriller Reihe, die viel versprechend klingt.

Matthias Hegel ist akustischer Profiler, der allein an der Stimme eines ...

Gute Idee mit Potenzial nach oben

Auris ist der Auftakt zu einer neuen interessanten Thriller Reihe, die viel versprechend klingt.

Matthias Hegel ist akustischer Profiler, der allein an der Stimme eines Menschen unglaublich viel heraus hören kann. Oft stand er schon der Polizei bei Ermittlungen zur Unterstützung zur Seite und konnte helfen Täter dingfest zu machen. Umso erschreckender ist es, dass Heger einen Mord an einer Obdachlosen gesteht und sich fest nehmen lässt.
Scheinbar ist die junge Podcasterin Jula Ansorge die Einzige, die an Hegers Unschuld glaubt und gerät bei ihrer Recherche in tiefe Abgründe.

Meine Meiung:

Ich muss gestehen, dass ich mich schon lange nicht mehr so schwer getan habe eine Rezension zu schreiben. Mein Gefühl was „Auris“ angeht, ist wie ein auf und ab. Hin und her musste ich überlegen um mir meine endgültige Meinung zu bilden.

Das Cover ist schlicht, aber genau dadurch ansprechend. Manchmal sagt weiger mehr und das passt hier sehr gut. Außerdem mag ich die leichten „Rillen“, so dass man gleich noch was zu fühlen hat.

An und für sich ist es ein gutes Buch mit einer tollen Idee dahinter, die mich am Ende dennoch nicht ganz überzeugen konnte.

Aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe habe ich mir definitiv mehr vom Thema Phonetik erhofft, was im Buch mehr zur Nebenhandlung geschrumpft ist. Somit ist auch der Protagonist Matthias Heger mehr in den Hintergrund gerückt.
Eigentlich gibt es nur eine Hauptprotagonistin, Jula Ansorge, die die Geschichte mit ihren Recherchen am Leben hält.

Auch mit den Charakteren bin ich nur bedingt zufrieden. Jula fand ich anfangs sehr sympathisch und authentisch. Aber im Laufe der Geschichte konnte ich ihre Handlungen immer weniger nachvollziehen. Zu viel unverständliches Risiko, das mir einfach nicht schlüssig erschien.

Professor Matthias Heger ist ein hoch interessanter Charakter. Ein sehr intelligenter Mensch, der genau weiß, was er tut, und enormes Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten hat. Heger ist von Anfang bis zu Ende total undurchschaubar. Ich konnte mich nicht einmal entscheiden, ob ich Sympathie oder Unsympathie für ihn empfinde, was mir Spaß gemacht hat. Umso enttäuschter war ich allerdings auch, dass seine Rolle mehr eine Nebenrolle geworden ist.

Der Spannungsbogen hielt sich für mich in Grenzen, zumindest für meinen Geschmack bei einem Thriller (für mich eher ein Kriminalroman). Allerdings hat der Autor am Ende noch mal richtig was raus gehauen, was einem den Atem rauben konnte. Dafür gibt es definitiv einen Pluspunkt. Der letzte Teil hat mich richtig geflasht. Wendungen und Wirrungen mit denen ich absolut nicht gerechnet hätte. Respekt Herr Kliesch.

Leider sind mir am Ende zu viele Fragen unbeantwortet geblieben. Auch wenn ich verstehe, dass der Autor darauf aus ist den nächsten Band verlockend zu machen, war es mir doch zu viel, was offen geblieben ist und mich doch ziemlich unbefriedigt zurück lässt. Es wirkte mir einen Punkten wie „Das ist jetzt so, Punkt!“. Da fehlte es mir an schlüssigen Erklärungen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, dass man gut vorankommt. Es hat mich zwar nicht direkt fesseln können, aber dennoch habe ich da nichts groß zu kritisieren.

Fazit:

Eine Idee mit sehr viel Potenzial, was aber meiner Meinung nach noch Potenzial nach oben gehabt hätte. Mir kam die Phonetik viel zu kurz.
Ein brisanter Charakter mit Hegel, eine gute Idee und ein dramatisches Ende würde ich hier hervorheben. Von mir gibt es 3 ½ von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Verlust, Trauer und ein Neuanfang

Blackwood
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Verlust, Trauer und ein Neuanfang

Die 15 jährige Ge zieht nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrer Tante nach Blackwood. Es fällt ihr alles andere als leicht, sich in dem schrägen irischen Ort zurecht zu finden. ...

Verlust, Trauer und ein Neuanfang

Die 15 jährige Ge zieht nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrer Tante nach Blackwood. Es fällt ihr alles andere als leicht, sich in dem schrägen irischen Ort zurecht zu finden. Dazu noch die ominösen Briefe, die sie erhält. Gar nicht leicht für ein junges Mädchen.

Meine Meinung:

Das Buchcover ist wunderschön. Was für ein Genuss für das Auge und die Libelle passt noch gut zum Inhalt. Wirklich ein Traum.
Mir gefällt auch die Karte von Blackwood, die im Buch vorhanden ist. Es ist immer mal wieder schön nachschlagen zu können, wo was in dem Ort liegt. Ich mag so etwas sehr gerne.

Der Schreibstil von Britta Sabbag kann einem auf jeden Fall in seinen Bann ziehen. Sehr schöne Wortwahl und die Beschreibungen sind gut getroffen. Da kann man sich in Blackwood hinein träumen, weil man die Bilder vor Augen hat.
Zudem mochte ich auch den typischen mystischen Flair von Irland, der rüber gebracht wurde. Das hat mich abgeholt und gefesselt. Sehr charmant und warmherzig beschrieben.

Die Geschichte an sich, da tue ich mich ehrlich gesagt immer noch schwer. Die ersten zwei Drittel fand ich schön zu lesen. Ge, die mir ans Herz gewachsen ist, kam meiner Meinung nach gut rüber. Hier und da vielleicht ein bisschen zu tollpatschig, aber insgesamt hat sie mir gut gefallen. Das passte für mich. Ich konnte mit dem verunsicherten traurigem Mädchen mitfühlen.

Besonders mochte ich Mimi und Sam. Die zwei gehören mit ihrer fröhlichen, teils verrückten und hilfsbereiten Art definitiv zu meinen Lieblingen. Frech, spritzig und amüsant.

Leider war mir der Teil mit den Briefen zu wenig. Gerade der Klappentext spielt ja darauf an, und dafür war es dann doch recht dünn.

Dazu kommt, dass mich das letzte Drittel des Buches leider kaum erreicht hat. Die Auflösungen, wenn es überhaupt richtige gab, gingen mir viel zu schnell und haben mich als Leser unbefriedigt zurück gelassen. Es gab Dinge, von denen ich definitiv mehr erfahren wollte, die aber sehr abrupt und ohne große Erklärung endeten.

Insgesamt kam mir der erhoffte mystische Teil einfach zu kurz.

Fazit:
Eine schöne Jugendgeschichte, die von Veränderungen im Leben eines Teenagers erzählt. Originell und wunderschön geschrieben. Vom Fantasy Teil sollte man sich allerdings nicht zu viel erhoffen, da dieser recht kurz geblieben ist. Von mir gibt es 3 ½ von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Eine Liebesgeschichte zwei kaputter Seelen

Broken Darkness: So gefährlich
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Eine schöne und leidenschaftliche Liebesgeschichte zwischen zwei kaputten Seelen, Joan und Max.


Die ersten beiden Bände von Broken Darkness fand ich sehr schön, aber dieser Teil hat mich im Vergleich ...

Eine schöne und leidenschaftliche Liebesgeschichte zwischen zwei kaputten Seelen, Joan und Max.


Die ersten beiden Bände von Broken Darkness fand ich sehr schön, aber dieser Teil hat mich im Vergleich nicht ganz überzeugt. Dennoch ein gutes Buch.

Das Cover ist nach wie vor bezaubernd, auch wenn es sich "nur" farblich von den ersten Bänden unterscheidet.

Ich habe mich mit den beiden Protagonisten, Joan und Max, etwas schwer getan. Sie haben schon beide viel mit gemacht und sind dementsprechend angeschlagen und teilweise einfach kaputt. Mit der Art von den Beiden bin ich nicht ganz warm geworden. Ebenso nicht mit ihrer Interpretation von Leidenschaft. Mir persönlich war es zu düster und dramatisch.

Die spannenden Elemente waren nett, aber da habe ich auch nicht viel mehr erwartet. Insofern war das in Ordnung.

Dennoch ist das Buch wunderbar geschrieben und die Autorin bringt die Gefühle gut rüber. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr und zieht mich, trotz allem, in ihren Bann.

Fazit: Eine Geschichte zwei kaputter Seelen, die tief innen auf eine zweite Chance im Leben hoffen. Der schöne Schreibstil fesselt mich, obwohl ich mit den schwierigen Charakteren nicht ganz warm geworden bin. Im Großen und ganzen aber ein gutes Buch und ich gebe 3 !/2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Emotionales auf und ab

Nächte, in denen Sturm aufzieht
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Emotionales auf und ab

Ich bin bei diesem Buch ein wenig zwiegespalten um ehrlich zu sein. Anfangs tat ich mich etwas schwer in das Buch hinein zu kommen. Es hat mich einfach nicht richtig gepackt, aber ...

Emotionales auf und ab

Ich bin bei diesem Buch ein wenig zwiegespalten um ehrlich zu sein. Anfangs tat ich mich etwas schwer in das Buch hinein zu kommen. Es hat mich einfach nicht richtig gepackt, aber je mehr ich gelesen habe, desto interessanter wurde es.

Im Laufe des Buches lernt man die Charaktere immer besser kennen und kann sich Stück für Stück besser in sie hinein versetzen. Einige haben mich bis zum Ende gerührt wie die kleine Hannah zum Beispiel. Andere fand ich zwar interessant und nicht schlecht, aber ganz warm geworden bin ich mit ihnen nicht.

Besonders schön finde ich, dass das Meer, die Tiere, der Naturschutz, usw. eine Rolle spielen, was von Jojo Moyes sehr gut beschrieben wurde. Da wünscht man sich einfach selbst am Meer zu sitzen und die Tiere und Gegend einfach zu beobachten.

Dieses Buch ist sehr emotional und dramatisch mit spannenden Aspekten, die es wirklich lesenswert machen. Jojo Moyes hat einen wunderschönen und fesselnden Schreibstil.

Am Ende ging mir alles etwas zu abrupt zu Ende. Vieles war absehbar, aber dennoch ging es zack zack und Ende. Da hätte ich mir gerne etwas mehr gewünscht.
Außerdem (hier könnte ein Spoiler enthalten sein, dann bitte erst den nächsten Absatz weiter lesen) war mir am Ende zu viel Happy End und Friede Freude Eierkuchen. Da lief der Schmalz quasi schon aus dem Buch.

Fazit: Insgesamt ein schönes Buch und bestimmt interessant für diejenigen, die auf Emotionen und Dramen stehen. Hier und da haperte es für meinen Geschmack, aber man kann es dennoch weiter empfehlen. Von mir 3 ½ von 5 Sternen.