Cover-Bild Niemalswelt
(90)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.03.2019
  • ISBN: 9783551584007
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Marisha Pessl

Niemalswelt

Claudia Feldmann (Übersetzer)

Tödliche Wahl – der neue Roman der New-York-Times-Bestsellerautorin Marisha Pessl!
Ein packender Genre-Mix aus Psycho-Thriller, Coming-of-Age und Mystery.

Seit Jims ungeklärtem Tod hat Bee keinen ihrer Freunde mehr gesprochen. Als sich die fünf ein Jahr später in einem noblen Wochenendhaus an der Küste wiedertreffen, entgehen sie nachts nur knapp einem Autounfall. Unter Schock und vom Regen durchnässt kehren sie ins Haus zurück. Doch dann klopft ein geheimnisvoller Unbekannter an die Tür und eröffnet ihnen das Unfassbare: Der Unfall ist wirklich passiert und es gibt nur einen Überlebenden. Die Freunde sind in einer Zeitschleife zwischen Tod und Leben gefangen, in der sie dieselben elf Stunden immer wieder durchlaufen – bis sie sich geeinigt haben, wer von ihnen überlebt. Der Schlüssel zur Entscheidung scheint Jims Tod zu sein – in ihrer Verzweiflung beginnen die Freunde nachzuforschen, was wirklich mit ihm passiert ist, in jener Nacht, in der er in den Steinbruch stürzte. Und langsam wird klar, dass sie alle etwas zu verbergen haben …

Ein echter Page-Turner, der einen nicht mehr loslässt!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2019

Fesselnder Mix aus Mystery und Thriller

0

Ich habe das Buch gestern im Freibad gelesen und auch wenn es immer viel Kritik über Rezensionen, die auf das Cover eingehen gibt, ich kann es nicht lassen...

Auf dem Cover sind die Regentropfen, die ...

Ich habe das Buch gestern im Freibad gelesen und auch wenn es immer viel Kritik über Rezensionen, die auf das Cover eingehen gibt, ich kann es nicht lassen...

Auf dem Cover sind die Regentropfen, die im Buch ständiger Begleiter sind, plastisch erhaben und fühlbar und so echt, dass ich nach dem Verlassen des Wassers auf meinem Handtuch völlig erschrocken bin und dachte, ich hätte das schöne Cover jetzt völlig vollgetropft. Super gemacht, gefällt mir gut.

Nun aber zum Inhalt:
Wie schon auf der Buchrückseite beschreiben, landen die fünf Freunde nach einem Autounfall in einer Zeitschleife, der sie nur entkommen können, wenn sie sich auf einen Überlebenden einigen. Alle anderen müssen sterben. Natürlich wollen sie sich auf diesen Wahnsinn anfangs nicht einlassen.

Mich hat das Buch völlig in seinen Bann gezogen. Es beschreibt eindringlich, wie jede/r der Freunde anders mit der fürchterlichen Situation umgeht und Stück für Stück taucht der Lesende tiefer ein in die Vergangenheit der Jugendlichen.
Eine sehr lesefreundliche große Schrift und eine ebenso angenehmer Zeilenabstand machen das Lesen zudem zu einem Vergnügen.
Es ist zwar ein Jugendbuch, hat mich als erwachsene Leserin aber genauso fasziniert.

Einziger Wermutstropfen: das Ende kam auf einmal so plötzlich und holprig und der Abschluss hat mich nicht überzeugt.

Veröffentlicht am 05.06.2019

spannend-düster-mystisch

0

Inhalt
Ein Jahr nach dem mysteriösen Tod ihres Freundes Jim will Beatrice herausfinden was damals wirklich passierte. An einen Selbstmord glaubt die junge Frau nicht und so macht sie sich auf den Weg zu ...

Inhalt
Ein Jahr nach dem mysteriösen Tod ihres Freundes Jim will Beatrice herausfinden was damals wirklich passierte. An einen Selbstmord glaubt die junge Frau nicht und so macht sie sich auf den Weg zu ihren früheren besten Freunden. Doch der Besuch endet anders als erwartet.
Auf einer verregneten Küstenstraße haben die fünf einen Autounfall und befinden sich seitdem in der Niemalswelt. Eine Zeitschleife zwischen Leben und Tod in der sie denselben Tag immer wieder erleben. Nur einer wird den Unfall überleben und wer das ist entscheiden sie selbst. Erst bei einer einstimmigen Abstimmung wer überleben soll können sie die Niemalswelt verlassen. Doch der Schlüssel zur Entscheidung scheint in der Vergangenheit und bei Jims Tod zu liegen.
Was ist damals wirklich passiert und warum scheint jeder etwas vor Beatrice zu verbergen?

Meinung
Das Cover ist düster und schön zugleich. Ich finde es sehr passend zum Buch.
Es ist toll geschrieben, leicht zu lesen und gut zu verstehen. Die Charaktere werden nach und nach vorgestellt und alle mehr oder weniger tiefgründig beschrieben. Die verstrickten Schicksale und Wendungen des Buches sind super eingearbeitet. So, dass man am Anfang wirklich nicht wissen oder erraten kann, was passiert ist. Selbst wenn man am Schluss vermeintlich das Rätsel gelöst hat, kommt noch eine Wendung und man weiß nicht was wahr ist und was nicht.
Das fand ich großartig. Leider gab es zwischendurch einige langatmige Passagen, die man aber durchhalten sollte um das Buch trotzdem voll und ganz genießen zu können.

Fazit
Eine Geschichte mit spannendem Plot und überraschendem Ende. Mittig ein bisschen langatmig, aber lesenswert für das großartige Ende. Für Fans von spannend-mystischen Geschichten ein wahres MUST READ.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Ungewöhnlich

0

Bee versucht die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Vor 5 Jahren ist Jim gestorben, ihr Freund und die Umstände sind immer noch nicht geklärt. Bee beschließt, die Einladung ihrer ehemaligen Clique anzunehmen, ...

Bee versucht die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Vor 5 Jahren ist Jim gestorben, ihr Freund und die Umstände sind immer noch nicht geklärt. Bee beschließt, die Einladung ihrer ehemaligen Clique anzunehmen, um ihnen allen auf den Zahn zu fühlen. Sie entgehen jedoch nur knapp einem Autounfall! Alle sind geschockt. Ein geheimnisvoller Unbekannter eröffnet ihnen, dass sie nun in der Niemalswelt feststecken und nur einer der Freunde lebend entkommen kann…der, den die anderen einstimmig wählen!


Beatrice, kurz Bee genannt, leidet immer noch unter dem Verlust ihres Freundes Jim. Er starb nachts am Steinbruch, doch niemand weiß genau, was passiert ist. Nun hat Bee die Chance, ihre vier damaligen Freunde nochmal zu treffen, denn sie weiß, dass alle vier etwas zu verbergen haben.

Man kann kaum glauben, dass die fünf mal eng befreundet waren, denn sie haben sich sehr entfremdet. Zudem sind sie sehr unterschiedlich. Whitley ist perfekt gestylt, Kipling ist der Nerd und Cannon ist sehr eng mit Whitley befreundet und für jeden Quatsch zu haben. Martha ist das Brain der Gruppe.

Als die Fünf nachts fast einen Autounfall haben, sind alle zu Tode erschrocken. Ein unbekannter Fremder eröffnet ihnen die Wahrheit: Sie sind in der Niemalswelt gefangen, denn sie sind alle bei dem Autounfall gestorben. Sie werden die vergangenen Stunden immer wieder erleben, bis sie sich für eine Person entschieden haben, die überleben darf.

Die Niemalswelt hat natürlich viele psychische Effekte auf die Freunde, die ich faszinierend fand. Was würdest du machen, wenn nichts, was du tust, Konsequenzen hätte? Gilt dann Moral überhaupt noch? Auch die Umstände von Jims Tod rücken wieder in den Mittelpunkt und ich fand es faszinierend, wie viele Geheimnisse die Freunde nach und nach über sich selbst enthüllen, aber auch über Jim.

Nur beim Ende war ich mir unsicher. Ich fand eine Tatsache etwas unglaubwürdig, auch wenn der Rest des Endes rund war.


Eine faszinierende Geschichte voller Überraschungen, die tief in die Psyche der Menschen blicken lässt.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Alles ist uns nur geliehen

0

Ein Jahr nach dem Tod ihres Freundes Jim folgt Bee der Einladung ihrer Freundin Whitley in deren Elternhaus, um dort die alte Clique wiederzutreffen. Nach einem wilden Abend in einem Club haben die jungen ...

Ein Jahr nach dem Tod ihres Freundes Jim folgt Bee der Einladung ihrer Freundin Whitley in deren Elternhaus, um dort die alte Clique wiederzutreffen. Nach einem wilden Abend in einem Club haben die jungen Leute einen Unfall. Als sie am nächsten Morgen aufwachen, trauen sie ihren Augen nicht. Der letzte Tag hat von vorne angefangen. Ein Mann taucht auf, der sich „Wächter“ nennt und ihnen erklärt, dass sie seit dem Unfall in der „Niemalswelt“ festhängen und abstimmen müssen, weil nur einer von ihnen überleben kann, die anderen werden sterben. Die Abstimmung muss einstimmig sein, doch das ist gar nicht so einfach.

Ich mag die Grundidee des Romans. Fünf junge Leute, die in einer Art „Murmeltiertag“ festhängen und versuchen, die Wahrheit herauszufinden. Während die fünf in dieser Zwischenwelt stecken und bei den Abstimmungen zu keinem Ergebnis kommen, versucht Bee die Wahrheit über Jims Tod herauszufinden, denn sie glaubt nicht an den Selbstmord. Nach und nach stellt sich heraus, dass jeder der Freunde ein Geheimnis zu haben scheint. Je länger ihr Aufenthalt in der Niemalswelt dauert, umso mehr dieser Geheimnisse kommen ans Tageslicht.

Die Idee der Niemalswelt gefällt mir, auch wenn ich die Erlebnisse zwischendurch das ein oder andere Mal etwas langatmig fand. Durch das Erleben des gleichen Tages können sich die jungen Leute austoben und nutzen das am Anfang aus. Das langweilte mich hier und da, bis Bee damit beginnt, eine Art Zeitreise für Recherchen zu Jims Tod zu nutzen. Die Momente, die sie dadurch noch einmal mit Jim erleben kann, fand ich sehr romantisch und schön, auch wenn sie zeigen, dass Jim nicht der war, für den sie ihn hielt.

Den Schluss des Buches mochte ich sehr, auch weil er so ein „Was-ist-wahr-Moment“ war. Insgesamt hat mich Bees Geschichte sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Niemals in der Niemalswelt

0


Das Cover des Buches hat mich- als kleines Coveropfer- sehr sehr angesprochen. In seiner Schlichtheit ist es dennoch sehr schön anzuschauen und bleibt ein Blickfang.

Inhalt:
Beatrice, die von allen ...


Das Cover des Buches hat mich- als kleines Coveropfer- sehr sehr angesprochen. In seiner Schlichtheit ist es dennoch sehr schön anzuschauen und bleibt ein Blickfang.

Inhalt:
Beatrice, die von allen jedoch nur Bee genannt wird, hat gerade das erste Jahr des Colleges hinter sich gebracht und hilft ihren Eltern während der Ferien in deren Cafe aus. Ein Jahr zuvor ist ihr Freund Jim auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Diesen Vorfall hat Bree noch nicht verarbeitet, weshalb sie sich immer weiter von ihren Freunden isoliert hat. Dennoch laden diese sie nach diesem Jahr zu einer Party ein, zu welcher Bee sich nach anfänglichen Überlegungen doch aufmacht. Durch einen Autounfall geraten die Freunde in die “Niemalswelt”, einer Welt, die zwischen Leben und Tod existiert. Aus dieser Welt, so wird ihnen von dem Wächter erklärt, kann nur einer von ihnen entkommen- die anderen müssen sterben. Wer das sein wird, müssen die Freunde jeden Abend, sogesehen nach dem Unfall, demokratisch bestimmen. Schnell stellt sich heraus, dass auch Jims Tod etwas mit ihrer Situation zutun hat und dass die Aufklärung desselben ihnen helfen kann. Sobald die Abstimmung nicht eindeutig ist, und es mehr als nur eine Gegenstimme gibt, sind sie erneut in der Zeitschleife gefangen. Sie beginnen sich mit dem Tod von Jim zu befassen- um der Zeitschleife zu entkommen und ihr eigenes Leben zu retten.

Meine Meinung:
Obwohl mir sowohl das Cover total gefallen hat, ich vom Klappentext überzeugt war und die Leseprobe mich gefesselt hatte, war ein kleiner Rest Skepsis geblieben. Nicht aufgrund einer schlechten Idee, sondern weil ich Sorge hatte, einen schlechten Abklatsch von “Und täglich grüßt das Murmeltier”, “Happy Deathday”, “Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei” etc. zu lesen. Jedoch wurde ich- Gott sei Dank- eines Besseren belehrt. Es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig, den Protagonist*innen ist nicht über mehrere hundert Seiten das Gleiche passiert. Durch die Verbindung der Geschichte von den Freunden und die Aufklärung von Jims Tod waren auch sehr viele Elemente eines Thrillers vorhanden, welche dafür gesorgt haben, dass Hochspannung herrscht. Der Schreibstil war flüssig, es war anzumerken, dass es ein Jugendroman ist. Teilweise lasen sich die langen und verschachtelten Sätze etwas holprig, man fand sich im Allgemeinen jedoch gut zurecht. Leider möchte ich nun noch einen negativen Punkt ansprechen: Die Charaktere. Zwar waren diese alle sehr liebenswert und detailliert, aber nicht zu detailliert beschrieben, jedoch erfüllte jeder von ihnen ein riesen Klischee. Die Zicke, der Nerd, das schüchterne Mädchen aus ärmlicheren Verhältnissen, den Schwulen und die ohne eigene Meinung. Wie bereits gesagt, mit weniger Klischee hätte ich mit den Charakteren mehr anfangen können.

Fazit:
Dieses Buch ist meiner Meinung nach nicht nur für Jugendliche ein Lesevergnügen. Pessl hat in diesem Buch eine Grenze zwischen Leben und Tod erweitert und in dieser eine mehr oder weniger logische neue Welt erschaffen. Mit ausgereifteren Charakteren und mehr als nur einer Sichtweise mit Sicherheit ein noch größerer Lesespaß.