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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2019

Ein guter Thriller mit Nervenkitzel und Spannung

Das Ambrosia-Experiment
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Dieser Thriller war sehr spannend und ist richtig gut geschrieben. Ganz überzeugen konnte mich aber nicht. Warum das so war erfahrt ihr im unten folgenden Text.

Meine Meinung zum Cover:
Obwohl das Cover ...

Dieser Thriller war sehr spannend und ist richtig gut geschrieben. Ganz überzeugen konnte mich aber nicht. Warum das so war erfahrt ihr im unten folgenden Text.

Meine Meinung zum Cover:
Obwohl das Cover eher untypisch für einen Thriller ist, hat es irgendwie meinen Blick auf sich gezogen. Der Titel hat mich genauso neugierig gemacht. Ich frage mich, wofür die Splitter stehen. Trotzdem gefällt es mir gut.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Lucas Prinz flüchtet aus seinem alten Leben nach Koblenz. Beruflich ist es seine letzte Chance als Ermittler wieder Fuß zu fassen. Doch aller Anfang ist schwer, zumal man einem Beamten schwer traut, der einen Korruptionsskandal aufgedeckt hat und dabei Kollegen überführte. Kaum angekommen befindet er sich schon mitten in Mordermittlungen. Unerwartet läuft ihm Jule Rahn vors Auto. Die junge Frau entpuppt sich als der Schlüssel zu einem großen Fall, der noch weitere Kreise zieht, als Prinz jemals geahnt hätte. Es beginnt eine Jagd nach Täter und Opfer. Prinz muss dabei Jule und sich aus der Schusslinie bringen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg in die Geschichte war sehr direkt und gradlinig. Ich befand mich sofort mitten im Geschehen und lernte bei zwei parallellaufenden Handlungssträngen die beiden Hauptprotagonisten Jule Rahn und Lucas Prinz kennen. Volker Dützer zeichnet sich durch seinen lockeren und leichten Schreibstil aus. Er hat eine direkte und angenehme Art zu schreiben.

Je tiefer ich in die Welt von Jule Rahn eintauchte, umso mehr tat mir die junge Frau leid. Ihre Ängste wurden von Volker Dützer wirklich sehr gut beschrieben. Es gefiel mir zu lesen, wie sie sich während dem Verlauf der Geschichte verändert hat. Von Lucas Prinz wusste ich am Anfang nicht, was ich von ihm halten soll. Er kam zuerst etwas abgehoben herüber. Doch der Eindruck verflüchtigte sich schnell und er wurde mir sympathisch. Je weiter die Geschichte voranschritt, umso mehr Facetten seiner Persönlichkeit konnte ich erkennen.

Der Weltaufbau des Autors konnte mich überzeugen, er wirkte real und glaubhaft dargestellt. Die Ermittlungen waren sehr spannend. Ich genoss das Lesen in jeder Minute. Es gab keine einzige Stelle, die mich irgendwie langweilen hätte können. Mit der Zeit begann ich Vermutungen aufzustellen. Erfreut stellte ich am Ende fest, dass ich mit einigen Recht hatte. Eine Wendung kam sehr unerwartet – nämlich die von einem der Hintermänner.

Allerdings hatte ich gegen Ende des Buches immer mehr das Gefühl kleinere Logikfehlerteufelchen zu finden. Zum Beispiel trinkt eine Person Alkohol. Innerhalb von Sekunden nach dem Schlucken ist sie schon extrem betrunken. So schnell wirkt doch Alkohol dann doch nicht?!? Hin und wieder ließen mich diese Dinge innehalten. Oder sie schlichen sich in meine Gedanken und sagten „Hey! Moment mal! Da stimmt etwas nicht“.

Schade eigentlich, denn die Geschichte ist genial und die Grundidee richtig gut umgesetzt. So gab es bis zur letzten Seite extrem viel Spannung und guten Nervenkitzel. Ich hatte meine Freude am Lesen. Das Ende fand ich gut und schlüssig, obwohl es schneller kam als erwartet.

Mein Fazit:
Volker Dützer hat mit diesem Buch einen guten Thriller geschrieben, der mir viel Lesespaß bescherte. Die Wandlung der Protagonisten war beeindruckend. Es war mir eine Freude, mit den Beiden zu ermitteln und die wahren Hintergründe aufzudecken. Allerdings hatte ich nicht mit der Reichweite der Ereignisse gerechnet. Das Ganze war richtig gut verflochten, obwohl ich bereits früh ahnte, was hinter allem steckt. Eine Wendung bezüglich eines Hintermannes überraschte mich dann ebenso. Das Ende war schlüssig und gut gelöst. Einzig kleine Logiklücken, die mich in meinem Gedanken verfolgten, beeinflussten meinen Lesefluss.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 11.06.2019

Äußerst hilfreich, wenn man mehr über verschiedene Persönlichkeitstypen erfahren möchte

Nörgler, Besserwisser, Querulanten
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Dieses Buch war sehr interessant, weil es sich intensiv mit den unterschiedlichen Typen von Menschen beschäftigte. Allerdings konnte es mich nicht komplett überzeugen. Genaueres erzähle ich euch im unten ...

Dieses Buch war sehr interessant, weil es sich intensiv mit den unterschiedlichen Typen von Menschen beschäftigte. Allerdings konnte es mich nicht komplett überzeugen. Genaueres erzähle ich euch im unten folgenden Text.

Meine Meinung zum Cover:
Dieses Cover sticht durch die große, farbige Überschrift hervor. Die Zeichnungen passen gut zum Inhalt. Alles in allem ist es ein überzeugendes Cover.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Über die Hälfte des Buches stellt 10 verschiedene Typen von Menschen vor. Ich erfuhr wie dieses Menschen so geworden sind, wie sich diese in der Berufswelt oder im privaten Umfeld verhalten und wie mit diesen umzugehen ist. Die restlichen Seiten beschäftigen sich mit verschiedenen Themen zum Verständnis und Umgang während man mit diesen Menschen konfrontiert ist, wie zum Beispiel Gelassenheit, Verarbeitung- und Vergebungsprozesse und anderes.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die bis Seite 109 vorgestellten Persönlichkeitstypen von Menschen waren für mich sehr interessant. Ich habe dabei viel über die Menschen in meinem Umfeld gelernt und kann sie nun einteilen. Durch die Beispiele von Frau Summhammer im Berufs- bzw. Privatumfeld wurde mein Verständnis unterstützt. Die Zeichnungen frischten den vielen Text etwas auf.

Die Struktur der Autorin hat mir sehr geholfen, dass alles zu verstehen. Ihr Schreibstil war ebenso leicht verständlich und flüssig zu lesen. Das Buch ist in zwei Teile unterteilt.

Richtig praktisch fand ich auch die Checklisten, die sich nach jedem Persönlichkeitstypen befanden. Die halfen wirklich sehr, weil sie das zuvor Gelesene zusammenfassten. Der zweite Teil des Buches war eher trocken. Es gab viel weniger Beispiele, die für das Textverständnis hilfreich gewesen wären. Trotzdem umfassten die behandelten Themen spannende Verknüpfungen zum alltäglichen Leben. Besonders interessant fand ich die Themen zu den ICH-Botschaften statt DU-Vorwürfen, den Gesamteindruck von Menschen, den Körpersignalen, den Verarbeitungs- und Vergebungsprozessen in unserem Gehirn, der Achtsamkeit und der Resilienz.

Am Ende kann ich ein positives Resümee über das Buch ziehen, weil es mir verschiedene Dinge bewusster gemacht hat. Ich hoffe einige Dinge anwenden zu können. Obwohl ich denke, dass man in Extremsituationen schwer innehalten kann. Im Thema Resilienz finde ich mich besonders wieder.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist äußerst hilfreich, wenn man mehr über verschiedene Persönlichkeitstypen erfahren möchte. Ich selbst kann Menschen, nun besser einschätzen. Besonders gut fand ich die Tipps zum Umgang mit diesen Menschen und wie man sich selbst besser fühlt. Gerade in Gesprächen dürften die behandelten Themen sehr helfen. Der zweite Teil war mir allerdings zu trocken gestaltet. Hier wurden die Beispiele mit denen ein guter Bezug zum Alltag hergestellt werden konnten, weniger. Einige Themen beschäftigten mich sehr. Die jahrelange Erfahrung der Autorin spiegelt sich in diesem Buch stark wieder. Allerdings konnte es mich nicht ganz so überzeugen wie ihr zweites Buch „Komm doch mal runter!“

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 23.05.2019

Mit viel Detailliebe in die Welt von Tolkien, erzählt von Gandalfs Stimme

Das Silmarillion
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Ich war von der Detailliebe des Autors begeistert, fand mich aber mit den gefühlt hunderten Namen schwer zu recht. Was genau ich meine, erkläre ich euch unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Für mich ...

Ich war von der Detailliebe des Autors begeistert, fand mich aber mit den gefühlt hunderten Namen schwer zu recht. Was genau ich meine, erkläre ich euch unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Für mich ist dieses Cover wie ein Tor in Tolkiens Welt. Es ist richtig schön gestaltet, wunderbar gezeichnet und passend gewählt. Die Stimmung auf dem Cover lud mich ein, mich näher mit dem Hörbuch zu befassen.

Meine Meinung zur Geschichte:
In dieser Sammlung wird der Aufbau von Tolkiens Welt und somit seine Entstehung bis ins kleinste Detail beschrieben. Meiner Meinung nach fast zu detailliert. Durch die unzähligen Namen tat ich mir schwer, alle Figuren auseinander zu halten, zumal einige auch mehrere Namen hatten. Die Ereignisse spielen an vielen Orten, deren Namen ich mir ebenso nicht so einfach merken konnte. Teilweise waren die Geschichten sehr spannend und ich fieberte mit. Melkor ist Teil unzähliger Geschichten.

Es hat mich erstaunt, mit welcher Hingabe und Detailliebe J.R.R. Tolkien seine Welt gestaltet hat. In meinem Kopf entstanden wirklich viele schöne Bilder. Am meisten freute ich mich, wenn ich bekannte Namen „Der Herr der Ringe“ oder „Der Hobbit“, wieder erkannte. Die Welt ist komplex und doch ist sie zu verstehen. Jeder Leser, der gerne über die Grenzen von Mittelerde hinausschaut, wird hier seine große Freude haben. Ich hatte sie auf jeden Fall, denn ich erfuhr viel Neues. Interessant wurde es dann natürlich, als Sauron in Spiel kam. Mit hat es überrascht, wie früh er eigentlich schon ein Teil der Geschichtsschreibung ist. Der letzte Abschnitt war für mich der Beste „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter worin diese Erzählungen zum Ende kommen“. Darin erfuhr ich zum ersten Mal, woher die Zauberer kamen.

Meine Begeisterung war dementsprechend groß. Ein weiteres Highlight dieser Hörbuchausgabe ist für mich das umfangreiche Booklet (81 Seiten). Darin wurden viele Informationen zusammengefasst, unter anderem die Stammbäume, ein Namenregister, Elemente in den Quenya- und Sindarin-Namen.

Meine Meinung zum Sprecher:
Achim Hoppner war auch Synchronsprecher von Ian McKellen als Gandalf. So hatte ich das Gefühl, als würde mir Gandalf höchstpersönlich die Geschichten erzählen. Ich lauschte seiner Stimme mit einer gewissen Spannung und stelle mir vor mit Gandalf stundenlang in einem heimeligen kleinen Wohnstimmer mit Kaminfeuer zu sitzen. Die Stimme von Achim Hoppner schaffte es, meine Aufmerksamkeit vollkommen auf das Geschehen zu bannen.

Mein Fazit:
Dieses Hörbuch ist für alle Fans von Tolkien, die seine Welt bis ins kleinste Detail kennenlernen wollen, bestens geeignet. Detailreich, informativ und spannend wird die Geschichte vom Anbeginn bis zu dem einen Ring erzählt. Ich hatte großen Gefallen am Geschehen. Allerdings stellten mich die unzähligen Namen der Figuren und Orte vor ein Problem. Ich tat mich mit dem auseinander halten ziemlich schwer. Ansonsten war das Eintauchen sehr intensiv. Am besten gefiel mir der letzte Abschnitt. Das Booklet dieser Ausgabe ist ein wundervoller und praktischer Bonus.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 21.05.2019

Eine tolle Geschichte, ich hatte nur wenige Kritikpunkte

Scherben aus Gold - Zorn der Ewigkeit
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Dieses Buch konnte mich früh für sich begeistern. Abgesehen von wenigen Kritikpunkten war es richtig gut. Genaueres erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover erinnert mich ein wenig ...

Dieses Buch konnte mich früh für sich begeistern. Abgesehen von wenigen Kritikpunkten war es richtig gut. Genaueres erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover erinnert mich ein wenig an das Tagebuch von Louise. Mir gefallen vor allem die goldenen Schnallen. Die feuerartigen Elemente stehen für mich für die Magie der Hexen.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Adaline verbrachte fast ihr ganzes Leben in psychiatrischen Kliniken. Dort wurde ihr eingeredet, dass sie nicht normal ist. Irgendwann zieht sie mir ihrer Mutter nach Shivermond. Dort leben sie beim neuen Freund der Mutter. Unerwartet findet Adaline heraus, dass sie scheinbar mit Geistern reden kann. Sie findet ein Tagebuch und rutscht langsam in eine magische Welt hinein. Diese birgt allerdings viele Gefahren. Geheimnisse verstecken sich hinter jeder Ecke. Zum Glück findet Adaline Freunde, die ihr zur Seite stehen. Zusammen decken sie Dinge auf, die Adaline und alle Menschen in der Stadt in Lebensgefahr bringen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte konnte mich schon am Anfang relativ schnell in ihren Bann ziehen. Ebru Adin hat einen sehr lockeren und direkten Schreibstil. Zu den Dingen, die mir am besten gefallen haben, gehört das Gefühlschaos von Adaline bezüglich ihrer „Krankheit“. Ich konnte die Emotionen durchgängig wahrnehmen und fand sie sehr glaubhaft.

Gegenteilig verhielt es sich mit den Emotionen gegenüber Caeden. Diese waren verwirrend, sie kann ihn absolut nicht leiden, starrt aber verliebt auf seine nackte Brust. In der ersten Hälfte waren die Emotionen nicht wirklich da, dass wurde in der Zweiten besser, obwohl ich sie ihr bis zum Ende nicht wirklich glauben konnte.

Richtig gut war hingegen das Entdecken von Adalines Fähigkeiten. Ich liebe die Begegnung auf dem Dachboden. Anfangs ist die Geschichte noch etwas gemächlich. Doch mit der Zeit wird sie richtig spannend und die Geschehnisse passieren schnell hintereinander. Manchmal fehlten mir allerdings Beschreibungen der Orte. So hatte ich oft nur ein halbes Bild im Kopf (besonders unter der Erde). Kleinere Logiklücken unterbrachen immer wieder mal meinen Lesefluss. Sie waren nicht gravierend und doch störten sie mich, weil sie sich häuften.

Ansonsten fand ich den Verlauf richtig gut. Die Emotionen von Adaline kochten richtig hoch und die Gefahr kam immer näher. Bei zwei Kapiteln hatte ich richtig Angst um Adaline und ihre Freunde. Ich konnte kaum mehr mit dem Lesen aufhören und las immer schneller. Allerdings konnte mich das nicht auf die Wendung gegen Ende vorbereiten.

Nicht im Geringsten hatte ich geahnt, aus welcher Richtung das Böse auf Adaline zu kommen wird. Der Autorin ist es wirklich gut gelungen, das bis zum Schluss zu verbergen. Das Ende des Buches war sehr traurig für mich. Trotzdem bin ich gespannt, wie die Geschichte in Band 2 weitergehen wird.

Mein Fazit:
Diese Geschichte um Adaline konnte mich schnell für sich begeistern. Der Verlauf ist spannend und die Entdeckung der Fähigkeiten von Adaline hat mir gefallen. Es war schön zu lesen, wie sehr sich Adaline vom kleinen grauen Mäuschen zu einer starken jungen Frau entwickelt hat. Teilweise waren ihre Emotionen so stark und intensiv, aber im Bezug auf Caeden waren sie für mich nicht da. Die Wendung am Ende kam überraschend, ist der Autorin aber gut gelungen. Ich freue mich auf den nächsten Band.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 19.05.2019

Anders als ich erwartet hatte, konnte mich aber dennoch fesseln

Der Würfel
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Zu Beginn war die Geschichte etwas undurchsichtig, doch je weiter ich las, umso mehr Gefallen fand ich daran. Was genau ich mochte, erkläre ich euch in folgendem Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

Zu Beginn war die Geschichte etwas undurchsichtig, doch je weiter ich las, umso mehr Gefallen fand ich daran. Was genau ich mochte, erkläre ich euch in folgendem Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist sehr schlicht und doch hat der rote Würfel meinen Blick angezogen. Gerade deshalb wurde ich auf die Geschichte neugierig, weil wissen wollte, was dahintersteckt.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Taso ist ein Gaukler – das bedeutet, er tut alles, dass der Würfel keine Daten über ihn sammeln kann. Der Würfel kontrolliert das Leben der Menschen. Durch ihn sind Grundeinkommen und soziales Leben gesichert. Doch für Taso verhindert er Freiheit und Selbstbestimmung. Allerdings ändert sich Tasos Leben massiv, als die junge Dalia in sein Leben tritt. Er beginnt sich zu verändern, weil er mit ihr zusammen sein möchte. Doch kann er für sie seine Prinzipien aufgeben und seine Meinung über den sogenannten „Kubismus“ verdrängen? Eigentlich hat der Widerstand versucht, ihn für sich zu gewinnen. Dann geschieht etwas, dass ihn in seinen Entscheidungen bestärkt. Endlich weiß er, wohin er gehört.

Meine Meinung zum Inhalt:
Dieses Buch stellte mir vor eine ziemliche Herausforderung. Einerseits hat es mir ziemlich gefallen, andererseits hatte ich ein wenig zu kämpfen. Der Schreibstil des Autors ist sehr lebendig und gut strukturiert. Der Anfang ist sehr direkt. Aber ich benötigte einige Zeit, bis ich mich richtig orientiert hatte. Die Informationen, um die Welt zu verstehen, kam erst nach und nach.

Je mehr ich erfuhr, umso mehr erstaunte mich die Welt. Der Autor hat sie wirklich akribisch genau ausgearbeitet. Die Alltagsstruktur der Menschen, das System hinter dem Würfel, der Würfel selbst, die politischen Verstrickungen – all diese Dinge wurden präzise und wortgewandt dargestellt. Zwischendurch gab es allerdings kleine Passagen, die ich als “ fad und träge“ empfand. Ich wusste nicht so recht, wohin mich die Handlung führt.

Der Hauptprotagonist Taso ist eine vielschichtige Figur. Sein Denken und seine Persönlichkeit sind sehr komplex. Seine Überzeugungen und seine Zweifel waren glaubhaft. Das Gefühlschaos in ihm wegen seinem Leben als Gaukler und der Liebe zu Dalia war sehr intensiv. Ich fand es gut zu erleben, wie er zu sich selbst fand. Obwohl ich manche seiner Reaktionen vielleicht als etwas überzogen empfand. Aber sie gehörten einfach zu ihm. Überhaupt hatten Protagonisten, die häufig vorkamen, eine gute Tiefe.

Das Überragenste in dieser Geschichte sind allerdings die politischen Verstrickungen. Zuerst wirkten sie undurchsichtig und die Verflechtungen waren mir nicht ganz klar. Doch je mehr ich verstand umso beeindruckender war der Aufbau. Es ist erstaunlich, was sich der Autor hier alles ausgedacht hat.

Am besten gefielen mir die letzten circa 150 Seiten. Die Geschichte nahm nun massiv an Fahrt auf und zeigte eine ganz andere Seite. Allerdings wunderte es mich schon, dass Taso seine Gefühle derartig abstellen konnte. Er wirkte plötzlich zu gefühlskalt und ließ sich schneller als zuvor von allem überzeugen. Ganz gegen sein vorheriges Verhalten, lässt er so gut wie alles mit sich machen. Trotzdem fand ich den Verlauf richtig spannend. Endlich passierte etwas Konkretes. Zeitgleich war ich über die Mittel etwas verwundert, wünschte ihnen aber viel Glück.

All das konnte mich aber nicht auf das Ende vorbereiten. Die Spannung war in den letzten 30 Seiten besonders hoch. Ich fieberte mit und drückte ihnen so sehr die Daumen! Der Epilog hat mich aber doch schockiert. Nun frage ich mich, ob dies ein Einteiler ist oder ob noch mehr Teile erscheinen werden?

Mein Fazit:
Diese Geschichte war anders als ich erwartet hatte, konnte mich aber dennoch fesseln. Abgesehen von ein paar „trägen“ Passagen gefiel mir der Verlauf. Die politischen Verstrickungen gehören zu meinen Highlights, weil sie so gut ausgearbeitet waren. Überhaupt hat der Autor mit seinem strukturierten und lebendigen Schreibstil eine komplexe, aber faszinierende und intensiv erdachte Welt geschaffen. Die letzten 150 Seiten gefielen mir am besten. Mit dem Ende hatte ich nicht gerechnet, finde es aber richtig gut. Der Hauptprotagonist Taso ist eine vielschichtige Figur, mit der man auch gut moralische Diskussionen führen könnte.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!