Cover-Bild Finsteres Kliff
Band 3 der Reihe "Liv Lammers"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 29.03.2019
  • ISBN: 9783732572106
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sabine Weiß

Finsteres Kliff

Sylt-Krimi

Februar. Ein Orkantief liegt über Sylt. Nicht die beste Zeit, um auf die Insel zu reisen, doch Liv Lammers ruft die Pflicht. Auf dem Morsum-Kliff wurde eine Leiche entdeckt, kurz nach dem Biikebrennen, und der Tatort sieht aus, als habe ein blutiges Ritual stattgefunden. Das Opfer: Joon Schwensen, ein Hobby-Archäologe, der angeblich einem Wikingerschatz auf der Spur war. Hat der Raubgräber seine Passion für die Wikinger zu weit getrieben? Oder ist die grausige Inszenierung nur ein Ablenkungsmanöver? Liv Lammers und ihre Kollegen von der Flensburger Mordkommission ermitteln in alle Richtungen.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei 2610anne in einem Regal.
  • 2610anne hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2025

Ich bin wieder einmal begeistert!

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Vorab muss ich sagen, dass ich in diese Reihe mit Band 7 rein gestartet bin. Im Anschluss folgte direkt zur Erscheinung Band 8.
Da mir die Bücher gut gefallen haben, habe ich beschlossen von vorne zu beginnen ...

Vorab muss ich sagen, dass ich in diese Reihe mit Band 7 rein gestartet bin. Im Anschluss folgte direkt zur Erscheinung Band 8.
Da mir die Bücher gut gefallen haben, habe ich beschlossen von vorne zu beginnen und habe Band 1 und 2 verschlungen. Jetzt folgte direkt Band 3 und auch diesen konnte ich zügig lesen, da ich toll in die Geschichte eintauchen konnte.
Ich bin großer Fan von regionalen Krimis, insbesondere der Nord- und Ostsee und habe mit Sabine Weiß eine Autorin gefunden, die in meinen Augen tolle Krimis schreibt.

Mir hat auch der dritte Band dieser wunderbaren Reihe sehr gut gefallen.
Der Schreibstil von Sabine Weiß ist einfach wunderbar. Sehr unverblümt und ehrlich.
Die Beschreibungen von Charakteren und Orten ist toll und zeigt, welche Zeit in die Recherche gesteckt wird. Das bewundere ich sehr!
Liv ist eine sehr sympathische Kommissarin, sehr ehrgeizig und strebsam. Eine authentische Figur, die man gerne bei ihren Ermittlungen begleitet und auch ihre persönliche Entwicklung gerne verfolgt. Ihre Familie um Sanna und Elise sind einfach herzerwärmend. Eine recht "ungewöhnliche" Konstellation als Familie, was aber der Herzlichkeit eher zuträglich ist, als dass es ihr schadet.
In diesem Fall begleiten wir zudem noch die Ermittler Bente und Momke näher. Bente ist ein freundlicher Däne, der die Leitung der Ermittlung übernimmt. Ich finde, dass ihm dies gut gelungen ist und durch andere Figuren des Bandes konnte man gut eine Verbindung zum dänischen know-how Bentes herstellen.
Momke ist ein freundlicher Sylter, den Liv aus ihrer Schulzeit kennt. Er war bei den Ermittlungen stets an ihrer Seite.
Die Leiterin des K1 Hilke Hasselbrecht spielt in diesem Band eine eher "untergeordnete" Rolle, da sie aufgrund privater Umstände an den Ermittlungen teilnimmt.
Auch den Kollegen Hennes, welchen wir aus den vorherigen Bänden bereits kennen, ist aktuell im Urlaub und hat nur kurze Momente. Diese sind dennoch angenehm gestaltet.

In diesem Mordfall passiert viel, auf einmal tauchen direkt Bilder des Toten in der Presse auf, eine verschwundene Person und es überschlagen sich die Ereignisse. Der Fall verlangt den Ermittlern des K1 wieder einiges ab. Geht es um ein altes Wikingerritual, oder steckt doch mehr dahinter? Die Ermittler müssen zusätzlich zu ihren Ermittlungen in die Geschichte Sylts eintauchen. Aber was ist noch normal und was ist schon purer Wahnsinn? Dies gilt es zu unterscheiden und das ist gar nicht so einfach. Warum musste jemand sterben und hängt die Entführung damit zusammen?

All das sind immer wieder Fragen, die ich mir beim Lesen gestellt habe. Und genau das gestaltet für mich die Bücher sehr spannend und lebhaft!
Bereits in meinen letzten Rezessionen habe ich geschrieben, dass ich es toll finde, dass die Autorin "Tabuthemen" anspricht und darüber schreibt. Ich finde das wird von Sabine Weiß jedes Mal aufs Neue super recherchiert und aufgearbeitet. Hut ab! In diesem Fall ging es um Medikamentenfälschungen und zusätzlich eine stark psychisch gestörte Person.
Der Krimi hat eine tolle Spannungskurve und kommt ohne "billige" Tricks aus. Auch innerhalb eines Kapitels hat man häufig andere Sichtweisen.
Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich überlege, wie das Ende zustande kommen könnte. Hierbei lang ich teilweise sogar richtig, was mich innerlich immer freut.
Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass ich die gedanklichen Ausflüge auf die Insel und an die Nordsee sehr gerne mag. Häufig lese ich abends im Bett noch und bin eigentlich müde, schaue wie viele Seiten das nächste Kapitel hat... zu viele, ich müsste schlafen gehen. Und doch lese ich weiter, weil ich das Buch nicht aus der Hand legen kann. Und genau so soll es doch sein.

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Veröffentlicht am 19.05.2019

Sylter Geständnisse

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„Finsteres Kliff“ von Sabine Weiß ist bereits der dritte Fall für die Ermittlerin Liv Lammers in ihrer Sylter Krimreihe aus dem Bastei-Lübbe Verlag. Ich kannte die ersten beiden Bücher nicht, doch der ...

„Finsteres Kliff“ von Sabine Weiß ist bereits der dritte Fall für die Ermittlerin Liv Lammers in ihrer Sylter Krimreihe aus dem Bastei-Lübbe Verlag. Ich kannte die ersten beiden Bücher nicht, doch der Einstieg gelang mir problemlos.

Das Biikefest ist in Norddeutschland ein gemeinsames Feuerfest mit dem traditionell böse Geister vertrieben und die Saat geschützt werden soll. Doch in diesem Jahr wird unmittelbar nach dem Fest ein junger Mann tot aufgefunden. Kurze Zeit später verschwindet eine junge Frau, Vanessa, spurlos.

Da es auf der Insel keine Mordkommission gibt, muss die Kieler Kripo vor Ort ermitteln. Liv Lammers, die Kommissarin ist gebürtige Sylterin. Um ihr Verhältnis zur Insel, wo noch ihr Vater und ihre Schwester leben, steht es nicht gut.

Bald erfahren die Kriminalisten, dass der tote Gerald, ein Bankangestellter war, der sich für die Wikingerzeit und Archäologie interessierte. Die verschwundene Vanessa war seine Freundin. So ist es naheliegend, dass zunächst im privaten Umfeld recherchiert wird. Dabei gelingt es der Autorin nicht nur einen spannenden Kriminalfall zu schildern, sondern auch viel Wissenswertes über die Wikingerkultur auf der Insel zu vermitteln.

Als der berufliche Hintergrund der Beiden untersucht wird, scheint ein mögliches Motiv Gestalt anzunehmen. Sehr geschickt beschreibt die Autorin die Polizeiarbeit und nimmt den Leser mit in ganz unterschiedliche Kreise der Sylter Gesellschaft. Sabine Weiß erzählt eine spannende und komplexe Geschichte, die den Leser schnell fesselt. Unerwartete Wendungen bringen Bewegung in den Fall und es ist nicht einfach für Kommissarin Lammers den Überblick zu behalten. Sie hat eine Neigung zu Alleingängen, die sie in höchste Gefahr bringen.
Der Fall ist gut strukturiert aufgebaut, hat viele Handlungsansätze, die nicht geradlinig zur Lösung führen und die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten.

Fazit:
Ein gut ausgedachte Geschichte, die in sich schlüssig gelöst wurde. Mich hat dieser Sylt-Krimi gefesselt und mir eine wirklich spannende Lesezeit beschert. Deshalb vergebe ich nicht nur 5 Sterne, sondern auch eine klare und eindeutige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Brisant, aktuell und hochspannend!

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Wer die ersten beiden Krimis von Sabine Weiß gelesen hat, weiß, dass sie nicht einfach nur hochspannende Kriminalstories schreibt, sondern auch immer ein gesellschaftspolitisch brisantes Thema aufgreift. ...

Wer die ersten beiden Krimis von Sabine Weiß gelesen hat, weiß, dass sie nicht einfach nur hochspannende Kriminalstories schreibt, sondern auch immer ein gesellschaftspolitisch brisantes Thema aufgreift. Das ist in „Finsteres Kliff“ nicht anders. Diesmal geht es um die Manipulation von Zytostatika, hochbrisant und hochaktuell. Doch dieses Thema schleicht sich erst in der zweiten Hälfte in die Geschichte.

Zunächst geht es um den Wikingerkult, inspiriert durch den Fund eines Wikingerschatzes auf Sylt 2017, wie im Nachwort berichtet wird. Erneut besticht die Autorin durch ihre präzise und umfassende Recherche und das geschickte Einflechten der Informationen in die Handlung.

Wie immer ist die Hauptperson die junge Kommissarin Liv, die mit ihrer Großmutter und ihrer Tochter auf dem Festland lebt und auf ihre Heimatinsel Sylt kommt, um den Fall zu lösen und dabei auch wieder mit ihrer destruktiven Familie zusammenstößt. Das gelungene Lokalkolorit der Insel Sylt und Nordfrieslands machen hier erneut sehr viel Spaß.

Hervorzuheben ist bei diesem dritten Krimi, dass die Ermittlungen deutlich klarer und strukturierter dargestellt werden als in den ersten beiden Fällen. Insofern ist das Buch um Längen besser und verständlicher. Besonders hilfreich sind die Zusammenfassungen, die es dem Leser ungeheuer erleichtern, den Fall zu verfolgen. Dass gilt insbesondere für die am Ende, wo der gesamte Fall nochmals erklärt wird und man die Gelegenheit hat, die Fragen, deren Beantwortung man vielleicht vorher überlesen hat, dargestellt bekommt, bevor...ja, bevor es noch einmal eine ganz neue, reizvolle Wende um 180 Grad gibt und der Fall doch noch nicht gelöst ist. Toll!