"Es ist wie Fahrrad fahren. Das verlernt man nicht."
Wie weit bist du bereit zu gehen, um deiner wahren Liebe zu helfen? Währst du bereit zu lügen und zu leiden, nur damit Sie glücklich ist? Und kannst du, die du belogen wurdest, eine solch weitschweifende ...
Wie weit bist du bereit zu gehen, um deiner wahren Liebe zu helfen? Währst du bereit zu lügen und zu leiden, nur damit Sie glücklich ist? Und kannst du, die du belogen wurdest, eine solch weitschweifende Lüge verzeihen, oder wirst du dein Vertrauen auf ewig verliere? Wieviel können unsere Herzen erdulden, ehe sie brechen?
Cover
Das Cover ist einfach nur „WOW“. Die Farben gehen wunderschön in einander über und auch die Lichtsprenkel und Strahlen passen sehr gut dazu. Die City am unteren Bildrand spiegelt ein leichtes Flair der Geschichte wieder, was mir persönlich sehr gut gefällt. Das Gesamtcover ist für mich stimmig und macht auf jeden Fall neugierig. Außerdem passt es irgendwie auch zum LXY-Verlag.?
Schreibstil
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Bis auf eine kleine Stelle im Buch, wird die Story von den beiden Protagonisten Taylor und Daniel erzählt. Und um nochmal zu dieser einen kleinen Stelle zu kommen, ich finde sie nicht schlimm. Der plötzliche Perspektivenwechsel hat mich zwar etwas irritiert, allerdings muss ein Buch bzw. die darin enthaltene Geschichte für mich nicht perfekt, sondern fühlbar sein. Und das ist Up all Night auf jeden Fall. Im Verlauf des Buches sind immer wieder SMS-Nachrichten zwischen den Protagonisten zu lesen, was ich sehr erfrischend finde. Das Buch ist aber größtenteils in der personalen Erzählperspektive geschrieben.
Figuren
Wie bereits erwähnt will ich ein Buch fühlen können. Dieser Punkt setzt natürlich auch nachvollziehbare Figuren voraus, welche ich bei Up all Night zwar fand, bloß nicht ganz so wie erwartet. Die Protagonistin Taylor hat mich hin und wieder ziemlich irritiert. Stellenweise war sie eher eine starke Person die sich zu verteidigen weis und gefühlt mit allem fertig wird, auch wenn das seine Zeit dauert. In anderen Momenten dagegen, war sie eher stur wie ein Esel und fast schon Naiv. Fragen wie: „Was ist den mit dir?!“ oder „Mensch, mach doch die Augen auf!“ sind mir bei Lesen öfter mal durch den Kopf geschwirrt. Diese Fragen hat unser Protagonist Daniel leider ebenso aufgeworfen (die Erste mehr als die Zweite), wenn auch aus anderen Gründen. Bei ihm war der Grund eher die „rosarote Brille“ und seine Angst vor den Konsequenzen seiner Handlung. Nichts desto trotz sind die beiden Hauptcharaktere interessant und passen ganz gut in ihre Geschichte. Dennoch konnten mich hier die Nebencharaktere deutlich mehr überzeugen. Grace, deren Charakter ich einfach nur lieben kann und die ein eigenes Buch verdient hätte. Miranda, für die Freundschaft nicht nur ein leeres Wort ist. Addison, die die Vergangenheit nie loslassen konnte und die doch so selbstbewusst ist, dass sie einfach auffallen musste. Und last but not least... Drake. Trotz seiner wenigen Auftritte ist ein klar, wen er und Addy aufeinandertreffen ist Action vorprogrammiert ;-D.
Handlung
In dem Buch „Up all Night“ von April Dawson, geht es um die junge Taylor die den wohl schlimmsten Tag ihres Lebens erlebt. Job weg, Auto geklaut, vom Freund betrogen (im eigenen Bett wohlgemerkt) und, als wäre das nicht schon schlimm genug läuft sie auch noch ihrem ehemals besten Freund in die Arme und heult ihm die Ohren voll…
Seit Kindertagen ist sie sein leuchtender Stern, sein Maßstab, an dem er alle anderen Frauen misst. Schon lange weis er, dass seine Gefühle für dieses Mädchen, diese Frau tiefer gehen. Doch für sie ist er nur ein Freund. Zwar hat sie ihn gefriendzoned, doch vergessen konnte er sie nie. Als er ihr nun ausgerechnet in der Millionen Metropole New York wieder begegnet und erfährt was ihr passiert ist, steht ein fest. Er wird ihr um jeden Preis helfen, auch wenn er dafür erneut seine Gefühle leugnen muss.. Zumal er das ja sowieso schon seit Jahren mache und – „Im Grunde ist das Ganze wie Fahrradfahren. Man verlernt es nie.“
Der Leser erlebt, wie weit ein Mensch bereit ist, für seine wahre Liebe zu gehen und das es sich durchaus lohnen kann zu kämpfen. Die Story der Geschichte hast mir sehr gut gefallen, lediglich die Protagonisten haben sie in gewisser Weise zerstört. Leider. Nichts destotrotz eine gelungene Story in einem gelungenem Buch.
Fazit
Up all Night ist anders als ich es erwartet habe. Nicht direkt positiv oder negativ, aber doch anders. Vom Bauchgefühl her würde ich sagen, dass „Next to You“ das stärkere Buch der Reihe wird. Dennoch kann man, wenn man möchte eine schöne Lehre aus Up all Night ziehen: Manchmal braucht es die schlimmen Momente, damit sich etwas verändert und etwas Neues entstehen kann. Das Glück kommt nicht einfach vorbei und bittet um Einlass, manchmal rennt es einfach mit dem verdammten Rammbock durch die Tür und erwartet, dass du nimmst, was es dir hinwirft. Welche Katastrophen es dabei auslöst ist ihm schlussendlich egal, denn.. Im Spiel um die Liebe und das Glück, ist schließlich alles erlaubt, oder? ;-D
Obgleich Up all Night mich nicht komplett begeistern konnte, kann ich es dennoch weiterempfehlen. Es hat eine interessante Story die sich soweit gut lesen lässt, auch wenn sich dies durch die Protagonisten (für mich) teilweise etwas anders anfühlte. Doch Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, deshalb würde ich dir empfehlen einfach mal in die Leseprobe reinzulesen und dir eine eigene Meinung zu bilden. ?