Cover-Bild Der Sommerdrache
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 25.04.2018
  • ISBN: 9783596298600
Todd Lockwood

Der Sommerdrache

Die ewigen Gezeiten
Franca Fritz (Übersetzer), Heinrich Koop (Übersetzer)

»Der Sommmerdrache« ist der erste Band einer neuen epischen Fantasytrilogie voller Magie, politischer Intrigen und Drachen – von einem der berühmtesten Illustratoren (»Dungeons & Dragons« und »Magic: The Gathering«) des Genres.
Maia wächst als Tochter des Brutmeisters in einem Aery auf, dem Ort, an dem Drachen ausgebrütet und großgezogen werden. Genau wie ihr Bruder Darian wartet sie gespannt auf den Tag, an dem sie ihr eigenes Drachenjunges bekommen wird. Doch sie hat Pech: Als sich der Nesttag nähert, zeichnet sich ab, dass die Delegation des Kaisers sämtliche Jungtiere für das Militär requirieren wird.
Enttäuscht und verärgert macht sie sich mit ihrem Bruder auf in die Wildnis – wo sie nicht nur auf die Leiche eines weiblichen Drachen stößt, der von Wilderern erlegt wurde, sondern auch dem mythischen Sommerdrachen begegnet. Zurück im Aery versetzt ihre Geschichte alle in helle Aufregung. Die religiösen und militärischen Autoritäten streiten darüber, wie der Sommerdrache gedeutet werden soll. Maia hat an all dem wenig Interesse. Sie fragt sich vor allem eines: Wenn es eine tote Drachenmutter gibt, wo ist dann ihr Junges? Kurzerhand macht sie sich auf eine gefährliche Reise in die Wildnis, um das Drachenjungtier zu finden.
Ein neues Drachenepos für alle LeserInnen von Naomi Novik, Christopher Paolini, Boris Koch, Anthony Ryan und Marie Brennan.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2019

Drachen gibt es. Anders kann ich mir die detailgetreue, authentische Darstellung nicht erklären.

0

Klappentext

Maia ist von klein auf vertraut mit Drachen, schließlich wächst sie als Tochter des Brutmeisters in einem wolkenverhangenen Drachenhorst auf. Sie fiebert dem Tag entgegen, an dem sie ihren ...

Klappentext

Maia ist von klein auf vertraut mit Drachen, schließlich wächst sie als Tochter des Brutmeisters in einem wolkenverhangenen Drachenhorst auf. Sie fiebert dem Tag entgegen, an dem sie ihren eigenen Drachen bekommen soll. Doch kurz bevor es so weit ist, beansprucht das Militär sämtliche Jungtiere, weil an den Grenzen des Reiches ein Krieg droht. Maia weiß sich zu helfen: Als sie in den Wäldern einen von Wilderern getöteten weiblichen Drachen findet, vermutet sie, dass dort draußen ein Junges auf seine Mutter wartet. Kurzerhand macht sie sich auf die gefahrvolle Suche danach – und stößt auf ein Geheimnis, das das Schicksal des ganzen Reiches verändern könnte.

Meine Meinung

Ich bin eigentlich mehr durch Zufall auf dieses Buch gestoßen. Weil mich der Titel, das eisigkalte Cover mit der Abbildung zweier Drachen und der Klappentext angesprochen haben, ist das Buch in mein Regal gewandert und verharrte dort etwa ein Jahr. Zu Unrecht, denn es ist schlichtweg fantastisch.

Auf dem Cover befindet sich (bei mir) ein Sticker mit dem folgenden Zitat von Terry Brooks über den Autor:
„Ein Meister, wenn es um die Darstellung von Drachen geht.“
Diese Worte bringen für mich perfekt auf den Punkt, was den Leser in „Der Sommerdrache“ erwartet. Todd Lockwood erzählt uns von Drachen, als hätte er sie jahrelang beobachtet und erforscht, mit unglaublich viel Liebe zum Detail und in reiner Authentizität. Ich habe mich in die kleine Kirr und ihren beschützerischen Vater Malik sowie den kleinen Aru alias Bak-Bak verliebt und hätte selbst gerne einen kleinen Drachen, der auf meinen Schoß hüpft und mich wegen Essen anmaupt. Ungeachtet all der Gefahren, die in Maias Welt lauern, wäre ich allein wegen dieser wunderbaren Drachen gerne ein Teil von ihr.

Lockwoods Beschreibungen der Drachen, der Ungeheuer, der Menschen und der Umgebung sind sehr bildhaft und stupsen ständig die Vorstellungskraft des Lesers an. Ich hatte immer ein klares Bild der einzelnen Szenen vor Augen – abgesehen von dem großen Showdown am Ende. Da wurde es mir fast ein bisschen zu viel und ich hatte Schwierigkeiten, die ganzen Informationen zu der Umgebung zu verarbeiten. Das war aber die Ausnahme, vor allem die vielen Momente in den Höhlen sind einfach nur fantastisch beschrieben und regen das Kopfkino an.

Die Geschichte verfolgen wir – abgesehen von den zwei Prologen (das Buch ist in zwei Teile unterteilt) – aus der Sicht von Maia, die die Tochter eines Zuchtmeisters und mit Drachen daher schon seit ihrer Kindheit vertraut ist. Ich könnte mir keine bessere Protagonistin vorstellen als sie, denn sie ist nicht nur sympathisch und authentisch, sie wusste mich auch regelmäßig zu beeindrucken. Mit Maia bekommt der Leser eine sture und mutige Heldin vorgesetzt, die vor keinem Abenteuer davonläuft und ihren Widersachern erhobenen Hauptes trotzt. Gleichzeitig ist sie aber auch kein perfekter, unverletzlicher Alleskönner, sie hat auch Schwächen und macht Fehler, besitzt aber die Größe, sich diese einzugestehen.
Die anderen Figuren sind sehr facettenreich gestaltet: Figuren, die man eben noch zum Teufel gewünscht hat, erweisen sich auf einmal als überraschende Highlights, und andere, die man ins Herz geschlossen hat, lassen das aufgebaute Vertrauen durch ihr unerwartetes Handeln bröckeln. Kein Charakter ist nur schwarz oder weiß, das macht den Reiz und die Authentizität der Geschichte aus.

Die Spannung des Buches besteht in seiner rätselhaften Unvorhersehbarkeit. Wie schon erwähnt, ist Maia nicht unverletzlich, es laufen Dinge schief und kein Weg geht reibungslos vonstatten. Aufgrund dessen wird eine spannungsgeladene Atmosphäre aufgebaut, die zum Mitfiebern anregt, denn im Grunde kann alles passieren und auch Figurenlieblinge sind nicht vor einem plötzlichen Tod gefeit. Von manchen muss man sich leider auch verabschieden. Zudem ist die Welt unglaublich komplex und vielschichtig gestaltet, dass sich das Ende, das in diesem ersten Band noch nicht ansatzweise in Sicht ist, nicht vorausahnen lässt. Dafür ist die Weltkenntnis des Lesers und von Protagonistin Maia noch viel zu verschwommen. Wir müssen mit ihr herumrätseln und ihre Welt erst noch entdecken.

Neben einigen intensiven und aufregenden Kampfszenen – vor allem der ersten, aufgrund derer ich mich ein bisschen in das Buch verliebt habe – gibt es auch viele ruhige Phasen, in denen der Leser näher mit den Drachen, den Figuren und der Welt vertraut gemacht wird. Auch wenn diese nicht so (positiv) nervenaufreibend sind wie die Szenen, in denen Maia mit Ungeheuern und anderen Feinden konfrontiert wird, habe ich auch diese sehr genossen. Sie bieten eine entspannende Abwechslung und haben mich vor allem Maia und ihren Drachen Kirr, aber auch noch andere Figuren stärker ins Herz schließen lassen.

Die beiden Prologe, die nicht aus Maias Sicht, sondern aus der von Graeden, dem Sohn eines anderen Zuchtmeisters, geschrieben sind, zeigen, dass Lockwood noch viel mehr zu erzählen hat: Wir erfahren nur wenig über Grae und begegnen ihm außer in den Prologen kein einziges Mal. Aufgrund dessen kann ich mit diesen Prologen bisher nicht viel anfangen, bin aber überaus gespannt, was diesbezüglich in den nächsten beiden Bänden noch auf uns zukommt. Möglicherweise gibt es dann ja sogar eine Liebesgeschichte? Aber selbst, wenn nicht: Diese Trilogie darf man sich einfach nicht entgehen lassen!

Fazit

Das beste Buch über Drachen, das ich je gelesen habe. Lockwood ist der ultimative Drachenexperte – womöglich züchtet er sie ja im Geheimen? Ich bin wirklich begeistert. Die handlungsreichen Szenen sind spannend und nervenaufreibend, die ruhigen sind interessant und überaus unterhaltsam. Der Autor hat hier eine ganz neue Welt geschaffen, die vor genialen Ideen nur so strotzt. Ich freue mich sehr auf die nächsten Bände und vergebe 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 30.07.2018

Ein neuer Fantasyepos begeistert!

0

Cover:
Das Cover ist nicht nur gestalterisch gelungen, sondern passt thematisch bestens zu dem Buch - was letztlich wenig verwunderlich ist, da die Umschlagsgestaltung auf Basis einer Illustration des ...

Cover:
Das Cover ist nicht nur gestalterisch gelungen, sondern passt thematisch bestens zu dem Buch - was letztlich wenig verwunderlich ist, da die Umschlagsgestaltung auf Basis einer Illustration des Autors Todd Lockwood erfolgte, der auf lange Erfahrungen im Bereich der Illustration von Fantasy-Inhalten zurückblickt. Insofern stimmt das Cover auf die Welt, die Lockwood geschaffen hat, ein und ist gleichzeitig ein ästhetischer Blickpunkt, der besonders durch die Vielfalt der unterschiedlichen Blautöne besticht.

Inhalt:
Das zentrale Element des Buches und dessen Welt sind eindeutig die Drachen. Todd Lockwood hat eine Fantasy-Welt geschaffen, die er mit Liebe zum Detail in Leben gerufen hat. Dabei konzentriert er sich auf das Leben mit Drachen, welches er in verschiedenen Alltagsszenen ausführlich beschreibt. Dadurch erzeugt das Buch ein hohes Maß an Authentizität. Auch wenn das Buch klar in den Bereich Fantasy gehört, so kommt Lockwood ohne Elfen und Zwerge aus und auch Magie ist eine Rarität, die eher in den Bereich des Mystischen gehört. Die Handlung selbst braucht zunächst seine Zeit, um ihre volle Dynamik zu entwickeln. Als Auftakt der Trilogie „Die ewigen Gezeiten“ steht der ewige Wandel als ein thematischer Schwerpunkt im Blickpunkt des Buches. Verschiedene Zeichen, wie das Erscheinen des namengebenden Sommerdrachens, künden von Wandel, der vor allem bei den Anhängern des bestehenden Glaubens keinerlei Freude auslöst, sodass die Protagonisten Maia mit ihren Erlebnissen mit unter einen schweren Stand hat und lernen muss, sich zu behaupten. Darüber hinaus bedrohen Ungeheuer, die Skrakk, die Sicherheit der Welt, sodass gefährliche Zeiten für die Maia und ihre Familie und Freunde bevorstehen.


Charaktere:
Maia ist eine vielschichtige Person, die ich gerne auf ihrer Reise begleitet habe. Lockwood ist es gelungen, ein umfassendes, in sich stimmiges Bild von ihr zu zeichnen. Insofern war es ein leichtes, mit ihr mitzufiebern, sich mit ihr zu freuen und an ihrem Schmerz teilzuhaben. Insbesondere in der Interaktion mit ihren Mitmenschen und den Drachen spiegelt sich Maias Leidenschaft, ihre Liebe und ihr Mut wieder, die zu der einzigartigen Person macht, die sie ist und die man kennen und lieben lernt. Auch die anderen Charakteren geben ein stimmiges Bild ab. Wenn gleich der ein oder andere zunächst ein wenig überzeichnet wirkt, so erhalten die Personen mit fortschreitender Zeit zusätzliche Schichten, sodass sie besser zu verstehen sind und die Welt in ihren hellen und dunklen Tönen ausgestalten.

Schreibstil:
Wenn der Schreibstil in den Hintergrund tritt, weil man sich in der Welt des Autors verliert, ist dies vermutlich das größte Kompliment. Genau das gelingt Todd Lockwood der uns an den Geschehnissen seiner Welt aus der Sicht der Protagonisten Maia teilhaben lässt. Durch die Wahl der Perspektive des Ich-Erzählers entsteht eine tiefere Bindung mit Maia und gibt sowohl den Charakteren als auch der Welt den notwendigen Tiefgang. Gelegentlich verliert sich die Erzählung in Details, aber alles in allem besticht sie durch eine Leichtigkeit, Freude und eine Verbundenheit zur Welt, sodass man sich gerne in dieser verliert und bei Rückschlägen von tiefer Traurigkeit erfüllt wird. Ein besonderes Highlight sind wunderschöne Illustrationen, die Todd Lockwood angefertigt hat, um seiner Welt Leben einzuhauchen. Besondere Ereignis sind so mit visuell ansprechend umgesetzt und ein gutes Dutzend seiner Zeichnung regen die Fantasie an. Dabei hat Lockwood auch eine gute Auswahl getroffen, welche Szenen er gezeichnet hat.

Fazit:
„Der Sommerdrache" ist ein lohnenswertes Buch, vor allem für alle, die es lieben, in fantastischen Welten abzutauchen. Der Anfang ist gelegentlich zäh, da das Erschaffen einer neuen Welt seine Zeit braucht. Doch mit der Zeit nimmt die Handlung an Tempo auf und schnell trauert man, dass das Buch nur der erste Teil ist, und hofft, dass schnell die weiteren Bände vollkommen und die Geschichte von Maia weitergeht.

Veröffentlicht am 12.02.2023

Gute Idee, nicht perfekt umgesetzt

0

Ich fand den Roman annsich sehr gut. Allerdings das Geschehen zieht sich für mein Geschäft zubsehr in die Länge. Ss wird zu genau über Einzelheiten berichtet. Dennoch ist der Schreibstil sehr einfach und ...

Ich fand den Roman annsich sehr gut. Allerdings das Geschehen zieht sich für mein Geschäft zubsehr in die Länge. Ss wird zu genau über Einzelheiten berichtet. Dennoch ist der Schreibstil sehr einfach und das Buch ist leicht zu lesen. Die Charaktere kommen zwar bisschen zu kurz dafür ist die Idee sehr gut. Zudem setzt man sich auch mit dem Sinn einer Relegion und der menschluchen Blindheit auseinander.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2019

Super Story

0

Cover:
Das Cover spricht mich sehr an es ist Hellblau und man sieht zwei Kämpfende Drachen. Dies zeigt auch gleich das es sich um einen High Fantasy Roman handelt.

Protagonistin:
Maia ist eine tolle Persönlichkeit. ...

Cover:
Das Cover spricht mich sehr an es ist Hellblau und man sieht zwei Kämpfende Drachen. Dies zeigt auch gleich das es sich um einen High Fantasy Roman handelt.

Protagonistin:
Maia ist eine tolle Persönlichkeit. Sie hat ein gutes Herz und versucht immer alles richtig zu machen. Ihre Handlungen und Gefühle konnte ich unglaublich gut nachvollziehen und mochte sie deswegen sehr.
Sie scheint nicht wirklich ernst genommen zu werden in ihrer Familie, was mir immer sehr leid tat. Ihr Vater wollte immer eine starke Tochter, doch sie ist ihm eher ein Dorn im Auge. Auch ihr Bruder ist nicht wirklich freundlich zu ihr und bringt sie meist in Schwierigkeiten.

Schreibstil:
Man wird im Buch mehr oder weniger direkt in die Geschichte geschmissen, was aber nicht schlecht ist. Als Leser kommt man sehr schnell mit und lernt die Charaktere kennen. Hier gibt es einige und am Anfang kommt man ab und zu mit den Namen noch durcheinander, aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran. Die Idee das es Drachen gibt die man Züchtet und auch Fliegen kann finde ich super, daher hatte ich viel Freude an dem Buch.

Fazit:
Ein tolles Buch für Fans von Drachen.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Spannende Handlung mit kleinen Durchhängern

0

Klappentext
„Maia wächst als Tochter des Brutmeisters in einem Aery auf, dem Ort, an dem Drachen ausgebrütet und großgezogen werden. Genau wie ihr Bruder Darian wartet sie gespannt auf den Tag, an dem ...

Klappentext
„Maia wächst als Tochter des Brutmeisters in einem Aery auf, dem Ort, an dem Drachen ausgebrütet und großgezogen werden. Genau wie ihr Bruder Darian wartet sie gespannt auf den Tag, an dem sie ihr eigenes Drachenjunges bekommen wird. Doch sie hat Pech: Als sich der Nesttag nähert, zeichnet sich ab, dass die Delegation des Kaisers sämtliche Jungtiere für das Militär requirieren wird.
Enttäuscht und verärgert macht sie sich mit ihrem Bruder auf in die Wildnis – wo sie nicht nur auf die Leiche eines weiblichen Drachen stößt, der von Wilderern erlegt wurde, sondern auch dem mythischen Sommerdrachen begegnet. Zurück im Aery versetzt ihre Geschichte alle in helle Aufregung. Die religiösen und militärischen Autoritäten streiten darüber, wie der Sommerdrache gedeutet werden soll. Maia hat an all dem wenig Interesse. Sie fragt sich vor allem eines: Wenn es eine tote Drachenmutter gibt, wo ist dann ihr Junges? Kurzerhand macht sie sich auf eine gefährliche Reise in die Wildnis, um das Drachenjungtier zu finden.“

Gestaltung
Das Cover passt gut zur Geschichte und die beiden Drachen, die in der Covermitte dargestellt sind, gefallen mir auch sehr. Einerseits sehen sie aus wie in Stein gemeißelt, aber andererseits wirken sie auch sehr real und echt. Dabei mag ich die Anlehnung an das Ying Yang Symbol, da ein schwarzer und ein weißer Drache ineinander verkeilt sind.

Meine Meinung
Auf „Der Sommerdrache“ war ich vor allem gespannt, da es von Todd Lockwood stammt. Todd Lockwood ist einer der bekanntesten Illustratoren wenn es um Drachen und Fantasy geht, da er beispielsweise „Dungeons & Dragons“ illustriert hat. So gab es in „Der Sommerdrache“ einige beeindruckende schwarz-weiß Illustrationen, die mir meine Vorstellung von der Geschichte vereinfacht und verbildlicht haben, da man bestimmte Charaktere direkt vor Augen hatte.

Mir gefielen vor allem die Zeichnungen der Drachen, da diese sehr detailliert und eindrucksvoll waren. Gleichzeitig habe ich aber auch schon andere Illustrationen von Herrn Lockwood gesehen, die ich noch beeindruckender fand. Die Illustrationen passten dabei aber immer gut zum Inhalt und waren immer schön anzusehen, um sich bestimmte Szenen besser vorstellen zu können.

Die Handlung fand ich durchwachsen. Einerseits gab es spannende Schlachten und Kämpfe, die Action in die Handlung gebracht haben und mich sehr an das Buch gefesselt haben. Gleichzeitig gab es aber auch viele politische Intrigen und manch einen Dialog, welcher sich wiederholte. Protagonistin Maia ist beispielsweise oft mit ihrem Bruder Darian unterwegs, wobei sich bestimmte Szenen zwischen den Geschwistern wiederholen: während er eine Situation für gefährlich hält und Hilfe holen möchte, stürzt Maia sich sofort darauf.

Dies ist aber gleichzeitig ein Aspekt an Maia, den ich mochte. Sie ist mutig, ein wenig draufgängerisch und versucht sich all den Problemen zu stellen. Auch fand ich die Beziehung zu ihrem Bruder als durchaus realistisch, da die beiden auch immer mal wieder aneinander geraten und Maia als Vorlautere von beiden Darian gerne mal sagt, wo es langgeht. Mit Maia erlebt man ihre Suche nach einem Drachen und den Kampf gegen viele Gefahren, wodurch ich zu ihr eine seichte Beziehung aufgebaut habe, die für meinen Geschmack noch intensiver hätte sein können.

Die Idee der Menschen, die auf Drachen reiten und eine enge Verbindung zu diesen haben, ist durchaus nicht neu, aber dennoch immer wieder attraktiv. Hier fand ich vor allem das Auftauchen des Sommerdrachen sehr spannend und die Frage, ob Maia einen eigenen Drachen bekommen würde oder nicht. Zudem möchte ich aber auch erwähnen, dass die Handlung durchaus komplex ist angesichts der Fülle an Informationen, der verschiedenen Handlungsaspekte und der vielen Charaktere. Ich konnte mir dies gut merken, musste mich aber auch darauf konzentrieren, sodass es kein Buch für zwischendurch ist, sondern die volle Aufmerksamkeit des Lesers fordert.

Fazit
„Der Sommerdrache“ hat mir vor allem mit seinen spannenden Kampf und Schlachtszenen spannende Lesestunden beschert. Gleichzeitig gab es zwischendurch aber immer auch kleinere Durchhänger, wenn sich bestimmte Dialoge wiederholten oder es Spannungstiefpunkte gab. Die Geschichte ist durchaus komplex und verlangt die Aufmerksamkeit des Lesers, wobei mir gefiel, dass Maia eine taffe Protagonistin ist, die sich den Gefahren mutig entgegenstellt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Der Sommerdrache
2. ???
3. ???