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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2019

Schöne Hexen-Fantasy

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Das Buch lacht mich ja schon seit einiger Zeit an, besonders nachdem es mir des Öfteren empfohlen wurde. Deshalb wurde es Zeit, dass ich mir ein eigenes Bild mache.

Der Einstieg fiel mir ehrlich gesagt ...

Das Buch lacht mich ja schon seit einiger Zeit an, besonders nachdem es mir des Öfteren empfohlen wurde. Deshalb wurde es Zeit, dass ich mir ein eigenes Bild mache.

Der Einstieg fiel mir ehrlich gesagt nicht so einfach. Der Schreibstil ist zwar leicht verständlich, angepasst an die Zeit im Buch, was ich sehr schön fand, aber es hat ein wenig gedauert, bis ich richtig in die Geschichte hinein gefunden habe.
Ab diesem Moment hat mir das Buch allerdings sehr gut gefallen. Das schöne Setting mit tollen Beschreibungen hat ein Gefühl von Nostalgie hervorgerufen. Auch Miles war mir sofort sympathisch. Als Arzt hat er sein Leben der Hilfe von Soldaten gewidmet und das wurde auch ganz wundervoll dargestellt. Er hat ein großes Herz und das war auch zu spüren. Ungeahnt wird er in einen Mordfall verwickelt und damit beginnen die Ermittlungen, die Kreise ziehen, mit denen man so nicht gerechnet hätte.

Mir hat die Idee super gefallen. Ein bisschen Ermitteln a là Sherlock Holmes in Verbindung mit Hexen und Magie, insgesamt eine gelungenen Mischung. Man konnte auch wirklich gut miträtseln und mitfiebern, allerdings war es mir zwischendurch immer wieder etwas zu ausschweifend. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt war für mich, dass mir insgesamt ein wenig die Tiefe gefehlt hat. Zu Miles ist mir die Verbindung gelungen, bei den anderen Figuren blieb es eher schwammig. Das Buch war zwar nicht langweilig, aber stellenweise ging dadurch die Spannung ein wenig verloren.

Im letzten Drittel wird aber noch mal so richtig Gas gegeben und da hab ich auch wieder bekommen, was ich mir erhofft hatte. Mit dem Ende bin ich auch komplett zufrieden, vieles fand ich zwar durchschaubar, aber ich empfand insgesamt es als schön rund und gut durchdacht.

Fazit
Witchmark ist eine tolle Hexen-Fantasy, gemischt mit Ermittlungen a là Sherlock Holmes und hat mir wirklich gut gefallen. Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten konnte ich mitfiebern, miträtseln, es gab Magie, die ich ebenfalls sehr mochte, und alles wurde toll beschrieben. Dazwischen war es mir stellenweise ein wenig zu ausschweifend und bei einigen Charakteren hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, aber im Großen und Ganzen war es spannend genug, um mich zu fesseln und hat mich super unterhalten. Von mir gibt es eine klare Empfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 20.05.2019

Sehr lesenswert!

Stories for Kids Who Dare to be Different - Vom Mut, anders zu sein
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Dieses Buch war ein Überraschungsgeschenk für mich und ich muss gestehen, dass ich selbst nicht danach greifen würde.
Mein Herz gehört Romanen, Geschichten, in die ich eintauchen und mitfühlen kann. Doch ...

Dieses Buch war ein Überraschungsgeschenk für mich und ich muss gestehen, dass ich selbst nicht danach greifen würde.
Mein Herz gehört Romanen, Geschichten, in die ich eintauchen und mitfühlen kann. Doch zwischendurch ist ein Buch dieser Art ziemlich erfrischend, wie ich im Nachhinein sagen muss. Und es mich positiv überrascht.

Allein der Titel beschert einem schon Gänsehaut. Denn genau das ist oftmals das Problem in unserer Gesellschaft: anders sein.
Enthalten sind in diesem Buch 100 Menschen und eine kurze Zusammenfassung deren Geschichte. Menschen, die es gewagt haben anders zu sein. Die an ihre Träume geglaubt haben und dafür gekämpft haben. Menschen, die nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Alle kannte ich nicht, aber von so einigen hat man auch vorher schon mal gehört. Es sind tolle, faszinierende und vor allem auch bewegende Geschichten.

Auch die Aufmachung hat mir super gefallen. Jede Person hat zwei Seiten erhalten, auf der einen befinden sich wirklich wundervolle Illustrationen und auf der anderen deren Story. Neben dieser tollen Gestaltung, ist auch alles super einfach geschrieben, sodass Kinder ihre Freude daran haben und es leicht verstehen können.

Fazit
Stories for Kids who dare to be different ist ein wunderschönes Buch mit faszinierenden und herzergreifenden Geschichten von Menschen, die es gewagt haben, anders zu sein und ihr Leben einem besonderem Ziel gewidmet haben. Manchmal hätte ich gerne noch mehr über einzelne Personen erfahren, aber insgesamt ist alles wundervoll dargestellt, mit wunderschönen Illustrationen untermauert und in einfacher Sprache gehalten, damit Kinder auch Freude daran finden können. Für mich eine gelungene Sammlung besonderer Personen und daher gibt es von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Kleinere Schwächen im Mittelteil, ansonsten würdiges Finale!

Fire & Frost, Band 3: Von der Dunkelheit geliebt
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Nach einem etwas durchwachsenen zweiten Band war ich nun mehr als gespannt auf das Finale. Das Cover ist fantastisch, da gibt es nichts zu meckern, die drei Bücher sehen zusammen super schön aus.

Es geht ...

Nach einem etwas durchwachsenen zweiten Band war ich nun mehr als gespannt auf das Finale. Das Cover ist fantastisch, da gibt es nichts zu meckern, die drei Bücher sehen zusammen super schön aus.

Es geht nahtlos weiter und ich war sofort wieder im Geschehen. Zunächst war ich sehr happy, die Autorin hat hier gleich von Anfang an eine Menge Spannung eingebracht mit einigen tollen Überraschungen.

Ein paar Sachen gab es allerdings, die mich nicht komplett überzeugt haben. Ich bin ja ein großer Fan von Arcus gewesen, habe ihn in Band 1 angeschmachtet und geliebt. In Band 2 konnte ich allerdings keine richtige Verbindung mehr zu ihm finden und leider hat sich das auch jetzt im Finale fortgesetzt, zumindest in der ersten Hälfte. Gerade im Mittelteil war mir auch der Fokus der Geschichte zu sehr auf das ewige Hin und Her zwischen Ruby und Arcus gerichtet. Ruby ist eigentlich auch eine total starke, kämpferische Prota, doch was Liebe betrifft, hat die Autorin diese beiden starken Charaktere stellenweise als absolut nervigen Individuen dargestellt. Das fand ich sehr schade, denn die Story hat so viel tolle Facetten, vor allem durch die geniale Frost- und Fireblood Magie, da hätte man nicht zwangsweise so viel Liebesdrama gebraucht.

Zum Glück hat sie in der zweiten Hälfte die Kurve wieder gekriegt und hier habe ich auch endlich wieder etwas von der bildgewaltigen, einnehmenden Geschichte aus dem ersten Band gesehen und habe mitgefiebert, mitgelitten, da war ich endlich wieder Teil des Ganzen. Und auch Arcus konnte ich endlich wieder ins Herz schließen. Ein paar Herzschlagmomente gab es, da war ich wirklich geschockt, doch der große Knall am Ende kam nicht so wirklich, ich bin aber trotzdem ganz zufrieden mit der Auflösung.

Fazit
Auch der finale Band von Fire & Frost ist etwas durchwachsen. Nach einem tollen Einstieg gab es im Mittelteil für mich ein wenig zu viel Drama, das hätte diese grandiose Storyline nicht gebraucht und da war ich stellenweise auch etwas genervt. Die Autorin hat aber die Kurve noch mal gekriegt und gerade in der zweiten Hälfte mit viel Spannung und toller Magie aufgewartet. Auch zu meinen beiden Lieblingen, Ruby und Arcus, konnte ich endlich wieder eine Verbindung herstellen und richtig mit ihnen mitfiebern. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Es waren einige überraschende Wendungen und auch Schockmomente vorhanden, auch wenn das Ende jetzt mit keinem großen Knall aufwarten konnte. Hat mich hier aber eigentlich nicht gestört. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und empfehle die Reihe gerne weiter.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Tolle Geister-Fantasy!

Black Forest High
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Das war bisher mein drittes Buch von Nina McKay und ich war gespannt, was mich erwarten würde. Wenn es um Geister geht, bin ich sofort angefixt und auch dieses Cover hat es mir gleich angetan.

Mir fiel ...

Das war bisher mein drittes Buch von Nina McKay und ich war gespannt, was mich erwarten würde. Wenn es um Geister geht, bin ich sofort angefixt und auch dieses Cover hat es mir gleich angetan.

Mir fiel der Einstieg super leicht. Nina schreibt locker, angenehm und mit einer Prise Witz, sodass die Seiten geradezu verfliegen. Seven mochte ich auch sofort, auch wenn es immer wieder Passagen oder Momente gab, wo sie mich tierisch genervt hat. Auch dieses kleine Liebesdreieck, das sich immer wieder erahnen lässt, ist nicht unbedingt mein Geschmack, die Umsetzung war aber noch in Ordnung. Was ich total mochte, ist ihre freche, sarkastische Art, aber dafür ist die Autorin ja bekannt, dass in ihren Büchern immer vorwiegend solche Protas zu finden sind und genau aus dem Grund mag ich diese auch so gerne.
Ich bin ein absoluter Fan von Remi, denn seien wir mal ehrlich, wer hätte nicht gerne einen besten Geisterfreund? Auch die Zwillinge Crowe und Parker fand ich toll, wobei es mir der geheimnisvolle Parker fast noch einen Tick mehr angetan hat. Vor allem bin ich auch wahnsinnig gespannt, wie sich diese Figuren in der Fortsetzung entwickeln werden.

Das Setting mit der Schule für Geistbegabte fand ich auch richtig genial, eigentlich die komplette Idee und auch hier bin ich wahnsinnig gespannt, wie es weitergehen wird, denn vieles ist bis zum Schluss nicht ganz durchschaubar. Wem kann man trauen, bei wem muss man vorsichtig sein? Nina hat das wirklich super konstruiert, ich konnte wirklich wenig durchschauen. Für mich gab es auch die ein oder andere Überraschung, es war also insgesamt eine tolle Mischung. Was ich auch super fand, sind die Klassifizierungen innerhalb der Schule. Da gibt es die Geisterforscher, die Geisterjäger, die Exorzisten und die Geistermedien und je nach Talent, werden die Schüler diesen Gruppen zugeordnet. Das fand ich echt mega!

Im Mittelteil allerdings liegt mir der Fokus ein wenig zu sehr bei dem Hin und Her zwischen Seven, Crowe und auch Parker. Da ist für mich die Spannung ein wenig flöten gegangen, zum Glück legt sich das recht schnell wieder und das letzte Drittel hat wirklich gut an Fahrt aufgenommen. Da habe ich dann alles bekommen, was ich mir erhofft hatte.

Fazit
Mit Black Forest High hat Nina McKay einen tollen Auftakt hingelegt. Geister, eine Schule für Geistbegabte, dazu richtig coole Gruppen wie Geisterjäger und Exorzisten, die besondere Talente der Schüler erfordern, und natürlich die Geister selbst, von denen mir besonders Remi ans Herz gewachsen ist.
Die Charaktere empfand ich allgemein sehr gelungen, die Prota Seven mochte ich total, auch wenn sie mir zeitweise auf die Nerven ging. Im Mittelteil hat mir ein wenig die Spannung gefehlt und der Fokus lag mir ein wenig zu viel auf dem Liebesdreieck Seven, Crowe und Parker, das eigentlich keines ist und sich dann doch wieder abzeichnet. Normalerweise mag ich ja sowas gar nicht mehr, aber hier war es zumindest mit viel Charme und Witz untermauert und dazu gab es drumherum so viel Positives, dass ich es insgesamt betrachtet als ok sehen konnte. Zum Glück hat sich diese kleine Spannungsflaute recht schnell wieder gelegt und gerade im letzten Drittel geht es noch mal so richtig zur Sache, da konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Für mich ist es ein gelungener Reihenstart, ich freue mich auf die Fortsetzung und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Schöner Auftakt!

Die Runenmeisterin
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Hexen, Runen, Drachen, das klang alles wundervoll magisch. Dazu noch dieses tolle Cover und ich war sofort Feuer und Flamme für dieses Buch.

Trotzdem bin ich ohne jegliche Erwartungen herangegangen und ...

Hexen, Runen, Drachen, das klang alles wundervoll magisch. Dazu noch dieses tolle Cover und ich war sofort Feuer und Flamme für dieses Buch.

Trotzdem bin ich ohne jegliche Erwartungen herangegangen und dachte mir, ich lass mich überraschen. Dies ist dem Autor auch relativ schnell gelungen. Ich war sofort begeistert von der Geschichte, von den Geschwistern Ayrin und Baren, deren Leben und dem gesamten Setting. Es war alles relativ düster gehalten, das mag ich ja immer ganz besonders und diese Atmosphäre hat mich total in seinen Bann gezogen.

Man wird nach und nach in die Story eingeführt, und eigentlich passiert im ersten Drittel gar nicht übermäßig viel. Trotzdem war es keine Sekunde langweilig und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist so einnehmend gehalten, dass ich immer wissen wollte, was als nächstes kommt.

Im Mittelteil hat sich der Autor ab und zu in ein paar Längen verloren. Da ist mir zeitweise etwas zu wenig passiert, einiges war mir einen Tick zu ausschweifend. Allerdings hat sich das letzte Drittel dann wieder deutlich gesteigert. Ein paar richtig überraschende Wendungen waren auch noch dabei.

Was die Charaktere angeht, blieben mir diese aber stellenweise zu blass. Das emotionale Mitfiebern hat mir etwas gefehlt, es ist keiner dabei, der mir nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird. Anfangs waren die beiden Geschwister sofort sehr präsent, doch im Verlauf ist es mir einfach nicht gelungen, eine intensivere Verbindung herzustellen.
Mir ging es auch häufig so, dass ich immer ein Bild von zwei jüngeren Protagonisten im Kopf hatte und nicht von zwei 17-Jährigen. Das mag mit an ihrer Kindheit liegen, durch die sie nicht mal Lesen und Schreiben gelernt haben. Es hat mich eigentlich nicht gestört, aber ich musste mir immer wieder selbst vor Augen führen, dass sie keine Kinder mehr sind.

Trotzdem hat mich die Handlung insgesamt so gut unterhalten, dass ich diese Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen möchte. Es ist noch so viel Potential vorhanden und ich mag die Welt, in der das ganze spielt.

Fazit
Die Runenmeisterin hat mich sofort abgeholt und es viel mir besonders im ersten Drittel schwer, das Buch aus der Hand zu legen, weil ich diese Welt und die Entwicklungen sehr spannend und faszinierend fand.
Der Mittelteil war zeitweise etwas ausschweifend, aber zu keiner Zeit langweilig. Die Grundidee und das Setting haben mir wirklich super gefallen, nur die Charaktere haben mich leider nicht vollkommen abgeholt. Da fehlte die tiefere Verbundenheit. Ich freue mich aber trotzdem auf die Fortsetzung. Allein von den Ideen und dieser Welt ist so viel Potenzial vorhanden, dass ich sehr gespannt bin, was der Autor noch alles für uns bereithält. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.