Über Lügen und falsche Freunde
Janice hat ihre Freunde im Urlaub kennengelernt. Sie schlossen einen Pakt sich nach 2000 Tagen wieder zu treffen. Und so macht sie sich auf nach Kreta, um endlich alle wiederzusehen. Doch sie erwacht ...
Janice hat ihre Freunde im Urlaub kennengelernt. Sie schlossen einen Pakt sich nach 2000 Tagen wieder zu treffen. Und so macht sie sich auf nach Kreta, um endlich alle wiederzusehen. Doch sie erwacht gefesselt in einer dunklen Zelle und kann sich an nichts erinnern.
Bereits der Titel löste Gänsehaut bei mir aus und ich war ganz gespannt auf diesen vielversprechenden Thriller von einem mir noch unbekannten Autor.
Die Geschichte wird aus Janice Sicht in zwei Zeiten wiedergegeben.
Sie sitz in ihrem Verlies und versucht sich verzweifelt zu erinnern, was passiert ist. Der Autor lässt uns häppchenweise den Urlaub auf Kreta durchleben und erklärt so tiefer die Charaktere der einzelnen Protagonisten.
Es wird sehr schnell klar, dass Janice eine pathologische Lügnerin ist. Dieser Punkt hat mich selbst oft verunsichert. Gefallen hat mir dabei der Stil des Autors, der Janice den Leser direkt ansprechen lässt.
Man fühlte sich dadurch regelrecht anwesend unter den Freunden.
Trotz ihrer "Macken" war sie mir doch sympathisch und ich änderte nach einigen Kapiteln meine eher abgeneigte Meinung , denn scheinbar leidet sie an einem Trauma aus Kindheitstagen.
Nebenbei erfährt man sehr viel über die griechische Mythologie, die die Geschichte in ihrer Handlung sehr gut unterstreicht.
Bis zum Schluss ließ mich der Autor völlig im Dunkeln tappen.
Doch das Ende ist absolut plausibel und beantwortet alle offenen Fragen.
Fazit: Ein solider Thriller, der mich durch sein abwechslungsreiches und realistisches Konstrukt überzeugt und gut unterhalten hat