Das Leben ist kein Märchen! Oder doch?
Kelly Oram – Cinder & Ella
Das Leben ist kein Märchen! Oder doch?
Zum Inhalt:
Nachdem ihre Mutter bei einem Autounfall gestorben ist und Ella lebensgefährliche Verletzungen erlitten hat, zieht sie ...
Kelly Oram – Cinder & Ella
Das Leben ist kein Märchen! Oder doch?
Zum Inhalt:
Nachdem ihre Mutter bei einem Autounfall gestorben ist und Ella lebensgefährliche Verletzungen erlitten hat, zieht sie zu ihrem Vater – samt Stiefmutter und zwei Stiefschwestern.
Neuen Lebensmut zu entwickeln fällt ihr schwer, ist sie doch für immer durch den Unfall gezeichnet. Nur langsam wagt sie sich aus ihrem Schneckenhaus raus. Und zwar indem sie sich nach langer Zeit wieder bei ihrem besten Freund Cinder meldet. Das Besondere an dieser Freundschaft: die beiden haben sich noch nie persönlich getroffen, sondern kennen sich nur aus dem Chat.
Was Ella nicht weiß: Cinder hat sich große Sorgen gemacht als Ella sich nicht mehr bei ihm meldete oder neue Beiträge auf ihrem Blog postete.
Zum Cover:
Das Cover ist in meinen Augen sehr neutral gehalten. Smaragdgrüner Hintergrund, rötliche Blumen und weiße Großbuchstaben. Es verrät nichts über den Inhalt, soll heißen es schreit nicht sofort „ich bin ein Liebesroman“ oder „ich bin ein Jugendbuch“ oder was auch immer. Gefällt mir!
Meine Meinung / Bewertung:
Ich muss gestehen, dass ich schon vor einer Weile auf „Cinder & Ella“ gestoßen bin. Der Titel (- eine Anlehnung an das Märchen Cinderella, bei uns auch bekannt als Aschenputtel -) hat mich neugierig gemacht. Die Leseprobe jedoch hatte mir zunächst einen Dämpfer erteilt. Bitte nicht noch ein Schicksalsschlag!, dachte ich mir. Denn irgendwie kommt es mir so vor, dass viele Bücher auch aus dem Jugend-/Young Adult Bereich auf einem traumatischen Ereignis aus der Vergangenheit aufbauen. Da hatte ich wirklich keine Lust drauf.
Dann wurde das Buch auf verschiedenen Buchseiten gehyped und ich dachte mir vielleicht solltest du ihm doch eine Chance geben. Ich in froh, dass ich es getan habe.
Die psychischen und physischen Folgen des Unfalls ziehen sich zwar wie ein roter Faden durch das Buch, aber auf eine für mich als Leser „angenehme“ Art.
Die Protagonistin Ella fühlt sich echt an. Sie und ihr Verhalten werden nicht beschönigt. Es ist nicht alles rosa in ihrer neuen Heimat.
Auch die Einblicke, die wir in Cinders Welt erhalten, haben mir sehr gefallen. Hier ist auch nicht alles Gold, was glänzt.
Es ist schön zu lesen, wie die beiden nach der Funkstille wieder zueinander finden. Allerdings ist die Paarung in meinen Augen nicht das stärkste zwischenmenschliche Element des Buches. Mein persönliches Highlight ist ihre Stiefschwester Juliette.
Mein Fazit:
Eine wirklich tolle Geschichte. Allerdings hat mich die Geschichte von Cinder und Ella nicht annährend so stark berühren können wie das Geschehen und die Beziehung in Ellas „neuer“ Familie.
Sterne: 4 von 5!
Viel Spaß beim Lesen!