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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2019

Das Gute-Laune-Buch

Nicht schon wieder al dente
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In dem Buch von Gaby Hauptmann – Nicht schon wieder al dente – geht es um einen italienischen Nudelerben. Die Italiener wetten wen Marco heiratet. Er hat in Toronto eine Deutsche beim Englisch-Sprachkurs ...

In dem Buch von Gaby Hauptmann – Nicht schon wieder al dente – geht es um einen italienischen Nudelerben. Die Italiener wetten wen Marco heiratet. Er hat in Toronto eine Deutsche beim Englisch-Sprachkurs kennen gelernt. Seine Mutter möchte ihn gerne mit einer italienischen Contessa verheiraten. Als Julia merkt, dass Marco mit ihrer Mutter flirtet und es um eine „Wette“ geht ist sie zunächst nicht begeistert.

Ich mochte die Charaktere total. Sie waren vielseitig und witzig. Am besten gefielen mir Julia und Barbara. Aber auch die Italiener, ohne die das Buch langweilig und fade gewesen wäre, fand ich irgendwie cool und sie passten super in das Buch.

Das Cover gefällt mir auch sehr gut und es passt auch gut zum Inhalt. Auch der Rückentext ist gut gewählt, so dass ich eine 1 geben kann.

Der Schreibstil war toll und der Roman sehr spannend, witzig, amüsant und enthielt unerwartete Wendungen. Das Buch fing sehr sympathisch an, dann driftete es in einen – unrealistischen – Krimi mit einem eher witzigen Ende ab, aber da hab ich das Buch auch nicht mehr ernst genommen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Buch für den Strand oder die Badwanne, ratzfatz ausgelesen, danach hat man eine gute Laune. Wer Sinn für Humor hat, der ist bei diesem Buch richtig. Eine Fortsetzung dazu würde mir gefallen.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Herrliche Bretagne mit Familientragödien

Alles außer Austern
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Fee erzählt vom Buch:
Annes Mann ist gestorben und trotzdem wollen alle, dass sie mitgeht in die Bretagne, um wie jedes Jahr, Urlaub machen. Christine und Karin ihre besten Freundinnen mit Ehemänner, ...

Fee erzählt vom Buch:
Annes Mann ist gestorben und trotzdem wollen alle, dass sie mitgeht in die Bretagne, um wie jedes Jahr, Urlaub machen. Christine und Karin ihre besten Freundinnen mit Ehemänner, samt der Tochter von Christine. Doch der Urlaub wird ganz anders, als sie sich das alles vorgestellt haben.

Fee´s Meinung:
Ich habe das Buch im Bücherschrank gefunden und es sprach mich an, da ich mal etwas anderes als Krimis haben wollte. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Die Charaktere hatten es alle in sich, allerdings mochte ich niemanden besonders, weil alle sehr speziell waren und einige hatten Dreck am Stecken. Am besten gefielen mir die mitwirkenden Franzosen.

Das Buch hatte es in sich. Es war nicht das locker leichte, was ich mir vorgestellt hatte. Sehr tief wurde da gegraben und alte Geschichten kamen da hervor. Das war wirklich sehr interessant und spannend. Da taten sich Abgründe auf. So dass es einem nicht langweilig wurde.

Zwischendurch war es locker flockig und leicht, als sich Anne und Suzanne verlieben. Das gefiel mir sehr gut. Auch die Radtour fand ich schön. Die Unterkünfte hatten es in sich, sie hatten sehr viel Glück. Der Showdown dann in Mont-Saint-Michel war spannend.

Alle hängen an ihrem Bretagne Urlaub, weil der Eherettend ist und alle kämpfen um ihn, auch wenn Michel das Haus für Blinde umbauen möchte, um ihnen zu helfen.

Die Abgründe fand ich teilweise unglaubwürdig und sie gefielen mir absolut nicht.

Das Cover ist hübsch, der Titel auch und der Rückentext sind passend und kann ich mit einer Zwei bewerten.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Da ich das Buch an einem regnerischen Ferientag total ausgelesen habe, muss es einfach gut sein! Auch wenn mir die Geschichte selbst nicht so gut gefällt. Sie hat mich unterhalten und ich wollte das Buch nicht mehr zur Seite legen. 5 Sterne und eine Empfehlung von mir.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Überaschend spannend, mit Westernelementen

Das finstere Tal
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Fee zum Inhalt:
Ein Fremder kommt in ein abgeschlossenes Hochtal und bittet darum über den Winter dort bleiben zu dürfen. Er bezahlt sehr viel dafür. Dafür darf er bei einer Witwe und ihrer Tochter einziehen. ...

Fee zum Inhalt:
Ein Fremder kommt in ein abgeschlossenes Hochtal und bittet darum über den Winter dort bleiben zu dürfen. Er bezahlt sehr viel dafür. Dafür darf er bei einer Witwe und ihrer Tochter einziehen. Als Beruf gibt er Maler an und er skizziert auch sehr viel. Die Leute, obwohl sie misstrauisch sind, gewöhnen sich an ihn. Dann gibt es Tote.

Fee zum Buch:
Das Buch fällt ja nicht wirklich in mein Beuteschema. Als ich es im Bücherschrank sah, sprach es mich an, wie einige andere auch. Ich musste es unbedingt lesen. Die Sprache nahm mich von Anfang an gefangen. Das Genre würde ich so mittig zwischen Alpenroman und Western setzen, mit einem Schuss Krimi.

Es erinnert sehr an den wortkargen Clint Eastwood und ich könnte mir gut vorstellen, dass er die Rolle des Fremden wunderbar spielen könnte. Jedenfalls hat der Unbekannte die Dorfbewohner eingelullt, bis sie ihn einfach wahrnahmen wie einen Vogel oder eine Katze. Klar war mir schon, dass irgendwann irgendwas passiert, aber dass dies so westernmässig grausam war, das hätte ich nicht gedacht. Es ging einfach um Rache, weil die Herren des Dorfes, der Pfarrer und die Ladenbesitzer seine Mutter und seinen Vater verraten haben, letzteren sogar getötet. Der Showdown war spannend, fand ich jedenfalls. In der Mitte des Buches fragte ich mich, wie endet das Buch wohl, aber ich blieb dran, weil die Geschichte samt Schreibstil gefiel.

Schade fand ich die Reaktion der Dorfbewohner. Der Fremde hat die jungen Bräute gerettet und nun dürfte es dort „besser“ zugehen. Doch er war und bleibt der Fremde und danach mögen ihn die Leute noch weniger. Sie finden ihn unheimlich und sind froh, als er wieder geht. Das fand ich zwar nachvollziehbar, aber schade. Allerdings hat er es aus Vergeltung gemacht und nicht für die Dorfbewohner.

Das Cover gefällt mir sehr gut und der Rückentext. Beides beschreibt das Buch – inklusive Titel – perfekt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein etwas anderes Buch, Alpenroman mit viel Western und dazu einen Schuss Krimi. Ich fand es spannend, den Showdown etwas zu grausam, allerdings sehr gut in Szene gesetzt, so dass ich dem Buch 5 Sterne geben möchte.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Raus du Lappen! Big Mama holen!

Volltreffer
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Fee zur Geschichte:
Kommissar Hansen möchte endlich seine Resi heiraten, doch da gibt es ja auch noch die hübsche Kollegin vom BKA. Haffmeyers guter Bekannter wird umgebracht. Ein guter Vorwand für Hansen ...

Fee zur Geschichte:
Kommissar Hansen möchte endlich seine Resi heiraten, doch da gibt es ja auch noch die hübsche Kollegin vom BKA. Haffmeyers guter Bekannter wird umgebracht. Ein guter Vorwand für Hansen mitten in den Hochzeitsvorbereitungen zu verschwinden.

Fees Meinung:
Charaktere:
Es war ein liebevolles Widersehen mit den Charakteren. Hansen ist immer noch nicht sicher, ob er Resi möchte oder nicht. Das fand ich jetzt extrem schade und das passt jetzt nicht wirklich zu ihm. Resi war eigentlich nur zwei Mal da, beim Schneider und bei der Hochzeit und da kam sie nicht wirklich gut weg. Dabei ist sie sympathisch, so wie ich sie aus den anderen Serienteilen kenne. Ignatz ist wie immer der Alte. Sehr witzig und einfach liebenswert. Frau Walburga, die ihm immer noch sein Hannover Bier aus dem Kühlschrank räumt und bayrisches Weißbier einräumt. Nichts Neues also. Haffmeyer, der einen guten Freund verliert und wegen dem er und sein Chef Probleme bekommen. Was ich nicht so ganz verstehe, weil sie doch eigentlich von Hansens Vorgänger „gedeckt“ sind. Einzig die Kollegin Hanna (Big Mama) kommt hier gut und positiv weg.

Ja, und wenn man sich das alles so überlegt, dann verstehe ich schon, warum das der – vorerst – letzte Teil der Serie ist. Zu den Charakteren hätte ich mir wirklich gewünscht, dass Resi öfters auftaucht und nicht als mürrische, unfreundliche Braut in die Geschichte eingeht, zumal sie auch Hansens Rache „versaut“. Nach diesem Teil zweifle ich wirklich ob Resi und Hansen die richtigen füreinander sind. Ich finde das sehr schade.

Lokalkolorit:
Den gab es natürlich auch, so nebenher. Und jene, welche die anderen Serienteile gelesen haben, kannten auch schon einige Orte. Trotz allem überlege ich mir, warum der Kommissar weiterhin am Forggensee bei Füssen wohnt, wenn er doch meistens – beruflich - eh in Kempten ist.

Spannung:
Also eins ist klar, man konnte nicht so gut mit raten, weil die wirklich wichtigen Leute erst zum Schluss richtig auftauchen. Es war spannend. Leider brach der Krimi dann zum Schluss ab. Man erfuhr jetzt nicht wirklich, ob das Geld „bei der Kripo“ auftaucht. Allerdings könnte das so gemacht worden sein, dass man irgendwann mit der Serie weitermachen könnte. Deshalb ist es ein „teiloffenes“ Ende.

Cover:
Das Cover ist sehr schön und ich finde es auch passend. Dem Cover und Rückentext kann ich eine 1 geben.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein bisschen bin ich schon enttäuscht, weil mir ein paar Sachen als eingefleischtem Fan nicht wirklich gefallen haben. Sonst, war es sehr spannend und als eifrige Leserin kann ich den Autor verstehen, dass er eine Pause benötigt. Trotz allem, der Krimi war nicht vorhersehbar, dafür sehr spannend, mit viel Lokalkolorit und sehr empfehlenswert mit 5 Sternen. Irgendwann würde ich gerne eine Fortsetzung davon lesen. Ich finde – nach wie vor – dass das die allerbeste Serie von Jürgen Seibold ist. Wobei seine anderen Bücher (vom „ehemaligen“ Silberburgverlag) auch sehr empfehlenswert sind.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Unglaublich, trotzdem toll geschrieben

Rita und die Zärtlichkeit der Planierraupe
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Fee erzählt vom Buchinhalt:
Der als Dorfdepp verschriene Ewald Fricker wohnt im Allgäu und kann auf jeden Fall eins: Präzisions-Planierraupenfahren mit der uralten Planierraupe. Beim Sommerfest seines ...

Fee erzählt vom Buchinhalt:
Der als Dorfdepp verschriene Ewald Fricker wohnt im Allgäu und kann auf jeden Fall eins: Präzisions-Planierraupenfahren mit der uralten Planierraupe. Beim Sommerfest seines Chefs gewinnt er jedes Mal, daher möchte er an die Ostsee fahren und dort an den deutschen Meisterschaften teilnehmen. Doch leider hat er nur so eine ungefähre Ahnung, wo die Ostsee liegt und so gibt es Probleme über Probleme.

Fees Meinung zum Buch:
Selten hab ich so einen spannenden und zugleich witzigen Roman gelesen, bei dem auch die Liebesgeschichte nicht zu kurz kommt. Die Charaktere sind toll beschrieben. Ich kann mir jeden einzelnen sehr gut vorstellen, aber Ewald Fricker ist meine Lieblingsfigur. Er ist einfach sehr lebensecht. Das Buch ist spannend und vieles ist nicht so vorhersehbar, wie es letztendlich beschrieben wird. Der Konkurs, der dazwischenkommt, Rita mit dem Porsche, die Kollegen, die ihn nicht wirklich angemeldet haben. Ich finde den Roman sehr unterhaltsam und ansprechend, mit viel Lokalkolorit in einigen Gegenden. Das Cover und der Rückentext gefallen mir auch sehr gut. Jedenfalls ist es ein abenteuerlicher Roman, bei dem ich sehr oft laut lachen musste. Einfach schön und super geschrieben.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein wunderbarer Roman, der zugleich spannend, witzig, unterhaltsam und romantisch ist. Wenn ich könnte, würde ich gerne 10 Sterne vergeben. Diesen Autor werde ich mir auch merken.