Cover-Bild Spiel des Lebens
11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg)
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 374
  • Ersterscheinung: 21.02.2019
  • ISBN: 9783806238839
Alice Roberts

Spiel des Lebens

Wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte
Susanne Schmidt-Wussow (Übersetzer)

Wie der Mensch die Natur und die Natur den Menschen zähmte

„Macht euch die Erde untertan“ - offensichtlich hat sich die Menschheit die Anweisung aus der Bibel zu Herzen genommen. Über Hunderttausende von Jahren hinweg waren wir nicht nur Teil der Evolution, sondern gestalteten sie durch Domestizierung, Zucht und Ackerbau aktiv mit. Doch ist der Mensch wirklich der Mächtigste im Spiel des Lebens oder nur ein Mittler der Biologie?

Autorin und Forscherin Alice Roberts nimmt Sie mit auf eine Reise durch die Zeit und erzählt die fesselnden Geschichten von zehn Arten, ohne die wir nicht wären, was wir sind.

  • Die faszinierenden Biografien der Spezies, die zu unseren Verbündeten wurden: Hunde, Rinder, Pferde, Hühner, Weizen, Mais, Kartoffeln, Reis und Äpfel
  • Die Entwicklung des Menschen: So bestimmten domestizierte Tiere und Pflanzen unser Leben von der neolithischen Revolution bis heute
  • Die Zähmung der Gene: Was wir aus der Erforschung der Domestikation lernen können und welche mächtigen Werkzeuge sie uns für unsere Zukunft an die Hand gibt

Tiere und Pflanzen, die unsere Welt veränderten

Wie wurde der Wolf zum Hund, wo spross die erste Maispflanze und welchen Einfluss nahmen sie auf unsere Kulturgeschichte? Die Anekdoten aus Vergangenheit und Gegenwart, die Alice Roberts anführt, sind so überraschend wie vielfältig. Sie verbinden archäologische Funde und anthropologische Spuren mit aktueller Genforschung und zeichnen ein eindrucksvolles Bild vom Menschen, der die Natur zähmte und damit sich selbst.

Ein Meisterwerk des wissenschaftlichen Erzählens - so haben Sie die Geschichte der Menschheit noch nie gehört!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2019

Wer wissen möchte, wer und warum wir sind – der findet in diesem aufschlussreichen Buch wichtige Antworten.

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Alice Roberts, Spiel des Lebens, wbgtheiss 2019, ISBN 978-3-6062-3883-9

Dieses sehr empfehlenswerte und auch für wissenschaftliche Laien sehr verständliche Buch erzählt davon „wie der Mensch die Natur ...

Alice Roberts, Spiel des Lebens, wbgtheiss 2019, ISBN 978-3-6062-3883-9

Dieses sehr empfehlenswerte und auch für wissenschaftliche Laien sehr verständliche Buch erzählt davon „wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte“ und ist als Lektüre ein perfekter Einstieg in eine viel umfangreichere Geschichte des Menschen.

Es geht anhand von zehn Arten, die vor langer Zeit, dadurch dass der Mensch sie „zähmte“ und sie sich zu Nutzen machte, die gesamte Kultur des Menschen auf den Kopf stellte. Aus Jäger und Sammler wurden seßhafte Hirten und Bauern, nachdem sie ehedem wilde Tiere gezähmt und danach als Nutztiere verwendeten und züchteten. Aus Wildpflanzen züchteten sie Getreide und Erdfrüchte (Weizen, Mais und Kartoffeln), die für die Menschen, die sich in der Seßhaftigkeit erheblich vermehren konnten, sehr wichtig wurden. Tiere und Pflanzen zusammen bildeten die Grundlage für die weitere menschliche Kultur.

Alice Roberts erzählt bei ihrer spannenden Reise in die Vergangenheit unserer Art nicht nur davon, wie sich die Pflanzen und die Tiere verändert haben, als der Mensch sie zähmte, sondern auch an vielen Beispielen davon, wie diese Arten dann wiederum den Menschen verändert und geprägt haben bis in die moderne Zeit.

Das Buch ist für alle Leser zu empfehlen, die sich für die Geschichte des Menschen interessieren, für seine Seßhaftwerdung, die Bildung seiner Kultur und das Zusammenspiel von Mensch und Natur.

Wer wissen möchte, wer und warum wir sind – der findet in diesem aufschlussreichen Buch wichtige Antworten.


Veröffentlicht am 21.05.2019

Wissen humorvoll und tiefgründig vermittelt

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Da ich mich für die Entwicklung der Arten und den Prozess, wie Tiere und auch Pflanzen sich durch die Menschen verändert haben, sehr interessiere, war ich unglaublich neugierig auf dieses Buch. Leider ...

Da ich mich für die Entwicklung der Arten und den Prozess, wie Tiere und auch Pflanzen sich durch die Menschen verändert haben, sehr interessiere, war ich unglaublich neugierig auf dieses Buch. Leider können solche Fachbücher ja schnell trocken und öde werden, aber Autorin Alice Roberts ist das Kunststück geglückt, dass das Buch unterhaltsam und teilweise wirklich witzig und humorvoll ist, zugleich aber auch spannend, tiefgründig und wissenschaftlich fundiert. eine wun-derbare Mischung, sodass ich das Buch zu gerne in einem Rutsch gelesen hätte. Immer wieder war ich erstaunt, verwundert oder habe gelächelt und ich freue mich schon jetzt darauf, das Buch irgendwann einmal erneut zu lesen und mich wieder darüber zu freuen. Einziger Wermutstropfen war für mich das Fehlen eines Kapitels über Katzen, aber sicherlich waren sie einfach nicht so prägend für die Geschichte der Menschheit wie andere Tiere.
Der Untertitel des Buches heißt „Wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte“ und genau darum geht es hier. „Spiel des Lebens“ beschreibt, wie Hunde zu unseren treuen Gefährten wurde, wie der Weizen eine wachsende Bevölkerung mit Nahrung versorgen konnte und kann, dass Rin-der uns Milch und Fleisch liefern und vieles mehr. Es geht darüber hinaus um Mais, Kartoffeln, Hühner, Reis, Pferde, Äpfel und den Menschen selbst.
Man merkt dabei ganz genau, dass die Autorin voll in den Themen ist und gut recherchiert hat. Das hat mich sehr beeindruckt und erhöht den Lesespaß ungemein.
Genauso gut gefallen haben mir die vielen praktischen Beispiele und kleinen Geschichte, die das Wissenschaftliche besser verständlich und wunderbar anschaulich machen. Und die mich als Le-ser auch begeistert haben, weil sie teilweise so nett, humorvoll und aus dem Leben gegriffen wa-ren. Unsere Welt hat sich verändert, seit der Mensch zum Mensch geworden ist und noch mehr, als er anfing, seine Umwelt zu gestalten und zu verändern. Wer wissen möchte, wie das passiert ist und wer Anteil daran hatte, der ist hier genau richtig. Ein wunderbares Buch, das sich zu lesen lohnt!

Veröffentlicht am 21.05.2019

Mitreißend, lebendig, kurzweilig - absolut lesenswert

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„Vor über Hunderttausenden von Jahren nahmen unsere Vorfahren die Welt so wie sie sie vorfanden.“ Ein wichtiger, ein entscheidender Satz, über den sich auch trefflich diskutieren lässt, denn das einfache ...


„Vor über Hunderttausenden von Jahren nahmen unsere Vorfahren die Welt so wie sie sie vorfanden.“ Ein wichtiger, ein entscheidender Satz, über den sich auch trefflich diskutieren lässt, denn das einfache Hinnehmen dessen, was ist, belässt die Welt in ihrem gegebenen Gleichgewicht, ohne Verletzung, Beschädigung, Zerstörung, verhindert allerdings auch jegliche nicht naturgegebene Weiterentwicklung. Auf jeden Fall ist dieser Satz die ideale Einleitung zu einer ganz besonderen und faszinierenden Geschichte der Menschheitsentwicklung, wie sie uns Alice Robert in „Spiel des Lebens“ vorlegt. Alice Roberts gelingt als Medizinerin, Paläontologin und Anthropologin durch ihre Mehrfachausbildung eine besonders faszinierende Rundumsicht. Sie nimmt den Leser auf durchaus unterhaltsame Weise mit auf eine Reise durch die Entwicklungsgeschichte der Menschheit, der Zivilisation, indem sie anhand von 10 Beispielen aufzeigt, was geschieht, wenn der Mensch beginnt, die Natur sich untertan zu machen, Pflanzen gezielt zu züchten, Tiere zu zähmen, wie sich über die Jahrhunderte hinweg neue Bedingtheiten entwickeln, wenn jeder Bereich der Natur, ob Fauna, ob Flora oder Menschheit, nach seinem Vorteil strebt und seine Umwelt und seine Kooperationen entsprechend ausrichtet. Dass aus dieser Vorteilsentwicklung nicht nur Gutes entstand, sehen wir in der Entwicklungsgeschichte und deutlicher noch in der Befindlichkeit unserer gegenwärtigen Welt, in der so Vieles aus den Fugen geraten ist.
Das Buch ist so mitreißend und lebendig geschrieben, so kurzweilig zu lesen, profundes Wissen so gut verständlich vermittelnd, dass ich es jedem, wirklich jedem Leser ans Herz legen möchte. Denn erst durch ganzheitliches Verstehen der Entwicklung der Welt, zu dem uns Alice Roberts auf großartige Weise verhilft, haben wir – vielleicht – noch eine Chance, durch eine bewusste Verbindung von uraltem traditionellem Wissen und den Kenntnissen unserer modernen „Kultur“, also insgesamt gesehen durch mehr Wissen, Respekt, Achtung und Achtsamkeit unserer Welt neu und vor allen Dingen viel, viel sorgsamer zu begegnen.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte

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Alice Roberts ist vom Fach. Als Medizinerin, Anthropologin und Paläopathologin weiß sie ganz genau über was sie schreibt. Der Untertitel ihres neuesten Buches lautet "Wie der Mensch die Natur und sich ...

Alice Roberts ist vom Fach. Als Medizinerin, Anthropologin und Paläopathologin weiß sie ganz genau über was sie schreibt. Der Untertitel ihres neuesten Buches lautet "Wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte". Roberts pickt sich 10 Arten aus dem Pflanzen- und Tierreich heraus, die auf die menschliche Entwicklung einen entscheidenden Einfluss hatten, wie Hunde, Weizen, Rinder, Mais, Kartoffeln, Hühner, Reis, Pferde, Äpfel und zu guter Letzt den Menschen selber. Dabei handelt es sich um Tiere und Lebensmittel, die in der heutigen Zeit, zumindest im Westen, im Überfluss vorhanden sind und über die man sich keine Gedanken macht. Doch was wäre wenn es diese Pflanzen und Tiere nicht gäbe bzw. inwiefern haben sie die menschliche Evolution beeinflusst und der Mensch die Entwicklung dieser Arten? Anschaulich, ausführlich und äußerst unterhaltsam wird dem Leser so manches vor Augen geführt, was heute so selbstverständlich ist. Die Autorin veranschaulicht dies zuerst am Beispiel von Hunden. Wann war der Hund eigentlich ein Hund? Man weiß, dass vor ca. 12.000 Jahren der Hund domestiziert wurde. Vermutlich wurde ein Wolfwelpe von Menschen gezähmt, um es für bestimmte Zwecke zu nutzen. Was unterscheidet diese Unterart des Wolfes genetisch vom Wolf? Ihre These lautet, dass der Mensch sie alle zähmte, er wurde jedoch auch von ihnen gezähmt. Das mag bei Reis, Mais, Weizen und Äpfel etwas verwundern, aber wurde der Mensch nicht deshalb sesshaft, betrieb Ackerbau, konnte sich vermehren usw.. Man könnte das nun noch viel weiter spinnen.

Bei "Spiel des Lebens" handelt es sich um ein vielseitig recherchiertes, wissenschaftliches Buch, meisterhaft erzählt. Alice Roberts verpackt Archäologie, Anthropologie, Genetik sowie Ethik in eine allgemein verständliche, dennoch nie triviale Art und Weise.

Veröffentlicht am 04.07.2019

Alltägliches näher beleuchtet – gut recherchiert, Interessant und absolut lesenswert

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Das Cover, insbesondere der Untertitel „Wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte“ macht neugierig.

Leben wir doch heute mit u.a. mit Hund, Kuh, Geflügel, Pferd zusammen und lassen uns Äpfel oder ...

Das Cover, insbesondere der Untertitel „Wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte“ macht neugierig.

Leben wir doch heute mit u.a. mit Hund, Kuh, Geflügel, Pferd zusammen und lassen uns Äpfel oder Reis schmecken.
Aber denkt man mal darüber nach wie es dazu kam?
Ich konnte bisher nur eigentlich nicht dazu antworten.

Als ich das Buch in den Händen hielt war ich von der Größe positiv beeindruckt.
Das Lesen des Hartcovers mit den 374 Seiten war informativ und hat mich nachdenken lassen.

Die Autorin bringt einem die Entwicklung der Menschheit in Hinblick Mensch – Arten Symbiose sehr nah.
Und das zum Vorteil für beide Seiten.
Der Mensch und andere Arten wären ohne die Fähigkeit Symbiosen zu bilden und für sich zu nutzen nicht das was sie heute wären.
Frau Roberts beleuchtet 10 Arten inklusive der des Menschen und deren Wechselwirkung zu einander genauer.

Wie Wölfe sich die Nähe zum Menschen zu Nutze machten um zu überleben und der Mensch die ersten Schritte in Richtung deren Zähmung zurücklegte.
Oder wussten Sie das es Wölfe gab die bei der Jagd dem Menschen ein Zuträger waren?
Oder etwa das es durch diese erfolgreiche Symbiose ein Artensterben von Großsäugern gab?
Es entstand ein paralleles Wachstum von Mensch und Wolf später auch Hund.
Diese und auch andere Symbiosen wie z.B. mit dem heutigen Nutzvieh und Getreide folgten.
Natürlich nicht ganz ohne den Menschen im Positiven wie auch im Negativem zu verändern.
Aus Jägern und Sammler wurden sesshafte Bauern.

Sie möchten wissen wie Hühner uns von morgen träumen ließen oder Äpfel von Ost nach West reisten?
Diese und andere erstaunliche Fakten welche einem zum Staunen bringen kann man hier erfahren.

Es handelt sich hier um ein Sachbuch, in welches viele Themengebiete Einfluss genommen haben.
Man merkt das die Autorin große breitegefächerte Sachkenntnis besitzt, indem sie Erkenntnisse aus der Biologie, Archäologie und Geschichte einfließen lässt.
Das Buch kann trotzdem sehr gut gelesen werden und ich konnte es gut verstehen auch wenn ich kein Kenner der Materie bin.
Einige Ausführungen wie z.B. zur Genetik fand ich etwas schwerer zu lesen aber trotzdem interessant.
Der Schreibstil ist eingängig vorstellbar und durch die ab und an persönliche Ansprache fühlt man sich mitgenommen und man kommt gut voran.
Die Unterteilung der Kapitel und deren Unterteilungen waren in Ordnung.
Die Warnung bezüglich der Zerstörung der Umwelt durch eine Intensivierung der Landwirtschaft stimmt nachdenklich und macht dieser großen Verantwortung bewusst!
Leider wird sie nur durch immerwährendes Erinnern ins Gedächtnis rücken.
Dieses Buch trägt definitiv dazu bei!
Daher empfehle ich das Buch in jedem Fall gern weiter!