Cover-Bild Das Haus der Verlassenen
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Random House Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 18.03.2019
  • ISBN: 9783837145533
Emily Gunnis

Das Haus der Verlassenen

Britta Steffenhagen (Sprecher), Carola Fischer (Übersetzer)

Sussex, 1956. Als die junge Ivy Jenkins ungewollt schwanger wird, schickt ihr liebloser Stiefvater sie fort – ins St. Margaret‘s Heim für ledige Mütter. Sie wird den düsteren Klosterbau nie mehr verlassen ... Sechzig Jahre später stößt Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern auf Ivys flehentliche Briefe. Sie sind an den Vater ihres Kindes adressiert – aber wie sind sie zu Sams Großvater gelangt? Sam beginnt die schreckliche Geschichte von St. Margaret‘s zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegenwart ziehen – auch in ihre eigene Gegenwart ...Intensiv und mit viel Gefühl gelesen von Britta Steffenhagen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2021

✎ Emily Gunnis - Das Haus der Verlassenen

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Für mich war das Hörbuch ein Glücksgriff.

Die Geschichte um Ivy fand ich sehr interessant und mega erschreckend. Ich wollte erst nicht wahrhaben, dass dies auf wahren Begebenheiten ruhen sollte. Doch ...

Für mich war das Hörbuch ein Glücksgriff.

Die Geschichte um Ivy fand ich sehr interessant und mega erschreckend. Ich wollte erst nicht wahrhaben, dass dies auf wahren Begebenheiten ruhen sollte. Doch schaut man sich im Internet nach Magdalenenheimen um, wird man schnell fündig und tief traurig. Es ist unfassbar, was Mütter und Kinder dort durchmachen mussten, was ihnen angetan wurde. Unvorstellbar, dass es so grausame Menschen wirklich gibt.

Emily Gunnis hat hier 3 Charakteren eine starke Stimme gegeben. Es ist nicht immer einfach, wenn es mehrere Perspektiven gibt, da manchmal nicht alles interessant ist. Der Autorin ist es jedoch gelungen, mich bei allen 3 an der Stange zu halten.

Einzig die übermäßig vielen Personen waren ein wenig anstrengend. Mir gelang es nicht jedes Mal, direkt alle zuzuordnen.

Immer wieder gab es Wendepunkte. Meine Gefühle sind Achterbahn gefahren. Manchmal habe ich sogar überlegt, ob ich das als Mama weiterhin aushalte. Doch zum Abbrechen war es einfach zu spannend.

Meiner Meinung nach macht sich dieses Werk wunderbar als Film. Als Hörbuch fand ich es bereits sehr spannend und gebe daher eine Hörempfehlung an alle mit starken Nerven. (vor allem Eltern sollten sich gut überlegen, ob sie das tatsächlich aushalten)

©2021 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 21.05.2019

Sehr bewegend und ergreifend

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Titel: Das Haus der Verlassenen
Autorin: Emily Gunnis
Verlag: Heyne Verlag
ISBN:978-3-453-27212-5
Preis: 20,00 € Gebundene Ausgabe

Mein Lesegrund:
Das Cover hat mich unheimlich angesprochen. Der Klappentext ...

Titel: Das Haus der Verlassenen
Autorin: Emily Gunnis
Verlag: Heyne Verlag
ISBN:978-3-453-27212-5
Preis: 20,00 € Gebundene Ausgabe

Mein Lesegrund:
Das Cover hat mich unheimlich angesprochen. Der Klappentext hat mich sofort überzeugt. Eine Geschichte über junge unverheiratete Mütter, auf die ein enormer Druck ausgeübt wird, ihre Kinder zur Adoption freizugeben, ist ein Lese-Muss für mich.

Handlung und meine Meinung:
2017: Die junge Journalistin Samantha Harper, Sam lebt seit der Trennung von ihrem Mann mit ihrer kleinen Tochter Emma bei ihrer Großmutter Nanna. Ihr verstorbener Großvater war Antiquitätenhändler. Dort entdeckt sie einen sehr alten Brief, einer ihr nicht bekannten Ivy Jenkins.
In diesem Schreiben von 1956 bittet das junge Mädchen verzweifelt, den Vater ihres ungeborenen Kindes um Hilfe. Gegen ihren Willen wurde Ivy von ihrem Stiefvater in das St. Margaret`s Heim für ledige Mütter nach Preston gebracht. In seinen Augen hat sie sich wie eine Hure benommen und sich auch noch schwängern lassen. Bis zur Geburt ihres Kindes und ein paar weiteren Jahren soll sie hinter verschlossenen Klostermauern bleiben, um ihre Schuld zu begleichen.

Sam ist erschüttert über die Worte und den Inhalt des Briefes und kann die unbekannte Ivy und dessen Geschehnisse vor über sechszig Jahren nicht vergessen. Ihre Neugierde ist geweckt und sie fängt an zu recherchieren.

Emily Gunnis schreibt flüssig, bildhaft und mit viel Spannung. Das Haus der Verlassenen wir auf zwei Zeitebenen und verschiedenen Perspektiven erzählt.
Schonungslos und ergreifend erfahren wir, was hinter den Klostermauern abgespielt hat. 1956 wurden Ivy und viele andere junge Mädchen grausam gequält, gefoltert und ihrer Babys beraubt. Die Autorin erzählt in ihrer Story von einem fiktiven Ort und Personen, solche Heime und Einrichtungen gab es allerdings damals tatsächlich.
Die Taten über die Misshandlungen und auch die psychische Brutalität wurden enorm authentisch beschrieben.
Einerseits hat die Geschichte mich nicht mehr losgelassen, andererseits musste ich Lesepausen einlegen, um das Gelesene zu verarbeiten.
Kapitel für Kapitel setzen sich die Puzzelstücke mit einer blutigen Spur aus der Vergangenheit bis in die Gegenwart zusammen.

Fazit:
Das Haus der Verlassenen ist ein Roman mit einer spannenden, schockierenden, interessanten Thematik. Sie ist einzigartig konstruiert und nicht vorhersehbar. Mich hat sie gleichmaßen erschüttert, gefesselt und traurig gemacht.
Absolute Leseempehlung!

Vielen lieben Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!