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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2019

Schockierend

Rituelle Menschenopfer
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Ich durfte das Buch aufgrund der Wanderbuchrunde auf Recensio Online lesen. Erschienen ist es im Festa Verlag in der Rubrik must read.

Klappentext von Amazon

"An dem Tag, als Nick endlich den Mut ...



Ich durfte das Buch aufgrund der Wanderbuchrunde auf Recensio Online lesen. Erschienen ist es im Festa Verlag in der Rubrik must read.

Klappentext von Amazon

"An dem Tag, als Nick endlich den Mut aufbringen will, Eve um die Scheidung zu bitten, lässt sie eine Bombe platzen: Sie ist schwanger.
Nick kocht vor Hass. Wie kann diese Frau sich erdreisten, eigenmächtig über seine Zukunft zu bestimmen?
Nun trifft auch Nick ohne Eves Einwilligung eine lebensverändernde Entscheidung: Er kauft in einem kleinen Kaff ein Haus, weit weg von Familie, Freunden und Kollegen. Dort wird Eve ihm ausgeliefert sein …
Doch die Bewohner seiner neuen Heimatstadt sind ein bisschen exzentrisch, besonders die Frauen. Und als Nick herausfindet, was wirklich vor sich geht, ist Eve sein kleinstes Problem.

Hast du dich je gefragt, wie sich ein Psychothriller von einer Autorin liest, die keinerlei Hemmungen kennt? Nun, C. V. Hunt zeigt es dir. "

Das Buch ist in drei Kapitel unterteilt und beginnt mit:
Die Vorbereitung:
Hier dreht sich alles um das Paar Nick und Eve. Der Architekt versucht es seiner Frau auf jede erdenkliche Art und Weise heimzuzahlen, dass Sie ihm, ohne Absprache, ein Kind anhängen will. Dies ist auch das längste Kapitel.

Teil 2: Die Zeremonie
Dieser Teil behandelt die Umsetzung seiner Ideen und den Umzug in das neue Haus. Er macht Bekanntschaft mit den weiblichen Einwohnern der Stadt,die sich ihm alle anbiedern.

Teil 3: Das Opfer
Hier trifft Nick die Erkenntnis, dass er nicht im Paradies gelandet ist,sondern es mit einer okkulten Sekte in dieser Stadt zu tun hat.

Der erste Teil ist schon fast lustig, auf jeden Fall aber unterhaltsam, was er sich alles einfallen lässt,um sich an Eve zu rächen. C.V.Hunt geizt von Anfang an nicht mit ordinären Ausdrücken. Ab dem zweiten Kapitel ist die Beschreibung einiger Akte extrem. Hier sollte jeder,der Probleme mit Körperflüssigkeiten und obszönen Sexpraktiken hat, aufhören zu lesen.

Der Mittelteil ist für meinen Geschmack etwas zu sehr in die Länge gezogen und das Ende dann ziemlich plötzlich.
Nichtsdestotrotz war der Text flüssig zu lesen und bildlich vorstellbar. Gerade das war der Grund,warum ich zwischen Ekel und Begeisterung Achterbahn gefahren bin.

Fazit:
Nichts für schwach Besaitete.. Für mich eher Hardcorethriller als Psychothriller. Obwohl ich das gar nicht so mag,hat mir das Buch dennoch gut gefallen. Der okkulte Teil ist abartig und krank, wer so etwas mag ist hier gut beraten das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Die Vergangenheit lässt sich nicht begraben

Das glühende Grab
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Dora hat zwei Kinder, ist geschieden und von Beruf Anwältin.
Ihr neuester Klient Markus kommt von den Westmännerinseln und gehört zu einer angesehenen Reedereifamilie.
1973 wurde sein Elternhaus bei ...



Dora hat zwei Kinder, ist geschieden und von Beruf Anwältin.
Ihr neuester Klient Markus kommt von den Westmännerinseln und gehört zu einer angesehenen Reedereifamilie.
1973 wurde sein Elternhaus bei einem unvorangekündigten Vulkanausbruch verschüttet. Nun will die Stadt jedoch die Ruinen wieder freilegen. Markus hat aber damals etwas im Keller des Hauses versteckt und versucht nun mit Doras juristischer Hilfe verzweifelt zu verhindern, dass sein Geheimnis ans Tageslicht kommt.

Zitat S.16
Markus stieg die Treppen hinab. Der Schein seiner Taschenlampe konnte gegen den Staub und die Asche nicht viel ausrichten, sodass das Ende der Treppe nicht zu sehen war. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Markus wirkte unnatürlich ruhig. " Du musst mir glauben, dass ich nicht hergekommen bin, um das.. - Dora, du musst die Ausgrabung unbedingt stoppen und das Haus wieder zuschütten lassen."

Das glühende Grab wurde bereits 2008 veröffentlicht und in diesem Jahr vom btb Verlag neu verlegt.

Titel und Cover passen sehr gut zum Plot und verraten, genauso wie der Klappentext, nicht zuviel von der Handlung.
Die isländischen Namen sind sehr schwer auszusprechen, daher ist es sehr angenehm, dass im Buch hauptsächlich Vornamen verwendet werden. Schön finde ich hier auch die Beschreibungen der Protagonisten auf der letzten Seite, wenn man mit den Namen mal durcheinander kommen sollte.
Es dauerte sehr lange, bis ich verstand, was vor etlichen Jahren geschehen sein musste und nun zum Problem wurde.
Auf das Ende wäre ich von alleine niemals gekommen. Hier hat sich die Autorin eine sehr aufwendige Geschichte ausgedacht, die sich dann aber lückenlos ineinander fügt.
Der Text ist flüssig und die Zusammenhänge so verwirrend, dass man schon aus Neugierde einfach weiterlesen möchte.
Die Person Dora ist authentisch und mir nach dem bereits dritten Fall der Anwältin sehr ans Herz gewachsen. In den Nebenhandlungen erfährt man auch einiges über ihr Privatleben, dass Sie sehr sympathisch werden lässt.
Auch die anderen Figuren sind so gezeichnet, dass man sie sich gut vor seinem Inneren Auge vorstellen kann.

Fazit: absolutes Lesevergnügen mit vielen aufwendigen Einzelheiten. Ein Roman, der ohne detaillierte Brutalitäten auskommt, dem es aber nicht an Unterhaltung mangelt.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Gruselig

SUICIDE FOREST
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Jeremy Bates- suicide forest

Dem Suicide Forest kann niemand entkommen...

Ethan lebt mit seiner Freundin Mel in Japan. Nach einigen Jahren als Englischlehrer, wollen die beiden aber nun wieder zurück ...

Jeremy Bates- suicide forest

Dem Suicide Forest kann niemand entkommen...

Ethan lebt mit seiner Freundin Mel in Japan. Nach einigen Jahren als Englischlehrer, wollen die beiden aber nun wieder zurück in die Staaten.
Um noch einmal mit ihren Freunden in Japan etwas zu erleben, wollen sie gemeinsam den Berg Mt. Fuji nahe Tokyo besteigen.
Da das Wetter aber nicht mitspielt, planen sie kurzerhand um und machen sich auf den Weg in den Aokigahara, um dort zu campen.
Alle Warnungen, den "Selbstmordwald" nicht zu betreten, nehmen sie nicht ernst.
Doch ziemlich schnell stellen sie fest, wie gefährlich es hier wirklich ist...

Das Cover ist düster und gruselig. Man kann sich bereits in das tragische Thema "Selbstmord" einfühlen. Der Klappentext ist überzeugend und lässt bereits im Vorfeld eine gruselige Spannung aufkommen.
Auch die Gewissheit, dass dieser Wald tatsächlich existiert, trägt dazu bei, den Gruselfaktor ganz nach oben zu treiben.

Die Geschichte wird in der ich-Perspektive von Ethan erzählt.
In der ersten Hälfte passiert relativ wenig. Jedoch werden immer wieder Nebenerzählungen zum Thema Tod und Suizid aufgegriffen. Die einzelnen Figuren werden beschrieben und ihre Erlebnisse in der Vergangenheit geschildert. So konnte man sich gut in diese Gruppe einfügen, so als säße man dabei. Und auch die gruselige Kulisse in diesem Wald wird so gut beschrieben, dass man ihn sich direkt vor seinem inneren Auge vorstellen kann.

Zitat S.63
Wir verhielten uns allesamt wie Tiere, die ständig irgendwo Fallen witterten und nervös hochschauten oder uns auf die beengenden Umgebungsverhätnisse konzentrierten, als ob uns überall etwas Gefährliches auflauern würde.

Ich hatte viele Seiten lang das Gefühl, dass es in dieser Handlung um Einbildung und Streiche des Unterbewusstseins geht, bis es dann einen plötzlichen Richtungswechsel gab.

Zitat S.135
"Ich hoffe du merkst dir, wie wir hergekommen sind." sagte ich zu ihm.
"Ich dachte, das würdest du tun."
"Wir geraten allmählich ziemlich tief in den Wald hinein."
"Ach, auf dem Rückweg halten wir uns einfach an unsere Spuren."

Die Spannung nimmt mit dieser Wendung zum Ende hin dann unheimlich an Fahrt auf und erinnert mich an ein Werk von Richard Laymon.

Fazit: Ein gelungenes Debüt, gespickt mit viel Wissen, wo der blanke Horror sich erst spät zeigt. Eine gute Mischung für alle, die auf Blair witch Project und Richard Laymon stehen.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Liebenswerte Geschichte mit Spannung

Speed of Sound - Das Echo der Erinnerung
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Eddi wohnt seit vielen Jahren im Harmony house. Einer Forschungseinrichtung für Patienten mit einer autistischen Spektrumsstörung. Er leidet unter dem Asperger Syndrom und hat einen IQ von 200. Seit er ...

Eddi wohnt seit vielen Jahren im Harmony house. Einer Forschungseinrichtung für Patienten mit einer autistischen Spektrumsstörung. Er leidet unter dem Asperger Syndrom und hat einen IQ von 200. Seit er acht Jahre alt ist, arbeitet er an der Erfindung der " Echo box". Diese soll Schallwellen rekonstruieren.
Was er nicht weiß ist, dass das Interesse an ihm damit begründet ist, dass seine Erfindung manchen Leuten Millionen bringen würde.
Als seine neue Ärztin Skylar dahinter kommt, versucht sie die Machenschaften dieser skrupellosen Einrichtung aufzudecken und begibt sich damit in Lebensgefahr.

Der Text ist gut leserlich und die Kapitel angenehm kurz. Man muss jedoch sehr aufmerksam lesen, um sämtliche Zusammenhänge zu verstehen.
Das Cover hat mich nicht sichtlich beeindruckt. Hier hätte es sicherlich eine bessere Alternative gegeben.
Das Buch hat mich gut unterhalten, obwohl es gerade zu Anfang sehr anstrengend war, den Zusammenhang zu verstehen. Die Geschichte wies viele Emotionen und auch gerade zu Ende kam viel Spannung auf.

Fazit: Ein actionreicher Thriller mit vielen Facetten. Absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 08.05.2019

solide Fortsetzung

Blutacker
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Blutacker von Lorenz Stassen

Seit seinem letzten Erfolg ist der Anwalt Nicholas Meller sehr begehrt. Schon findet er sich in der Welt der Schönen und Reichen wieder. Teure Möbel, teures Auto und teure ...

Blutacker von Lorenz Stassen

Seit seinem letzten Erfolg ist der Anwalt Nicholas Meller sehr begehrt. Schon findet er sich in der Welt der Schönen und Reichen wieder. Teure Möbel, teures Auto und teure Anzüge. Erfolgreich auf ganzer Linie.
Doch die nächste Bedrohung steht ins Haus, als ein Paketbote ermordet wird für ein Paket, das an Nicholas adressiert war.
Und so gerät er erneut ins Visier eines Mörders.

Dies ist bereits der zweite Teil um den Anwalt Nicholas Meller.
In "Angstmörder" gerieten der damals noch erfolglose Nicholas und seine jetzige Freundin Nina in große Gefahr, konnten das Blatt aber zum Guten wenden.
Ich war gespannt darauf, ob es Lorenz Stassen schafft mit der Fortsetzung an seinen ersten Thriller anzuknüpfen.

Der Titel und das Cover sind sehr passend und optisch ansprechend.
Der Prolog beginnt zudem bereits mit einem mysteriösen Mord. Der Auslöser ist ein Päckchen.
Hier hatte mich die Neugierde bereits gepackt.
Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel angenehm kurz. Zum Großteil erzählt Nicholas Meller in der Ich- Perspektive seine Erlebnisse in der Gegenwart.
Durch seinen beruflichen Aufstieg hat er nunmehr Kontakte zu den verschiedensten Leuten. Dieser Aspekt bringt ganz abwechslungsreiche Charaktere auf den Spielplan. Und so folgt ein undurchsichtiges Spielchen auf das andere.
Der Schluß ist mir persönlich dann etwas zu unaufregend und vorhersehbar, aber dennoch gut unterhaltend.

Fazit: Ein solider Thriller, der ohne viel Blutvergießen auskommt. Im Rampenlicht zur Abwechslung mal kein Ermittler, sondern ein frischer Anwalt.