Cover-Bild Der Insasse
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 24.10.2018
  • ISBN: 9783426439814
Sebastian Fitzek

Der Insasse

Psychothriller | Sebastian Fitzeks Psychiatrie-Blockbuster, rasant-spannend, komplex und berührend | SPIEGEL Bestseller Platz 1
Der Nummer-1-SPIEGEL-Bestseller von Sebastian Fitzek: Ein vermisstes Kind – ein verzweifelter Vater – ein Höllentrip von einem Psycho-Thriller!
Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten Leichen geführt. Doch jetzt schweigt Guido T., der im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie einsitzt, auf Anraten seiner Anwältin. Die Polizei ist sicher: Er ist auch der Entführer des sechsjährigen Max, der seit einem Jahr spurlos verschwunden ist. Die Ermittler haben jedoch keine belastbaren Beweise, nur Indizien. Und ohne die Aussage des Häftlings werden Max' Eltern keine Gewissheit haben und niemals Abschied von ihrem Sohn nehmen können.
Monate nach dem Verschwinden von Max macht ein Ermittler der Mord-Kommission dem verzweifelten Vater ein unglaubliches Angebot: Er schleust ihn in das psychiatrische Gefängnis-Krankenhaus ein, in dessen Hochsicherheitstrakt Guido T. eingesperrt ist. Als falscher Patient, ausgestattet mit einer fingierten Krankenakte. Damit er dem Kindermörder so nahe wie nur irgend möglich ist und ihn zu einem Geständnis zwingen kann.
Denn nichts ist schlimmer als die Ungewissheit.
Dachte er.
Bis er als Insasse die grausame Wahrheit erfährt ...
Bestseller-Autor Sebastian Fitzek schickt Sie mit diesem Psycho-Thriller auf einen genial-verstörenden Trip in die Psychiatrie.
"Sebastian Fitzek hat diesmal einen besonderen raffinierten Dreh gefunden, seine Leser mit wachsender Spannung komplett in die Irre zu führen." Sächsische Zeitung

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2019

Dieses Buch ist für Eltern eine echte Herausforderung

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Zwei brutale und sadistische Morde an kleinen Kindern sind der Polizei und der Staatsanwaltschaft bereits bekannt. Der psychisch kranke Täter Guido Tramnitz hat mit Hilfe seiner Anwältin eine Inhaftierung ...

Zwei brutale und sadistische Morde an kleinen Kindern sind der Polizei und der Staatsanwaltschaft bereits bekannt. Der psychisch kranke Täter Guido Tramnitz hat mit Hilfe seiner Anwältin eine Inhaftierung und Behandlung in einer gehobenen psychiatrischen Einrichtung erwirkt.

Die Polizei ist sich jedoch sicher, Tramnitz ist auch der Mörder vom verschwundenen Max. Doch Tramnitz schweigt eisern. Der Vater von Max bekommt durch Beziehungen, die Chance sich unter einer anderen Identität ebenfalls in diese Anstalt einweisen zu lassen. Sein Plan: Tramnitz nahe zu kommen, um über das Schicksal von Max zu erfahren und endlich abschließen zu können. Doch in einer Anstalt mit anderen psychisch kranken Insassen ist alles anders als gedacht….

Sebastian Fitzek ist bekannt für aufreibende Ausflüge in die Psyche der Menschen. Man fiebert mit den Protagonisten und dann kommt auf den letzten Seiten alles anders als gedacht.

Der Schreibstil ist immer etwas Besonderes und das Thema manchmal nicht so meins, aber der Versuch, die Gedankengänge des Autors nur ansatzweise (mehr ist einfach nicht machbar) nachzuvollziehen, ist immer spannend und abwechslungsreich.

Dieses Buch ist für Eltern eine echte Herausforderung. Die Entführung eines Kindes und der ungewisse Verbleib können einem nur schlaflose Nächte bereiten. Dies ist Fitzek vermutlich so gut gelungen, da er selbst Vater ist.
Hoffnung und Verzweiflung lassen die Eltern von Max zu den letzten Mitteln greifen. Wie weit würde man selbst gehen?

Gleichzeitig enthält das Buch Kritik an der Gewalt an Rettungskräften und dem Gesundheits- und Rechtssystem. Drogen, Prostitution und Vergünstigungen können in einer Anstalt (egal ob Gefängnis oder Psychiatrie) problemlos mit Geld beschafft werden.

Außerdem wird deutlich, dass Kinderquäler und -mörder in den besagten Einrichtungen den unbeliebtesten Status haben. Dies habe ich selbst durch Gespräche mit Freunden und Bekannten erfahren, die einen direkten Bezug zum Vollzug haben. Das Buch ist ein interessanter Ausflug in die Welt von psychisch Kranken, der dann auf den letzten 30 ebook Seiten eine Fitzek typische Wendung nahm.
Ich bezeichne dies gern als „von hinten durchs Auge“. Man kann ein Buch so beenden, aber wäre das wirklich bei der spannenden Handlung nötig gewesen? Ich bin da ein bisschen hin und her gerissen und vergebe 4 von 5 Punkten.

Außerhalb der Wertung möchte ich noch besonders lobend das kreative Nachwort des Autors erwähnen. Ein Nachwort, das tatsächlich mal fesselnd war und bis zum Ende von mir gelesen wurde.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Die Sehnsucht

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Der kleine Max ist vor einem Jahr verschwunden. Sein Vater, der Feuerwehrmann Till Berghoff, hat nie aufgehört nach seinem Sohn zu suchen. Zu arbeiten war ihm nicht mehr möglich, sein ganzes Leben wird ...

Der kleine Max ist vor einem Jahr verschwunden. Sein Vater, der Feuerwehrmann Till Berghoff, hat nie aufgehört nach seinem Sohn zu suchen. Zu arbeiten war ihm nicht mehr möglich, sein ganzes Leben wird eingenommen vom Gedanken an seinen Sohn. Unter Verdacht, etwas mit dem Verschwinden des Kindes zu tun zu haben, steht ein Mensch, der weitere Kinder getötet hat. Allerdings hat dieser nie gesagt, was mit Max wirklich geschah. Till sieht keine andere Möglichkeit mehr, als sich selbst in die Klinik einweisen zu lassen. Nur so kann er dem vermeintlichen Täter nahekommen und möglicherweise herausfinden, welches Schicksal sein Sohn erlitten hat.

Für seine ungewöhnlichen Thriller ist der Autor bekannt und so verwundert es nicht, dass auch dieser Roman auf den Bestsellerlisten gelandet ist. Ein Vater auf der Suche nach seinem Sohn, dessen Leiche auch nach einem Jahr noch nicht gefunden wurde. Das Leid über den unglaublichen und unerträglichen Verlust hat die Familie und das Leben des Vaters zerstört. Und dennoch kennt er kein anderes Ziel, als seinen Sohn zu finden und sei es nur, um Gewissheit zu haben. Niemandem wünscht man, dass der Verbleib eines geliebten Menschen ungeklärt bleibt.

Man muss vermutlich ein passionierter Leser von Thrillern sein, um diesen Roman uneingeschränkt genießen zu können. Für jemanden, den es eher zu anders strukturierten Kriminalromanen zieht, könnte dieses Buch etwas zu extrem wirken, zu extrem in Aussagen, in Aktionen und Reaktionen. Die Art, wie es der Vater schafft, in die Klinik zu kommen, wie er dort empfangen wird, was weiter geschieht. Zwar löst sich das schließlich irgendwie auf, doch kann es sein, dass der Leser, der solche Extreme eher nicht gewöhnt ist, auf dem Weg dorthin längst verloren ging. Wenn sich auftut, dass längst nicht alles so ist wie es scheint, bleibt letztlich der Respekt vor dem besonderen Twist, mit dem wahrlich nicht zu rechnen war.

Veröffentlicht am 21.08.2021

Schwere Kost

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Ich habe in meinem Leben noch nicht viele Psychothriller gelesen.
Vielleicht hat es darum so lange gedauert, bis ich mit dem Buch warm geworden bin. Ich muss leider gestehen: Am Anfang wollte ich das ...

Ich habe in meinem Leben noch nicht viele Psychothriller gelesen.
Vielleicht hat es darum so lange gedauert, bis ich mit dem Buch warm geworden bin. Ich muss leider gestehen: Am Anfang wollte ich das Buch mehrere Male einfach wieder „zuklappen“ (wenn man bei einem E-Book davon reden kann) und es weglegen.
Wir begleiten einen Mann in eine Psychiatrie und durchleben mit ihm den langen und grausamen Weg, den er gehen muss, um den Mörder seines Sohnes zu treffen.
Max ist seit Jahren verschwunden, keiner weiß wo er ist, außer Tramnitz und aus dem wird Till zur Not auch die Wahrheit heraus prügeln.
Am Anfang war ich ziemlich schnell etwas genervt von den Prügelattacken, die gefühlt ständig wieder auftauchten. Von den gebrochenen Knochen, die bis ins kleinste Detail beschrieben wurden und der Brutalität, die offenbar in dieser Klinik herrschte. Tatsächlich schaffte es gerade Tramnitz, zwei sich abstoßende Emotionen in mir zu erwecken. Ich finde ihn unglaublich abstoßend, im selben Moment aber auch wieder unfassbar gut gelungen. Er ist der perfekte Psychopath und hat mich vom ersten Moment an überzeugt. Daher muss ich gestehen: Ich liebe ihn, als Antagonisten!
Till, der Protagonist ... mit ihm tat ich mich sehr schwer.
Ricarda? Ich fand sie extrem suspekt und folgte den verwirrenden Brotkrumen des Autors sofort, dass sie irgendwas mit dem Verschwinden ihres Sohnes zu tun haben könnte. Perfekt ausgelegt, ich bin sofort darauf hineingefallen.
Vermutlich liegt es an meinem Mangel an Erfahrungen mit Psychothrillern, dass ich das Buch am Anfang nicht wirklich spannend fand. Es fiel mir schwer allem zu folgen und ich hatte einige Schwierigkeiten mich einzufinden. Keine klare Struktur, man wurde oft mit vielen Fragezeichen zurückgelassen.
Die meisten Charaktere fand ich leider zu unpersönlich. Gerade die Ärzte schienen mir oft erstaunlich... unwissend? Und lethargisch? Alles in allem hat es mich schon in „Shutter Island“ gewundert, dass man Patienten so sehr ihrem Wahn hingibt. Vermutlich habe ich damit schon ein wenig verraten, worum es am Ende geht.
Doch das ich selbst mit dem Genre nichts anfangen kann (und es vermutlich auch nicht so schnell wieder anfassen werde) ist mein persönliches Problem und nicht die des Autors.

Es hat lange gedauert, doch am Ende des Buches gestehe ich ein: Ich habe mich geirrt. Jede Frage löst sich am Ende in Wohlgefallen auf und jeder „Moment Mal, kann sowas wirklich passieren“-Gedanke erklärte sich am Ende. Der Twist hat mich sofort abgeholt und alles, was ich vorher total doof fand und nicht verstand, genoss ich nun umso mehr. Ich bin jetzt froh darüber, das Buch bis zum Ende gelesen zu haben und es nicht in mein virtuelles Bücherregal zurückgestellt zu haben.
Wer das Genre kennt, wird bestimmt sehr zufrieden damit sein. Meine liebe Seele hat ihren Frieden gefunden und beschlossen, nach diesem Ausflug in das Reich der Psychothriller, doch die Türen in dieses Reich wieder zu schließen. Es wird daher wohl mein erster und letzter Fitzek-Roman bleiben.
Das Buch lässt mich zufrieden zurück, denn auf einmal mag ich Patrick Winter. Aber leider erst in den letzten Zügen.
Am Ende schließe ich mit den Worten: Mir hat manchmal der rote Faden im Buch gefehlt, was man vielleicht am Ende mit dem Charakter des Patrick Winter erklären kann. Das Buch ist bestimmt nicht schlecht und jeder Fitzek-Fan wird mich wohl total doof finden, das ist okay. Der Name hat hohe Erwartungen geweckt, die bei mir leider nur zum Teil erfüllt wurden.
Daher war es mein erstes und letztes Buch von ihm. Ich betone aber durchaus sehr gerne noch, dass sein Schreibstil mir sehr gut gefallen hat und ich mich bei den doch ausführlichen Beschreibungen der Verletzungen das eine oder andere Mal geekelt habe.

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