Hat mich leider nicht die ganze Nacht wach gehalten
Up All NightNachdem mir das Cover von Up All Night so gut gefallen und der Klappentext sowie vorherige Lesermeinungen mich neugierig gemacht haben, musste ich das Buch einfach mitnehmen und habe es dan auch direkt ...
Nachdem mir das Cover von Up All Night so gut gefallen und der Klappentext sowie vorherige Lesermeinungen mich neugierig gemacht haben, musste ich das Buch einfach mitnehmen und habe es dan auch direkt gelesen.
Leider bin ich wirklich enttäuscht davon. Warum, das erfahrt ihr hier!
Wie oben schon erwähnt gefällt mir das Cover sehr gut und auch den Titel finde ich sehr passend gewählt. Das Zusammenspielen der Farben un die Skyline im Hintergrund gefallen mir sehr gut.
Bei dem Schreibstil ist meine Begeisterung aber auch schon etwas gesunken. Anfangs fand ich ihn gut und angenehm, doch je mehr ich gelesen habe, desto öfter sind mir Wiederholungen oder sehr unpassende Wörter für Dinge aufgefallen. Und auch die manchmal sehr ungewöhnlichse Satzstellung hat mich gestört.
Damit aber nicht genug; Auch Satzbaufehler, Satzzeichenfehler oder gar plötzliche Sichtwechsel mitten im Kapitel sind in Up All Night zu finden, und das wirft leider ein echt schlechtes Licht nicht nur auf die Autorin, sondern auch auf den LYX-Verlag, dessen Bücher mich bisher eigentlich noch nie enttäuscht haben. Aber ein erstes Mal gibt es ja bekanntlich immer.
Weiter mit den Charakteren. Taylor, bzw. Tae, ist die weibliche Protagonistin aus Up All Night. Wenn ich an sie denke, fällt mir genau ein treffendes Adjektiv ein: naiv. Taylor ist so unfassbar naiv und leichtgläubig, dass sie mich einfach nur genervt hat. In den unpassendsten Momenten muss sie plötzlich ihre Sturheit an den Tag legen oder betonen, wie sehr sie Lügen hasst. Als ihr eben solche dann jedoch langsam offenbart werden. interessiert es sie plötzlich nicht mehr. Wo ist da der Sinn?
Daniel, kurz Dan, ist quasi seit seiner Kindheit in Tae verknallt. Mag ja ganz süß sein, aber dass immer wieder betont wird, dass er an ihrer Bodylotion riecht (Lavendel übrigens), wirkt dann aber wieder ziemlich creepy.
Beide Protagonisten fand ich einfach langweilig und oberflächlich. Charakterentwicklung? Nichts da. Spannende, aufregende Handlung? Nö. Stattdessen passiert auf den 400 Seiten immer das gleiche; Daniel erlebt man bei seiner ständigen Reue, während Taylor sich ständig vor Augen führen muss, dass Daniel ja angeblich schwul ist, und sie deswegen ja doch keine Cance bei ihm hat. Beide benehmen sich dabei so naiv und erkennen keine offensichtlichen Signale, sodass mich das Ganze irgendwann einfach nur noch genervt hat.
Das Gute an der Story? Ab und zu fand ich den Schlagabtausch zwischen Taylor und Daniel ganz amüsant und auch der Humor, der von April Dawson stellenweise eingebaut wurde, ist angenehm gewesen. Jegliche andere Emotionen konnte Up All Night jedoch nicht hervorrufen. Die Story hatte einfach keinerlei Tiefe oder wenigstens einen tieferen Sinn. Fehlanzeige.
Up All Night war für mich ein absoluter Flop. Ich bin absolut enttäuscht, weil man aus dieser Story so viel mehr draus hätte machen können. Stattdessen ist die Handlung eintönig, unkreativ und wiederholt sich ständig und die Protagonisten sind nervig und unheimlich naiv.
So leid es mir tut, aber ich kann Up All Night definitiv nicht empfehlen. Für mich war es leider nicht nur Zeit-, sondern auch Geldverschwendung.