Sehr spannend, aber nicht so gut wie Teil 1
Wild Souls - Mit dir für immerNach dem gemeinen Cliffhanger des ersten Teils wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Wild Souls knüpft direkt an das Ende von Wild Hearts an und beginnt voller Spannung. Diese Spannung zieht ...
Nach dem gemeinen Cliffhanger des ersten Teils wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Wild Souls knüpft direkt an das Ende von Wild Hearts an und beginnt voller Spannung. Diese Spannung zieht sich durch die gesamte Geschichte. Es passieren so viele Dinge, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. T. M. Fraziers flüssiger Schreibstil unterstützt dieses Gefühl, da man durch diesen komplett in Sawyers Welt verloren geht.
Das Wiedersehen mit ihrer Mutter ist für Sawyer natürlich ein Schock, macht aber dennoch nichts einfacher für sie. Ihre Mutter hat viel durchgemacht, das sie verändert hat. Ich finde es gut, dass die Probleme ihrer Mutter ebenfalls behandelt werden, weil die Geschichte dadurch realistischer wirkt.
Sawyer durchläuft in Wild Souls eine starke Entwicklung. Während sie im ersten Teil eher schwächer wird, gewinnt sie hier ihre Stärke zurück und zeigt vor allem gegen Ende, dass sie sich selbst retten kann und nicht komplett abhängig von Finn ist.
Finn kümmert sich rührend um Sawyer und man merkt, wie sehr er sie liebt. Dennoch habe ich hier genauso wie im ersten Teil ein paar Probleme mit ihm und konnte leider nicht warm mit ihm werden. Es gibt vor allem eine Sache, die mich an ihm stört und in der er Sawyer keine Wahl lässt, was ihn mir etwas unsympathisch macht. Außerdem verhält er sich Sawyer gegenüber sehr dominant und es gibt wie im ersten Teil einige Szenen, in denen ich seine Gedanken oder sein Verhalten unmöglich finde.
Die Liebesgeschichte der beiden verfolgt man dennoch gerne, denn sie macht aufgrund von T. M. Fraziers gefühlvollen Schreibstil süchtig. Außerdem präsentieren sie trotz allem eine süße Beziehung und man spürt auf jeder Seite wie stark die Gefühle der beiden füreinander sind.
Wie bereits gesagt steckt der zweite Teil voller Spannung. Das liegt daran, dass allerlei Dinge passieren. Auch Dinge, mit denen man nicht rechnet und den Leser sprachlos zurücklassen. Vor allem das Ende präsentiert ein packendes Finale, das den Leser nicht mehr loslässt. Es rundet die Geschichte gut ab, wodurch man nach dem ganzen Trubel die Geschichte mit einem ruhigen Gefühl beenden kann.
Dadurch, dass so viel passiert und es kaum Pausen gibt, wirkt die Entwicklung mancher Dinge für mich etwas zu schnell und einfach. Das ist zwar gut in Bezug auf die Spannung, sorgt aber auch dafür, dass inhaltlich ein paar Dinge zu kurz kommen. Leider fehlt der Geschichte dadurch die Tiefe und nicht alle Fragen werden beantwortet, was ich schade finde. Das ist auch einer der Gründe dafür, dass ich Wild Souls nicht so gut wie den ersten Teil finde. Dafür wurden ein paar inhaltliche Dinge für mich einfach zu oberflächlich behandelt.
Fazit: Eine spannende Fortsetzung voller aufregender Szenen, in der Sawyer wieder Stärke präsentiert.