Endlich ist Keph an der Reihe!
Endlich ist Keph an der Reihe! Ich hatte die Hoffnung, das der stille, eigenbrötlerische und sich selbst bestrafende Engel auch noch seinen Auftritt als Hauptrolle bekommt.
Es dauerte nicht lange und ...
Endlich ist Keph an der Reihe! Ich hatte die Hoffnung, das der stille, eigenbrötlerische und sich selbst bestrafende Engel auch noch seinen Auftritt als Hauptrolle bekommt.
Es dauerte nicht lange und schon war ich wieder in der Welt der anonymen Meister und Engel, gefangen von dem düsteren Schreibstil der Autorin. Man trifft alle wieder, die man aus den ersten beiden Teilen kennt und das finde ich besser als im Vorgänger. In Band 2 war man eher auf Shem und Jade fixiert aber hier ist von Anfang bis Ende wieder das Team im Spiel, auch wenn der Fokus auf Keph liegt. Auf Keph und Anne. Das ist ein dicker Pluspunkt für den Teil, ich mag die Truppe einfach sehr.
Bei Swantje Berndt haben es ihre Charaktere nie einfach und so ist es auch hier wieder. Keph und Anne sind eine sehr interessante Konstellation und man fragt sich automatisch wie und ob die beiden den zusammenfinden werden. Immerhin haben sie eine sehr traurige Vergangenheit, geprägt von Hass, Rache und Tod aber sie hat es wundervoll hinbekommen. Anne passt einfach großartig mit in diese Geschichte hinein. Ihr Charakter ist anfangs liebenswert und etwas unerfahren aber nach und nach erinnert sie sich an ihre früheren Leben und man merkt, dass in ihr eine Kämpferin steckt. Sie wurde sehr verletzt und das ist das beinahe unüberwindbare Hindernis zwischen ihr und Keph.
Kepheqiah hat mich in den anderen Teilen schon interessiert. Man hat nicht so viel über ihn erfahren aber immer wieder etwas, so dass man ihn im Band 3 sympathisch findet. Aber erst zu Beginn konnte er mich richtig von sich überzeugen. Sein Verhalten Anne gegenüber, seine Aufopferung und seine Buße machen aus ihm einen wundervollen, einzigartigen Charakter.
Die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Es gibt eine bunte Mischung an fröhlichen, wie auch traurigen und düsteren Szenen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und was die Autorin sich alles noch einfallen lässt, bei ihr kann man sich nie sicher sein. Ein rundum gelungener Abschluss für "Das Bündnis der Sieben".