Kaltes Weiss
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Ich bin beeindruckt und noch völlig vom Gelesenen in den Bann gezogen. Ich glaube, dass jeder Leser dieser Lektüre noch lange Zeit daran zu knabbern hat und sich so seine eigenen Gedanken machen wird. ...
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Ich bin beeindruckt und noch völlig vom Gelesenen in den Bann gezogen. Ich glaube, dass jeder Leser dieser Lektüre noch lange Zeit daran zu knabbern hat und sich so seine eigenen Gedanken machen wird. Ein kleines Bergdorf in Südtirol. Hier leben die Menschen noch im Lauf der Jahreszeiten. Erzählt wird uns die Geschichte von Ferdinand und seiner Familie, die mit dem Leben der Großeltern mütterlicher- wie auch väterlicherseits beginnt. Das Leben der Bauersleute ist hart und Ferdinand ist das einzige Kind von Marie und Reinhold. Im Alter von 5 Jahren verletzte sich Ferdinand so schwer am Bein, dass dieses steif blieb und er dadurch gehandicapt war. Schon im Kindes- und Jugendalter kamen durch widrige Umstände durch ihn einige Menschen ums Leben, Als dann noch eine Rodelbahn unmittelbar neben dem Dorf errichtet wird, eskaliert die ganze Geschichte und artet aus. Dieses Buch wird als Thriller bezeichnet. Genaugenommen sind vielleicht die letzten 50 Seiten thrillermäßig. Ansonsten nimmt man Teil am ganzen Leben der Familie Gufler. Die Autorin versteht es gekonnt, den Leser in die dörfliche Gemeinschaft sehen zu lassen, in das einfache und arbeitssame Leben dieser Bergbauern. Ferdinand wird bis zu seinem 18. Lebensjahr begleitet und mir kommt oft der Gedanken, dass er auch noch als junger Mann recht kindlich wirkte in seinem ganzen Denken und Tun. Ein Buch, das ich in einem Zug durchlesen mußte. Man konnte einfach nicht aufhören, denn so spannend und detailgetreu wurde hier das Leben geschildert. Am Ende hat man schon Mitleid mit den Protagonisten und fragt sich, weshalb hier so vieles schief gelaufen ist. Ich kann und muß hier wirklich alle Punkte geben.