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Veröffentlicht am 29.05.2019

Der Hirte und seine Schafe

Der Seelenhirte
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Klara Frost ist erschüttert, als sie sich den Tatort auf dem Hof eines Schafzüchters anschaut. Die ganze Familie wurde brutal ermordet, einige Mitglieder der Familie wurden sogar mit einem Schwert enthauptet. ...

Klara Frost ist erschüttert, als sie sich den Tatort auf dem Hof eines Schafzüchters anschaut. Die ganze Familie wurde brutal ermordet, einige Mitglieder der Familie wurden sogar mit einem Schwert enthauptet. Doch bei diesem Massaker bleibt es nicht, denn schon bald gibt es einen Doppelmord. Dann zeigen sich Parallelen zwischen den tatsächlichen Taten und denen im Buch eines Krimiautors. Der Seelenhirte sucht sich als Opfer die Menschen, die mit den Kardinalstugenden nichts zu schaffen haben und seiner Meinung nach verderbt leben. Während Klara noch im Buch nach weiteren Hinweisen sucht, macht der Seeelenhirte weiter.
Dies ist nach „Der Augenmacher“ und „Der Todesschöpfer“ der dritte Thriller mit der Leipziger Hauptkommissarin Klara Frost. Ich kannte die Vorgängerbände nicht, was aber nichts ausmacht. Da ich Elias Hallers Kriminalhauptkommissar Erik Donner aber kenne, ahnte ich schon, dass es blutig und brutal wird. Also nichts für schwache Nerven, aber zum Glück blitzt hin und wieder auch Humor auf, was das Ganze erträglicher macht.
Es ist eine etwas merkwürdige Geschichte, welche die Abgründe drastisch hervorholt, die in Menschen stecken können.
Klara Frost ist nicht unbedingt ein Sympathieträger, dafür ist sie zu exzentrisch, aber sie hängt sich in ihre Fälle hinein. Regeln befolgt sie nicht unbedingt, wenn die ihr im Weg stehen. Aber auch privat macht ihr jemand das Leben schwer. Aber auch die anderen Personen sind gut und individuell gezeichnet. Unterstützung erhält Klara dieses Mal durch den Praktikanten Oli P., der mir gut gefallen hat.
Es gab eine Reihe von Verdächtigen, aber bis zum Ende war ich mir nicht sicher, wer denn diese Blutspur durch Leipzig zieht und wurde letztendlich dann überrascht.
Ein sehr spannender, aber auch blutiger Thriller.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Tänzerin im Regen

Das Gemälde der Tänzerin
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Helena Saxer hat es nicht leicht. Das RAV (regionale Arbeitsvermittlungszentrum) verlangt von ihr, dass sie einen Job als Zimmermädchen im Luxushotel Kronenberg annimmt. Aber sie hat sich vor Jahren verpflichtet, ...

Helena Saxer hat es nicht leicht. Das RAV (regionale Arbeitsvermittlungszentrum) verlangt von ihr, dass sie einen Job als Zimmermädchen im Luxushotel Kronenberg annimmt. Aber sie hat sich vor Jahren verpflichtet, dort nie mehr aufzutauchen. Aber was soll sie tun, sie muss ja für sich und ihre Zwillinge den Lebensunterhalt verdienen. Sie erfährt von dem Hotelgast Jessica Dixon, dass vor vielen Jahren ein Zimmermädchen im Hotel ermordet wurde und ein Gemälde verschwunden ist. Jessica ist auf der Suche nach diesem Gemälde "Tänzerin im Regen" und Helena will ihr dabei helfen. So lernt sie auch den Autor Noah Kronenberg kennen, der nach dem Tod seines Bruders die Leitung des Hotels vertretungsweise übernimmt. Er hilft ihr bei der Suche.
Neben diesem Handlungsstrang gibt es einen weiteren, der ins Jahr 1937 zurückführt, als die junge Lydia ihre Heimat verlassen muss und in Luzern einen Job als Zimmermädchen annimmt.
Von Anfang an war ich von der Geschichte gefesselt. Der Schreibstil ist sehr lebendig und schön zu lesen. Ich mag es, wenn Geschichten Handlungsstränge in verschiedenen Zeiten haben. Welches Geheimnis steckt hinter dem verschwundenen Gemälde?
Die Charaktere sind gut dargestellt. Helena ist eine starke Frau, die ihren Traum von einer Karriere als Balletttänzerin begraben musste, als sie schwanger wurde. Sie ist alleinerziehend und unterstützt sogar noch ihre Eltern, was ihr nicht leichtfällt. Die fünfzehnjährigen Zwillinge sind sehr unterschiedlich. Jonas ist ein freundlicher Junge, seine Schwester Jolina dagegen ist sehr rebellisch. Sie stellt Ansprüche und will unbedingt wissen, wer ihr Vater ist.
Aber auch Lydia hat es in der Vergangenheit nicht leicht, denn sie muss mit einem Verlust fertig werden. Die Mitglieder der Familie Kronenberg fühlen sich als etwas Besseres und ihr Verhalten ist schrecklich und vor allem Ralph Kronenberg ist ein unsympathischer Mensch. Zum Glück ist Noah anders.
Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend. Mir hat sie sehr gut gefallen und so kann ich das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Britischer Humor

Der Pfau
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Chefbankerin Liz hat ihre Mitarbeiter zu einem Teambuilding-Seminar verdonnert. Das soll auf dem schottischen Anwesen von Lord und Lady McIntosh stattfinden, das etwas herunterkommen ist und immense Summen ...

Chefbankerin Liz hat ihre Mitarbeiter zu einem Teambuilding-Seminar verdonnert. Das soll auf dem schottischen Anwesen von Lord und Lady McIntosh stattfinden, das etwas herunterkommen ist und immense Summen verschlingt. Als Die Chefin mit ihrem blauen Wagen vorfährt, kann sie nicht ahnen, dass einer der Pfauen auf dem Anwesen etwas gegen blau hat und daher angreift. Aber damit nicht genug… Das Teambuilding verläuft nicht wie erwartet, da das zu viel Team und zu viel Nähe für die Banker ist. Außerdem ist das ländliche Ambiente nicht so ihres und der spontane Wintereinbruch schon gar nicht. Für das leibliche Wohl ist jedenfalls gesorgt. Die Köchin hat ein delikates Curry zubereitet.
Die Geschichte ist recht schnell erzählt, aber es ist sehr gelungen, was die Autorin daraus gemacht hat. Der Schreibstil ist schön flüssig zu lesen und die Geschichte herrlich british-humorvoll.
Die beteiligten Personen sind gut dargestellt, so dass ich mir alle bildlich vorstellen konnte. Wintereinbruch und Stromausfall sorgen nicht gerade für Gemütlichkeit. Man erfährt vom anderen mehr als einem lieb ist und eine skurrile Situation führt zur nächsten. Es ist sehr unterhaltsam, als Zuschauer einen Blick auf das chaotische Spektakel zu werfen.
Ein empfehlenswertes Buch.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Sehr spannend

Lena Halberg: Der Cellist
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In Bolivien wecken reiche Lithium-Vorkommen Begehrlichkeiten. In Russland werden einige Leute unruhig, weil eine unverschlüsselte Namensliste auftaucht. Ein Banker aus Estland begeht vermeintlich Selbstmord, ...

In Bolivien wecken reiche Lithium-Vorkommen Begehrlichkeiten. In Russland werden einige Leute unruhig, weil eine unverschlüsselte Namensliste auftaucht. Ein Banker aus Estland begeht vermeintlich Selbstmord, weil der Name seiner Bank bei der Geschichte mit den Panama Papers aufgetaucht ist. Lena Hallberg hat wieder einmal den richtigen Riecher und beginnt, Recherchen anzustellen. Dabei taucht auch der Name von Kurkov auf, der sich in der Öffentlichkeit gerne als Förderer der Kunst präsentiert.
Das Buch ist wieder sehr flüssig zu lesen und die Geschichte äußerst spannend. Geld regiert die Welt, und die Akteure geben nichts auf Menschenleben, wenn sie nach Geld und Macht streben. Daneben gibt es noch einen Handlungsstrang, bei dem in Albanien junge Mädchen verschleppt werden.
Die sympathische Journalistin Lena Hallberg will es eigentlich ruhiger angehen, aber sie kann es nicht lassen. Wenn es Fragen gibt, müssen sie beantwortet werden. Dafür geht sie auch große Risiken ein. Sie wendet sich an Hawk, der zwar im Ruhestand ist, aber in den USA sehr gute Verbindungen hat, und macht ihn neugierig. Auch er möchten den kriminellen Elementen das Handwerk legen.
In Kurkovs Umfeld taucht immer wieder ein junger Cellist auf, der seinem Gönner gerne mal einen Gefallen tut. Weiß er überhaupt, auf was er sich einlässt? Was hat die Lobbyistin Ivy Schillman mit all dem zu tun?
Mir hat der bolivianische Politiker Almeda leidgetan, der mit so guten Vorsätzen angetreten ist, den aber am Ende die Realität eingeholt hat.
Dieser Thriller ist von Anfang an rasant und sehr spannend, aber zum Ende wird es noch richtig dramatisch.
Ich kann den Thriller nur empfehlen.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Hilfe für Leni

Das kleine Stallgespenst - Trubel im Reitstall
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Das einstige Schloßgespenst Hatschihu lebt seit einiger Zeit auf dem Heuboden des Ponyhofs am Spatzenbach. Hier reitet Leni immer ihr Pony Pünktchen. Da Hatschihu beim Niesen für einen Moment sichtbar ...

Das einstige Schloßgespenst Hatschihu lebt seit einiger Zeit auf dem Heuboden des Ponyhofs am Spatzenbach. Hier reitet Leni immer ihr Pony Pünktchen. Da Hatschihu beim Niesen für einen Moment sichtbar wird, konnten sich Leni und Hatschihu kennenlernen und haben Freundschaft geschlossen. Hatschihu hat immer eine Menge abenteuerlicher Ideen.
Dieses Mal war irgendetwas anders. Denn nach dem Reiten taucht Leni nicht auf dem Heuboden auf wie sonst immer. Das muss gleich mal erkundet werden was los ist. Leni ist traurig, weil sie nach der Reitstunde keine Stallarbeit mehr machen darf. Das will die neu Reitlehrerin Melanie nicht. Zum Glück aber hat Leni ja ein Stallgespenst als Freund. Hatschihu wird bestimmt etwas einfallen.
Diese Geschichte ist gut geeignet für Leseanfänger zum Selberlesen und zum Vorlesen. Die passenden Bilder sind kindgerecht und wunderschön.
Ich bin überzeugt, dass nicht nur Mädchen an diesen tollen Geschichten mit dem Stallgespenst ihre Freude haben, auch wenn sie sich eher zu Pferden hingezogen fühlen.
Hatschihu sorgt mit seinen Ideen oft für Chaos. Doch es macht viel Spaß das mitzuerleben.
Eine wundervoll unterhaltsame Geschichte.